Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Symmetrischs Signal in single-ended umwandeln


von Christian L. (dengel)


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Hallo liebe Leute,
ich arbeite zurzeit an dem Problem, ein symmetrisch ausgeführtes Signal 
zu konvertieren in single-ended. Das würde ja noch funktionieren wenn 
nicht, wie in der Abbildung angegeben, zwei DC-Biasspannungen nötig 
wären. Auf der signalgebenden Seite befindet sich ein Demodulator, am 
Ausgang ein AD-Wandler. Aus diesem Grund kann ich nicht einfach einen 
Abblockkondensator einsetzen, da mir sonst die tiefen Frequenzen bei der 
Abtastung fehlen. Zur Verfügung habe ich +5,2V. Jetzt zu den meinen 
Ideen, bei denen ich Hilfe benötige:

1) Welche Möglichkeiten gibt es die Biasspannung zu ändern?
 - Habe über einen Stromspiegel nachgedacht. Wäre das was?
 - Hat jemand Erfahrung dem LTC6406?
   http://www.linear.com/product/LTC6406
   oder gibt es evtl. billigere Chips?
2) Hat jemand Erfahrung mit dem MAX4444?
   http://www.maxim-ic.com/datasheet/index.mvp/id/2118
   Oder gibt es zu diesem Alternativvorschläge?

Falls es dieses Thema schon gab bitte ich das zu entschuldigen. Konnte 
trotz intensiver Suche nichts finden (Was mich etwas verwundert... muss 
wohl an mir liegen!).

Vielen Dank für Euer Engagement. mfg

von Ina (Gast)


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Was für ein Demodulator? Was für ein symmetrisches Signal? Was für tiefe 
Frequenzen bei der Abtastung?

von ??? (Gast)


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Christian Liberus schrieb:
> ich arbeite zurzeit an dem Problem, ein symmetrisch ausgeführtes Signal
> zu konvertieren in single-ended.

Um was für Frequenzen geht es überhaupt?

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Christian,

Was bedeutet "tiefe Frequenzen"?

Ohne diese Information denke ich bei der Geberseite an einen Trafo mit 
Mittenanzapfung zur Speisung der Gegentaktsignale.
Wenn 100 kHz die Mittenfrequenz ist, dann könnte das bis herab zu 
einigen kHz klappen - mit soliden Übertragern mit Feinblech. Solche, mit 
denen die graue Fernmeldepost ihre Fernkabel gespeist hat.
Das asymmetrische Signal bekämst Du aus der Sekundärwicklung, und die 
galvanische Trennung wäre eine fast kostenlose Zugabe.


> 1) Welche Möglichkeiten gibt es die Biasspannung zu ändern?
>  - Habe über einen Stromspiegel nachgedacht.
Du willst hochohmig speisen, um das Signal nicht zu verfälschen.
Für weiteres Mitdenken hätte ich gern die Frequenzbereiche gesehen. 
Sowie die Eigenschaften des "Bias".
Du weißt wohl, wie aktive Antennen über die Antennenleitung gespeist 
werden - über eine Drossel.


Ciao
Wolfgang Horn

von Christian L. (dengel)


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> Um was für Frequenzen geht es überhaupt?
Es geht um eine Bandbreite von 250kHz.

> Was für ein symmetrisches Signal?
Es handelt sich um ein RF-IQ-Demodulator, dessen Basisband-Signle 
symmetrisch ausgeführt sind: I+,I-;Q+,Q-. Ich habe aber auf dem 
AD-Wandler nur noch zwei Kanäle frei. D.h. ich möchte nur ein I und ein 
Q Signal haben. Wenn ich nur die + Kanäle verwende verliere ich an 
genauigkeit, was ich vermeiden möchte.
Daher möchte ich die Signale z.B. durch einen Differenzverstärker 
zusammenfassen.

> Was für tiefe Frequenzen bei der Abtastung?
Das Basisband-Signal enthält Anteile bei 0-250kHz. Wenn ich jetzt mit 
einem Kondensator die Gleichspannung filtere, verschwindet nicht nur 
diese sondern auch Frequenzanteile die in der Nähe liegen (z.B. alle bis 
9kHz), was mein Signal verfälscht.

von Ina (Gast)


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>Das Basisband-Signal enthält Anteile bei 0-250kHz. Wenn ich jetzt mit
>einem Kondensator die Gleichspannung filtere, verschwindet nicht nur
>diese sondern auch Frequenzanteile die in der Nähe liegen (z.B. alle bis
>9kHz), was mein Signal verfälscht.

10µF ergibt mit 10k eine untere Grenzfrequenz von 1,6Hz...

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