Hallo Zusammen, ich hab eine automatische Abfüllanlage (für Pressluft) die mit einer Logo SPS betrieben wird. Nun soll noch eine 2te Anlage dazukommen und sozusagen ein Verbund entstehen. (Weitere Anlagen sind geplant) Die bestehende SPS erhält von einem Prepaid-Kartenleser das OK zum befüllen und wenn der Füllvorgang beendet ist wird das Restguthaben auf die Prepaidkarte geschrieben und diese ausgeworfen. Im Verbund sollen nun folgende Funktionen/Geräte zusammenspielen: - Kartenleser/schreiber (RFID) - Display mit schrittweiser Anleitung zur Bedienung - Eingänge (Start/Stop etc) abfragen - Ausgänge (Relais) ansteuern weiter sollte im Verbund in Zukunft auf einem Webserver abgelegt werden wer wann wo wieviel gefüllt hat. Nun (endlich) meine Frage: wie würdet Ihr am einfachsten eine solche Steuerung lösen? Mini-PC mit USB Schnittstellenkarten? Oder AVR/ARM-Mikrokontrollerboard? Oder??? vielen Dank für Eure Antwort(en) Gruss Flex
Ich würde einen PC nehmen. Warum? -Man kann eine GUI machen. Eventuell sogar mit Touchscreen. -Man könnte einfach eine codebasierte Abrechnung machen, so dass man sich den Kartenleser sparen kann. -Einfache Onliuneanbindung
Yo, gibt viele Möglichkeiten. Eine S7+HMI ? Nicht gany billig, aber die SPS-Sprache ist relativ einfach und führt schnell zum Ziel. Wie's mit der Visualisierung aussieht... keine Ahnung. Es gibt von vielen Industrieanbietern kleine PC, B&R hat welche mit eingebauter Visu. Die Frage ist halt auch immer das drumherum: Wie wichtig ist die Prozess-Sicherheit, Ersatzteilbeschaffung in fünf Jahren, Schnittstellen für zukünftige Erweiterung, Kosten. Mußt ne kleine, wie hieß das doch gleich, lineare Analyse(?) machen.
eignet sich sowas hier als Bedienpanel: http://cgi.ebay.de/ARM-Cortex-M3-STM32F103VET6-Board-2-4TFT-touch-screen-/160594355320?pt=BI_Electrical_Equipment_Tools&hash=item25642b6478 (hab ich so auf die Schnelle gefunden. Für sinnvollere Vorschläge bin ich dankbar) Ich denke ich bleibe bei meiner ursprünglichen Idee, dass das Ganze von einem Mini-PC mit Linux 'gesteuert' wird. Unter Linux könnte ich auch relativ einfach eine Webadministration machen. Das der Füllvorgang eigentlich immer gleich abläuft könnte ein einfaches Programm das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten regeln: - Warten auf RFID Karte - Berechtigung überprüfen - Anweisung auf Display ausgeben - Eingabe abwarten - Füllvorgang starten etc... wobei dann halt jeweils das ensprechende Modul via USB angesprochen wird.
> weiter sollte im Verbund in Zukunft auf einem Webserver > abgelegt werden wer wann wo wieviel gefüllt hat. Also für den WebServer brauchst du sicher einen PC oder was vergleichbares. Aber der steht wohl woanders und KANN die Abfüllanlage gar nicht steuern. Die Frage ist also, was hast du zum Lesen der RFID. Das ist das aufwändigste was übrig ist, aber vermutlich hast du da was fertiges. Mit Berechtigungen ist noch einfach, mit Ausgang WER das war ist schon seltener, mit rückschreiben der Restbetrags ist GANZ selten, also was liegt dir vor ? Die restliche Technik, die Steuerung und das Ausgeben von Meldungen, ist dagegen Kinderkram, selbst die Übermittlung an den WebServer kann man einfach machen, z.B. per SMS oder per serieller Leitung, so daß man keine besondere Rechenleistung braucht. Allerdings ist es eine Frage, wie die Berechtigungen verwaltet werden. Irgendwie wohl auf dem WebServer. Die normalen RFID- System speichern natürlich Berechtigungen selbst und das wäre dann nicht so ins System integriert. Man bräcuhte eine Übermittlung, womit wir wieder bei der Ursprungsfrage sind: Weöches rückschreibfähige RFId-System hast du dir denn ausgesucht, oder ist das alles nur Tagträumerei eines Abgehobenen ?
schau mal bei http://www.beckhoff.de/ Ich habe schon öffters Automatisierungsaufgaben+GUI mit den Embedded-PC gelöst. Meiner Meinung nach sehr gutes System.
Yep, Beckhoff ist auch nicht schlecht. Aber ich glaube, der Threadstarter will was ganz anderes, will ne Exotenlösung, Hardware die in einem Jahr als Ersatzteil schon nicht mehr zu bekommen ist und mit Linux drauf, am Besten nur von Ihm zu warten. Unprofessionell, wenn ihr mich fragt. Aber jeder wie er will, ich red' da keinem rein.
klar gibt das eine 'Exotenlösung'. Wenn's das Teil schon gäb' müsst ich's ja nicht machen und ausserdem kann ich für mich selber so exotisch sein wie ich will... ;-) Die RFID-Geschichte wird (hoffentlich) mit einem ISO14443 Leser/Schreiber gemacht. Darum komm' ich wohl auch nicht um den Mini-PC rum wegen dem Ansprechen des Lesers.
Joachim ... schrieb: > Yep, Beckhoff ist auch nicht schlecht. > Aber ich glaube, der Threadstarter will was ganz anderes, will ne > Exotenlösung, Hardware die in einem Jahr als Ersatzteil schon nicht mehr > zu bekommen ist und mit Linux drauf, am Besten nur von Ihm zu warten. > > Unprofessionell, wenn ihr mich fragt. Aber jeder wie er will, ich red' > da keinem rein. Naja, ob eine Exotenlösung "unprofessionell" ist oder nicht kommt immer ganz auf die Umstände, also den Anforderungskatalog an. Ein System basierend auf fertigen Komponennen mit Industriebaugruppen ist wohl am schnellsten realisierbar und erfüllt bo ordentlichen Aufbau auch ziemlich sicher so gut wie alle Anforderungen hinsichtlich Stabilität, Sicherheit usw. Nachteilig ist meist das jede einzelne Komponennte mehr kann als man braucht, aber genau diese Komponennte das kleinste infragekommende Modell ist weil eine Benötigte Funktion erst ab dieser größe vorhanden ist und so oft ein Steuersystem das sehr viel mächtiger ist als nötig in der Maschine steckt und bezahlt wird. Für komplexe Industrieanlagen welche in der genauen Kundenspezifischen Ausführung in nur sehr kleinen Stückzahlen hergestellt werden der einzig Sinnvolle weg, denn es ist so sehr schnell ein Funktionsfähiges erstellt und die Einsparung an "Entwicklungszeit" macht die Merhausgaben mehr als wett. Insbesondere auch weil sich durch eigenproduktion eh nicht viel Sparen läst da die Stückzahlen sehr klein sind. Später lassen sich genügend kompatible Ersatzteile auftreiben. Für größere Stückzahlen der Anwendungen kann eine Eigenentwicklung aber durchaus die optimalere Lösung sein. Ist es de fakto meist auch. Die Stückkosten pro Einheit sind bei selbstproduzierten (bzw. im Auftrag) Baugruppen dann meist geringer als wenn komplette Funktonsblöcke zugekauft werden. Zudem hat es den netten Nebeneffekt das man den Kunden bindet... Ersatzteile kann ich als Firma so lange bekommen wie ich es möchte, stelle die ja selbst her. Der Kunde bekommt die solange wie ich die herstelle. Soweit die Sichtweise für Fremdvergebene aufträge. Bei einer Eigenentwicklung für Eigene Zwecke ist es immer die Frage welche Resource gerade "lockerer" Sitzt. Wenn ich die entwicklung durch eigene Mitarbeiter für eigene Zwecke mache, komtm es darauf an. Habe ich volle Auftragsbücher und mein Personal ist gut ausgelsaste und ich muss dafür einen Ing. von einem Projekt abziehen und dem das Entwickeln lassen, ist ein Rückgriff auf teurere Fertigkomponennten wesentlich Sinnvoller, da im Ergebniss günstiger. HAbe ich aber gerade Sommerflaute und bekomme mein Personal gerade sowieso nicht Ausgelastet kann ich durchaus einige Mitarbeiter damit beschäftigen und hoffen das durch die günstigeren Systemkosten zumindest ein Teil der Lohnkosten (die ich eh zahlen muss) kompensiert werden. Aber BTT: Zum RFID "Schreiben" RFID Lesegeräte welche auch Rückschreiben können sind mir bisher eher selten begegnet. ICh wüsste in der "freien Wildbahn" nicht einmal ob überhaupt schon einmal. Die Bezahlsysteme die ich kenne basieren eher auf dem Prinzip das die Karten eine Identität darstellen und mit dieser Identität ein Konto auf einem zentralen Server verbunden ist. Wird Guthaben auf die Karte geladen wird keinesfalls ein Datensatz auf der Karte gespeichert... (was passiert auch wenn die Übertragung im Schreibmoment gestört wird und der Datensatz dabei "ungültig" wird??? Schlechte Verbindung ist bei RFID ja durchaus eine auch im Normalbetrieb häufiger auftretende Komplikation.) Das Guthaben wird statt dessen in der Datenbank auf dem zentralen Server unter der auf der RFID-Karte gespeicherten Identität abgelegt. Vorteile sind da durchaus einige: * Das System ist relativ Manipulationssicher. Die einzige Manipulationsmöglichkeit von Aussen besteht darin das man Karten eines anderen Kopiert, was zwar möglich, aber wegen der Probleme in der Beschaffung von geeigneten Rohlingen und Schreibfähigen RFID Geräten schon etwas aufwendiger ist. Das würde wohl niemand für ein paar "druckluft-Flaschen" machen. Zudem muss man erst einmal eine RFID Karte von jemand anderen Auslesen und kann auch nur solange damit arbeiten wie dor guthaben drauf ist. (Verknüpft man nun damit auch noch eine Pin...) *Es können fertige RFID Karten eingesetzt werden die einfach nur eine Nummer beinhalten. Sehr günstig zu kaufen. Die KArten werden einmal administriert und können dann erst benutzt werden. Das Spart bei den Rohlingen einiges an Kosten. * Wird eine Karte gestohlen kann die vom Kunden gepserrt werden und das Guthaben kann auf eine andere KArte umgebucht werden. Es fallen nur Kosten in Höhe eines Rohlings an. * Eine Änderung des berechtigungssystem so das später statt RFID Karten auch reine Codeeingabe funktioniert ist ohne weiteres möglich und jederzeit kann man zwischen den Betriebsmodi umschalten. * Es kann jeder Standart RFID LEser verwendet werden. Der NAchteil ist aber auch Eindeutig: Es muss jederzeit eine Datenverbindung zum zentralen Server vorhanden sein. Da aber anscheinend eh ein Server für die Berechtigung geplant ist fällt dieser Nachteil nicht an da die Datenverbindung ja eh besteht... Gruß Carsten
Mein lieber Scholli, Carsten, da haste ja n ganz schönen Roman geschrieben... sei froh das du das nicht mit der Morsetaste geben mußtest, ey! Joachim, DF4IAN
Hi Carsten, GENAU! Die Entscheidung dass das Guthaben auf der Karte gespeichert hat vorallem den Grund das auch gefüllt werden kann wenn keine Verbindung zum Server besteht. (Also kein Internet). (Wenn das Ganze so zum Laufen kommt wie geplant, dann wird das der Fall sein...) Anyway... Das Grundgerüst stand eigentlich schonmal und konnte (mit Einschränkungen) auch schon eingesetzt werden. Allerdings hat der Programmierer der Software (Java) keine Lust/Zeit mehr um weiter zu machen und auch keine Lust mir die bisherigen Programmier-Fetzten zu überlassen... Also bleibt mir nur ein 'Neustart' und meine eingerosteten C-Kenntnisse wieder einzuölen. Die Mechanik/Pneumatik-Geschichte ist ja eigentlich auch schon fertig. Bei der Elektronik werd' ich nochmal über die Bücher gehen (müssen). Vorallem beim Eingabemodul.
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