Hallo Leute, ich weiß das über dieses Thema schon das ein oder andere mal gesprochen wurde. Aber ich steige hier nicht durch. Also. Ich habe ein I-Y(ST)Y 4x2x0,8 verlegt. Ein Adernpaar (4a/4b) ist noch frei. Mein Problem. - Der Leitungsweg beträgt ca. 150-200m - Aller 20m hängt ein Gehäuse (40x40x20mm) - Ich habe im besten Fall ein Netzteil von 12-24V mit 130A - Die Umgebungstemperatur beträgt ständig -25°C Ich wollte jedes Gehäuse mit einem Heizdraht ausstatten um jedes Gehäuse wenigstens auf 0°C zu erwärmen (mehr ist mir auch recht. Jedoch nicht mehr als 45°C) Klappt das mit einem Adernpaar und diesem Netzteil und wenn ja, was bräuchte ich für einen Draht und vor allem wie viel in jedem Gehäuse.
Hallo, du wirst wohl nicht drumherum kommen das Ganze durch Versuch zu ermitteln da zu viele (eigentlich alle) Parameter unbekannt sind. Vorschlag: montiere in einem Kästchen einen Leistungswiderstand (z.B. 10 Ohm) und lege 12 Volt an. Das Ganze hat dann eine Heizleistung von etwa 1.4 Watt. Die 1,4 Watt richten keinen Schaden an. Lass das mal 1 Stunde so laufen und mess dann die Temperatur im Kasten und die in der Umgebung. Jetzt weisst du um wieviel sich die Temperatur bei 1.4 Watt im Inneren gegenüber der Umgebung erhöht. Brauchst du doppelte Temperaturerhöhung dann vervielfache einfach die Leistung dementsprechend durch geringeren Widerstand (Verlustleistung beachten) oder erhöhte Spannung. Mehr kann ich Dir nicht raten!!! Gruss Klaus
Klaus schrieb: > Brauchst du doppelte Temperaturerhöhung dann vervielfache einfach die > Leistung dementsprechend durch geringeren Widerstand (Verlustleistung > beachten) oder erhöhte Spannung. Ich hätte schreiben sollen: Brauchst du doppelte Temperaturerhöhung dann verdopple die Leistung. Brauchst du dreifache Temperaturerhöhung dann verdreifache die Leistung dementsprechend durch geringeren Widerstand (Verlustleistung beachten) oder erhöhte Spannung. Gruss Klaus
Klaus schrieb: > Brauchst du doppelte Temperaturerhöhung dann verdopple die > Leistung. das wird wohl nicht aufgehen, denn die Abwärme wir größer je größer die Temperaturdifferenz zu umgebung. Das wird wohl am ende Quadratisch sein. Also für die doppelete Temperaturerhöhung die 4 fache leistung. Damit das Kabel selber nicht zur Heizung wird, sollte du mit anderen Spannungen arbeiten, sinnvoll ist 40V damit ist es noch sicher.
Peter II schrieb: > das wird wohl nicht aufgehen, denn die Abwärme wir größer je größer die > Temperaturdifferenz zu umgebung. Ja, richtig, das ist ja gerade die Proportionalität zur Leistung!!! (mit leichten Einschränkungen wegen anderer Effekte) Eine Alternative wäre halt dann wircklich eine aktive Regelung !!! Gruss Klaus
Peter II schrieb: > Das wird wohl am ende Quadratisch sein. > Also für die doppelete Temperaturerhöhung die 4 fache leistung. Neeeeeee !!!! Beispiel: Man schaue mal auf die Angaben bei einem Kühlkörper. Dort steht immer eine Konstante in Grad/Watt (== Temperaturerhöhung gegenüber der Umgebung im Verhälnis zur zugeführten Leistung) In meinem Vorschlag wollte ich den "Marcus Nicht Wichtig" dazu animieren genau diese Konstante für sein "Kästchen" zu bestimmen. Wenn er die Konstante (Grad/Watt) hat kann er über die zugeführte Leistung seine Temperaturerhöhung festlegen.
Peter II schrieb: > Das wird wohl am ende Quadratisch sein. > Also für die doppelete Temperaturerhöhung die 4 fache leistung. Wieso sollte der Wärmemengenverlust durch das Gehäuse nichtlinear sein? http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeübergangskoeffizient
Marcus Nicht Wichtig schrieb: > Also. Ich habe ein I-Y(ST)Y 4x2x0,8 verlegt. > > - Aller 20m hängt ein Gehäuse (40x40x20mm) > - Ich habe im besten Fall ein Netzteil ... mit 130A Den Strom willst du hoffentlich nicht über das Kabel schicken, oder? Wenn du nicht zu kräftig heizen möchtest, könntest du die kleinen Gehäuse noch mit Isoliermaterial in ein größeres Gehäuse packen.
Bau' doch einfach in jedes Gehäuse eine Glühlampe ein. Dann kannst Du ausprobieren, mit welcher Watt-Zahl der Lampen Du die richtige Temperatur hinkriegst. mare_crisium
Welchen Vorteil hat hier die Glühlampe gegenüber dem Widerstand - ausser dass das geschlossene Gehäuse innenbeleuchtet ist? Ist die Leistung, die bei der Glühlampe nicht in Wärme, sondern in Licht, umgewandelt wird bekannt?
mein Gott schrieb: > Ist die Leistung, die bei der Glühlampe nicht in Wärme, sondern in > Licht, umgewandelt wird bekannt? Was wird wohl aus dem Licht in dem geschlossenen Gehäuse?
mein Gott schrieb: > Ist die Leistung, die bei der Glühlampe nicht in Wärme, sondern in > Licht, umgewandelt wird bekannt? Das ist das klassiche Einsatzgebiet für den Hearball (R) http://heatball.de/index.php
Marcus Nicht Wichtig schrieb: > Also. Ich habe ein I-Y(ST)Y 4x2x0,8 verlegt. > - Der Leitungsweg beträgt ca. 150-200m Nicht vergessen: bei 400m Gesamtleitungslänge (hin + rück) hast du da am letzten Kasten noch gute 8 Ohm für die Leitung mit einzurechnen...
mh schrieb: > mein Gott schrieb: >> Ist die Leistung, die bei der Glühlampe nicht in Wärme, sondern in >> Licht, umgewandelt wird bekannt? > > Was wird wohl aus dem Licht in dem geschlossenen Gehäuse? Das wird aufaddiert und wenn Du das Gehäuse aufmachst, gibt es einen Lichtblitz. :-) Gruss Harald
> Das wird aufaddiert und wenn Du das Gehäuse aufmachst, gibt es einen > Lichtblitz. :-) An den sich niemand erinnern kann...
Du kannst doch mit der Formel: Ww=m*c* Delta Theta ausrechnen, was für eine Wärmemenge aufgebracht werden muß. Ww Wärmemenge m Masse c spezifische Wärme (-> hier von Luft -> Tabellenbuch) Delta Theta Temperaturdifferenz Wenn Du das hast, kannst Du die Leistung errechnen, die Du umsetzen mußt, um eine Temperaturerhöhung um 25 Kelvin zu kriegen. MfG Paul
Er will aber nicht die Wärmemenge wissen, sondern die Leistung. Und die hängt überwiegend von der thermischen Isolation der Box ab. Wenn er die Luft in einer Thermoskanne warm halten will, braucht er weniger Leistung wie bei einer Bierflasche. Trotz gleichem Volumen.
Paul Baumann schrieb: > Du kannst doch mit der Formel: Ww=m*c* Delta Theta ausrechnen, was für > eine Wärmemenge aufgebracht werden muß. Diese Formel beschreibt die Wärmemenge beim Einschalten der Heizung, um die Box einmal von Umgebungstemperatur auf die Soll-Temperatur zu bringen. Im stationären Zustand muß die Heizung nur die Wärme nachliefern, die durch Wärmeleitung über die Gehäuseoberfläche nach Außen an die Umgebung abgegeben wird. Je kompakter und kleiner das Gehäuse ist, um so weniger Leistung ist erforderlich.
Thomas R. schrob: >Wenn er die Luft in einer Thermoskanne warm halten will, braucht er >weniger Leistung wie bei einer Bierflasche. Trotz gleichem Volumen. Michael schrob: >Im stationären Zustand muß die Heizung nur die Wärme nachliefern, die >durch Wärmeleitung über die Gehäuseoberfläche nach Außen an die Umgebung >abgegeben wird. Das weiß ich doch. Es ging mir darum, überhaupt eine Größenordnung der benötigten Leistung zu finden. Ich habe den schlimmsten Fall angenommen. Heruntergehen kann man immer noch. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Ich habe den schlimmsten Fall angenommen. Nö! Du hast den einfachsten idealen Fall angenommen. Du hast angenommen, dass die Luft ideal vom Umfeld isoliert ist. Nur dann gilt deine Formel Ww=m*c* Delta Theta. Jede reale Situation erfodert eine höhere Leistung.
Thomas R. schrieb: > Nur dann gilt deine Formel Ww=m*c* Delta Theta. > Jede reale Situation erfodert eine höhere Leistung. Die Formel hat gar nichts mit Leistung zu tun, es sei denn, das Aufheizen muß innerhalb einer bestimmten Zeit erfolgen. Ohne Zeitangabe vergleicht man da Äpfel mit Birnen.
Michael A. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Nur dann gilt deine Formel Ww=m*c* Delta Theta. >> Jede reale Situation erfodert eine höhere Leistung. > > Die Formel hat gar nichts mit Leistung zu tun, es sei denn, das > Aufheizen muß innerhalb einer bestimmten Zeit erfolgen. Ohne Zeitangabe > vergleicht man da Äpfel mit Birnen. Im stationären Fall ist eine konstante Leistung erforderlich. Die Leistung, um diesen zu erreichen, hängt von der Zeit ab.
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