Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Batterie Management System - kaufen oder besser selbst konstruieren ?


von Mustafa K. (mos-fata)


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Grüße euch,

mein Anliegen ist wie folgt: ich möchte über ein Akku Musik hören. Zwei 
Bleigel Akkus sind in dem Verstärker drin. Nach ca. ein paar Stunden ist 
der laufende Akku leer und es soll umgehend auf den zweiten umgeschaltet 
werden.
Während der zweite entleert wird, wird der erste widerum aufgeladen und 
so weiter ...

Das Problem ist, daß meine Kenntnisse bez. BMS dürftig sind. Als 
einfachste Variante sind mir fertige USV (unterbrechungsfreie 
Stromversorgungen) eingefallen. Leider sehe ich im Netz ziemlich große 
Anlagen, die in den Verstärker auch nicht reinpassen.


Kennt jemand relativ günstige USV für den Indoor Einsatz zwischen 12 - 
50 V Betrieb ? Ich könnte die Stromversorgung auslagern, falls diese 
nicht in den Verstärker reinpaßt.

Ich denke, selbst wenn man in der Elektronik bewandert wäre und so eine 
BMS Platine für ein handelsübliches Gel Akku konsturieren könnte, so 
kann man die Qualität solcher Eigenkonstrukte mit den käuflichen USV 
nicht vergleichen, denn diese Anlagen sollten auf die jeweiligen Akku 
Parameter (Elektrochemie) optimal angepaßt sein.

Was ist euer Vorschlag ?

Grüße

von Sonnenschein (Gast)


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Mustafa K. schrieb:
> mein Anliegen ist wie folgt: ich möchte über ein Akku Musik hören. Zwei
> Bleigel Akkus sind in dem Verstärker drin. Nach ca. ein paar Stunden ist
> der laufende Akku leer und es soll umgehend auf den zweiten umgeschaltet
> werden.
> Während der zweite entleert wird, wird der erste widerum aufgeladen und
> so weiter ...

Eine sehr merkwürdige Strategie.
Wenn Netzspannung (oder was auch immer) zum Laden eines Akkus
zur Verfügung steht, halte ich einen zweiten Akku, oder
eine Umschaltung zwischen den beiden für redundant.

Warum nicht direkt die (akkugepufferte) "Ladespannung" als
Betriebsspannung heranziehen?

von Mustafa K. (mos-fata)


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Sonnenschein schrieb:
> Warum nicht direkt die (akkugepufferte) "Ladespannung" als
> Betriebsspannung heranziehen?

danke fürs Feedback. In der Tat wird es genauso in einem käuflichen 
Produkt gehandhabt - nur daß die Laderegelung etwas komplizierter ist.

Es wird definitiv bei redwine audio erwähnt, daß ein gleichzeitiges 
Laden und Leistungsabfgriff einen hörbaren Unterschied machen soll. Ist 
da elektrotechnisch ein Unterschied feststellbar ? Deswegen der zweite 
Akku. Ich denke es muß nicht zwangsweise mit einer komfortablen Lösung 
enden. Das kann Mensch auch manuell vornehmen.

Wie ist das eigentlich mit dem Erreichen der Schwellspannung ab da ja 
der Akku wieder geladen werden muß. Gibt es einfache Lösungen, wo z.B. 
die Spannung überwacht wird und eine grüne und rote Leuchtdiode den 
Zustand anzeigen ? Ich habe etwas Löterfahrung und interessiere mich 
schon auch für Elektronik.

Also optimal wäre die Lösung, wo der Akku beim Verstärkerbetrieb niemals 
geladen wird, aber dessen Ladezustand permanent überwacht wird und erst 
geladen wird, wenn der Verstärker ausgeschaltet ist. Das bringt 
natürlich gewisse Eingrenzungen für den Nutzer mit sich wenn z.B. 
Schwellspannung gerade beim Musikhören erreicht wird und dann heißt es 
"sorry, jetzt ist Schluß".  Könnte man z.B. selbst bestimmen, unter 
welcher Spannung eine Ladungsnotwendigkeit über eine Leuchtdiode 
angezeigt wird ? Sind solche Lösungen käuflich oder einfach selbst zu 
konstruieren ?

Grüße

von Udo S. (urschmitt)


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Mustafa K. schrieb:
> Es wird definitiv bei redwine audio erwähnt, daß ein gleichzeitiges
> Laden und Leistungsabfgriff einen hörbaren Unterschied machen soll.
Audiophile Dummverkaufe.
Mit kupferfreiem Sauerstoffkabel lässt sich nicht mehr genug Umsatz 
machen, jetzt sind die bösen Netzteile der Verstärker dran.

Hörst DU einen Unterschied?
Und zwar ohne zu wissen wann es die Akkuvariante und wann es die ohne 
Akku ist!

von Mustafa K. (mos-fata)


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Udo Schmitt schrieb:
> Hörst DU einen Unterschied?
> Und zwar ohne zu wissen wann es die Akkuvariante und wann es die ohne
> Akku ist!

ich muss zugeben, daß meine erste Positiverfahrung mit einem Akku im 
Vergleich zu einem eher schlecht konstruierten Schaltnetzteil gemacht 
worden ist. Man hätte hörgeschädigt sein müssen, um da keinen 
Unterschied feststellen zu können.

Es gibt Chipverstärker mit sehr hohen Wirkungsgraden, wo der Einsatz 
eines Akkus wirklich Sinn macht. Die Unterschiede zu einem normalen 
Netzteil (von mir aus Ringkerntrafo) werden generell so beschrieben, die 
ich auch so erlebe: Mit Akku rauschen die Lautsprecher viel leiser, das 
Klangbild erhält im gesamten Freq.Spektrum mehr Durchzug. Der Bass wird 
konturierter aber der Punch widerum etwas weicher. Ein Akku fungiert 
neben seiner ursprünglichen Funktion als powersupply auch als Super Cap. 
Die völlige Entkopplung von den Interferenzen aus der Steckdose erreicht 
man meiner Meinung nach nur durch physik. Trennung aus dem heimischen 
Netz.

Also so trivial ist das Ganze gar net. Es kommt auch auf den 
Verstärkertyp an. Bei manchen macht es kaum einen Unterschied.

von oszi40 (Gast)


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Ganz so einfach ist es nicht. Durch ein Netzteil kommt evtl. schnell 
eine Brummeinsteuung od. ein Masseproblem ins Spiel. Bei NUR Akkubetrieb 
hat man das nicht.

Im einfachsten Fall reicht jedoch ein Trafonetzteil mit ausreichender 
Siebung. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210251.htm

von Nn N. (jaytharevo)


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Mustafa K. schrieb:
> Mit Akku rauschen die Lautsprecher viel leiser, das
> Klangbild erhält im gesamten Freq.Spektrum mehr Durchzug. Der Bass wird
> konturierter aber der Punch widerum etwas weicher.

Lol.

Das hört sich fast an wie diese Besserwisser die jeden Wein genau 
charakterisieren können.

Srz für OT.


Ich höre an meinem 50€ "Soundsystem" auch ganz nett Musik^^.

von Rauschender Bach (Gast)


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Julian Schild schrieb:
> Das hört sich fast an wie diese Besserwisser die jeden Wein genau
> charakterisieren können.

Es kommt nicht darauf an, irgendwelchen Wein zu kennen, sondern zu 
wissen wie ein Netzteil funktioniert und was Brummeinssteuung und 
Siebung ist.

Ob Mustafa den Untersschied in der deutschen Sprache zwischen rauschen 
und brummen kennt?

von MaWin (Gast)


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> Während der zweite entleert wird, wird der erste widerum aufgeladen

Es ist absolut widersinnig, einen Verstärker aus einem Akku zu
versorgen, denn bei allen Akkutechnologien, auch bei Bleiakkus,
fällt die Spannung mit dem Entladen und der Innenwiderstand steigt
an. Die veränderte Spannung und der steigende Quellwiderstand der
Stromversorgung wirkt sich selbstverständlich auf den Verstärker und
seine Wiedergabe aus, insbesondere bei solchen Verstärkern, wo
schon viel kleinere Schwankungen, wie sie aus einem am Ladegerät
hängenden Akku kommen können, oder bei Verstärkern, die aus der
Spannung eines Netzteils, womöglich noch eines geregelten Netzteils,
versorgt werden und trotzdem bereits Verschlechterungen in der 
Tonwiedergabe auftreten.

Spar dir deine Akkus, deine Ladeschaltung, denn gerade Bleiakkus
vertragen diese Zyklen sehr schlecht, Autoakkus nicht mal 100 x,
so daß dieses zu einen ständigen Austausch der Akkus führen wird.

Lass dir also von Esoterikern nichts einreden, gute Verstärker
kommen auch mit normalen Netzteilen an normalen Stromkabeln zu
unbeeinflusstem Klang. Wie schlecht müssen Verstärker sein, die
da schon Defizite ausweisen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Es hat keinen Sinn, einem Entrückten solche Dinge zu erklären.
Glaube versetzt Berge und ersetzt Wahrnehmung und Kritikfähigkeit. 
Religionen aller Art nutzen das Phänomen seit Jahrtausenden erfolgreich.

von Mustafa K. (mos-fata)


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Julian Schild schrieb:
> Ich höre an meinem 50€ "Soundsystem" auch ganz nett Musik^^.

Du bist ja auch nicht krank wie unsere Fraktion. Trotzdem. Die 
Unterschiede sind da.

von Oliver (Gast)


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Mustafa K. schrieb:
> Trotzdem. Die
> Unterschiede sind da.

Genauso wie die "Interferenzen" aus der Steckdose ;)

Ansonsten ist doch solch eine Schaltung nicht allzu schwierig zu 
realisieren: Der Ladezustand des Akkus wird über dessen Spannung 
überwacht. Fällt diese unter einen Schwellwert, dann wird umgeschaltet.

Das die Akkus und die Schaltung dazu nicht in den Verstärker 
hineinpasswn, macht doch nichts. So etwas muß man sehen, denn nur dann 
klingt es auch wirklich besser.

Oliver

von Mustafa K. (mos-fata)


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Rauschender Bach schrieb:
> Ob Mustafa den Untersschied in der deutschen Sprache zwischen rauschen
> und brummen kennt?

na dann frag doch den Mustafa direkt. Eleganter wäre es gewesen, wenn Du 
deine Sorgen um meine Fähigkeiten, mich hier im Forum richtig 
auszudrücken, etwas diskreter behandelt hättest. Wüßte jetzt auch nicht 
was an der deutschen Sprache so komplex sein sollte.

Kommen wir zur Tagesordnung. Ein Rauschen z.B. höre ich aus dem 
Hochtöner des Lautsprechers, wenn keine Musik gespielt wird und der 
Verstärker natürlich eingeschaltet ist. Dieses Rauschen ist bei einem 
Ringkerntrafo ausgeprägter als bei einem Akkubetrieb. Wer hier den 
Unterschied nicht hört, der sollte seinen Ohrenarzt des Vertrauens 
aufsuchen. Daß das eine oder andere geübte Ohr diese Unterschiede bei 
laufender Musik ebenfalls feststellen kann, darf man so denke ich, auch 
nicht für abwegig halten. Soviel zu den Weintrinkern.

Falls Du noch weitere Fragen hast wie z.B. ob das Wort "Unterschied" mit 
einem oder doppel S, also SS geschrieben wird, so kann auch Dir geholfen 
werden.

von MaWin (Gast)


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> Ein Rauschen z.B. höre ich aus dem Hochtöner des Lautsprechers,
> wenn keine Musik gespielt wird und der Verstärker natürlich
> eingeschaltet ist.

Ja, bei qualitativ schlechten Verstärkern mit einem Rauschabstand unter 
100dB.

> Dieses Rauschen ist bei einem Ringkerntrafo ausgeprägter als bei
> einem Akkubetrieb.

Nein.

> Wer hier den Unterschied nicht hört, der sollte seinen Ohrenarzt
> des Vertrauens aufsuchen.

Wer da einen Unterschied hört, sollte eine Psychiater seines geringsten 
Misstrauens aufsuchen.

von Mustafa K. (mos-fata)


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Oliver schrieb:
> Der Ladezustand des Akkus wird über dessen Spannung
> überwacht. Fällt diese unter einen Schwellwert, dann wird umgeschaltet.

So ungefähr hatte ich's mir auch vorgestellt. Nur daß dieses Umschalten 
manuell erfolgt, indem mir eine Leuchdiode anzeigt, wann die Akkus 
ausgetauscht werden müssen. Oder wie hattest Du Dir das vorgestellt ?

Wenn's automatisch vorgeht mit dem Umschalten, dann könnte es doch sein, 
daß dies just zu der Zeit passiert, wenn ich Musik höre. Ob diese 
plötzliche Unterbrechung und das Wiedereinschalten des Verstärkers dem 
Verstärker guttut ? Ansonsten könnte man damit leben, lediglich für ein 
paar ms keine Musik gehört zu haben. Wie ist das denn mit dem Umschalten 
? Das Ladegerät sollte doch an beiden Akkus angeschlossen werden. Kann 
man das mit Transistoren realiesieren ? Beiden Akkus sind z.B. 
Transistoren vorgeschaltet.

von Mustafa K. (mos-fata)


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MaWin schrieb:
>> Ein Rauschen z.B. höre ich aus dem Hochtöner des Lautsprechers,
>> wenn keine Musik gespielt wird und der Verstärker natürlich
>> eingeschaltet ist.
>
> Ja, bei qualitativ schlechten Verstärkern mit einem Rauschabstand unter
> 100dB.
>
>> Dieses Rauschen ist bei einem Ringkerntrafo ausgeprägter als bei
>> einem Akkubetrieb.
>
> Nein.

Entschuldige, jetzt wird's aber lächerlich. Du widersprichst Dir doch 
selbst. Vielleicht besitze ich ja einen schlecht konstruierten 
Verstärker, der auf Versorgung mit Ringkerntrafo anders reagiert als mit 
einem Akku. Wie willst Du das daheim von deinem Sessel aus beurteilen ?

von Mustafa K. (mos-fata)


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MaWin schrieb:
> Ja, bei qualitativ schlechten Verstärkern mit einem Rauschabstand unter
> 100dB.

Übrigens: totaler Humbug. Nicht Verstärker sondern der Lautsprecher ist 
hauptsächlich für die Stärke des Rauschens verantwortlich. Ein Rauschen 
gibt es IMMER. Bei meinen bisherigen Anlagen und da waren etlich teure 
dabei, hatte ich immer ein Rauschen bei Leerlauf gehört.
Nenn mir doch mal deine Komponenten, die das besagte Rauschen nicht 
wiedergeben. Hat deine Anlage überhaupt einen Hochtöner :-))

von Michael_ (Gast)


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>Kommen wir zur Tagesordnung. Ein Rauschen z.B. höre ich aus dem
>Hochtöner des Lautsprechers, wenn keine Musik gespielt wird und der
>Verstärker natürlich eingeschaltet ist.
Bau oder kaufe dir was, was nicht(kaum merklich) rauscht.
Meinetwegen ohne Ringkerntrafo. Bau doch ein Gerät selbst, dann weißt 
du, wo und warum rauschen entsteht.
Und wenn Musik gespielt wird, ist das Rauschen auch noch da.
Und wenn du älter wirst, klärt sich das Problem selbst. Man hört dann 
immer weniger die hohen Töne und das Rauschen.
Und was ist es denn für rauschen?
- Pink
- Braun
- Weiß

P.S. Weißes kenne ich, aber die anderen Sorten sind mir auch noch 
unbekannt.

Und übrigens, wenn man Akkus länger in der Nähe des Gerätes hat, 
zerfrisst es irgendwann die Elektronik!

von dlee (Gast)


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Mustafa K. schrieb:
> Entschuldige, jetzt wird's aber lächerlich. Du widersprichst Dir doch
> selbst. Vielleicht besitze ich ja einen schlecht konstruierten
> Verstärker, der auf Versorgung mit Ringkerntrafo anders reagiert als mit
> einem Akku. Wie willst Du das daheim von deinem Sessel aus beurteilen ?

Hm... wie wärs dann damit den Verstärker zu tauschen oder zu verbessern 
(an der bestehenden Schaltung)
Und wieso kommt dann Laden während dem Hören nicht in Frage? Das 
Ladegerät könnte ja ausnahmsweise nicht schlecht konstruiert sein?

von Ralph (Gast)


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So ein Netzteil kann dir ein schönes 50 oder 100 Herz Netzbrummen 
bringen.
Das lässt sich aber mit relativ geringem Aufwand ausfiltern.

Was aber nicht so leicht zu beseitigen ist das Rauschen der aktiven 
Komponenten im AudioSignal weg.
Sprich der einzelnen Verstärkerstufen, Signalumschaltungen, 
elektronische Potis,.......
Dort kommt dein Rauschen her und nicht aus der Stromversorgung.

Wenn du unbedingt einen Akku haben willst, dann häng ihn parallel zum 
Netzteil Ausgang. Die Filterung und Pufferung funktioniert dann genauso, 
und der Akku lebt wesentlich länger.

Abgesehen davon läuft dein Verstärker mit 12 Volt Gleichspannung ?
Bei den üblichen 4 Ohm für Lautsprecher kommen ich damit auf maximal 36 
Watt.

In dem Bereich lohnt dieser Aufwand auf gar keinen Fall.
Läuft deine Verstärkerstufe ( damit meine ich die Transistoren oder 
Röhren)  mit höherer Spannung als 12 Volt, dann hast du ein 
Schaltnetzteil hinter dem Akku der aus den 12 Volt zb +-40Volt macht für 
eine symetrische Versorgung.
In dem Fall macht der ganze Aufwand nu glatt gar keinen Sinn mehr.
Da ist es besser das Netzteil direkt so auszulegen das die benötigte 
Verstärkerspannung direkt aus dem 220Volt erzeugt wird, ohne mehrere 
Stufen dazwischen. Das dann mit einer guten Filterung.

von MaWin (Gast)


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> Übrigens: totaler Humbug. Nicht Verstärker sondern der Lautsprecher ist
> hauptsächlich für die Stärke des Rauschens verantwortlich.

Entschuldigung, du hast natürlich recht, auch bei mir kommt das Rauschen 
aus dem Lautsprecher, allerdings nicht wenn sie vom Verstärker 
abgeklemmt sind.

Wenn der Verstärker rauscht, dann hat er einen Lüfter :-)

> Ein Rauschen gibt es IMMER.

Natürlich, z.B. das Widerstandsrauschen, bei 4 Ohm satte 36nV,
müsste man mit den Kenndaten des Lautsprechers in Schalldruck
umrechnen.

> Bei meinen bisherigen Anlagen und da waren etlich teure
> dabei, hatte ich immer ein Rauschen bei Leerlauf gehört.

Miese Anlagen habe ich auch...

von Mustafa K. (mos-fata)


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MaWin schrieb:
> Miese Anlagen habe ich auch...

bei Dir war mir das schon vorher klar. Kein Wunder, wenn kein Hochtöner 
dabei ist. Da wird's auch schwierig, das Rauschen herauszuhören. Aber 
nichts für ungut. Gelobt sei der Allmächtige, daß es noch Mitglieder 
gibt, die Konstruktives zum Sachverhalt beitragen. Die Spielereien 
nerven langsam :-((

von Mustafa K. (mos-fata)


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Ralph schrieb:


> Was aber nicht so leicht zu beseitigen ist das Rauschen der aktiven
> Komponenten im AudioSignal weg.
> Sprich der einzelnen Verstärkerstufen, Signalumschaltungen,
> elektronische Potis,.......
> Dort kommt dein Rauschen her und nicht aus der Stromversorgung.
Es gibt kaum aktive Komponenten im Signalweg. Das Signal wird direkt 
über ein log. 50k Poti in die Endstufenfraktion geführt. Eine quasi 
regelbare Endstufe.

> Wenn du unbedingt einen Akku haben willst, dann häng ihn parallel zum
> Netzteil Ausgang. Die Filterung und Pufferung funktioniert dann genauso,
> und der Akku lebt wesentlich länger.
Du meinst als Supercap ? Sowas lese ich zum ersten mal. Da müßte ich 
mich noch informieren. Ich habe mich auch nicht fest auf Blei-Gel Akkus 
fixiert. LiFePo4 ist die Alternative.

> Abgesehen davon läuft dein Verstärker mit 12 Volt Gleichspannung ?
> Bei den üblichen 4 Ohm für Lautsprecher kommen ich damit auf maximal 36
> Watt.
10 - 13,8 Volt in etwa ist der Arbeitsbereich. Die Leistung beträgt um 
die 20 Watt/4 ohm.

> Läuft deine Verstärkerstufe ( damit meine ich die Transistoren oder
> Röhren)  mit höherer Spannung als 12 Volt, dann hast du ein
> Schaltnetzteil hinter dem Akku der aus den 12 Volt zb +-40Volt macht für
> eine symetrische Versorgung.
Es handelt sich um einen Chipverstärker mit um die 85 % Wirkungsgrad. 
Ein vollgeladenes Blei-Gel Akku liefert Saft für mehrere Stunden Musik 
bei Zimmerlautstärke. Also nix mit Röhren oder Transistoren. Obwohl der 
Klang dem einer Röhre erinnert, verbrate ich nicht Wärme, die in die 
Umgebung abgegeben wird.


> Da ist es besser das Netzteil direkt so auszulegen das die benötigte
> Verstärkerspannung direkt aus dem 220Volt erzeugt wird, ohne mehrere
> Stufen dazwischen. Das dann mit einer guten Filterung.
Das wäre die 2. te Wahl, falls es mit einer Akkuregelung nicht klappt. 
Ich werde mir wahrscheinlich die gleiche Platine nochmals bestellen und 
dann habe ich den direkten Vergleich. Übrigens haben wir mitlerweile 230 
Volt im heimischen Netz. Ach ja und Danke für
das konstruktive Feedback, die ausnahmsweise mal keinen merkwürdigen 
Beigeschmack hat.

von mhh (Gast)


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Wenn Akkubetrieb - kein Rauschen und Trafobetrieb - rauschen verursacht, 
hast Du einen falsch dimensionierten HighEnd Verstärker, welcher bei 
Spannungsrippel auf der Versorgungsspannung anfängt zu schwingen. Deinen 
Ohren kannst Du wohl trauen, dem Verstärker eher nicht...

Du suchst das Problem in der falschen Richtung.

von mhh (Gast)


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Ach? Digitalendstufe. Das erklärt es doch. Trafonetzteil mit 
Schaltregler dahinter für stabile Spannung und gut ist. Wird zwar kein 
HighEnd, aber wenns Dir reicht.

von oszi40 (Gast)


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@Mustafa:
1.Wenn Dein Verstärker bei zugedrehtem Lautstärkeregler merklich 
rauscht, ist er eine Fehlkonstruktion, bei der Dein Lautstärkeregler zu 
weit vorn in der Verstärkerkette liegt.

2.Wenn Dein Verstärker brummt, hast Du ein Masseproblem oder zu kleine 
Sieb-Elkos.

3.Deine Akkus sind rausgeworfenes Geld solange es Strom aus der 
Steckdose gibt. Aufwand > Nutzen.

von Mustafa K. (mos-fata)


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dlee schrieb:
>> Entschuldige, jetzt wird's aber lächerlich. Du widersprichst Dir doch
>> selbst. Vielleicht besitze ich ja einen schlecht konstruierten
>> Verstärker, der auf Versorgung mit Ringkerntrafo anders reagiert als mit
>> einem Akku. Wie willst Du das daheim von deinem Sessel aus beurteilen ?
>
> Hm... wie wärs dann damit den Verstärker zu tauschen oder zu verbessern
> (an der bestehenden Schaltung)
> Und wieso kommt dann Laden während dem Hören nicht in Frage? Das
> Ladegerät könnte ja ausnahmsweise nicht schlecht konstruiert sein?

Das war eher ironisch gemeint, da Kollege Mawin meinte, daß das Rauschen 
vom Verstärker kommen könnte. An der Platine ist kaum was auszusetzen. 
Jetzt mal das Rauschen beiseite: Ich habe auch keine Lust, ständig 
widerholen zu müssen, DASS es hörbar ist, wenn man mit grundlegend 
verschiedenen Spannungsversorgungen hört. Hier ist ein Link zu einem 
Fertiggerät, der auch mit versch. Versorgungen getestet wurde. Bei mir 
ist der gleiche Chipverstärker drin. Von daher sollte sich beide gleich 
verhalten.

http://www.fairaudio.de/test/vollverstaerker/quartal-1-2008/test-vollverstaerker-kingrex-king-rex-t20-1.html

von mhh (Gast)


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Mustafa K. schrieb:
> da Kollege Mawin meinte, daß das Rauschen
> vom Verstärker kommen könnte.

Kommt es auch. Digitalverstärker sind für Betriebsspannung aus einem 
Schaltregler gemacht. Ein Akku bietet das selbe - geringer Ripple auf 
der Betriebsspannung.

von Mustafa K. (mos-fata)


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mhh schrieb:

>Wenn Akkubetrieb - kein Rauschen und Trafobetrieb - rauschen verursacht,
>hast Du einen falsch dimensionierten HighEnd Verstärker, welcher bei
>Spannungsrippel auf der Versorgungsspannung anfängt zu schwingen. Deinen
>Ohren kannst Du wohl trauen, dem Verstärker eher nicht...

>Du suchst das Problem in der falschen Richtung.
es war ja auch nie von einem Problem die Rede. Schau doch 
Eröffnungsbeitrag. Primär geht es um die Wiedergabequalität. Es handelt 
sich auch nicht um einen Fertigverstärker mit Gehäuse, sondern wie ich 
schon schrieb um eine Fertigplatine mit einem Chipverstärker drauf, der 
lediglich mit 10 - 13,8 Volt Gleichspannung versorgt werden muss.

Mich würde auch der direkte Vergleich zwischen Akkubetrieb und einer gut 
angelegten Speisung per Ringkerntrafo interessieren.

Hier ist auch der Link zu der Fertigversion, wo der Autor selbst mit 
versch. Spannungsversorgungen experimentiert hatte.

von Matze (Gast)


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Auch wenn ich deine Akkulösung nicht realisieren würde, so biete ich mal 
folgenden Vorschlag:
3 Relais:
Relais 1 ist mit dem Akku verbunden. Wenn es angezogen ist versorgt es 
den Verstärker. Wenn es abgefallen ist wird der Akku mit einem 13,8V 
Netzteil verbunden.
Relais 2: genau wie Relais 1, jedoch hängt hier der zweite Akku dran.
Relais 3 schaltet beide Akkus, jeweils mit einer Diode entkoppelt, an 
den Verstärker.
Ein Umschalten der Akkus würde dann so aussehen:
Relais 1 an,
Relais 1 und 3 an
Relais 1 aus, Relais 2 an
Relais 3 aus.

So hast du keine Stromunterbrechung. Das klicken der Relais könnte evtl 
stören. Außerdem hast du einen Spannungunterschied von circa 1V wenn du 
von dem leeren Akku auf den vollen umschaltest. Keine Ahnung ob man das 
bei deinem Verstärker hört.

von Mustafa K. (mos-fata)


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oszi40 schrieb:
> 1.Wenn Dein Verstärker bei zugedrehtem Lautstärkeregler merklich
> rauscht, ist er eine Fehlkonstruktion, bei der Dein Lautstärkeregler zu
> weit vorn in der Verstärkerkette liegt.
>
> 2.Wenn Dein Verstärker brummt, hast Du ein Masseproblem oder zu kleine
> Sieb-Elkos.

Es gibt weder ein besonderes Rausch noch ein Brummproblem. Ich weiss gar 
net wo ich das erwähnt haben soll. Ein Akkubetrieb erschien mir 
zumindest bei Leerlauf leiser und auch sonst empfand ich das Klangbild 
besser und konturierter durchgezeichnet. Ich höre nicht seit gestern mit 
verschiedenen Komponenten.

von mhh (Gast)


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Wie schon geschrieben mußt Du dem Ringkerntrafonetzteil eine 
Schaltreglerstabilisierung folgen lassen. Dann ist der hörbare 
Unterschied weg. Das ist prinzipbedingt bei Deiner "Fertigplatine mit 
einem Chipverstärker" und hat nichts mit dem Rinkerntrafo zu tun.

von oszi40 (Gast)


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Mustafa K. schrieb:
> wo der Autor selbst mit
> versch. Spannungsversorgungen experimentiert hatte.

Das Experiment hätte er sparen können WENN er rechtzeitig das Datenblatt 
gelesen hätte. z.B. 
http://www.alldatasheet.net/datasheet-pdf/pdf/87302/TRIPATH/TA2020-020.html

Selbst der teuerste Schaltkreis nützt wenig, wenn dann der Aufbau 
ungünstig ist oder nur pulssierender Gleichstrom den Verstärker 
versorgt.

Viel Spaß noch.

von dlee (Gast)


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Ok, wenn von "Ringkerntrafo" die Rede ist hätte ich natürlich auch ne 
entsprechende (=der Schaltung angemessene) Glättung dahinter erwartet...

von Mustafa K. (mos-fata)


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Matze schrieb:
> Relais 1 ist mit dem Akku verbunden. Wenn es angezogen ist versorgt es
> den Verstärker. Wenn es abgefallen ist wird der Akku mit einem 13,8V
> Netzteil verbunden.
> Relais 2: genau wie Relais 1, jedoch hängt hier der zweite Akku dran.
> Relais 3 schaltet beide Akkus, jeweils mit einer Diode entkoppelt, an
> den Verstärker.
> Ein Umschalten der Akkus würde dann so aussehen:
> Relais 1 an,
> Relais 1 und 3 an
> Relais 1 aus, Relais 2 an
> Relais 3 aus.
>
> So hast du keine Stromunterbrechung. Das klicken der Relais könnte evtl
> stören. Außerdem hast du einen Spannungunterschied von circa 1V wenn du
> von dem leeren Akku auf den vollen umschaltest. Keine Ahnung ob man das
> bei deinem Verstärker hört.
Danke erstmal. Hört sich simpel an.
Da ich etwas laienhaft jedoch lernwillig in der Materie bin, habe ich 
mir mal so eine Relaiszeichnung angeschaut. An die Spule sollte man dann 
also mit +/-Pol vom Akku ran und an die Relais Kontakte mit Akku + Pol 
rein, raus und zum + Eingang des Verstärkers. Mit - Pol dann direkt in 
den - Eingang des Verstärkers.

Es scheint sich bei deinem Vorschlag um einen speziellen Relaistyp zu 
handeln. Mit dem Schaubild, den ich fand und deiner Beschreibung komme 
ich nicht ganz klar. Außerdem bist du auf die Laderegelung nicht 
eingegangen.
Woher weiß das Netzteil daß es bei 13,8 V abschalten muß ?

Kannst Du mir vielleicht den Relaistyp nennen oder ein Link vielleicht ?

Grüße

von Michael_ (Gast)


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Mustafa, besorge dir endlich Akkus, die groß genug sind um eine deiner 
Musiksitzungen mit guter Reserve durchzustehen. Es geht technisch nicht 
auf, einen Akku zu entladen und den anderen in der gleichen Zeit wieder 
aufzuladen.
Evtl. mit Li-Ionen kann das gehen.
Aber das weißt du ja sicher.
Und wo kommt denn die Musik her, läuft das alles auch im Campingbetrieb?

von Mustafa K. (mos-fata)


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oszi40 schrieb:
> Selbst der teuerste Schaltkreis nützt wenig, wenn dann der Aufbau
> ungünstig ist oder nur pulssierender Gleichstrom den Verstärker
> versorgt.

die PSU Einheit ist doch vom selben Hersteller. Würde mich jetzt 
wundern, wenn der Gleichstrom ungeglättet herauskommen würde. Oder habe 
ich da was falsch verstanden ? 230 V Transformieren --> gleichrichten 
--> sieben/glätten. Übrigens ist hier ein amerik. Link, wo auch die 
Akkuversorgungseinheit des Verstärker Herstellers auf Herz und Nieren 
überprüft wird. Auf dieser Seite sieht man auch ein paar Oszi Bilder, wo 
das Rinkerntrafo Signal bei 3,2 A leicht "rippelt" und bei der 
Akkuversorgung ist das Signal noch glatt. Das hängt so wie es dort 
erklärt wird, mit den Aufladezeiten und Verzögerung der Kondensatoren 
zusammen, falls hohe Strompeaks verlangt werden. Ihr könnt doch alle 
etwas englisch oder ? :-))

http://www.6moons.com/audioreviews/kingrex3/slap_3.html

Die Einheit ist ziemlich teuer und enthält nur ein Akku. Dafür scheint 
die Ladeelektronik etwas kompizierter zu sein. Wenn die Sache mit den 
Relais klappt, bin ich mit etwa 25 euro für ein 2. Akku viel günstiger 
weg.

von mhh (Gast)


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Mustafa K. schrieb:
> Da ich etwas laienhaft jedoch lernwillig in der Materie bin,

Von lernwillig ist leider wenig zu spüren. Es gab genug Hinweise, was 
das Problem ist. Aber vllt. kommst Du ja mal selber auf die Lösung, die 
Dir schon mehrfach unter die Nase gerieben wurde. Oszibilder braucht man 
jedenfalls nicht, die sind schon passend im Kopf eingebrannt für manche 
Zusammenstellungen von Komponenten.

Viel Erfolg dann noch.

von MaWin (Gast)


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> Das Signal wird direkt über ein log. 50k Poti
> in die Endstufenfraktion geführt

Kein Wunder wenn es rauscht.

Du KANNST diesen Verstärker nicht mehr besser bekommen,
als -105dB Rauschabstand.

Merke: Wer gute Ergebnisse will, muß zuerst seine
Hausaufgaben machen, und dazu gehört, zu verstehen,
WARUM Dinge so sind wie sie sind.

Und so hochohmige Widerstände haben ein physikalisch
bedingtes Winderstandsrauschen bei dem dann der
beste Verstärker, die sauberste Stromversorgung nichts
mehr ausrichten kann.

Du kannst noch so viele Akkus kaufen, wenn du mit dem
Widerstandswert nicht runter gehst, wird die Anlage
NIE rauschfrei.

von Mustafa K. (mos-fata)


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Michael_ schrieb:
> Mustafa, besorge dir endlich Akkus, die groß genug sind um eine deiner
> Musiksitzungen mit guter Reserve durchzustehen. Es geht technisch nicht
> auf, einen Akku zu entladen und den anderen in der gleichen Zeit wieder
> aufzuladen.

Du meinst die Lösung mit den Relais geht nicht auf ? Ich kann das 
wirklich momentan nicht beurteilen. Werden hier auch noch Streiche 
gespielt ?

Bezüglich der Akkukapazitäten für eine Musiksitzung gibt es keinerlei 
Probleme. Das war nicht der eigentliche Grund für einen 2. Akku. Mit 
einem Akku komme ich bestimmt 3 Sitzungen weit. Es wäre halt eine 
komfortable Lösung gewesen, die Akkus nicht manuell austauschen + laden 
zu müssen.

von Fralla (Gast)


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@Mustafa K.:
Vor welchen "Interferenzen"  (Frequenz, Spetrum, Amplituden) hast du 
genau angst, dass diese den Klang (oder sogar den "durchzug" ??) der 
Endstufe beinflussen können?
Wenn es der 100Hz Ripple ist, dan nimm gutes, hochgetaktetes 
Schaltznetzteil. Dieses kann den 100Hz Ripple ausregeln, die Spannung 
wird sauberer als es eine Trafo+GLR+Elko Kombination je erreichen wird. 
Ach ja, die Schaltfrequenz kann man sehr sehr gut rausfiltern. 
Schließlich wird ja damit Equipment Versorgt welches um vielfaches 
Empfindlicher als jeder Audioversätker ist.
Abgesehen davon ist der Verstäker Schrott wenn er von "Netz" klanglich 
beeinflusst wird.
Wie viele andere hier finde ich deine Idee Unsinn. Kauf dir einen 
ordenlichen (damit mein ich kein teures High-End Zeug)  Verstärker und 
gut ist. Ich bin mit meinem Yamaha AX-497 (200€) voll zufrieden. Wenn du 
Geld übrig hast oder mehr Ausgeben willst, steck das Geld in 
Lausprecher, die sind und bleiben das Glied mit dem höchsten Klirr und 
Frequenzgang in der Kette...

von Mustafa K. (mos-fata)


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mhh schrieb:
> Von lernwillig ist leider wenig zu spüren. Es gab genug Hinweise, was
> das Problem ist. Aber vllt. kommst Du ja mal selber auf die Lösung, die
> Dir schon mehrfach unter die Nase gerieben wurde. Oszibilder braucht man
> jedenfalls nicht, die sind schon passend im Kopf eingebrannt für manche
> Zusammenstellungen von Komponenten.



ES GAB GAR KEIN PROBLEM !! Verstehst Du net ? Ich wollte anfangs 
lediglich wissen, ob eine Schaltung mit Akkus realisierbar wäre. Ich 
habe auch nix gegen sauber angelegte Spannungsquellen mit 
Ringkerntrafos. Akku und Ringkerntrafo haben jeweils ihre Vorzüge 
gegenüber den anderen. Das mit dem Rauschen soll erstmal Nebenschauplatz 
sein. Wieso habe ich das bloß erwähnt ...:-((

von Mustafa K. (mos-fata)


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Fralla schrieb:
> @Mustafa K.:
> Vor welchen "Interferenzen"  (Frequenz, Spetrum, Amplituden) hast du
> genau angst, dass diese den Klang (oder sogar den "durchzug" ??) der
> Endstufe beinflussen können?
naja Angst würde ich das nicht nennen. Soweit bin ich noch nicht. Meine 
heimische Elektroinstallation ist nicht so katastrophal wie bei einigen 
audiophilen Fanatikern, die teilweise über 1000 euro für aufwändige 
Stromfilter investieren. Diese Sachen erscheinen mir alles andere als 
trivial. Je nach dem wo man wohnt, können die Problem schon an der 
Steckdose anfangen.

> Wenn es der 100Hz Ripple ist, dan nimm gutes, hochgetaktetes
> Schaltznetzteil. Dieses kann den 100Hz Ripple ausregeln, die Spannung
> wird sauberer als es eine Trafo+GLR+Elko Kombination je erreichen wird.
> Ach ja, die Schaltfrequenz kann man sehr sehr gut rausfiltern.
> Schließlich wird ja damit Equipment Versorgt welches um vielfaches
> Empfindlicher als jeder Audioversätker ist.
Es gibt Forenberichte, wo einige tatsächlich mit einem Schaltnetzteil 
besser gehört haben wollen als mit einem Trafo. Auch ich fand die 
Verbesserung beim Wechsel von einem Billig SMPS zu einem 5fach teuren 
Japan SMPS nahezu gewaltig. Es kommt aber auch auf die Platineauslegung 
des Verstärkers an. Bei SMPS Speisung sollten auf der Platine des 
Verstärkers kleinere Kondensatoren verbaut sein , da die größeren sehr 
störend auf das Gesamtergebnis wirken können und ohnehin diese 
Kapazitäten nicht nötig sind wie bei Ringkerntrafos.

> Abgesehen davon ist der Verstäker Schrott wenn er von "Netz" klanglich
> beeinflusst wird.
Du meinst sicherlich die Spannunsversorgung.

> Wie viele andere hier finde ich deine Idee Unsinn. Kauf dir einen
> ordenlichen (damit mein ich kein teures High-End Zeug)  Verstärker und
> gut ist. Ich bin mit meinem Yamaha AX-497 (200€) voll zufrieden.
Schau mal. Ich bin Audio Freak seit über 20 Jahren. Ich will nicht 
behaupten, daß ich mir die creme de la creme an Equipment bis dato 
leisten konnte. Aber ich habe vieles ausprobiert. Yamaha baut seit 
Jahrzehnten grundsolides Hifi aber ich kenne den Klangcharakter von 
Yamaha, da ich auch mal den größeren Bruder AX-1070 besessen hatte. Ein 
hoher Dämpfungsfaktor, was Yamahas Spezialität war und ist, kombiniert 
sich mit nicht wenigen Lautsprechern eher schlecht. Der 1070 er und ich 
weiß, daß das für die meisten Yamahas gilt, ist eher hell abgestimmt 
zudem noch eine gewisse Finesse fehlt. Für 200 euro hätte ich mir an 
deiner Stelle z.B. die Legende Musical Fidelity A1 gebraucht gekauft. 
Der hat zwar nur ein paar Watt, aber dafür sind die Transistoren im 
Class A Betrieb durchgehend offen und das Ding wird 60 Grad oder mehr 
warm. Aber wenn Dir der Yamaha reicht ist es ja auch O.K.


>Wenn du
> Geld übrig hast oder mehr Ausgeben willst, steck das Geld in
> Lausprecher, die sind und bleiben das Glied mit dem höchsten Klirr und
> Frequenzgang in der Kette...
Jepp. Das mit den Lautsprechern und Investitionen - ich weiß. Vergiß 
aber den Raum nicht. Der kommt direkt nach den Lautsprechern. Weswegen 
man auch teures Hifi vor dem Kauf unbedingt auch in eigenen 
Räumlichkeiten testen sollte.
Ob Du es glaubst oder nicht. Mein Verstärker (ohne Gehäuse) kostet 
inklusive Akku keine 100 euro und bei nicht allzu wirkungsgradschwachen 
Lautsprechern ist es eine Offenbarung, damit Musik zu erleben.

Ein Marantz Verstärker, der sogar etwas teurer wie dein Yamaha gewesen 
ist, durfte nach einem Kurzgastspiel im Vergleich zu meinem 
akkubetriebenen Chipverstärker wieder nach Hause gehen. Vielleicht 
stimmte ja was mit der Stromversorgung des Marantz nicht :-))

von Herr Troll (Gast)


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Woran erkenne ich, ob ich ein Troll bin?

von Ralph (Gast)


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Der Verstärker wird ja wohl nicht 24 Stunden pro Tag eingeschaltet sein, 
oder ?

Schließ die Stromversorgung über ein Relais permanent an.
Wenn der Verstärker eingeschaltet wird schließt das Relais und der 
Verstärker wird aus dem Akku versorgt.
Bei Ausschalten öffnet das Relais und der Akku wird von der 
Stromversorgung geladen.

von Mustafa K. (mos-fata)


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Ralph schrieb:
> Schließ die Stromversorgung über ein Relais permanent an.
> Wenn der Verstärker eingeschaltet wird schließt das Relais und der
> Verstärker wird aus dem Akku versorgt.
> Bei Ausschalten öffnet das Relais und der Akku wird von der
> Stromversorgung geladen.

Hört sich gut an. Dann nehme ich ein DC Relais für das Netzteil 
(Ladegerät) während ein Schalter sowohl den Verstärker als auch das 
Relais schließt bzw. öffnet. Sieht das Relais eine Mindestspannung 
(Schalter ein), trennt es das Netzteil von der Phase.

Einen Haken hat die Geschichte dennoch: wie geht das mit der 
Laderegelung ? Gehe ich nicht ein Risiko ein, das Akku zu überladen, 
wenn der Verstärker mal für eine Woche ausgeschaltet ist ? Ich könnte 
auf andere Akkutypen umsteigen oder kauf mir ein Ladegerät mit Regelung 
+ Ladeerhaltung etc.

Aber danke für den Tip. Scheint im ersten Hinblick zu funktionieren. 
Natürlich hängt bei dieser Lösung die Lebensdauer des Akkus vom 
Nutzverhalten des Bedieners ab.

von Michael_ (Gast)


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>Einen Haken hat die Geschichte dennoch: wie geht das mit der
>Laderegelung ? Gehe ich nicht ein Risiko ein, das Akku zu überladen,
So einfach kann das Leben sein:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODk3OTQ2OTk-/Stromversorgung/Ladegeraete/Universal_Lader/Automatik_Lader_AL_1600.html

von Alex W. (a20q90)


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Herr Troll schrieb:
> Woran erkenne ich, ob ich ein Troll bin?

Daran, das Du MaWin's Antwort:

MaWin schrieb:
> Du kannst noch so viele Akkus kaufen, wenn du mit dem
> Widerstandswert nicht runter gehst, wird die Anlage
> NIE rauschfrei.

ignorierst, und an anderer Stelle weitersuchst!

von U.S. Schmitt (Gast)


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Mustafa K. schrieb:
> Ein
> hoher Dämpfungsfaktor, was Yamahas Spezialität war und ist, kombiniert
> sich mit nicht wenigen Lautsprechern eher schlecht. Der 1070 er und ich
> weiß, daß das für die meisten Yamahas gilt, ist eher hell abgestimmt
> zudem noch eine gewisse Finesse fehlt.

Mustafa K. schrieb:
> Jepp. Das mit den Lautsprechern und Investitionen - ich weiß. Vergiß
> aber den Raum nicht. Der kommt direkt nach den Lautsprechern. Weswegen
> man auch teures Hifi vor dem Kauf unbedingt auch in eigenen
> Räumlichkeiten testen sollte.

Mustafa K. schrieb:
> Ob Du es glaubst oder nicht. Mein Verstärker (ohne Gehäuse) kostet
> inklusive Akku keine 100 euro und bei nicht allzu wirkungsgradschwachen
> Lautsprechern ist es eine Offenbarung, damit Musik zu erleben.

Du vergisst aber die Kabel, wenn du für die hin und Rückleitung nicht 
spiegelgedrillte Litze hast sind die Höhen einfach gräßlich. Bei 
Tieftöner darf der Drill nicht zu eng sein, sonst harmoniert das nicht 
mit der großen Spule.
Ein guter Mittelwertist etwa 1 +-0.2 Spulendurchmesser pro Umdrehung. 
Und seh zu daß du Kabel mit einzelversilberten Litzen bekommst wegen dem 
Skin Effekt. Deshalb auch Sauerstofffrei, denn wenn die Isolations 
diffusionsoffen ausgeführt ist, dann oxidiert das Silber über die Zeit. 
Das verstehen die meisten nicht, bei Gold ist das völlig egal.
Viel Erfolg.

von Ralph (Gast)


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U.S. Schmitt schrieb:
> Du vergisst aber die Kabel, wenn du für die hin und Rückleitung nicht
> spiegelgedrillte Litze hast sind die Höhen einfach gräßlich. Bei
> Tieftöner darf der Drill nicht zu eng sein, sonst harmoniert das nicht
> mit der großen Spule.
> Ein guter Mittelwertist etwa 1 +-0.2 Spulendurchmesser pro Umdrehung.
> Und seh zu daß du Kabel mit einzelversilberten Litzen bekommst wegen dem
> Skin Effekt. Deshalb auch Sauerstofffrei, denn wenn die Isolations
> diffusionsoffen ausgeführt ist, dann oxidiert das Silber über die Zeit.
> Das verstehen die meisten nicht, bei Gold ist das völlig egal.
> Viel Erfolg.

Das ist natürlich ein sehr wichtiger Punkt.
Allerdings sollte die Drill Richtung der Kabel ebenfalls beachtet 
werden.
Die Drillrichtung muss also zur räumlichen Anordnung der Lautsprecher 
passen. Linksdrehen für die linke Seite und rechtdrehend für dir rechte 
Seite.
Ansonsten kann es zu Schwebungen kommen die die Bässe extrem dämpfen.

von Fralla (Gast)


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Nicht vergessen die Kabel viele Studen einspielen, damit sich die Atome 
im Kabel auf die Eigenschaften des Verstärkers und Lausprechers 
anpassen. Man erreicht dadurch gesteigerte Brillanz, höhere Räumlichkeit 
in Kombination mit unglaublicher räumlichkeit.

Denn wenn man nach dem letzten, winzigsten musikalischen Detail 
trachtet,
nach ungezügelter Dynamik und der explosiven Wirkung eines großen
Crescendo, zählt jede Kleinigkeit. Auch die Verwendung der richtigen 
Töne zu einspielen der Kabel.

von Mustafa K. (mos-fata)


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Michael_ schrieb:
> So einfach kann das Leben sein:
> http://www.pollin.de/shop/dt/ODk3OTQ2OTk-/Stromver...

Danke für den Link. In dem Laden hatte ich desöfteren bestellt. Auf 
diese Lösung könnte es hinauslaufen, wenn's keine günstigere Möglichkeit 
gibt. Ich habe auch LiFePO4 Akkus noch im Visier und diese brauchen ganz 
andere Ladegeräte.

von PMPO (Gast)


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Seitdem ich wassergekühlte Hifi-Lautsprecherkabel benutze, habe ich 
einen noch kristallkaren Klang. Allerdings waren Gardena-Profikabel 
nicht ganz einfach zu verlegen zum Hochleistungs-CR2032-Powerpack.

von Mustafa K. (mos-fata)


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U.S. Schmitt schrieb:
> Du vergisst aber die Kabel, wenn du für die hin und Rückleitung nicht
> spiegelgedrillte Litze hast sind die Höhen einfach gräßlich. Bei
> Tieftöner darf der Drill nicht zu eng sein, sonst harmoniert das nicht
> mit der großen Spule.

Hmmmhhhhhh .... diese Kabelklang: JA/NEIN Diskussionen in einigen Foren 
sind somit die hitzigsten, die ich kenne und teilweise in Kriege 
ausarten.

Also da möchte ich nur erwähnen, daß meiner Meinung nach Kabel bei 
ungünstiger Kombination der Peripherie, beispielsweise im Falle einer 
Disharmonie zwischen der Verstärkereingangsempfindlichkeit zur 
Ausgangsempfindlichkeit des CD-Players Sinn machen können.

Vor der Kabellösung würde ich in diesem Fall auf einen sogenannten 
"Buffer amp" zurückgreifen. In englischsprachigen Foren gibt's aktuell 
einen sehr schön erklärten Exkurs über "gain structure", den ich leider 
noch nicht gelesen habe. Kabel können was bewirken aber die kommen bei 
mir als letzte Komponente als Feinschliff ins Spiel.

von Fralla (Gast)


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Optimale Kabel bestehn aus HTS (Hochtemperatursupralleitern), welche 
hohl sind und durch Helium gekühlt werden. Wird nicht unsomst bei HGÜ 
Tiefsekabeln eingesetzt. Allerdings sind die Kühlaggregate sehr noch 
sehr teuer.

von Udo S. (urschmitt)


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Fralla schrieb:
> Optimale Kabel bestehn aus HTS (Hochtemperatursupralleitern), welche
> hohl sind und durch Helium gekühlt werden. Wird nicht unsomst bei HGÜ
> Tiefsekabeln eingesetzt. Allerdings sind die Kühlaggregate sehr noch
> sehr teuer.

Ich habe gehört der neueste Schrei sind Hohlleiter und 
Mikrowellenübertragung zu den Lautsprechern.

von dual user (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> der neueste Schrei sind Hohlleiter

Wirtschaftlich gesehen, könnte man auch größere Strecken damit 
überwinden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Norddeutsche_Anbindungsleitung

von Clemens S. (zoggl)


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es tut mir leid, aber ich kann nicht anderst. seit dem Wein-beitrag habe 
ich ein bild im kopf, das ich los werden muss: 
http://www.youtube.com/watch?v=MFv-akyemx4

sg clemens

von Fralla (Gast)


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>Ich habe gehört der neueste Schrei sind Hohlleiter und
>Mikrowellenübertragung zu den Lautsprechern.

Sollen mächtig sein, da werden die letzten Nuancen hörbar, man erlebt 
das komplette Klangspektrum bis in die obersten Frequenzregionen.

von Markus L. (Gast)


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> Optimale Kabel bestehn aus HTS (Hochtemperatursupralleitern), welche
> hohl sind und durch Helium gekühlt werden. Wird nicht unsomst bei HGÜ
> Tiefsekabeln eingesetzt. Allerdings sind die Kühlaggregate sehr noch
> sehr teuer.

Kann mir nicht vorstellen, dass dies bei Lautsprecherkabeln notwendig 
ist. Es geht ja nur um wenige Meter, und nicht hunderte km wie in der 
Energieübertragung.

>>Ich habe gehört der neueste Schrei sind Hohlleiter und
>>Mikrowellenübertragung zu den Lautsprechern.
>Sollen mächtig sein, da werden die letzten Nuancen hörbar, man erlebt
>das komplette Klangspektrum bis in die obersten Frequenzregionen.

Die meisten Lautsprecher gehen nur bis 25kHz die besseren bis 100kHz. 
Ich hab jedenfalls noch keine Anlage gesehen welche Hohlleiter 
verwendet, (Wenn damit dies: http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlleiter 
gemeint ist)

von Michael_ (Gast)


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>Die meisten Lautsprecher gehen nur bis 25kHz die besseren bis 100kHz.
Und wenn du über 60 bist, hörst du ab 10KHz sowieso nichts mehr.
Wenn du gut drauf bist!

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