Hallo, Ich steh gerade auf dem Schlauch und komme nicht so recht weiter... Für eine Basttelei möchte ich gerne die Reichelt DVM-Module LDP 135 LCD einsetzen und diese aus der gleichen Schaltung (12V) versorgen an der diese auch messen sollen. So weit ist mir klar das die Module jeweils galvanisch getrennt versorgt werden müssen, deswegen hatte ich erst mit je zwei DC/DC Wandlern von alten 10BaseT Netzwerk versucht die Versorgungsspannung zu erzeugen. Leider haben die DVMs dann nur Mist angezeigt. Weil ich mir nicht 100% sicher bin ob die DC/DC Wandler auch wirklich galvanisch trennen hab ich es dann mit einem kleinen Royer-Converter mit zwei Sekundärwicklungen probiert. Der Converter läuft mit ca 140kHz und sekundär wird gleichgerichtet mit 4,7µ geglättet und mit 9,1V Z-Diode einigemassen stabilisiert. Interessanterweise zeigen die DVMs auch dann nur Mist an obwohl das nun 100% galvanisch getrennt ist. Nur wenn ich die Module aus Batterien versorge ist alles OK... Hat wer schon ähnliches erlebt und evtl eine Lösung dazu?
Kannst Du über eine Rechteckspannung die Du durch 2 Koppelkondensatoren jagst und nachfolgende Gleichrichtung, Glättung und Linearregler machen. Ich nehme an, dass Du entweder irgendwo ne Groundverbindung hast, die da nicht hingehört, oder aber die Spannung nicht stabil ist. Bau mal nen Linearregler mit rein. Bsp: NE555--||---Vollbrücke---Elko gegen IsoGnd--78L09--Dmm Gnd----||----|
DVM schrieb: > Weil ich mir nicht 100% sicher bin ob die DC/DC Wandler auch wirklich > galvanisch trennen Das kann man messen... Evtl. steht auch eine bauteilbezeichnung drauf, dann könnte man ein Datenblatt suchen... > Hat wer schon ähnliches erlebt Hört sich an wie: "Störungen durch Ripple"... Wie sieht dein Entkopplungkonzept aus? > und evtl eine Lösung dazu? Hast du Blockkondensatoren (Pufferkonden-, Entkopplungskondensatoren...) verbaut? Wenn ja, welche?
LCD-Module, die mit den üblichen Verdächtigen ICL, MAX.. bestückt sind können keine Eingangsspannungen nahe GND (Rail) verarbeiten. Die Eingangsspannung von z.B. +- 200mV (ohne Teiler) muss irgendwo in der Mitte der internen Versorgungsspannung liegen. Dies stellt die galvanische Trennung oder die Versorgung per Batterie sicher. Die galvanische Trennung ist aber nicht unbedingt notwendig, man kann auch anderweitig erreichen kann, dass die Eingangsspannung im gültigen Bereich zu liegen kommt, indem man das Modul z.B. mit +-5V versorgt. Dazu muss man aber die Schaltung kennen und wissen welcher Wandler eingesetzt wird. Dann findet man im Datenblatt des Wandlers die entsprechenden Hinweise. Ich habe das mal mit einem LCD-Modul von Lascar gemacht, welches einen MAX131 verwendet. Die negative Versorgungsspannung von -5V habe ich mit einem ICL7660 erzeugt. gk
Du kannst versuchen, die negativen Pole der Versorgung und des Meßeingangs des DVM über einem Kondensator 10n - 100n zu verbinden.
Hol dir ein DMS-30PC von Datel, RS hat sie. Damit kannst du machen, was du vor hast und die Dinger sind auch noch viel genauer und zuverlässiger.
Ina schrieb: > Hol dir ein DMS-30PC von Datel Genau so ein Modul, nämlich ein DMS-20PC war der Grund, warum ich, wie weiter oben beschrieben, selbst Hand angelegt habe. Das Teil versorgt sich aus der zu messenden Spannung und ist mit 4,5 - 19,99 VDC spezifiziert. Bei 4,5 Volt ist die Helligkeit aber schon deutlich reduziert. Ausserdem ist der Eigenverbrauch recht hoch. Ich habe mich damals gewundert, warum man das ausgerechnet mit LED's baut. Vergleichbares mit LCD habe ich aber nicht gefunden. gk
> Nur wenn ich die Module aus Batterien versorge ist alles OK... Das ist doch schon mal ein guter Hinweis. > an obwohl das nun 100% galvanisch getrennt ist. Offenbar nicht. > zwei DC/DC Wandlern von alten 10BaseT Netzwerk versucht Auch die sind EIGENTLICH galvanisch getrennt. Du hast irgendwoanders ein Problem. Eine Verbindung zu viel ? Eine zu wenig ? Der - Eingang des Messmoduls, der intern mit COM des ICs verbunden ist, der muß mit 0 deiner Messchaltung verbunden sein. Dann müssen sich in Bezug zu dieser 0 ca. +3V am + Anschluss des Moduls einstellen, und (bei 9V Versorgung) ca. -6V am - Anschluss ohne daß viel Strom fliesst.
>Vergleichbares mit LCD habe ich aber nicht gefunden. Meinst du sowas hier: http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=getProduct&R=2212788 Diese Dinger sind auch Klasse! Lediglich die Hintergrundbeleuchtung ist etwas ungleichmäßig.
Hallo, ich habe die DC/DC-Wandler der 10MBit-Karten schon öfter für die üblichen ICL7106 Voltmeter benutzt. Ist zwar Verschwendung in der Leistungsbilanz, Probleme gab es aber keine. Spannung der Wandler liegt bei gut 11V bei der geringen Last und damit noch im zulässigen Bereich. Gruß aus Berlin Michael
Spätestens bei dem Versuch mit dem Royer-Converter hatte ich mich gewundert. Der besteht aus Primär- und Sekundärspule ohne Kern mit 5mm Luft dazwischen. Das ist doch wohl getrennt genug oder? >Der - Eingang des Messmoduls, der intern mit COM des ICs verbunden ist, >der muß mit 0 deiner Messchaltung verbunden sein. Dann müssen sich in >Bezug zu dieser 0 ca. +3V am + Anschluss des Moduls einstellen, und (bei >9V Versorgung) ca. -6V am - Anschluss ohne daß viel Strom fliesst. Das muss ich mal nachprüfen ob Vin- des Moduls wirklich mit COM am IC verbunden ist. Ich hatte jedenfalls Vin- mit Masse der 12V Versorgung die auch den Converter speist verbunden und selbst dann spinnt die Anzeige schon rum.
Ina schrieb: > Meinst du sowas hier: > > http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAct... Nein. Ich hatte damals eigenversorgte Module gesucht, da das Zielgerät keine Spannungsversorgung hatte. Dabei habe ich mich dann gewundert, dass es dies mit stromfressenden LED gibt, aber nicht mit LCD. Ich hab dann ein handelsübliches LCD von Lascar genommen und per 7660 eine negative Versorgung dazu gebastelt. Damit kann ich direkt (Zweidraht) Spannungen von 2,5..19.99 V anzeigen, mit Abstrichen am Kontrast fast ab 2V @DVM: Verwendest Du mehrere LCD-Module an einem Converter ? gk
Hier noch ein Schaltplan der derzeitigen Zustands:
Royer DVM
.----. .----. .----. Vin+
+12V o--|----|. ,-| --------|+9V ------ Messeingang
| |)|( | | | |
| |)|( | | | | Vin-
GND o-o|----|' '-| --------|-9V -------.
|'----' '----' '----' |
| |
| Gleichrichter |
| |
| |
'-----------------------------------'
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
gk schrieb: > @DVM: > > Verwendest Du mehrere LCD-Module an einem Converter ? Ja, aber jedes DVM hat eine eigene Sekundärspule + Gleichrichter am Converter
Die Tatsache, daß es mit der 9V Batterie läuft, muß doch Zeichen genug sein. Verbinde + deiner angeblich galvanisch getrennetn 9V Quelle mit dem Anschluss der Schaltung, die mit Vin(-) des Module verbunden werden soll. Kurzschluss ? Zu viel Strom ? Dann waren die 9V nicht galvanisch getrennt. Löse die Verbindung und verbinde nun - der 9V Quelle mit diesem Punkt. Zu viel Strom ? Dann waren die 9V nicht galvanisch getrennt. Passte alles, Verbindung lösen, und + und - dieser 9V mit +Versorgung und -Versorgung des Messmoduls verbinden. Deine 9V Batterie (die hast du ja und brauchst sie nicht mehr wenn das Modul aus 9V versorgt wird) mit 1/100 Spannungsteiler aus 100 Ohm und 10k an das Modul anschliessen. Kommt was um 90mV raus ? Dan sollte alles funktionieren, wenn du die Batterie wieder abklemmst und dein Modul mit den beiden Stellen der Schaltung verbindest, zwischen denen du 200mA erwartest.
Eventuell ist Vin- im LCD Modul mit 9V- verbunden. Das würde Dein Problem erklären. gk
gk schrieb: > Eventuell ist Vin- im LCD Modul mit 9V- verbunden. Das würde Dein > Problem erklären. Dann hätte ich das gleiche Problem auch mit der Batterie
MaWin schrieb: > Verbinde + deiner angeblich galvanisch getrennetn 9V Quelle mit dem > Anschluss der Schaltung, die mit Vin(-) des Module verbunden werden > soll. > Kurzschluss ? Zu viel Strom ? Dann waren die 9V nicht galvanisch > getrennt. > Löse die Verbindung und verbinde nun - der 9V Quelle mit diesem Punkt. > Zu viel Strom ? Dann waren die 9V nicht galvanisch getrennt. Passte > alles, Verbindung lösen, und + und - dieser 9V mit +Versorgung und > -Versorgung des Messmoduls verbinden. Deine 9V Batterie (die hast du ja > und brauchst sie nicht mehr wenn das Modul aus 9V versorgt wird) mit > 1/100 Spannungsteiler aus 100 Ohm und 10k an das Modul anschliessen. > Kommt was um 90mV raus ? Dan sollte alles funktionieren, wenn du die > Batterie wieder abklemmst und dein Modul mit den beiden Stellen der > Schaltung verbindest, zwischen denen du 200mA erwartest. Das Probier ich heute nach Feierabend mal alles durch. @ MaWin, ich werde das Gefühl nicht los das du der Meinung bist Die galvanische Trennung der Versorgung über Trafo mit Luftspalt dazwischen ist keine solche.. aber ich werde später berichten.
DVM schrieb: > Dann hätte ich das gleiche Problem auch mit der Batterie Nicht unbedingt. Vermutlich willst Du Spannungen messen, die sich auf den GND der 12V beziehen. Der Vin- ist dann aber an den GND geknüppelt und die Eingangsspannung liegt damit ausserhalb des erlaubten Bereiches. Also mess doch einfach mal nach. gk
Problem gelöst. Der 4,7µF Kondensator für die Glättung war defekt. Der hatte gar keine Kapazität und der 140kHz Ripple hat dann wohl das DVM durcheinandergebracht. Warum das nicht mit den DC/DC wandler aus der Netzwerkkarte funktioniert hat muss ich nochmal sehen, weil die wollte ich lieber einsetzen. Danke für die rege Teilnahme und Tipps.
@ DVM (Gast) >Warum das nicht mit den DC/DC wandler aus der Netzwerkkarte funktioniert >hat muss ich nochmal sehen, weil die wollte ich lieber einsetzen. Dann mach das. Mit 4,7uF, denn die Dinger spucken auch ziemlich viel Dreck. Ein kleiner Längswiderstand wäre auch nicht falsch, so 10-100 Ohm. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Dann mach das. Mit 4,7uF, denn die Dinger spucken auch ziemlich viel > Dreck. Ja, stimmt. Mit Kondensator geht es auch mit den DC/DC. Ohne Widerstand geht es auch, habe aber proforma 47Ohm reingemacht. Danke dir Falk.
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