Hallo, habe 2 Optionen als Master of Engineering Informations -und Kommunikationstechnik: Entweder ich bleibe in dem Unternehmen, wo ich meine Masterarbeit geschrieben habe. Wechsel dort aber womöglich die Abteilung und fange mit einem neuen Thema an. Hauptaufgabe ist Entwicklung. Die andere Position ist ein Großunternehmen,Schienenverkehr, 900 Mitarbeiter in dem Werk, werde dort als Ingenieur Elektrotechnik mit Projektverantwortung für elektrotechnische Anlagen eingesetzt. Geht um Fahrzeuginstandhaltung. Zusätzlich Ausbildung zum Branschutzbeauftragten. Ich weiss nicht wofür ich mich entscheiden soll. Sicherlich ist die Erfahrung hier im Unternehmen bei der Masterarbeit nicht mit der richtigen Arbeit zu vergleichen. Die Aufstiegschancen sind wohl eher gering und ich weiss auch nicht, ob ich mein Leben lang Entwickler bleiben möchte. Im anderen Unternehmen sehe ich meine Vorteil im Direkteinsteigerprogramm, und denke das ich dort größere Chancen habe aufzusteigen. Zudem ist man einmal im Unternehmen drin und kann sich sicherlich KOnzernweit auf andere interne Stellen bewerben. Außerdem denke ich das diese Arbeit abwechslungsreicher ist. Wonach soll ich entscheiden, was denkt ihr? Für mich sind das irgendwie beides unterschiedliche Bereich. Gruß paule
Und was willste nun von uns hören? Das ist doch eine Frage, die nur du für dich entscheiden kannst. Wer von uns weiß schon was du magst?
"Zusätzlich Ausbildung zum Branschutzbeauftragten." Sowas machen bei uns nur Leute, die für den wirklichen Kram nicht zu gebrauchen sind...ich wär da skeptisch (denn es ist ja keine fachliche Quali in dem Sinne). Klaus.
grundsaetzlich denke ich dass es in grossen unternehmen anonymer zugeht und die entscheidungswege laenger sind. bis man den richtigen ansprechpartner hat, kann es schon mal laenger dauern. auch habe ich gehoert, dass es in grossen unternehmen wesentlich mehr meetings und allgemein "luft drumrum" gibt. wie schon gesagt wurde, das musst du fuer dich selber entscheiden.
hm okay, ich bin mir absolut nicht sicher was für mich das richtige ist. Ich weiss nicht was ist, wenn mir einer der Jobs nicht zusagt, oder ob meine berufliche Zukunft davon abhängt. Gruß
Heutzutage bleibt kaum jemand mehr ein Leben lang in der gleichen Firma. Insofern ist der erste Job nach dem Studium auch keine Entscheidung für immer. Generell gilt es als leichter, von größeren Unternehmen in kleinere zu wechseln, als umgekehrt. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung bei Siemens kann man die Müller&Söhne Gmbh eher beeindrucken als das umgekehrt der Fall ist ;-)
Vorteil von einem Wechsel ist in jedem Fall neue Erfahrungen zu sammeln. Auch wenn es schief gehen sollte. Es hört sich so an, als wenn Du - falls es schief gehen sollte - weiter gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt hast. Dann würde ich es wagen.
paule schrieb: > als Ingenieur Elektrotechnik mit > > Projektverantwortung also, ich versteh dich jetzt echt nich... ich würd sofort zu schlagen... Als Absolvent sofort Projektverantwortung... Macht sich wesentlich besser im Lebenslauf als "Entwickler"
Den Master macht man auch nicht, um das ganze Leben Entwickler zu bleiben... dafür sind die Bachelors und Dipl. (FH) da
paule schrieb: > hm okay, > ich bin mir absolut nicht sicher was für mich das richtige ist. Na ja, das können wir natürlich auch nicht wissen, wir kennen dich ja nicht, und die beiden Unternehmen auch nicht. Aber du kennst ja zumindest eine der Firmen. Könntest du dir vorstellen, da noch eine Weile zu bleiben? Oder graust es dir bei der Vorstellung? Und was sagen die Kollegen, sind die zufrieden in ihren Jobs? Oder eher nicht? > Ich weiss nicht was ist, wenn mir einer der Jobs nicht zusagt, oder ob > meine berufliche Zukunft davon abhängt. Es geht ja nicht um den Rest deines Lebens, sondern nur um den Einstieg und um die ersten drei oder vier Jahre. Weiter kannst du eh nicht planen, denn du machst nicht den Eindruck, als würdest du dich selber und deine Stärken und Neigungen schon genau kennen. Also mach dir keine Sorgen und fang erst mal an zu arbeiten, der Rest ergibt sich dann. > > Gruß Max schrieb: > also, ich versteh dich jetzt echt nich... ich würd sofort zu schlagen... > Als Absolvent sofort Projektverantwortung... Macht sich wesentlich > besser im Lebenslauf als "Entwickler" Und ich wäre vorsichtig, eben weil es so ungewöhnlich ist. Einem Neuling blind Verantwortung geben, wer tut so was? Vielleicht ist es ein ungeliebtes Projekt, und sie brauchen einen Dummen, der es endgültig gegen die Wand fährt und der mit den Trümmern entsorgt werden kann.
Hi, paule,
> Wonach soll ich entscheiden, was denkt ihr?
Deine Frage "Wonach?" ist Anstiftung zur Bevormundung.
Deshalb antworte ich in Hinblick auf den Prozess der Entscheidung auf
die nichtgestellte Frage "Wie, auf welche Art und Weise soll ich mich
entscheiden?"
Dazu:
"Es fehlt Ihrem Sohn noch etwas das heilige Feuer, ... welches dahin
treibt, in erster Linie das Richtige und Vernünftige zu tun, mögen die
Folgen auch persönlich unangenehm sein! Nur aus solchem Holze lassen
sich leitende Stützen des Geschäfts machen. Einfach militärisch zu tun,
was befohlen ist, und den Erfolg dem zu überlassen, welcher befohlen hat
gibt nur gute Unteroffiziere." (Werner von Siemens)
Wie zündet man dieses "heilige Feuer" an, welches die besseren,
wertvolleren Mitarbeiter und Führungskräfte aus der Masse heraus hebt?
Entweder ist es schon angezündet, bei mir in der Kindheit in Bastelei
von Detektorempfängern und Modellbau.
Oder man muss selbst etwas finden, das einen begeistern könnte. Das auch
die Grundlage für die Freude an der eigenen Arbeit ist. (Wer das für
Selbstausbeutung hält, soll es lassen und sich seine Freude am
Demagogen-Stammtisch suchen.)
1. Die gedachte Position der Entscheidung ist besser nicht der heutige
Tag, sondern ein Tag in mindestens 5 Jahren, besser 10 Jahren, noch
besser zu Deinem Antritt in die Rente: Was würdest Du bis dahin erreicht
haben wollen, wenn es nur möglich gewesen wäre? Das können auch mehrere
Alternativen sein.
2. Anwendung von Projektmanagementdenken in eigener Sache: Um das zu
erreichen, was müsstest Du dann in welcher Reihenfolge wann erreicht
haben?
Schon daraus ergibt sich, welche Lösung Dir eher zusagen würde.
Klaasenkämpfer beschweren sich immer wieder über die Vorteile, welchen
die alten Junker und Adligen hatten. Oder die hat, wer einen
erfolgreichen Unternehmer als Vater hat - von denen lernt er das
weitsichtige Denken schon in den Babyschuhen ganz nebenbei.
Wer den Startvorteil nicht hatte, der muss das nachholen - oder sich als
spießiger Unteroffizier bescheiden.
Ciao
Wolfgang Horn
P.S., noch zwei Weisheiten:
1. Von einem mittelständischen Unternehmen wechselt es sich leichter in
die Großindustrie als anders herum. Weil "Miteinander" ein Erfolgsfaktor
derjenigen Unternehmen ist, wo der Chef noch mit feiert und jeden mit
Namen kennt. Aber je unübersichtlicher ein Unternehmen, desto eher gilt
dort das "jeder für sich, jeder gegen jeden, und unser lächerlicher Boss
gegen alle".
2. Die Fluktuation der Führungskräfte ist in Unternehmen um so höher, je
schneller das Vorschussvertrauen der Mitarbeiter enttäuscht wurde und
der "neue Besen" stumpf und kraftlos geworden ist. So wird der
Projektmanager zum Ex-und-hopp-Manager, zum Verbrauchsmaterial.
3. Das höhere Gehalt in Konzernen gegenüber Familienunternehmen ist
durchaus als eine nichtausgewiesene "Schmerzensgeld-Zulage" zu verstehen
für nichtausgewiesene Unmenschlichkeiten, die "nun mal" "im System"
stecken.
W.H.
> ...und ich weiss auch nicht, ob ich mein Leben lang Entwickler
bleiben möchte.
Von der Entwicklung her stehen immer alle Tueren offen in Sackgassen.
Marketing : Sackgasse. Projektleitung : Sackgasse. Lehrer an einer
Schule : Sackgasse. Management : Sackgasse. Der Seniorentwickler Job ist
mit nichts zu vergleichen. Wenn man denn soweit kommt in der
Entwicklung. Ich kenn Seniorentwickler, die gehen nicht an
Geschaeftsleitungssitzungen, weil "die Deppen nur rumlabbern" und
duerfen das den Deppen auch noch so sagen. Es gibt auch beliebig wenige
solche Seniorentwickler.
Max schrieb: > Macht sich wesentlich > besser im Lebenslauf als "Entwickler" Wenn man beabsichtigt gleich oder auch später zu wechseln. Keine sonderlich plausible Begründung. Man wird so oder so in eine Nische gedrängt, meinetwegen auch Sackgasse, wo man nur schwerlich wieder raus kommt. Ich würde die Industrie wählen. Hatte da meine beste und längste Zeit. Oft flache Hierarchien, statt übermäßigen Stress durch den Chef eines durchgeknallten mittelständischen Familienunternehmens, der alles kontrollieren will und gegenüber Kunden Versprechungen macht, die man als Schütze A..ch dann ausbaden soll. Kann aber auch alles anders kommen.
Oktav Oschi schrieb: > Von der Entwicklung her stehen immer alle Tueren offen in Sackgassen. > Marketing : Sackgasse. Projektleitung : Sackgasse. Lehrer an einer > Schule : Sackgasse. Management : Sackgasse. Der Seniorentwickler Job ist > mit nichts zu vergleichen. Wenn man denn soweit kommt in der > Entwicklung. Ich kenn Seniorentwickler, die gehen nicht an > Geschaeftsleitungssitzungen, weil "die Deppen nur rumlabbern" und > duerfen das den Deppen auch noch so sagen. Es gibt auch beliebig wenige > solche Seniorentwickler. Da ist was dran. Wenn man einmal richtig Expertenwissen und Erfahrung angesammelt hat, ist man relativ unantastbar, solange man gute Arbeit abliefert natürlich. Ein erfahrener Entwicklungsingenieur aus der Abteilung hier wechselt zu einer Behörde, mein Chef hat schon zu ihm gesagt: "Wenn's Dir da nicht gefällt, komm grad zurück zu uns." Bei solchen Leuten herrscht tatsächlich Fachkräftemangel.
> Von der Entwicklung her stehen immer alle Tueren offen in Sackgassen. > Marketing : Sackgasse. Projektleitung : Sackgasse. Lehrer an einer > Schule : Sackgasse. Management : Sackgasse. Der Seniorentwickler Job ist > mit nichts zu vergleichen. Wenn man denn soweit kommt in der > Entwicklung. Ich kenn Seniorentwickler, die gehen nicht an > Geschaeftsleitungssitzungen, weil "die Deppen nur rumlabbern" und > duerfen das den Deppen auch noch so sagen. Nach dem allgemeinen Geheule hier sind doch alle Sackgassen wesentlich besser bezahlt als der Entwickler als angebliche Krone der Ingenieurstätigkeit. Wenn man bessere Bezahlung als Sackgasse definiert, dann hat man das eigene Leben bestimmt gut im Griff. >Es gibt auch beliebig wenige solche Seniorentwickler. Woran das wohl liegen mag?
Man kann als Entwickler ins Management rueberwechseln und mehr verdienen. Gut. Wenn's den Laden aber verblaest und er schliessen muss wird es schwierig auf Management einen weiteren Anschlussjob zu finden. Denn auf einen neuen Job hat man fast keine Chance gegen die Leute mit einem MBA. Dann muss man wieder unten einsteigen, aber nicht als Entwickler, denn da hat man den Anschluss verloren.
Oktav Oschi schrieb: > Dann muss man wieder unten einsteigen, aber nicht als > Entwickler, denn da hat man den Anschluss verloren. Jo, das wird heute so gehandhabt, gleichzeitig aber vom Mangel schwadroniert. Man könnte ohne Weiteres auch wieder als Entwickler einsteigen, braucht natürlich Einarbeitungszeit. Man könnte halt wieder zum Einstiegsgehalt eines Absolventen anfangen. Das geht aber nicht bei den fest betonierten Arbeitsmarktstrukturen in Deutschland. Deshalb ist ein Ingenieurstudium hier ein absolut heikles Vabanquespiel vom Abschluss bis zur Rente betrachtet, wenn man für den Rest des Lebens in Deutschland bleiben will. Lieber in flexible Länder gehen. Da ist zwar auch nicht alles Gold was glänzt, aber die letzten verbliebenen schönen Sachen (wie soziale Absicherung, Ärzteversorgung, Krankenversicherung, niedrige Kriminalitätsrate etc.) in Deutschland sind auch am Wegbröckeln. Da kann, nein man sollte sogar die Zelte abbrechen, wenn die Chance da ist.
Backflow schrieb: > Wenn man bessere Bezahlung als Sackgasse definiert, dann hat man das > eigene Leben bestimmt gut im Griff. Bessere Bezahlung, hab ich das überlesen? Darum gehts doch gar nicht, sondern das man sich fachlich bindet und man dann weniger Möglichkeiten hat sich zu entwickeln. Man kann eben nicht so einfach von der Antriebstechnik zur Hochfrequenztechnik als Beispiel wechseln. Vielleicht hab ich das auch missverstanden.
>...und man dann weniger Möglichkeiten hat sich zu entwickeln. Ja, ja immer schön im stillen Kämmerlein/Labor bleiben. Schon mal daran gedacht, daß man auf anderen Positionen auch mal Kontakt nach draußen hat und sich dadurch vielleicht neue Möglichkeiten ergeben? >Wenn's den Laden aber verblaest und er schliessen muss Arbeitet Ihr denn eigentlich alle in insolventen Frickelbuden?
Oktav Oschi schrieb: > Sackgasse. Management Wieso soll das eine Sackgasse sein? Zum Einen werden gute PL immer gebraucht und zum Anderen kann man ja auch Abteilungsleiter, Teamleiter oder Leiter Business Unit werden. Projekte gibt es immer genug. Zurück in die Entwicklung ist nach ein paar Jahren wirklich schwierig, man könnte sich zwar wieder einarbeiten, kann aber kaum noch stumpf Befehle befolgen.
Nicht jeder gut bezahlte Job muß Freude machen bis zur Rente. Mach Dir eine Checkliste was Du besser kannst und was nicht. Brandschutzbeauftrager ist wie Appendizitis. Keiner will sie.
Michael Lieter schrieb: > Zurück in die Entwicklung ist nach ein paar Jahren wirklich schwierig, > man könnte sich zwar wieder einarbeiten, kann aber kaum noch stumpf > Befehle befolgen. Entwicklung == stumpf Befehle befolgen ... Meine Güte, langsam reichts wirklich.
Rudi Radlos schrieb: > ist wie Appendizitis. Man gut, das ich das schon vor 27 Jahren hinter mich gebracht habe.
willibald schrieb: > Entwicklung == stumpf Befehle befolgen ... > > Meine Güte, langsam reichts wirklich. Aus der Sicht dessen der die Entscheidungen trifft. Oder ist dir das unbekannt - du hast einen guten Vorschlag wie man es machen sollte und PM und PL und Q entscheiden etwas anderes zu machen. Nach 1-2-3 Monaten wird klar das es so nicht geht und man doch deinen Vorschlag für richtig befindet. Nur das meinte ich, kann man bei diesem Rücksprung in die Entwicklung kaum noch ertragen.
Hallo, habe mich jetzt als Einstieg für die bekannte Firma entschieden. Meine Gründe liegen in der Bekanntheit der Leute, und der Vorstellung das ich mich in dem Job sehen kann. Bei der anderen Stelle kenn ich weder Team noch genaue Arbeit. Zu dem bietet mir das Unternehmen mit 45k und 30 Tagen Urlaub eine gute Basis mit der ich erstmal einen sicherlich guten Einstieg habe. (Im Gegensatz zu 42k und 25 Tagen Urlaub) Die Entwicklung ist mölich bis 60k , ab dann geht alles über Verantwortung. Projektleiter, Teamleiter, Gruppenleiter.... Und wenn ich dann erstmal Erfahrung habe, kann ich immer noc entscheiden ob ich nach 3-4 Jahren Wechsel. Gruß paule
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