Hallo zusammen. Ich stehe gerade vor einer beruflichen Entscheidung und wollte mal euere Meinung dazu hören: Ich bin derzeit in einer zwei-Mann-Firma angestellt. D.h. ich bin der einzige angestellte. In den letzten Wochen sind mir ein paar Sachen aufgefallen, welche mich ein bisschen beunruhigen, z.B. zwei Schreiben von Inkassofirmen an unsere Firme sowie eines vom Mahngericht (den Inhalt kenne ich nicht). Ich weiß von zwei unserer Lieferanten, dass meine Firma diverse Rechnungen nicht beglichen hat. Wir haben in letzter Zeit einige unserer Lieferanten gewechselt. Einige Lagerbestände werden nicht mehr aufgefüllt, obwohl wir das Material bräuchten um div. Geräte zu bauen. Meine Frage nach Lohnerhöhung vor 3 Monaten wurde abgelehnt, obwohl meine letzte Lohnerhöhung rund 2 Jahre zurückliegt. Und noch diverse "Kleinigkeiten" die alle den selben Eindruck machen. Alles in allem macht das auf michen einen etwas "gefährlichen" Eindruck. Ich habe versucht bei meinem chef in diese Richtung mal vorsichtig nachzufragen, aber keine brauchbare Antwort von ihm bekommen. Jetzt hat mir unerwartet die Firma eines Bekannten einen Job angeboten, dort hätte ich ungefähr den gleichen Verdienst. Allerdings ist die Arbeit in meiner jetztigen Firma interessanter. Nun meine Frage: wie würdet ihr in einer solchen Situation reagieren? ist es möglich, dass ich die "Zeichen" etwas überbewerte? oder sollte ich besser das sinkende Schiff verlassen? bzw. kann ich herausfinden wie es um die Firma finanzell steht? wäre für ein paar Meinungen dankbar. mfg
Matthias P. schrieb: > zwei-Mann-Firma Irgendwie kann ich mir darunter nix vorstellen. Management und Produktion getrennt auf 2 Leute? Oder wie?
wenn eine 2 Mann firma Inkasso Bescheide bekommt, und der eine dem andern nicht sagt was los ist, dann ist das unfair. Der Untergang wird dann verschleiert... Mach das du da wegkommst
Habe derzeit ähnliches bemerkt in unserer Firma. -> nichts wie Weg!
Matthias P. schrieb: > Ich stehe gerade vor einer beruflichen Entscheidung und wollte mal euere > Meinung dazu hören: Um dazu was sagen zu können, müsstest du den Betrieb genauer beschreiben. Allerdings steht sowas nicht gut in einem öffentlichen Forum, daher sei bitte vorsichtig. Matthias P. schrieb: > Ich bin derzeit in einer zwei-Mann-Firma angestellt. D.h. ich bin der > einzige angestellte. Ok, ihr seid also nur zu zweit. Entweder verbirgt dein Chef bewusst die wichtigsten Informationen oder du hast zu wenig Interesse am eigentlichen Geschäft. Das kannst nur du selbst wissen. Matthias P. schrieb: > Ich habe versucht bei meinem chef in diese Richtung mal vorsichtig > nachzufragen, aber keine brauchbare Antwort von ihm bekommen. Was heisst "keine brauchbare Antwort"? > Jetzt hat mir unerwartet die Firma eines Bekannten einen Job angeboten, > dort hätte ich ungefähr den gleichen Verdienst. > Allerdings ist die Arbeit in meiner jetztigen Firma interessanter. Momentan sind die Zeiten günstig um zu wechseln, dein Chef hat dich im Unklaren über die Zukunft bei ihm gelassen - du hast die Wahl und das Recht jetzt was neues anzufangen.
Hallo Matthias, Matthias P. schrieb: > Ich bin derzeit in einer zwei-Mann-Firma angestellt. D.h. ich bin der > einzige angestellte. Also so eine Klitsche wie hier (noch) - nur dass ich hier der AG bin ;-) > In den letzten Wochen sind mir ein paar Sachen aufgefallen, welche mich > ein bisschen beunruhigen, > z.B. zwei Schreiben von Inkassofirmen an unsere Firme sowie eines vom > Mahngericht (den Inhalt kenne ich nicht). Ohoh - wenn das nicht schon immer so war (es gibt ja Leute, die reizen das regelmäßig aus), dann ist das kein gutes Zeichen. > Ich weiß von zwei unserer Lieferanten, dass meine Firma diverse > Rechnungen nicht beglichen hat. > Wir haben in letzter Zeit einige unserer Lieferanten gewechselt. Nicht gut - die Ablage "Rechnungen unbezahlt" hat immer leer zu sein. Allein vom Skonto kann man ja ein schönes verlängertes WE verbringen. > Einige Lagerbestände werden nicht mehr aufgefüllt, obwohl wir das > Material bräuchten um div. Geräte zu bauen. > Meine Frage nach Lohnerhöhung vor 3 Monaten wurde abgelehnt, obwohl > meine letzte Lohnerhöhung rund 2 Jahre zurückliegt. > Und noch diverse "Kleinigkeiten" die alle den selben Eindruck machen. > > Alles in allem macht das auf michen einen etwas "gefährlichen" Eindruck. > > Ich habe versucht bei meinem chef in diese Richtung mal vorsichtig > nachzufragen, aber keine brauchbare Antwort von ihm bekommen. Höchst unfair - es sollte selbstverständlich sein, dass Du zumindest im Groben über den Stand des Unternehmens informiert wirst. Aber hier ist "keine brauchbare" Antwort wohl das Eingeständnis. > Jetzt hat mir unerwartet die Firma eines Bekannten einen Job angeboten, > dort hätte ich ungefähr den gleichen Verdienst. > Allerdings ist die Arbeit in meiner jetztigen Firma interessanter. > > Nun meine Frage: > wie würdet ihr in einer solchen Situation reagieren? > ist es möglich, dass ich die "Zeichen" etwas überbewerte? > oder sollte ich besser das sinkende Schiff verlassen? > bzw. kann ich herausfinden wie es um die Firma finanzell steht? Letztendlich ist der Umgang mit Dir schon Zeichen genug - alleine das würde mich schon zum Wechsel bewegen. Schließlich ist man Team - im Guten wie im Schlechten. > wäre für ein paar Meinungen dankbar. > mfg Ja, ich denke, ich würde wechseln. Aber vielleicht solltest Du noch einen letzten Versuch unternehmen und zwar ganz direkt fragen. Das ist er (oder sie) Dir schuldig. Chris D.
Naja, in ner 2-Mann-Firma kennt man den Chef schon ganz gut, da kann man auch mal offener reden: 1. Beim Bekannten nachhaken wie ernst das Angebot gemeint ist. Auch mal nach Entwicklungsmöglichkeiten fragen (evtl. wirds ja zukünftig dort interessanter). 2. Falls das verlässlich ist, mit dem Chef reden (... hab ein gutes Angebot bekommen, würde zusagen. wie würde es denn hier weitergehen, perspektivisch, gehaltlich ...) und GENAU auf die Reaktion achten. Versprechen wird er zu dem Zeitpunkt i.d.R. viel (es sein denn er ist gedanklich schon in der Insolvenz), wie ernst es gemeint ist, kannst Du nur indirekt beurteilen. Das Angebot deines Bekannten wird auch nur eine Zeit lang stehen, so dass es blöd wäre dort abzusagen und kurz danach geht die jetzige Firma pleite. Ist immer ein bisschen heikel sowas ... aber auch nichts weltbewegendes. Thomas PS: Ich hatte in der Vergangenheit schon beide Rollen
Matthias P. schrieb: > wie würdet ihr in einer solchen Situation reagieren? Beim Chef ganz offen nachhaken. Sollte er sich herauswinden -> Bewerbungen verschicken. > ist es möglich, dass ich die "Zeichen" etwas überbewerte? Nein, tust du nicht. Wenn Kunden in Zahlungsverzug geraten kann es sein dass Zulieferer länger auf ihr Geld warten müssen. Trotzdem sind diese "Zeichen" von dir nicht überbewertet, sondern deutliche Warnsignale. > oder sollte ich besser das sinkende Schiff verlassen? Ich würde mich zumindest schonmal erkundigen wo denn die Rettungswesten sind und schwimmen üben, man weiss ja nie... > bzw. kann ich herausfinden wie es um die Firma finanzell steht? Ggf. hiermit: www.ebundesanzeiger.de (Kommt auf die Gesellschaftsform an)
Matthias P. schrieb: > Ich habe versucht bei meinem chef in diese Richtung mal vorsichtig > nachzufragen, aber keine brauchbare Antwort von ihm bekommen. Dann ist die Vertrauensbasis gestört und dann sollte man gehen. > > Jetzt hat mir unerwartet die Firma eines Bekannten einen Job angeboten, > dort hätte ich ungefähr den gleichen Verdienst. > Allerdings ist die Arbeit in meiner jetztigen Firma interessanter. Na, als Übergangslösung wäre das doch okay, bis sich was besseres ergibt. > > Nun meine Frage: > wie würdet ihr in einer solchen Situation reagieren? Nicht locker lassen und nachhaken, evtl. Antworten erzwingen. > ist es möglich, dass ich die "Zeichen" etwas überbewerte? Kann was dran sein, muss nicht. Einige Lieferanten können ganz schön VERQUERT sein was Rechnungstellungen angeht. Offensichtliche Fehler werden verleugnet und die Bezahlung stur durchgezogen und Mahnungen die sich später als unbegründet und unberechtigt herausstellen sind dann nichtig. Da kommt es wirklich auf Details an. > oder sollte ich besser das sinkende Schiff verlassen? Wenn deine Bedenken nicht entkräftet werden dann ja, unbedingt. > bzw. kann ich herausfinden wie es um die Firma finanzell steht? Wenn es eine GmbH ist, im Bundesanzeiger. https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet Firmenname im Suchbegriff eingeben. Allerdings nur rückwirkend und wenn die Firma erst kürzlich in Schieflage geraten ist und die Bilanz noch nicht veröffentlicht wurde wird man davon nichts haben. Aber wenn rückwirkend die Bilanzen keinen oder wenig Gewinn ausweisen dann ist das ein deutliches Indiz das die Firma langsam den Bach runter geht und bereits am Abgrund steht. Aber man sollte die Zahlen wirklich mit Vorsicht bewerten. Interessant ist manchmal die Begründung die weiter unten steht. Sollte eigentlich Pflichtlektüre sein, für jeden, der mit der Firma zu tun hat, egal ob als MA oder geschäftlich.
vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten! beim ebundesanzeiger habe ich mal nachgesehen (wir sind eine GmbH): für 2010 und 2009 sind keine Zahlen vorhanden. Ich kann also nur 2008 mit 2007 vergleichen, leider verstehe ich vom Finanzwesen sehr wenig (bin Elektroniker) aber die Zahlen gehen stark zurück. Aber die Zahlen für 2009 und 2010 wären für mich eig. Interessanter... werde die Zahlen mal einer Bekannten zeigen, die kennt sich mit sowas aus...
Matthias P. schrieb: > Ich kann also nur 2008 mit 2007 vergleichen, leider verstehe ich vom > Finanzwesen sehr wenig (bin Elektroniker) Davon brauchst du auch nicht viel verstehen. Wichtiger ist doch, dass du das eigentliche Geschäftsfeld und vor allem die Kunden und deren Bedarf (er-)kennst. Dann kann man eine Prognose wagen, ob die Firma nochmal auf die Beine kommen kann. Der Rest ist einfach: Kommt auf Dauer weniger Geld rein als raus, wirds deine Stelle nicht mehr lange geben. Kommt auf Dauer mehr Material rein als raus, wirds auch nicht mehr lange gut gehen.
Matthias P. schrieb: > für 2010 und 2009 sind keine Zahlen vorhanden Wenigstens für 2009 sollten diese Vorhanden sein, sonst ist da noch was anderes im Argen... Die Zahlen müssen spätestens ein Jahr nach Jahresabschluss veröffentlicht werden, falls "ihr" nicht ein abweichendes Geschäftsjahr habt (z.B. von August) ist eure Firma da im Rückstand und dass kann auch Konsequenzen haben.
Meiner Meinung nach solltest du das Problem zuerst mal offen legen. Man sollte nicht direkt beschuldigen aber er kann dir nicht übel nehmen das du dich ehrlich und wertschätzend erkundigst , das zeigt doch das du auch im Interesse der Firma handelst. Eventuell klärt sich dann schon einiges. Wenn nichts dabei rauskommt solltest du Handlungsperspektiven entwickeln, eine hast du ja schon durch den Job bei dem Bekannten, allerdings wie die anderen schon sagten musst du abklären wie ernst das Angebot gemeint ist. Vllt. hilft es dir auch dich in die Lage deines Chefs hineinzuversetzen, evtl. sieht er das ja ganz anders und hat solche Krisen schon mehrmals engagiert gemeistert - dann wäre das ganze ja halb so wild. Eine neutrale Person hinzuzuschalten wäre auch nicht verkehrt - das hast du ja schon zum Teil in dem du in dieses Forum geschrieben hast - aber auch wenn es eine 2-Mann-Firma ist,vllt. gibt es jemanden der die Firma kennt oder ihren Chef und dazu was sagen kann. Ansonsten könnte man ja noch Kompromissbereitschaft zeigen und alternativ zu deiner (sicherlich gerechtfertigten) Gehaltserhöhung ein Weihnachts/Urlaubsgeld aushandeln , falls dein Chef nur momentan Geldmäßig knapp drann ist. Das natürlich auch schriftlich festhalten. Allgemein würde ich mich erkundigen, ihm zeigen das ich ihn nicht im Stich lassen will weil dir der Job am herzen liegt, und dann aus dem Gespräch schlüsse ziehen. Grüße
Egal ob 2-Mann oder x-Mann-Firma: wenn das Risiko auf zu wenig Kunden verteilt ist und ein Großauftrag platzt, wird es eng. Dann fängt das Jonglieren der Rechnungen an. Später kommt der Lohn später und dann die Insolvenz. Wenn das Gehalt später kommt, sollte man schon mal nachdenken über Bewerbung UND größere Reisespesen/Auslagen in der kranken Firma vermeiden. Das verauslagte Geld siehst Du evtl. nie wieder.
oszi40 schrieb: > und dann die Insolvenz. Wo der Mitarbeiter mit den letzten drei Monatsgehälter mit drin hängen kann nach Insolvenzordnung und daher wäre Auskunftszwang zum Stande des Unternehmen, zumindest rechtlich betrachtet, angemessen, falls der Chef sagt, das das den MA nichts anginge. Ist aber kein Rechtsrat.
> Ist aber kein Rechtsrat.
Den kannst du auch gar nicht geben weil du (aller Vermutung nach)
kein Rechtsanwalt bist, du kannst also nur eine Laienauskunft
geben und da darfst du alles sagen was du weißt, denn dieser unsäglich
blöde Satz, kostenlose Rechtsberatungen wären verboten, stammt aus
den Wettbewerbsstreitigkeiten der Rechtsanwälte untereinander und
haben keine, aber auch gar keine Relevanz gegenüber Normalbürgern
(und die alten Urteile sind heute eh hinfällig).
Deutschland, ein Land von durch abstruse Umtriebe der Juristen
und unrefelktierter stille Post Veröffentlichungen der Journalisten
zutiefst eingeschüchterter Bürger.
Hi, Matthias,
> Allerdings ist die Arbeit in meiner jetztigen Firma interessanter.
Auf der Titanic soll es auch ganz interessante Arbeiten gegeben haben.
Aber was will man mit einem interessanten Arbeitsplatz unter Wasser?
Die Indizien, die Du aufgezählt hast, sind für den nahen Konkurs so
deutlich wie eine Qualmwolke für einen Dachstuhlbrand.
Weg da, so schnell Du kannst.
Anders wäre die Situation, gäbe es Indizien für einen Investor mit einem
zukunftsträchtigen Programm (Geld allein reicht genau so wenig wie
Subventionen für Griechenland...), eine Firmenübernahme durch eine
finanzstarkes Unternehmen. Dann könnte das Risiko des Bleibens und
Durchstehens interessant sein.
Ciao
Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Ciao > Wolfgang Horn Sagt mal, warum schreibt ihr "Ciao" immer ans Ende? Klar, es klingt wie Tschau oder Tschüss aber Ciao heißt wörtlich übersetzt "Hallo" und gehört für mein Verständnis gewöhnlich an den Anfang als Gruß oder handhaben die Italiener das so verquert? In einigen italienischen Filmen wo man die Originalsprache in die Synchronisation mit eingebaut hatte, war das nämlich auch so wie es korrekt benutzt werden sollte und nicht falsch wie hier oft. Müsste am Ende nicht "Arrivederci" stehen wenn man sich schon auf italienisch verabschiedet? Klärt mich mal auf oder ist das einfach Ignoranz? Mir scheint, einer hat es mal falsch gemacht und andere machen es stets falsch nach, wie die Lemminge. Dann halten uns die Italiener deswegen bestimmt für saudämlich.
Läubi .. schrieb: > Matthias P. schrieb: >> für 2010 und 2009 sind keine Zahlen vorhanden > > Wenigstens für 2009 sollten diese Vorhanden sein, sonst ist da noch was > anderes im Argen... Die Zahlen müssen spätestens ein Jahr nach > Jahresabschluss veröffentlicht werden, falls "ihr" nicht ein > abweichendes Geschäftsjahr habt (z.B. von August) ist eure Firma da im > Rückstand und dass kann auch Konsequenzen haben. Leerzeichen oder Bindestriche im Namen? Mal verschiedene Schreibweisen probieren. Meine Firma hat mich so auch im ebundesanzeiger ausgetrickst.
Michael S. schrieb: > Wolfgang Horn schrieb: >> Ciao >> Wolfgang Horn > > Sagt mal, warum schreibt ihr "Ciao" immer ans Ende? > Klar, es klingt wie Tschau oder Tschüss aber > Ciao heißt wörtlich übersetzt "Hallo" und gehört für mein > Verständnis gewöhnlich an den Anfang als Gruß oder handhaben > die Italiener das so verquert? Sowohl als auch :-) Der Mann meiner Cousine ist Italiener - der benutzt es bei Begrüßung und Verabschiedung. Im Deutschen ist das vermutlich eher verabschiedend verwendet, weil das nach "Tschüss" klingt. Falsch ist es zumindest nicht. > Mir scheint, einer hat es mal falsch gemacht und andere machen > es stets falsch nach, wie die Lemminge. Dann halten uns die > Italiener deswegen bestimmt für saudämlich. Nein, siehe oben :-) Chris D. P.S.: Ah, ich lese gerade, Wikipedia sieht es ähnlich.
Michael S. schrieb: > Mir scheint, einer hat es mal falsch gemacht und andere machen > es stets falsch nach, wie die Lemminge. Dann halten uns die > Italiener deswegen bestimmt für saudämlich. Oder fällt es dir extrem auf, weil du dich nach Konformität für Alles und Jeden sehnst, und dabei immer in dieselbe Richtung läufst, wie die Lemminge?
Loonix schrieb: > Oder fällt es dir extrem auf, weil du dich nach Konformität für Alles > und Jeden sehnst, und dabei immer in dieselbe Richtung läufst, wie die > Lemminge? Soll ich mir deswegen gleich das Leben nehmen?
Hallo, also das ist natürlich keine schöne Situation, keine Frage. Also ich glaub man kann dir persönlich keinen Rat geben ohne dich zu kennen. Es gibt Leute die gehen in die Arbeit um 800 und gehen um 1700 heim und schalten ab. Andere wiederum kommen und gehen und sind auch nach Feierabend noch mit den Gedanken dabei und würden für die Firma sehr viel machen. Ich persönlich bin so einer der aus Leidenschaft viel Einsatz zeigt, ich hab das jetzt schon so und so gehabt. Einmal voller Einsatz mich aber mit dem CEO nicht ganz verstanden und dann in eine andere Firma, dort zwar nicht ganz den Einsatz weg gelassen aber mich halt nicht mehr 180%ig rein gehängt, das war nicht meins, jetzt bin ich wieder bei einer kleinen Firma und bin mit 190% dabei. Bei uns brennt auch der Hut, ich hätte schon wieder ein anderes Angebot, aber ich möchte meinen Chef nicht in stich lassen. Zum Einen weil ich mich gut mit ihm verstehe und zum Anderen weil ich nicht der Typ bin, ich weiß genau wenn ich gehe dann sind seine Chancen gleich noch schlechter (auch wenn das etwas blöd klingt aber ich weiß dass neue leute in unseren projekten 3-6monate einareitungszeit brauchen bis sie 100% selbstständig arbeiten können, etc.) ABER ich frag auch nicht direkt meinen Chef wieviel Geld noch am Konto ist und warum er die und die Rechnung nicht sofort zahlt weil er ja 2% Skonto bekommen würde. Das geht mich einfach nichts an. Manchmal erzählt er wies genau steht (man kann es sich ja eh zusammen zählen) manchmal sagt er nicht viel, das ist SEIN GUTES RECHT! Wir als Angestellt sollten uns da nicht persönlich angegriffen fühlen solange das Gehalt pünkltich auf dem Konto erscheint. Mein Vorschlag wäre das du deinen Chef direkt ansprichst, und sagst das du glaubst das es der Firma nicht gut geht und ob er dir nicht etwas mehr sagen kann wie es um die Firma steht, je nach dem wieviel Einsatz du noch zeigen kannst und du dort bleiben willst kann man hier ja auch anbieten (wenn es was hilft) für die nächste Zeit etwas mehr zu arbeiten, sollte es der Firma wieder besser gehen werden dann Boni ausgezahlt (natürlich schrifltich festhalten!) Nun aber wie gesagt ohne dihc persönlich zu kennen kann man nur schwer einen Rat geben Ich drück dir die daumen, und auch deinen Chef, hoffentlich sinkt eure "Schiff" nicht und ihr fahrt noch lange auf hoher See! Tschau/Ciau ;)
Michael S. schrieb: > Soll ich mir deswegen gleich das Leben nehmen? Ich sehe keine Smilie oder sowas. Also stimme ich (präventiv) mit: NEIN.
Loonix schrieb: > Ich sehe keine Smilie oder sowas. Das liegt einfach daran, das ich nur grafische Smilies benutze wenn die auch in einem Forum angeboten werden, sonst sind mir die Codes einfach nicht auffällig genug, mal von der Mühe die erst zu dekodieren ganz abgesehen. Tut mir leid wenn ich da nicht mithalten kann und will. Danke, das dir was an meinem (oder jedem) Leben liegt.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2248435: ... > Versuch doch mal rauszukriegen ob dir der Lieferant noch was > liefern würde. So habe ich das gemacht, einfach dort anrufen > und sagen ich brauche das und das . Vielleicht heisst es da > schon vorkasse, der der Lieferant sage gleich njet..... danke für den Tipp, das werde ich mal probieren! noch eine Frage: ist es normal, dass eine Firma (GmbH)im Abstand von 2-4 Wochen Schreiben vom Finanzamt erhält?
Matthias P. schrieb: > noch eine Frage: ist es normal, dass eine Firma (GmbH)im Abstand von 2-4 > Wochen Schreiben vom Finanzamt erhält? Es kommt darauf an :-) Wir kriegen z.B. jede Woche Schreiben vom FA - Bestätigungen für angefragte USt.-IDs bei innergemeinschaftlichen Lieferungen. Da steht dann allerdings Saarlouis im Absenderfeld. Wenn es vom örtlichen FA so viele Schreiben gibt, muss das auch noch nichts heissen: es kann sich immer um die gleiche kleine Sache handeln - da gibt es dann schonmal 3-4 Schriftwechsel, bis das abgeschlossen ist. Es kann sich natürlich auch um Mahnung, letzte Mahnung, Pfändungsandrohung usw. handeln ... Chris D.
Ich habe auch einen Betrieb in der hier diskutierten Größe. Regelmäßige Briefe vom Finanzamt bekomme ich nicht. Zu den Skonti: Jeder vernünftige Geschäftsmann wird zusehen dass er diese "ziehen" kann. Da läppert sich im Laufe eines Jahres ein schönes Sümmchen zusammen. So viel Zins zahlt keine Bank! Kannst die die Preise bei den alten und neuen Lieferanten herausfinden? Ich befürchte dass die neuen teurer sind. => Schleunigst das sinkende Schiff verlassen, so eine Chance kommt so schnell nicht wieder! Der Insolvenzverwalter kann Zahlungen des in Insolvenz gegangenen Unternehmers anfechten. Dafür gilt eine Frist von 3 Monaten. Damit soll verhindert werden dass einzelne Gläubiger benachteiligt werden. Dies gilt grundsätzlich auch für gezahlte Löhne und Gehälter, sofern der Arbeitnehmer die Insolvenz des Arbeitgebers gekannt hat oder hätte kennen müssen. (Siehe auch Bundesgerichtshof Aktenzeichen IX ZR 62/08, dies ist der Fall Maintaldruck, der groß durch die Medien ging.) Einen Automatismus wie oft dargestellt gibt es nicht. Du kannst aber mal bei deiner Krankenkasse anfragen ob deine Beiträge bezahlt sind. Alles in allem würde ich dir empfehlen das Angebot anzunehmen.
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