Hallo, ich habe hier ein Relais Finder 49.61.8.230.0060 http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/502857-da-01-de-Koppel_Relais_49_6182300060.pdf Ich möchte dieses Relais nutzen, um einen Stromausfall festzustellen. Das Relais soll also dauerhaft angezogen sein und wenn der Strom ausfällt, den Zustand verändern. Ich habe das Relais direkt an der 230V Netzspannung dran. Ich habe das Relais momentan bei mir auf dem Arbeitstisch am Laufen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass das Relais jetzt nach rund 20 Stunden Dauer-An recht heiß ist. Ist es "normal" so? Oder wäre es evtl. besser, einen Traffo zu nehmen und mit kleinen Spannungen zu arbeiten?
Wenn ich das Datenblatt richtig lese, braucht die Spule im Relais im AC-Betrieb 1,2W im DC-Betrieb 0,65W Die Version 12V DC dürfte also deutlich kühler bleiben. Was "sensitive" bedeutet, weiß ich nicht.
Hallo, da die benötigte Haltetleistung kleiner ist, als die Anzugsleistung, solltest Du versuchen die aufgenommeme Leistung während des haltens irendwie zu verringen. Eine Schaltung wäre nicht schlecht. Jogibär
Ja wird es wohl aushalten sonst würden sie es ja nciht verkaufen
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich möchte dieses Relais nutzen, um einen Stromausfall festzustellen. > Das Relais soll also dauerhaft angezogen sein und wenn der Strom > ausfällt, den Zustand verändern. Das hat man früher(TM) gern in Telefonanlagen gemacht, damit bei Stromausfall ein bestimmtes Telefon direkt an die Amtsleitung geschaltet wurde, und damit benutzbar blieb. Problem dabei: es stellte sich heraus, dass durch die jahrelange permanente Magnetisierung manche Relais auch beim Stromausfall nicht mehr abfiehlen (kleben blieben). Betrieb an AC ist daher für diesen Anwendungsfall gar keine so schlechte Idee. Aber 1,2W würde ich dafür nicht verbraten wollen.
Der andere Chris schrieb: > Problem dabei: es stellte sich heraus, dass durch die jahrelange > permanente Magnetisierung manche Relais auch beim Stromausfall nicht > mehr abfiehlen (kleben blieben). Betrieb an AC ist daher für diesen > Anwendungsfall gar keine so schlechte Idee. Hmm... evtl. wäre es keine schlechte Idee, ein steuerbares Relais vor das 230V Relais zu setzen, um ein paar Mal pro Tag das andere Ding mal schalten zu lassen. So kann man automatisch prüfen lassen, ob das Relais funktioniert oder eben kleben bleibt. Der andere Chris schrieb: > Aber 1,2W würde ich dafür > nicht verbraten wollen. Es sind um die 3€ pro Jahr, die da an Stromkosten "draufgehen". Ich finde, es ist noch ein überschaubarer Betrag. Für mich ist es wichtig, dass ich einen Stromausfall feststellen und dann bestimmte Aktionen ausführen kann. Z.B. bestimmte Lasten abwerfen, Licht einschalten, nach ner Weile den Not-Diesel hochfahren....
Oder vielleicht ist ein "richtiges" Überwachungs-Relais aus der Serie 71 (z.B. Finder-Nr. 71.11.8.230.0010) besser geeignet? siehe: http://www.findernet.com/comuni/pdf/S71DE.pdf
Eventuell könntest Du einen PTC mit Parallelwiederstand davor schalten. Der würde dann im Einschaltmoment einen größeren Strom fließen lassen. Wenn der Strom dann fließt wird das Teil dann heiß und es fließt nur noch Strom durch den Parallelwiederstand.
Ich kann leider nicht sagen, wieviel Strom das Relais momentan zieht, habe momentan leider keine Kroco-Klemmen hier. Aber ich werde das bei Gelegenheit nachmessen. Die Idee mit dem PTC funktioniert leider nicht wirklich, wie ich leider feststellen musste. Ich habe die Idee gestern Abend kurz umgesetzt und habe mich schon gefreut. Dann hat meine Freundin mal den Staubsauger eingeschaltet. Das Relais schaltete in dem Moment ab. Und es hat dann doch schon eine Weile gedauert, bis der PTC abgekühlt war. Das Relais ist aber nun 36 Stunden an und dem scheint es noch relativ gut zu gehen ;) Im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Überwachungsrelais habe ich allerdings noch eine Frage. Das Relais ist ja in der Lage zu messen, ob sich die Spannung in einem bestimmten Bereich bewegt. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass ich eine geringere Spannung, als 230V auf den Leitungen haben kann. Aber wann kann es zu einer Überspannung (ich meine jetzt keine Spannungsspitzen oder Blitzeinschläge) kommen?
Dimitri Roschkowski schrieb: > Im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Überwachungsrelais habe ich > allerdings noch eine Frage. Das Relais ist ja in der Lage zu messen, ob > sich die Spannung in einem bestimmten Bereich bewegt. Ich kann durchaus > nachvollziehen, dass ich eine geringere Spannung, als 230V auf den > Leitungen haben kann. Aber wann kann es zu einer Überspannung (ich meine > jetzt keine Spannungsspitzen oder Blitzeinschläge) kommen? Z.B. wenn der Neutralleiter (Sternpunkt) abfault. :-( Gruss Harald
Das Teil verbrät nicht 1,2W sondern 230V x 60mA = 13,8W. Kein Wunder, das das Teil heiß wird. Ich würde für eine solche Überwachungsschaltung einen geeigneten Optokoppler mit entsprechender Beschaltung verwenden. Und bitte jemanden machen lassen, der dafür qualifiziert ist, falls du es nicht selbst sein solltest. Normalerweise berechnet man eine Schaltung BEVOR man sie zusammenbastelt. Nicht danach.
Daniel schrieb: > Das Teil verbrät nicht 1,2W sondern 230V x 60mA = 13,8W. Wenn dann bitte 13.8VA. Ueber die Wirkleistungsaufnahme sagt das nichts aus.
Ich seh gerade das im Datenblatt eine Bemessungsleistung von 1,2W angegeben wird. Würde mich mal interessieren, wie man dann auf einen Bemessungsstrom von 60mA kommt. Irgendwo liegt da ja wohl der Hund begraben. Nichtsdestotrotz würde ich eher eine passive oder aktive statt einer mechanischen Lösung vorziehen.
Helmut Lenzen schrieb: > Wenn dann bitte 13.8VA. Ueber die Wirkleistungsaufnahme sagt das nichts > aus. Again what learned.
Helmut Lenzen schrieb: > Daniel schrieb: >> Das Teil verbrät nicht 1,2W sondern 230V x 60mA = 13,8W. > > Wenn dann bitte 13.8VA. Ueber die Wirkleistungsaufnahme sagt das nichts > aus. Eine Leistung von >10W in einem derart kleinen Gehäuse erscheint mir auch unwahrscheinlich. Übrigens braucht man für Wechselspannungs- Relais normalerweise auch keine Schaltung zur Verringerung der Halte- Erregung, das das durch das Wechselspannungsrelais "von alleine" geschieht. Im angezogenem Zustand hat ein Relais typischerweise eine wesentlich höhere Induktivität. Gruss Harald
Helmut Lenzen schrieb: > Daniel schrieb: >> Das Teil verbrät nicht 1,2W sondern 230V x 60mA = 13,8W. > > Wenn dann bitte 13.8VA. Ueber die Wirkleistungsaufnahme sagt das nichts > aus. Daniel schrieb: > Ich seh gerade das im Datenblatt eine Bemessungsleistung von 1,2W > angegeben wird. Ähh... P=U*I*cos(phi) = S*cos(phi) --> phi="inverscos"(P/S) = "inverscos"(1,2/13,8)=85°??? Kann das sein?
Okay, ich habe jetzt mal (insbesondere für Daniel) mal nachgemessen, was denn da tatsächlich so fließt. Es sind 5mA, die da durch die Leitung gehen, also rund 1,15W.
Pass doch. 7mA Bemessungsstrom nach diesem Datenblatt: http://www.finder-relais.ch/comuni/pdf/S49DE.pdf
> Das Teil verbrät nicht 1,2W sondern 230V x 60mA = 13,8W.
Der Strom von 60,2mA ist ein Fehler.
Das Datenblatt sagt eindeutig, dass die Bemessungsleistung aller
AC-Ausführungen eine Leistung von 1,2VA (50Hz) beträgt.
anfänger schrieb: > "inverscos"(1,2/13,8)=85°??? Kann das sein? Ja dass kann sein. Du hast es hier ja fast mit einer reinen Spule zu tun.
Helmut Lenzen schrieb: > anfänger schrieb: >> "inverscos"(1,2/13,8)=85°??? Kann das sein? > > Ja dass kann sein. Du hast es hier ja fast mit einer reinen Spule zu > tun. Äh ja, richtig. Ich las "Watt" und dachte automatisch an resistive Last...
Dimitri Roschkowski schrieb: > dass das Relais jetzt nach rund 20 Stunden Dauer-An recht heiß ist. Definiere "heiß" in Zahlen. Kannst du das Ding noch dauerhaft anfassen? Oder tropft das Plastik runter bzw. schiebt Blasen?
Lothar Miller schrieb: > Definiere "heiß" in Zahlen. > Kannst du das Ding noch dauerhaft anfassen? > Oder tropft das Plastik runter bzw. schiebt Blasen? Also ich habe mal einen Messfühler zwischen das Relais und der Freilaufdiode eingesetzt. Also ich habe da etwas mehr als 60°C.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Lothar Miller schrieb: >> Definiere "heiß" in Zahlen. >> Kannst du das Ding noch dauerhaft anfassen? >> Oder tropft das Plastik runter bzw. schiebt Blasen? > > Also ich habe mal einen Messfühler zwischen das Relais und der > Freilaufdiode eingesetzt. Also ich habe da etwas mehr als 60°C. Das halte ich für völlig normal. Irgendwo im Datenblatt des Relais wird auch stehen, welche Temperatur das abkann. Gruss Harald
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