Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kleinsignalersatzschaltbild


von KS-ESB (Gast)


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Hallo allerseits,

mal eine ziemlich dumme Frage, aber wofür genau hilft mir das 
Kleinsignalersatzschaltbild von z.B. einer Transistorschaltung und 
nachwelchen Regeln muss man so ein KSE erzeugen?

Was ich selber schon rausgefunden habe:

VCC wird auf GND gesetzt.


Was muss noch beachtet werden?


Wäre es ein Unterschied, wenn VCC einee Wechselspannung wäre?


mfg

von Christian W. (chrisw84)


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KS-ESB schrieb:
> mal eine ziemlich dumme Frage, aber wofür genau hilft mir das
> Kleinsignalersatzschaltbild von z.B. einer Transistorschaltung

Das KSE ist dazu da um Schemenhaft darzustellen was eigentlich in einem 
Transistor abgeht, wenn man ein kleines Signal verstärken möchte.
Hierzu wird ein Arbeitspunkt eingestellt und dieser Transistor wird dann 
um den Arbeitspunkt herum ausgesteuert. Dies geschieht i.d.R. linear.

KS-ESB schrieb:
> nachwelchen Regeln muss man so ein KSE erzeugen?

Keine Ahnung ob es dafür Regeln gibt!? Der Transistor ist Intern immer 
ähnlich aufgebaut.
Also sind in deinem ESB immer die selben Elemente (z.B. rBE, rCE, etc.) 
zu finden.
Änderungen ergeben sich nun durch die äußere Beschaltung. Ob der 
Transistor noch gegengekoppelt wird usw.
Weitere Informationen findest du denke ich hier:
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/physikalischeelektronik/phys_elektr/node108.html

Oder in der Literatur (z.B. Halbleiterschaltungstechnik von Tietze & 
Schenk).

Viele Grüße

PS: VCC bleibt immer VCC, damit stellst du den Arbeitspunkt ein.
Wenn du ein Wechselsignal verstärken möchtest, geschieht es durch das 
einkoppeln über eine Kapazität.

von MB (Gast)


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VCC wird beim KSE auf GND "gehängt", weil bei der wechselstrommässigen 
Betrachtung der Schaltung eine ideale Spannungsquelle mit einem 
Kurzschluss ersetzt wird. Konträr bei der Stromquelle, welche durch 
einen Unterbruch ersetzt wird.


Beim KSE wird implizit angenommen, dass die Auslenkungen um den 
Arbeitspunkt klein sind. Denn nur so kann man das Verhalten des 
Transistors als linear betrachten. Anschliessend versucht man reale 
elemente wie z.B. einen Transistor durch eine Schaltung von idealen 
Elementen darzustellen.

von Martin S. (sirnails)


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Das KSE macht den Transistor überhaupt berechenbar. Im KSE lassen sich 
dann auch wieder die Kirchhoff'schen Gesetze anwenden.

von Klaus (Gast)


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MB schrieb:
> Unterbruch

wow, du frisst auch kleine Kinder, oder?

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