Servus an alle Leser, ich werde demnächst mein Praktikum in einer Entwicklungsabteilung beginnen. Ich bin schon ganz gespannt was mich da erwartet. Habt Ihr einige Tipps für mich wie ich mich präsentieren soll und vor allem was ich als Neuling zu beachten habe. Gruß
Das wichtigste ist gut zuzuhören. Und denke nicht, dass du irgendetwas besser machen kannst. Okay, denken darfst du das, aber lasse es dir nicht anmerken. Die Wahrscheinlichkeit, dass du falsch liegst ist sehr hoch und selbst wenn du recht hast, wirst du dir damit keine Freunde machen.
Bei jeder Kleinigkeit nachfragen und dumm stellen, damit die Leute bloß nicht zum arbeiten kommen.
Meine Aussage: "wie meinst du damit." bezog sich auf das Kommentar von "der checker" Danke für eure Beiträge. Gibt es sonst noch einiges zu beachten.
Tim S. schrieb: > bezog sich auf das Kommentar von "der checker" Was ist denn daran unverständlich? Antworte nur wenn du gefragt wirst und frage selbst nur im Notfall jemand Unwichtigen.
Wenn du Platinen ätzen sollst immer gut aufpassen. Ist sehr peinlich, wenn man eine Europlatine versaut (was bei meinem ersten mal auch passiert ist, geht schneller als man denkt). Und immer bedenken: Du bist Gast im Betrieb, also benimm dich auch so.
Sehr schön. Ich habe gerade einen solchen Praktikanten der genau alles falsch macht. Redet altklug daher, hat aber wenn man dann nachfragt keine Ahnung wovon er überhaupt redet. Kommt ständig und fragt Belanglosigkeiten. Macht dann den Wunderkasper wenn man kurz erklärt wie es funktioniert - kann er sich nicht vorstellen. Nervt die Business Administratorin mit seiner unwichtigen Bestellung die vom System bearbeitet wird - automatisch. Fresse halten und vor allem zuhören! und den Leuten die arbeiten müssen nicht auf die Nerven gehen - ist vermutlich der besste Ratschlag.
Um ehrlich zu sein kann ich eure Beiträge nicht nachvollziehen.Weil die Firma muss sich ja im klaren sein, dass der Praktikant nur ein begrenztes Know-How mitbringt. Dann ist es doch selbstverständlich, dass er/sie nachfragt. Klar soll dies in Grenzen gehalten werden. Warum sollte der Praktikant Stunden über etwas grübeln wenn ihm gehofen werden kann unnd er dadurch Zeit sparrt. Gruß
Wenn ein Unternehmen werder die Zeit noch den Willen hat, einen Praktikanten zu ordentlich betreuen, sollte es besser keine zulassen. Es ist die Aufgabe des Praktikanten Fragen zu stellen, dafür ist er in dem Laden. Wenn da nur Dumpfbacken rumhängen, die bei jeder Frage den super Genervten und Gestressten geben, ist das für den Prakti Zeitverschwendung. Wichtig ist natürlich trotzdem dass man seinen Platz kennt und sich angemessen verhält, so wie immer im Leben. Fragen stellen gehört aber (bis zu einem bestimmten Grad, eine gewisse Selbstständigkeit muss man schon erwarten können) dazu!
Tim S. schrieb: > Warum > sollte der Praktikant Stunden über etwas grübeln wenn ihm gehofen werden > kann unnd er dadurch Zeit sparrt. Weil das der einzige Weg ist etwas wirklich zu lernen. Die Abkürzung = Fragen führt nicht zur Lösung, da zumeist die komplexe Antwort nicht verstanden wird - was man dann später bei einer assoziierten Frage bemerkt und sich fragt: Hat er nicht zugehört oder nicht verstanden? (Aha - ich habe also meine Zeit verschwendet...) Das du das aus deiner Position nicht nachvollziehen kannst ist mir klar. Irgendwann wirst du es aber verstehen und bis dahin - die Empfehlungen sind recht einstimmig.
Sehr interessante Beiträge hier; manche lassen tief blicken. Meine Praktikanten haben gefälligst nicht die Fresse zu halten. Wenn man es richtig aufzieht, kann man auch solche aus früheren Studiensemestern (so ab dem vierten) sehr gut einbinden und sinnvolle Tätigkeiten ausführen lassen. Natürlich bindet man einen Praktikanten nicht sofort in irgendwelche kritischen Pfade ein, aber ich habe auch schon erlebt daß sich der ein oder andere als so gut erwies, daß er eine wirkliche Bereicherung für die Projektarbeit war. Und wenn mal was schief geht, ist das immernoch etwas, woraus beide lernen können, Betreuer und Praktikant. Also: Als Praktikant solltest Du dir natürlich deiner Position bewußt sein, aber wenn es Fragen gibt, frag. Wenn Du eine gute Idee hast, behalte sie nicht für dich, usw. Ich wünsche viel Erfolg!
Ich erwarte von einem Praktikanten, dass dieser Willens ist sich mit der Aufgabenstellung auch tiefgründig zu beschäftigen. D.h. gegebenfalls nicht vorhandenes Wissen sich selbständig aneignen und verstehen zu WOLLEN und nicht vorzeitig aufgeben und sich alles erklären zu lassen. Darüberhinaus haben Praktikanten meist auch nicht den Zeitdruck, so dass hier auch oftmals die Möglichkeit besteht über das eigentliche Ziel hinaus Erkenntnisse zu erarbeiten. Das macht auch den kleinen Unterschied zu einem sehr guten Praktikanten aus, dass dieser nicht "nur" die Aufgabe erfüllt, sondern auch mitdenkt und eventuell "neue" Lösungen, Randbedingnugen, Erweiterungen ... ausarbeitet. Empfehlenswert ist auf jeden Fall, rechtzeitig zu klären, wann und was von Dir erwartet wird, evtl. Meilensteinen setzen, die Dir als Orientierung dienen sollen, wann Probleme angesprochen werden müssen.
hanshugo schrieb: > Meine Praktikanten haben gefälligst nicht die Fresse zu halten. Dann beneide ich dich um die freie Zeit die du dafür "übrig" hast - bei mir ist das entweder Arbeitszeit wo wirklich was gemacht werden muss oder Freizeit, die mir fast heilig ist.
Na ihr seid ja die besten, zum Fresse halten geht hoffentlich kein Student in ein Unternehmen um ein Praktikum zu machen. Wenn ein Unternehmen einen Praktikanten einstellt, dann erklärt es sich bereit gewisse Arbeitszeit der Mittarbeiter für den Praktikanten zu opfern. Und dass der eine oder andere Praktikant etwas mehr Zeit für sich beansprucht, muss einkalkuliert werden. Manche verwechseln leider immer wieder Praktikanten mit billigen Arbeitskräften für Jobs, die sonst keiner in der Abteilung machen möchte. Andere nutzen den Praktikanten um das eigene Selbstbewusstsein zu steigern, indem sie ihm irgendwelche Weisheiten an den Kopf knallen, die sie kurz zuvor bei Wikipedia nachgeschlagen haben. Anschließend beklagen sie vor der gesamten Belegschaft, dass die "Bachlers" nichts taugen und die FHs sowieso abgeschaft werden müssen. Leute, wacht auf und macht euch bewusst, dass die Praktikanten zum Teil das erste Mal in ihrem Leben Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Und dies sollte so positiv wie nur möglich ausfallen. Ich hatte während meiner beiden Praktika + Abschlussarbeit in verschiedenen Unternehmen sehr viel Glück und machte sehr angenehme Erfahrungen. Dies hat sich auch positiv auf meine heutige berufliche Situation ausgewirkt. Daswegen setze ich mich auch heute noch für jeden Praktikanten/Diplomanten in unserer Abteilung ein, indem ich genervten Kollegen ihre Position gegenüber dem Praktikanten klar mache. Dies sollet ihr bei der nächsten Gelegenheit ebenfalls tun und der Praktikant wird euch dafür sehr dankbar sein. Ein weiterer Hinweis an die Praktikanten selbst. Solltet Ihr mit eurer Situation im Praktikumsbetrieb nicht zufrieden sein, müsst Ihr das sofort beim Betreuer ansprechen. Es lässt sich für alles eine gemeinsame Lösung finden.
Michael Lieter schrieb: > Fresse halten und vor allem zuhören! So ein Quatsch...Ich mache gerade mein Praxissemester und bei uns ist es eher so dass sich nicht um die Praktikanten gekümmert wird. Ein paar sagen sie hätten "das Internet mal wieder leer gesurft". Dabei ist das Gehalt sehr sehr gut. Ist natürlich nicht bei jeden so (bei mir auch nicht), dennoch muss man den Mumm haben und fragen was man machen kann oder wie jenes funktioniert. Es kommt auf die Unternehmensgröße und die Praktikumsdauer an. Wenn es weniger als 6 Wochen sind kannst du nicht viel erwarten. Da würde ich dir wahrscheinlich auch nichts anvertrauen. Mir ist nun nach 4 Monaten klar, dass das Netzwerken mit Abstand am wichtigsten ist. Wer ist verantwortlich für Bestellung, IT, Zugriffsrechte ,Training usw. und wer kann dir weiterhelfen bei Thema A, B, C, D usw.. Es ist oft nervig das herauszufinden: Fred: "Frag mal Joe" - Joe: "Neee da bin ich der falsche, frag Astrid" - Astrid: "Schreib lieber gleich ein Ticket" - Antwort vom Support: "Wende dich am besten an Fred". In dieser Kette hat man dann oft die bereits angesprochenen genervten Kollegen die nicht auf emails antworten und einem subtil mitteilen: "Du mickriger Praktikant bist mir reichlich egal". Also: Selbstständig sein! Nicht auf Anleitungen warten! Eigene Entscheidungen treffen! Bei fachlichem Neuland eigenständig lernen! Die ersten 2 Wochen wirst du dich erstmal akklimatisieren müssen, das ist ganz klar.
Frank Meier schrieb: > Also: Selbstständig sein! Nicht auf Anleitungen warten! Eigene > Entscheidungen treffen! Bei fachlichem Neuland eigenständig lernen! Und dann für den angerichteten Schaden die Verantwortung übernehmen. Praktikantenversteher schrieb: > Leute, wacht auf und macht euch bewusst, dass die Praktikanten zum Teil > das erste Mal in ihrem Leben Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Und > dies sollte so positiv wie nur möglich ausfallen. Oder den Wiedereinstieg versuchen, allerdings ohne Option nach dem Praktikum übernommen zu werden (War bei mir so, bei allen potentiellen Betrieben. Motiviert ungemein). hanshugo schrieb: > Meine Praktikanten haben gefälligst nicht die Fresse zu halten. Als Marktschreier auf dem Wochenmarkt wäre das auch nicht Zielführend. Eric schrieb: > Wenn ein Unternehmen werder die Zeit noch den Willen hat, einen > Praktikanten zu ordentlich betreuen, sollte es besser keine zulassen. > Es ist die Aufgabe des Praktikanten Fragen zu stellen, dafür ist er in > dem Laden. Eigentlich ist er in dem Laden um dem Betrieb zu zeigen das er was kann. Quasi eine vorgezogene Probezeit ohne hohe Kosten. Tim S. schrieb: > Weil die > Firma muss sich ja im klaren sein, dass der Praktikant nur ein > begrenztes Know-How mitbringt. Stimmt nur bedingt. Vor allem weiß der Praktikant nicht wie in dem Laden gearbeitet und Unsinn gemacht wird. Know-How wird er schon haben, aber wenig Praxis, je nach dem. Michael Lieter schrieb: > Ich habe gerade einen solchen Praktikanten der genau alles > falsch macht. Vielleicht machst du ja auch was falsch. Wenn man nur Erwartungen hat und keine Unterstützung bietet, kann das ja nichts werden. Nur, wer ist schuld? Thomas S. schrieb: > Und immer bedenken: Du bist Gast im Betrieb, also benimm dich auch so. Oft nicht mal das, oder seit wann müssen Gäste verdursten und auch noch Kaffee kochen? Viele Firmen sind mit Praktikanten einfach nur überfordert.
Hier einige wichtige Regeln für Praktikanten, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, aber es offenbar nicht für jeden Praktikanten sind: - keine Sexfilme gucken oder auf Sexseiten surfen - keine Tauschbörsensoftware zum klauen von Musik und Filmen installieren - nicht das eigene Noteboook ans Netzwerk anschließen, das so mit Viren verseucht ist und 10000 oder mehr E-Mails pro Stunde verschickt, so das die Firmen IP Adresse auf allen Blacklisten als Spammer landet - sagen wenn man eine Aufgabe erledigt hat und nciht dasitzen und warten bis mal jemand Fragen kommt - die zugeiteilten Aufgaben vorrangig bearbeiten und nicht das private Zeug, wie SMS schreiben und E-Mails abholen - nicht dem Chef das Bier wegtrinken, das er in den Kühlschrank gestellt hat, für einen Firmenfeier - nicht die von der Firma gekaufte Software für private Verwendung kopieren - nicht klauens, was der Firma gehört (z.B. externe Festplatten, Mäuse, etc.) - wenn man Scheiße gebaut hat, dann nicht immer alles abstreiten und die Ingenieure als dumm verkaufen wollen Das wären die Punkte, die mir zu unseren letzten Praktikanten und Auszubildenden spontan einfallen würden.
diejenigen, die sich durch Praktikanten genervt fühlen, sollten an ihrer Sozialkompetenz arbeiten. Wie manche schon bemerkt haben, wenn man es richtig aufzieht, kann man Praktikanten sehr wohl super in bestimmte Tätigkeiten einbinden. Wenn eine Firma eine Praktikantenstelle zur Verfügung stellt, hat sie verdammt nochmal eine Führsorgepflicht. Der gemeine Ingenieur ist häufig mit dieser Aufgabe überfordert mangelns fehlendem sozialem Engagement. Äußerungen wie "Fresse halten und vor allem zuhören!" ist ein Paradebeispiel an klassischer Erziehungsmethoden, wo Respekt einzig auf Angst und Schrecken aufbaut. Tsss, da fällt mir nichts mehr zu ein :-( Rosa
Michael S. (technicans) schrieb >Eigentlich ist er in dem Laden um dem Betrieb zu zeigen das er >was kann. Quasi eine vorgezogene Probezeit ohne hohe Kosten. Das kommt stark auf das Praktikum an. Beim klassischen 'Praxissemester' hat der Praktikant i.d.R. nur eine theoretische Grundlagenausbildung in der Hochschule erhalten. Vermutlich kennt er nicht die verwendeten Standardtools und Abläufe. Hat er vorher keine Berufsausbildung gemacht, muss er sich anfangs überhaupt erstmal im betrieblichen Umfeld zurechtfinden. Dann ist er da, um all das zu lernen und selbstverständlich viele Fragen zu stellen. Das Praktikum ist teil der Ausbildung.
Praktikantenversteher schrieb: > Andere nutzen den Praktikanten um das eigene Selbstbewusstsein zu > steigern, indem sie ihm irgendwelche Weisheiten an den Kopf knallen, die > sie kurz zuvor bei Wikipedia nachgeschlagen haben. Ich beobachte das genau anders herum. ... schrieb: > - wenn man Scheiße gebaut hat, dann nicht immer alles abstreiten und die > Ingenieure als dumm verkaufen wollen Sehr richtig! Rosa-Kleidchen schrieb: > Äußerungen wie "Fresse halten und vor > allem zuhören!" ist ein Paradebeispiel an klassischer > Erziehungsmethoden, wo Respekt einzig auf Angst und Schrecken aufbaut. > Tsss, da fällt mir nichts mehr zu ein :-( Das liegt daran das ich über ein Negativbeispiel geschrieben habe.
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