Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Referenzfeuchte für SHT11 selbst herstellen


von Karlo Karlucio (Gast)


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Hallo Leute,

Wie kann ich eine Referenzfeuchte zum nachträglichen kalibrieren eines 
SHT11 selbst herstellen? Habe es endlich geschafft, den "OTP" Speicher 
des SHT11 zu beschreiben und darin zuz lesen. Die Sourcen werde ich im 
Forum posten, sobald ich eine selbstgemachte Lösung für mein 
Kalibrierproblem habe.
Die Genauhigkeit sollte schon um die +-1% sein.

Dankeschön für eure kontruktiven Antworten im Vorhinein,
Karlo

von Helfer (Gast)


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von Detlev T. (detlevt)


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Eine gesättigte Kochsalzlösung müsste im Gleichgewicht ~75% Luftfeuchte 
ergeben. Aber auf 1%, das wird schwierig.

von JoergL (Gast)


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Helfer schrieb:
> http://www.d-r-h.de/hilfstabellen/klima_def_luftfeuchte.html

Interessant, daß da manche Salze doppelt drinstehen mit 
unterschiedlichen Werten für identische Temperatur.
Das ist sehr vertrauenerweckend.

von Lutz (Gast)


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In einem luftgekapselten System (z.B. Plastiktüte) Sensor und genaues 
Thermometer sowie etwas Wasser unterbringen. Nach einer gewissen Zeit 
sollte die Luftfeuchtigkeit stabil sein (im Gleichgewicht). Temperatur 
ablesen und in einer Tabelle nachschauen, welche Sättigungsfeuchte die 
Luft bei der Temperatur (und dem Luftdruck) haben sollte.

von Gerd E. (robberknight)


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Hallo Karlo,

> Habe es endlich geschafft, den "OTP" Speicher
> des SHT11 zu beschreiben und darin zuz lesen. Die Sourcen werde ich im
> Forum posten, sobald ich eine selbstgemachte Lösung für mein
> Kalibrierproblem habe.

Darf man Fragen was das für einen Vorteil bringt? Also was wird dann am 
SHT11 besser?

Hast Du die Vermutung, daß der SHT15 nur ein besser kalibrierter SHT11 
ist und möchtest jetzt Deinen SHT11 so verbessern?

Hast Du Dir auch mal die SHT21/25 angeschaut? Ich finde die irgendwie 
schöner weil das richtiges I2C ist was die sprechen. Allerdings ist die 
Verfügbarkeit noch nicht so dolle.

Gruß,

Gerd

von MaWin (Gast)


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> Habe es endlich geschafft, den "OTP" Speicher
> des SHT11 zu beschreiben und darin zuz lesen

Wozu ?
Der Sensor war kalibriert, sicher besser als du es kannst.
Jede Änderung macht es nur schlimmer.

von Lutz (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Hast Du Dir auch mal die SHT21/25 angeschaut? Ich finde die irgendwie
> schöner weil das richtiges I2C ist was die sprechen. Allerdings ist die
> Verfügbarkeit noch nicht so dolle.

Preislich gesehen kommen die HYT (z.B. HYT371) von Hygrosens auch ganz 
gut. Nur die Dokumentation ist sch...

Was das "kalibrieren" bringen soll, ist mir auch schleierhaft. Auch das 
Auslesen von irgendwelchen factory trimmed cal-registern ist ziemlich 
sinnlos, weil das individuell pro Charge bestimmte Werte und daher nicht 
übertragbar sind.

Nichtlinear ist das ganze sowieso, weshalb nur eine Einpunktkalibrierung 
möglich ist. Wenn man den CAL-Algrithmus nicht kennt, darf man auch 
gerne 10 Stützstellen kalibrieren, kriegt aber niemals unter einen Hut.

Generell ist die Luftfeuchtemessung schon eine ziemlich schwierige 
Sache. Und da mit Bordmitteln auf 1 % selber hinzukommen, ist wohl 
aussichtslos. Auch meine weiter oben genante Methode liefert ja nur eine 
Referenzfeuchte von 100 % rF. Zeigt der Sensor 100 an ist's schön, aber 
wer sagt, daß er nicht gerne 103 % anzeigen würde, ihm seine Firmware 
das aber verbietet?

von Karlo Karlucio (Gast)


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Es geht um folgendes: Die SHT10 sind gleich genau wie die SHT11. Der 
Unterschied besteht in 2 bits !!! Wenn diese geändert werden, so ist der 
Sensor genauer. Ob ihr es glaubt oder nicht. Der "OTP" beinhaltet 
ausserdem eine Lookup Tabelle. Diese ist bei allen SHT gleich (SHT21/25 
aussgenommen).
Es befinden sich ausserdem 8 Speicherstellen im "OTP" welche einen 
Offset für Temperatur und Feuchte beinhalten. Damit erspart man sich die 
Berechnung in der Firmware.

Ich glaube ich habe schon zu viel gesagt. Jetzt kommt gleich wieder:
"Beweise" "glaub ich nicht" "Weis ich besser"

von Harald Wilhelms (Gast)


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Lutz schrieb:

> Generell ist die Luftfeuchtemessung schon eine ziemlich schwierige
> Sache. Und da mit Bordmitteln auf 1 % selber hinzukommen, ist wohl
> aussichtslos.

Das sieht man z.B. auch, wenn man sich die erreichbare Genauigkeit
der Kalibrierstellen des DKD ansieht. Zum Glück ist es normaler-
weise gar nicht nötig, die Feuchte genau zu messen. Selbst in der
Edlin-Formel zur Ermittlung der Lichtgeschwindigkeit spielt sie nur
eine untergeordnete Rolle.
Gruss
Harald

von Gerd E. (robberknight)


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> Es geht um folgendes: Die SHT10 sind gleich genau wie die SHT11. Der
> Unterschied besteht in 2 bits !!! Wenn diese geändert werden, so ist der
> Sensor genauer.

Ok, glaub ich Dir, viele Hersteller machen sowas und wir Hacker(*) 
freuen uns und nutzen es aus.

Und wozu mußt Du jetzt den Sensor neu kalibrieren? Kannst Du nicht 
einfach die Kalibrierung lassen wie sie ist und nur die 2 Bits ändern?

Gruß,

Gerd

(*) Hacker != Cracker

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