Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Entladewiderstand bei Brückengleichrichter


von markus (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe ein Rechteckwechselsignal mit ca. 100kHz welches ich mit
einem Brückengleichrichter in einer Gleichspannungs von ca. 10V wandle.
Diese DC-Spannung soll zur Versorgung von weiteren Schaltungen dienen.
Zur Glättung sind etwa 10uF vorgesehen. Lastströme
gehen nur bis maximal 100mA.
Frage:
Beim Hochlaufen im "Standby" kommt es aber vor, dass keine oder nur ganz
geringe Lastströme fließen. Aufgrund von Spikes und Rauschen
kann sich im Leerlauf der Glättungskondensator auf theoretisch beliebig 
hohe Spannungen aufladen, weil die Ladung nicht mehr abfließen kann.
(Habe schon mal im Test über 30V gemessen, anstatt 10V)

Jetzt möchte ich einen Dummy-Widerstand einbauen, der dem Netz einen 
Mindeststrom entnimmt.
Frage ist nur, wie gering muss der Widerstandswert sein, damit ich 
garantieren kann, dass der Glättungskondensator sich nur auf die 
Spitzenspannung des Rechtecksignals (dh. 10V) auflädt, und nicht mehr 
... ?

Letztendlich muss ich sicherstellen, dass der Laststrom durch das R 
mind. genauso groß ist, wie der Strom, der aufgrund von Spikes/Störungen 
in das C hineinfließt. Aber woher soll ich wissen, wie groß diese 
parasitäre Energie ist ?
Kann man sowas überhaupt berechnen ?
Wie macht man sowas f.g. in der Praxis ?
Nimmt man einfach pauschal z.b. 10k und gut ist ?

Danke!

von Εrnst B. (ernst)


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Z-Diode über den Sieb-Elko statt dem Widerstand?

von markus (Gast)


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du meinst Z-diode mit z.b. 12V-Zenerspannung mit kleinem Vorwiderstand 
von 100R, das ganze dann parallel zum Glättungs-C ?
Wäre denkbar, wobei man dann aufpassen muss, dass die Z-Diode nicht 
versehentlich zu stark leitend wird, z.b. durch zu hohe 
Eingangsspannung.

Hab grad nochmal mit jemandem gesprochen. Diesen Widerstandswert würde 
er praktisch ermitteln, und dann einfach Faktor 5 kleiner machen.

von Εrnst B. (ernst)


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markus schrieb:
> Wäre denkbar, wobei man dann aufpassen muss, dass die Z-Diode nicht
> versehentlich zu stark leitend wird, z.b. durch zu hohe
> Eingangsspannung.

Warum, das ist doch Sinn der Sache... Zuviel Spannung => Diode leitet 
sie ab. Widerstand in Serie zur Z-Diode brauchts nur, wenn deine 
Signalquelle mehr "Power" hat, als die Diode verheizen kann.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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markus schrieb:
> ich habe ein Rechteckwechselsignal mit ca. 100kHz
Woher kommt das? Welche Leistung hat das?

von Thomas (kosmos)


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für 100mA sollten eher 200-300µF vorgesehen werden

von Harald Wilhelms (Gast)


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markus schrieb:

> Beim Hochlaufen im "Standby" kommt es aber vor, dass keine oder nur ganz
> geringe Lastströme fließen. Aufgrund von Spikes und Rauschen
> kann sich im Leerlauf der Glättungskondensator auf theoretisch beliebig
> hohe Spannungen aufladen, weil die Ladung nicht mehr abfließen kann.
> (Habe schon mal im Test über 30V gemessen, anstatt 10V)

Dafür gibt es keinen Grund. Wenn Deine Spitzenspannung 10V ist,
können daraus nicht mit einmal 30V entstehen. Dann stimmt irgend
etwas mit Deiner Spannungsquelle nicht.
Gruss
Harald

von Harald Wilhelms (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> für 100mA sollten eher 200-300µF vorgesehen werden

Bei 100kHz?
Gruss
Harald

von Thomas (kosmos)


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oh man was schreib ich da, bin von Netzfrequenz ausgegangen.

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