Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Handy2Türsprechstelle


von tex (Gast)


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Hallo Forum.
Die Ausgangslage:
An einem Ort an dem alles zerstört wird was sich zu klauen nicht lohnt 
(Pflastersteine und einbetonierte Zaunpfähle samt Betonfuß klauen lohnt 
sich) brauche ich eine Türsprechstelle (Ja auch die Tür wurde schon 
geklaut) die auf ein GSM-Telefon aufgeschaltet wird. Die Kommerziellen 
Lösungen von telecom behnke oder Siedle würde ich gerne verzichten weil 
sie einen erheblichen Wert darstellen.
Die Idee:
Man nehme ein altes Handy und manipuliere es derart, dass es beim 
drücken einer externen Taste die Telefonverbindung zur Gegenstelle 
aufbaut.
Dazu muss das Telefon aber zu einer Freisprecheinrichtung ungebaut 
werden, wobei Lautsprecher und Mikrofon umgebaut werden müssen.
Das Signal des Lautsprechers muss sicherlich noch verstärkt werden, das 
Mikrofon wird sicherlich auch nicht 1:1 ersetzt werden können.
Hat jemand schon mal etwas in dieser Art gemacht und kann mit 
Erfahrungen dazu aufwarten?
Hat jemand Ideen oder Anmerkungen dazu die bei der Umsetzung hilfreich 
sein können?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Warum braucht man an so einem Ort eine Türsprechstelle?


Wer da besuchen will, kann auch anrufen. Mit seinem eigenen Telephon. 
Das sollte man voraussetzen können, und am Ort des Geschehens ist 
allenfalls die anzurufende Telephonnummer anzubringen.

Was macht man an so einem Ort?


Und: Wo um alles in der Welt ist das?

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Ein Handy zu klauen, lohnt sich auch.
Kostenlos anonym telefonieren, war schon immer interessant. Zumindest in 
bestimmten Kreisen.

von Rainer (Gast)


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Vielleicht meint er die Apothekerschaltung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Apothekerschaltung

Rainer

von tex (Gast)


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@ Rufus
Der Ort ist mitten in Berlin, aber er könnte theoretisch auch mitten auf 
der Schwäbischen Alb liegen, nur wäre da die Kriminalität nicht das 
primäre Problem.

>>Wer da besuchen will, kann auch anrufen. Mit seinem eigenen Telephon.
Das sollte man voraussetzen können

Genau das kann man eben nicht voraussetzen, daher brauchen wir eine 
Lösung.

@ Christian.
Der Schaden hält sich bei Prepaid-Karten in Grenzen und das Handy ist 
dann nur noch ein Skelett, also auch nicht mehr für den Hausgebrauch 
nutzbar.

@Rainer
Welche praktische Erkenntnis ergibt sich daraus, dass die Aufschaltung 
von Sprechstellen auf die Telefonanlage, von den Herstellern dieser 
Systeme üblicher Weise AB-Adapter, ISDN-Adapter oder Telefonaufschaltung 
genannt, von irgend welchen Leuten Apothekerschaltung genannt wird?
Und nebenbei geht es hier um die Frage ein GSM-Telefon zu verwenden und 
keine Telefonanlage anzusteuern.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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tex schrieb:
> @ Rufus
> Der Ort ist mitten in Berlin, aber er könnte theoretisch auch mitten auf
> der Schwäbischen Alb liegen, nur wäre da die Kriminalität nicht das
> primäre Problem.

Auch dort sollen schon Schafdiebstähle vorgekommen sein... ;-)

Besorge Dir eine Kfz-Freisprecheinrichtung und ein altes Nokia oder 
Siemens bei eBay. Kosten für beides sind recht überschaubar. Wenn ich 
mich recht erinnere, haben viele Handys eine "Notruffunktion", die beim 
(ggf. langen) Drücken einer beliebigen Taste eine voreingestellte Nummer 
wählen.

Freisprechen ist nicht ganz trivial umzusetzen, die fertige Lösung ist 
um Längen besser als alles, was Du selber basteln kannst.

Um einen Diebstahlschutz wirst Du aber in keinem Fall herumkommen. Wenn 
nicht Diebstahl, dann ist es eben Vandalismus. Kannst Du das Ergebnis 
nicht in eine Wand einmauern und mit einer Stahlplatte sichern?
Oder Du organisierst Dir z.B. einen alten Ampelmast und baust es da ein. 
Dann kannst Du den Anforderungstaster gleich weiterverwenden ;-)

Wie willst Du die Spannungsversorgung lösen?

Max

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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tex schrieb:
> Der Ort ist mitten in Berlin, aber er könnte theoretisch auch mitten auf
> der Schwäbischen Alb liegen, nur wäre da die Kriminalität nicht das
> primäre Problem.

Es gibt in Berlin und erst recht auf der schwäbischen Alb ausreichend 
Gegenden, wo man nicht mit Brachialvandalismus rechnen muss und 
stinknormale Türsprechanlagen jahrzehntelang funktionieren.

Ich würd' da wegziehen. Da, wo ich wohne (auch mitten in Berlin), da 
haben zwar kürzlich irgendwelche Wollköpfe ein paar Autos angezündet, 
aber ansonsten passiert dort nichts schlimmeres, als daß man vom 
Ordnungsamt ein Parkticket bekommt, weil man eines der vielen ambulanten 
Parkverbote (teilweise dreifach überlappend) übersehen hat.

von tex (Gast)


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@max
Die Idee mit der Freisprecheinrichtung ist nicht schlecht. Bei einigen 
BT-Varianten könnte ich das Telefon sogar noch etwas abseits sichern. 
Leider habe ich immer wieder Probleme mit der Sprachqualität bei den 
Teilen und die Kabelgebundenen passen blöder Weise immer nur zu einem 
Telefon.

Die Stromversorgung wird mit einer dicken Batterie erfolgen. Was genau 
muss ich mir erst noch raussuchen, wenn ich weiss was ich an Spannung / 
Strom brauche.

@Rufus.
Es gibt tatsächliche Dinge die man nicht so ohne weiteres verschieben 
kann. Als Beispiel, fernab der aktuellen Anwendung würdest Du es wohl 
nicht so schön finden, wenn ein Abfallentsorger das Haus neben Dir 
mieten würde / könnte um dort eine Müllverbrennung zu betrieben?
Falls Du etwas praktische beizusteuern hättest, würde ich mich freuen 
aber Dein bisherige Anteil war ehr unproduktiv.

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