Hallo, ich habe eine Frage und zwar werden OPV im dual supply Betrieb meistens mit einen Kondensator von +Vb und -Vb nach Masse entkoppelt. Aber wieso nicht nur ein Kondensator von +Vb nach -Vb? mfg
Hallo Joe, der Referenzpunkt liegt gewöhnlich auf Masse, sprich 0V. Gruss Klaus.
Weil Gleichtaktstörungen an den Betriebspannungspins (common mode PSSR) direkt doppelt so heftig durchschlagen. Ein Kondensator zwischen +Ub und -Ub macht alles kaputt...
>Aber wieso nicht nur ein Kondensator von +Vb nach -Vb? Dein Signal ist gewöhnlich auf Masse bezogen. Also willst du auch keine Störungen im Signalweg relativ zur Masse haben. Also mußt du auch die Versorgungsspannung gegen Masse entkoppeln. Wenn bereits eine gute Entkopplung von +Vb nach Masse existiert, kann man in Ausnahmefällen -Vb auch gegen +Vb entkoppeln, weil sie damit dann automatisch auch gegen Masse entkoppelt ist. Das Gleiche, wenn -Vb schon gut gegen Masse entkoppelt ist. Dann kann man +Vb zur Not auch gegen -Vb entkoppeln. >Weil Gleichtaktstörungen an den Betriebspannungspins >(common mode PSSR) direkt doppelt so heftig durchschlagen. Nein, das ist nicht richtig. Bei vielen Operationsverstärkern ist die eine Versorgungsspannung deutlich empfindlicher als die andere. Bei vielen FET-OPamps beispielsweise werden fast nur Störungen auf -Vb in den Signalweg eingekoppelt. Störungen auf +Vb dagegen sind praktisch ohne Auswirkung.
Ina schrieb: >>Weil Gleichtaktstörungen an den Betriebspannungspins >>(common mode PSSR) direkt doppelt so heftig durchschlagen. > > Nein, das ist nicht richtig. Bei vielen Operationsverstärkern ist die > eine Versorgungsspannung deutlich empfindlicher als die andere. Bei > vielen FET-OPamps beispielsweise werden fast nur Störungen auf -Vb in > den Signalweg eingekoppelt. Störungen auf +Vb dagegen sind praktisch > ohne Auswirkung. Wir sprechen hier über Gleichtakttaktstörungen an der Betriebsspannung. Probiere es einfach aus, lies die einschlägige Literatur, oder auch nur die Datenblätter ;-) Nur mal ein Beispiel, LT1994 (lag hier gerade rum): diff mode PSRR @1k : >95dB common mode PSRR @1k: <60dB Und der ist noch harmlos ;)
hmmm, kann man das in einer Simulation irgendwie Ina schrieb: >>Aber wieso nicht nur ein Kondensator von +Vb nach -Vb? > > Dein Signal ist gewöhnlich auf Masse bezogen. Also willst du auch keine > Störungen im Signalweg relativ zur Masse haben. Also mußt du auch die > Versorgungsspannung gegen Masse entkoppeln. > > Wenn bereits eine gute Entkopplung von +Vb nach Masse existiert, kann > man in Ausnahmefällen -Vb auch gegen +Vb entkoppeln, weil sie damit dann > automatisch auch gegen Masse entkoppelt ist. Das Gleiche, wenn -Vb schon > gut gegen Masse entkoppelt ist. Dann kann man +Vb zur Not auch gegen -Vb > entkoppeln. Ergibt Sinn. Danke.
LT1007 schrieb im Beitrag #2249832: > diff mode PSRR @1k : >95dB > common mode PSRR @1k: <60dB Die diff mode Störungen müssten sich aber verringern mit einen Kondensator von +Vb nach -Vb.
Das erzählöt mehr, als du je wissen wolltest: http://www.analog.com/static/imported-files/application_notes/135208865AN-202.pdf
>Wir sprechen hier über Gleichtakttaktstörungen an der Betriebsspannung. Das habe ich schon verstanden. >Probiere es einfach aus, lies die einschlägige Literatur, oder >auch nur die Datenblätter ;-) Ich kenne die einschlägige Literatur. Siehe Anhang. >Nur mal ein Beispiel, LT1994 (lag hier gerade rum): > > diff mode PSRR @1k : >95dB > common mode PSRR @1k: <60dB > >Und der ist noch harmlos ;) Mit dem LT1994 hast du Recht. Der LT1994 ist aber kein gewöhnlicher OPamp, sondern ein exotischer Differenzverstaärker mit differentiellem Ausgang.
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