Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Servo mit hoher Genauigkeit


von Albert (Gast)


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Hallo allerseits,

ich bin auf der Suche nach etwas Servo-ähnilchem, das ein Hallelemnt 
hochpräzise drehen bzw. einstellen können muss, sodass am Ausgang des 
Hallelements der korrekte Widerstandswert ausgegeben wird.

Hört sich kompliziert an, ist es aber eigentlich nicht. Eine Art Servo 
muss etwas genau einstellen und ich muss nach einem "Stromausfall" ihn 
wieder auf 0 stellen können, was ja bei Getriebemotoren oder 
Schrittmotoren nicht ganz so einfach ist.

Gibt es denn wirklich keine Servo mit mehr als 4096 Inkrementen?

Gruß, Albert

von Oliver S. (phetty)


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Du könntest mit einem Piezo nachregeln.

von Albert (Gast)


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Und dsa funktioniert wie bzw. hätte welche Auswirkugen?

von Harald Wilhelms (Gast)


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Albert schrieb:
> Hallo allerseits,
>
> ich bin auf der Suche nach etwas Servo-ähnilchem, das ein Hallelemnt
> hochpräzise drehen bzw. einstellen können muss,

Hallo Albert,
bist Du gleichzeitig Konrad, da Du ja anscheinend genau das gleiche
Anliegen hast? Du brauchst einen Antrieb, beispielsweise mit einem
Gleichstromgetriebemotor und einen Positionssensor, der diesen Motor
nachregelt. So etwas gibt es fertig in fast jeder gewünschten
Genauigkeit bis in den Bereich von Winkelsekunden hinein. Das Problem:
Solche Positioniersysteme sind ziemlich teuer.
Gruss
Harald

von Albert (Gast)


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Ich hoffe, dass ich noch nicht an Schizophrenie leide, aber die Anliegen 
sind wirklich sehr änhlich. :D

Haben diese Positioniersysteme Servos auch bestimmte Namen oder 
Fabrikaten. Ich finde bis jetzt nur sehr unbekannte Firmen (bis auf 
Siemens)

von Purzel H. (hacky)


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Was soll's denn werden ?

von Albert (Gast)


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>ich bin auf der Suche nach etwas Servo-ähnlichem, das ein Hallelemnt
>hochpräzise drehen bzw. einstellen können muss, sodass am Ausgang des
>Hallelements der korrekte Widerstandswert ausgegeben wird.

Also mir egal mit was das realisiert wird, aber so paar Stichwörter 
wären nicht schlecht. Damit ich überhaupt weiß nach was ich suchen soll.

von Purzel H. (hacky)


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Was ist der schliessliche Grund ? Ein mechanisch steuerbarer widerstand, 
oder eine positionierung ?

von Albert (Gast)


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Also das ist ein mechansich gesteuereter Widerstand (Bzw. Poti), der 
genau gedreht werden muss UND auf eine genaue Position eingestellt 
werden muss.

Ich kapier die Frage irgendwie nicht so ganz.
Ein mechanisch steuerbarer widerstand ist ja in gewisser Weise auch eine 
Positionierung.

von Mathias F. (minglifu)


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Servus,

viele Menschen verwenden hier auch sogenannte Planetengetriebe oder 
Schnecken die gibts doch in rel. guten Übersetzungen oder?

MingliFu

von Karl H. (kbuchegg)


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Albert schrieb:

> Ich kapier die Frage irgendwie nicht so ganz.

Ist ganz einfach:
Je nachdem, was es eigentlich werden soll, kann eine ganz andere 
Technologie notwendig sein.

Die Positionierung für ein Rastertunnelmikroskop muss nun mal ganz 
anders ausgelegt werden, als die Positionierung einer CNC-Maschine.

Zudem machen wir hier oft die Erfahrung, dass insbesondere Anfänger (ob 
du dazu gehörst oder nicht, weiß hier keiner) sehr oft mit ihren 
Anforderungen, in Unkentniss dessen was sie eigentlich brauchen, masslos 
übertreiben.

von Purzel H. (hacky)


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Hin und wieder muss man sich zuruecklehnen und die Anforderungen 
ueberdenken. Ich denke mit einem Mikroschritt Schrittmotor an einer 
Mikrometerschraube waere ich schon gut. Fuer mehr Aufloesung wuerd ich 
einen Piezo zusaezlich haben wollen. Mit dem Schrittmotor mit 200 
Schritten an einer Mikrometerschraube mit 80 TPI, bekommt man 1.6um pro 
Schritt, mit dem Piezo macht man die noch fehlenden Nanometer.

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Ein Poti das genau gedreht werden muß??? Ein Poti ist, von irgendwelchen 
Spezialkonstruktionen abgesehen, so ziemlich das unpräziseste Teil in 
der Elektronik. Dh. selbst wenn du das Poti mechanisch unendlich genau 
stellen kannst, wird der Widerstandswert trotzdem eine große Abweichung 
haben. Meine Schätzung : ca. 1% bei "normalen" und 0,1% bei 
Mehrgangpotis

Grüsse

von Harald Wilhelms (Gast)


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Gebhard Raich schrieb:
> Ein Poti das genau gedreht werden muß??? Ein Poti ist, von irgendwelchen
> Spezialkonstruktionen abgesehen, so ziemlich das unpräziseste Teil in
> der Elektronik. Dh. selbst wenn du das Poti mechanisch unendlich genau
> stellen kannst, wird der Widerstandswert trotzdem eine große Abweichung
> haben. Meine Schätzung : ca. 1% bei "normalen" und 0,1% bei
> Mehrgangpotis

Ich würde da eher 10% und 1% annehmen. Es gibt natürlich auch
potentiometrische Weggeber mit höheren Genauigkeiten. So oder
so ist man von Winkelminuten aber weeeiiit entfernt.
Gruss
Harald

von Frank Q. (franki)


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Schimpft doch nicht so auf die Potis; ratiometrisch liefern sie ganz 
gute Ergebnisse.
http://www.q-tech.hu/pdf/megatron/poti/MCP40_MCP50.pdf

von Albert (Gast)


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>Ein Poti das genau gedreht werden muß??? Ein Poti ist, von irgendwelchen
>Spezialkonstruktionen abgesehen, so ziemlich das unpräziseste Teil in
>der Elektronik.

Anscheinend habe ich mich richtig kacke ausgedrückt. :D Es ist kein Poti 
und ich hatte gedacht es wäre einfacher, wenn ich Poti schreibe. ;) Das 
ist dann natürlich Mist, wenn man sowas schreibt.

Es ist ein Resolver mit zwei Hallelementen. Dieser Resolver soll nun von 
meiner Positionier- oder Dreheinheit so gedreht werden, dass er einen 
genauen Wert annnimmt.
Und genau DAZU brauch ich meine Einheit, ich weiß wirklich nicht, was 
für genauere Infos ich noch geben kann. Bis jetzt bin ich immer ncoh 
beim Servo stecken geblieben, weil es sehr einfach ist und es keine 
vernünftige Alternative gibt. Bloß momentan wird halt der Wert zu 
ungenau eingestellt. Ich bekomm außderdem einen Referenzwert vom 
Resolver, sodass ich immer noch in der Lage bin nachzuregeln.

Trotzdem danke für Eure Hilfe!

von Purzel H. (hacky)


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Eine Drehpositionsregelung mit einem Resolver als Sensor ? Oder einem 
Hall als Sensor ? Ein Resolver besteht ueblicherweise aus zwei um 90 
Grad versetzten Spulen.

von Michael A. (Gast)


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Albert schrieb:
> Es ist ein Resolver mit zwei Hallelementen. Dieser Resolver soll nun von
> meiner Positionier- oder Dreheinheit so gedreht werden, dass er einen
> genauen Wert annnimmt.
Das heißt, du könntest brauchst keine hochgenaue Positioniereinheit, 
sondern einen Antrieb, der zusammen mit deinem Sensor in einem 
Regelkreis für die richtige Position sorgt.

von Klaus (Gast)


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Albert schrieb:
> Es ist ein Resolver mit zwei Hallelementen. Dieser Resolver soll nun von
> meiner Positionier- oder Dreheinheit so gedreht werden, dass er einen
> genauen Wert annnimmt.

Na dann lies doch das Resoversignal mit einem Prozessor und dreh einen 
Getriebemotor, bis es dir passt. Das ist dann so genau, wie dein 
Resolver.

MfG Klaus

von MaWin (Gast)


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> Ich bekomm außderdem einen Referenzwert vom
> Resolver, sodass ich immer noch in der Lage bin nachzuregeln.

Das ändert natürlich deine Aufgabenstellung komplett,

nach 16 Beiträgen....

Wenn du jetzt noch in den nächten 100 Beiträgnekund tust,
wie schnell dieses Regeln erfolgen soll, wie viel Platz du
hast, wie viel Strom du zur Verfügung hast, warum nicht
ein einfacher Getriebemotor dranpasst, weswegen du glaubst
daß der Hallsensor nicht durch umliegende Magnefelder bis
hin zum Erdmagnetfeld weniger Ungenauigkeit reinbringt als
deine 4096 Schritte, und warum man einen Motor nicht auf NULL
drehen können soll (mit Rückkopplung durchs Hallelement),
dann zeigt sich vielleicht auch, warum Bauteile wie

TLE4206 und TDA3629 geht bis 0.8A, MC33030 bis 1A, DRV590/591/593/594

nicht funktionieren.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Erst war es ein Hall-Element, dann ein Potentiometer, und nun ist es ein 
Resolver... Und was wird es morgen sein? Ein Skalenrad?

Ich finde es schon ziemlich unverschämt, unsere Zeit durch das 
Auftischen etlicher Lügengeschichten zu stehlen.

Gerade für Resolver gibt es doch schon unzählige Positionsregelungen zu 
kaufen, d.h. seit rund vierzig Jahren. Und bei den "nur sehr unbekannten 
Firmen (bis auf Siemens)" handelt es sich vermutlich sogar um die 
eigentlichen Marktführer. Nur weil nicht jeder technikfremde Depp all 
die Namen kennt, müssen sie noch nicht unbekannt oder gar unbedeutend 
sein. Einer der Marktführer wäre z.B. Heidenhain.

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