Hallo Gemeinde, da ich mich als Maschinenbauer immer schwer tue mit elektronischen Schaltungen, wollte ich euch einmal bitten meinen Schaltplan zu kontrollieren. Es soll ein 12 V DC Motor mit 260 mA durchschnittlicher Leistungsaufnahme (STALL: 820 mA) über ein MOSFET an einem ATTiny2313 mittels PWM geregelt werden. Die Stromversorgung erfolgt dabei im Betrieb über ein 12 V, 1,5 A Netzteil und wenn der Mikrocontroller programmiert werden soll, über den ISP. Ich habe diesen Schaltplan bereits auf mikrokontroller.net gefunden und an meine Anforderungen angepasst. Dazu ein paar Fragen: - Ich habe die Freilaufdiode selbst hinzugefügt, ist diese notwendig / so richtig ? - Kann ich anstelle des BUZ21 MOSFETs auch ein "kleineres" FET verwenden? Durch die zusätzliche Freilaufdiode sollten Schaltspitzen doch begrenzt werden oder ? - Funktioniert ein Reset des ATTiny mit der Anordnung des Reset - Knopfs so ? (Schaltplan: Schalter "HARD_RESET") Ich danke euch schon mal für eure Hilfe im Vorraus, Gruß Olli
@ entropie (Gast) >Es soll ein 12 V DC Motor mit 260 mA durchschnittlicher >Leistungsaufnahme (STALL: 820 mA) über ein MOSFET an einem ATTiny2313 >mittels PWM geregelt werden. Die Stromversorgung erfolgt dabei im >Betrieb über ein 12 V, 1,5 A Netzteil OK. > und wenn der Mikrocontroller >programmiert werden soll, über den ISP. Ist eher unüblich, der ISP-Adapter versorgt die Schaltung meist NICHT. Eher anders herum. >- Ich habe die Freilaufdiode selbst hinzugefügt, ist diese notwendig / >so richtig ? Ja + ja. >- Kann ich anstelle des BUZ21 MOSFETs auch ein "kleineres" FET >verwenden? Sicher. Siehe MOSFET-Übersicht > Durch die zusätzliche Freilaufdiode sollten Schaltspitzen > doch begrenzt werden oder ? Ja. >- Funktioniert ein Reset des ATTiny mit der Anordnung des Reset - Knopfs >so ? (Schaltplan: Schalter "HARD_RESET") Nein, das ist falsch. Besser so. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Selbstbau Der Taster dann zwischen GND und RESET. Einige Anmerkungen. R5 ist zu groß, eher 100 Ohm, kann man aber auch weglassen. T1-T4 sind überflüssig, der AVR kann die LEDs problemlos allein schalten, 20mA pro Pin sind verfügbar. MFG Falk
Moin, ich kann dazu nicht viel sagen, die Wahl eines N-Channel Mosfet ist schonmal (betrachtet man die Last (MOTOR)) richtig gewählt. Der BUZ21 schafft 100V (weiß gerade nicht bis wieviel Ampere) und ist sicherlich großzügig dimensioniert. Wenn ich mich nicht irre ist es aber kein Logic Level Mosfet und daher kannst du dich mit dem schalten über den AVR schwer tun. Ich kenne mich mit Mosfets nicht besonders aus aber ich glaub das die BUZ21 L ein Logic Level Mosfet ist (bitte berichtigt mich wenn ich da falsch liege). Freilaufdiode, warum nicht! Gruß Andi
Hallo Falk, alles klar. Vielen Dank für die schnelle Antwort :). Hallo Andi, die ursprüngliche Schaltung ist hier zu finden: Beitrag "pimp my Looping Louie (mit Mikrocontroller & Zufall!)" Meine Vermutung war: da in dieser Schaltung keine Freilaufdiode verwendet wurde, wurde deswegen ein großes FET gewählt, damit es die Spannungsspitzen ab kann. Die Schaltung ist wie in dem Link aber wohl schon gebaut worden und verrichtet ihren Dienst, was aber ja nichts heißt. Warum in der Originalschaltung für R5 1k gewählt wurde habe ich auch noch nicht verstanden. Die Transistoren T1-T4 habe ich gewählt, da 2 der LEDs 30 mA brauchen. Sollen halt nachher ein kleines Lichtspiel veranstalten und der Form halber, hab ich allen Vieren einen Transistor verpasst, ist zumindest bei 2 LEDs aber nicht nötig. Den Reset - Schalter werde ich dann ganz raus nehmen, denke der on/off-Button reicht auch zum resetten. Danke schon mal für eure Beratung, hilft mir sehr weiter, Gruß Olli
Hallo Olli, das ist ja ein krasses Spiel, man muß dem Flieger also mit der Wippe erwischen damit das Chip-Huhn nicht flöten geht und gepimpt wird das ganze dann dadurch das der µC die Geschwindigkeit variiert! Hehe, das kann aber zu einem üblen Trinkspiel werden!! R5 hat glaube ich Auswirkungen auf die Steilheit der Flanke (0 -> 5V). Falk hat hier aber ne Menge aufgezeigt, was richtig gut ist! Gruß Andi
Hallo Andi, ja das ist ein sehr gefährliches Trinkspiel gg. Vor allem nach dem Umbau. Hier mal ein Link zu einem hoch professionellem Aufbau: http://www.youtube.com/watch?v=w08HdfruiRA Ich werde anstelle des BUZ21 einen BUZ11 verwenden, da es mit Ersteren ja schon funktionierte und Letzterer nur 60 Cent kostet, werde ich da nicht mehr viel rumexperimentieren. Das mit der Steilheit der Flanke verstehe ich, das R-Glied glättet vermutlich das PWM - Signal. Ich werde den Widerstand erst mal drin lassen und wenn es nicht funktioniert danach auslöten. Ich danke euch für Eure Hilfe, hat mir sehr weiter geholfen :) Gruß Olli
Vergiss bitte die BUZ* Dinger. Die sind veraltet, ähnlich wie Schwarz-Weiß-Röhrenfernseher. Wie wäre es mit http://www.mikrocontroller.net/part/IRF7413 ? Gefunden habe ich den Mosfet unter http://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-Übersicht . Dort einfach nach RDS_on ordnen, dann nach Preis ordnen. Von oben runter gehen, bis man einen R_DS_on gefunden hat, der einem zu sagt (< 5% der Gesamtleistung nach P = R * I²). Dann noch V_DS (30V hier) und V_GS (< 5V, eher < 3V) bzw. Logic-Level Fähigkeit kontrollieren und fertig. Viel Spaß noch
@ entropie (Gast) >Meine Vermutung war: da in dieser Schaltung keine Freilaufdiode >verwendet wurde, wurde deswegen ein großes FET gewählt, damit es die >Spannungsspitzen ab kann. Naja, nicht die feine englische Art, auch wenn es HIER funktioniert. >Die Transistoren T1-T4 habe ich gewählt, da 2 der LEDs 30 mA brauchen. Wenn willst du damit blenden? Ultrahelle LEDs sind mit 20mA schmerzhaft hell. >Ich werde anstelle des BUZ21 einen BUZ11 verwenden, Kann man machen, beide sind riesig überdimensioniert. Wenn man es nach Lehrbuch richtig machen will, nimmt man einen IRLZ34N, der schaltet schon bei 5V garantiert voll durch. >Das mit der Steilheit der Flanke verstehe ich, das R-Glied glättet >vermutlich das PWM - Signal. Nein, das wäre dort kontraproduktiv. MFG Falk
Hallo Avion, Hallo Falk, ok vielen Dank nochmal, da habe ich noch was über MOSFETs gelernt. Was genau gibt der R_DS_on - Wert denn an ? Wenn ich ihn ausrechne für meine Schaltung komme ich auf knapp 40 mOhm und dann sehe ich dass mit allen anderen Parametern der IRLZ 34N aus der Liste paßt. Ok, dann lass ich die Transistoren weg :). Machts eh einfacher im Aufbau. Gruß Olli
@ entropie (Gast)
>genau gibt der R_DS_on - Wert denn an ?
Den Widerstand zwischen Drain und Source, wenn die Gatespannung auf
Nennwert ist.
MfG
Falk
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.