Sorry Jungs wenn meine Frage zu dumm ist, aber ich habe keine grosse Erfahrung mit Messgeraeten. Ich messe gerade einen Strom mit einem Fluke Multimeter. Man kann den Strombereich einstellen (mA bzw uA). Wenn ich mA einstelle, lese ich 2,99mA ab, wenn ich aber auf uA drehe lese ich 2714uA ab. Welchem Wert muss ich jetzt glauben?! Danke!
Keinen, so groß ist die Differenz auch wieder nicht. Liegt vermutlich daran, daß der Innenwiderstand des Fluke im µA-Bereich größer iat als im mA-Bereich. In deinem Meßaufbau beeinflußt das dann das Ergebnis. Wer Misst misst Mist!, eine alte Weißheit.
Wenn du den kleineren Messbereich einstellst wird auch der Innenwiderstand des Multimeters groesser. Deshalb faellt dann dort mehr Spannung ab die deinem Verbraucher anschliessend fehlt. Deshalb sinkt dessen Stromaufname. Das ganze ist mit dem Gesetz eines Herrn Ohm zu begruenden. Um jetzt den Messfehler des Geraetes zu bestimmen brauchst du eine genaue Stromquelle die ihren Strom konstant haelt.
Es könnte sein, dass dein Messgerät ungenau ist - dann nimm den Wert des niedrigsten Messbereiches. Eine andere Ursache könnte die höhere Bürdenspannung im µA-Messbereich sein. Ohne Kenntnis des MM-Typs und der Messschaltung lässt sich dies aber nicht klären. Mir sind aber auch schon andere Ursachen untergekommen: z.B. NF- oder HF-Störungen, die je nach Messbereich unterschiedliche Fehler verursachten.
Mal Rechenaufgaben zur Dimensionierung von Parallelwiderständen für Zeigerinstrumente anschauen (Elektriker 1. Lehrjahr). Modern und digital und Fluke ändert nichts am Prinzip ;)
Etrick schrieb: > Mal Rechenaufgaben zur Dimensionierung von Parallelwiderständen für > Zeigerinstrumente anschauen (Elektriker 1. Lehrjahr). > > Modern und digital und Fluke ändert nichts am Prinzip ;) Naja, bei Zeigerinstrumenten nahm man einen Ringshunt, der wegen des Eigenverbrauchs des Messwerks nicht so ganz trivial war. Wegen des typisch geringen Eigenverbrauchs von digitalen Instrumenten reicht da dann wieder das Ohmsche Gesetz allein. :-) Gruss Harald
Falls du ein zweites Messgerät zur Verfügung hast, dann mache mal folgenden Versuch (hilft beim Verständnis): - nimm eine einstellbare Spannunsquelle und einen Widerstand, bei dem deine oben genannten knappen 3mA fließen. - mit dem zweiten Messgerät misst du die Spannung direkt am Widerstand. - das erste nimmst du, so wie oben, als Strommesser. - wenn du jetzt den Messbereich umschaltest, wirst du wieder den Stromunterschied sehen, aber korrigiere dann bei beiden Strommessungen die Spannung am Widerstand auf den selben Wert. Du wirst einmal sehen, dass sich beim Umschalten die Spannung am Widerstand ändert. Und du wirst sehen, dass nach der Korrektur der Spannung am Widerstand auf den alten Wert die Stromwerte zumindest annähernd gleich sind. Je nach Art der Last kann übrigens auch mal die umgekehrte Tendenz herauskommen: Wenn du am Eingang eines Schaltreglers misst, führt der höhere Spannungsabfall im niedrigeren Strommessbereich zu einer kleineren Eingangsspannung am Schaltregler und damit zu einer größeren Stromaufnahme.
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