Hallo zusammen, bisher habe ich schon sehr viel und gerne in diesem Forum gelesen, heute kommt mein erster eigener Beitrag :) Ich beende demnächst mein Studium und begebe mich deshalb gerade auf Jobsuche. Durch die positive wirtschaftliche Entwicklung zurzeit dachte ich eigentlich, dass ich recht schnell viele interessante Stellen finde und auch ganz gute Chancen auf einen ordentlichen Job habe. Nachdem ich mich aber durch einige Jobbörsen und Karriereseiten einschlägiger Großunternehmen gewühlt habe bin ich etwas ernüchtert. Letztere schreiben praktisch nur Stellen für Leute mit längerer Berufserfahrung aus (auf die ich mich wohl trotzdem bewerben werde) und die meisten der restlichen Inserate sind von Dienstleistern, die ich aus naheliegenden Gründen eher meiden möchte. Inserate von Mittelständlern finde ich z. B. kaum. Ich wollte hier einmal eine Diskussion anstoßen, wie man am besten auf Jobsuche geht und euch um eure Erfahrung bitten. Jobseiten der Firmen? Stellenbörsen? „Kontakte spielen lassen“? Initiativ bewerben? Wie auf interessante Firmen aufmerksam werden? Gerne ein paar Namen von Arbeitgebern im Raum München :) Vielleicht dazu noch ein paar Infos zu meinem Werdegang: Zuerst Elektrotechnik-Studium, Schwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnik, dann BWL-Aufbaustudium (Master) mit Abschlussarbeit im Bereich Elektromobilität. Auslandserfahrung, mehrere Praktika, mehrere Werkstudententägikeiten. Beste Grüße Pompidu
>Abschlussarbeit im Bereich Elektromobilität
Damit wärst Du evtl. hier gut aufgehoben: www.iabg.de
Auch wenn keine konkreten Angebote in diesem Bereich genannt werden, das
Unternehmen will sich dahingehende zusätzlich aufstellen.
Zu deinen anderen Fragen:
Die Homepages der Firmen sollten schon die erste Anlaufadresse sein.
Ansonsten versuch es doch mal bei den einschlägigen Verbänden, z.b. BDLI
(bdli.de), VDI, etc.
Grüße
Auf die großen Jobbörsen würde ich nur im absoluten Notfall zurückgreifen. Einen Großteil der richtigen Jobs wirst du dort wahrscheinlich gar nicht finden. Die bessere Methode ist, direkt zu suchen. Dazu muss man sich natürlich etwas in der Zielbranche auskennen. Diese Kenntnisse bekommt man, indem man einschlägige Informationsplattformen der entsprechenden Branchen nutzt. Eine einfache Möglichkeit an die Firmen zu kommen ist, Fachmessen zu besuchen. Dort kann man sich schon einmal über die Firmen und deren Aufgabengebiete informieren. Wenn eine Firma interessant klingt, geht man direkt auf die Firmenhomepage - dort findet man in der Regel auch Stellenausschreibungen. Das ist vielleicht etwas mehr Arbeit als einfach auf eine Jobbörse zu surfen, aber ist definitiv effektiver. Und man hat ein 100% dienstleisterfreies Angebot. Übrigens: Große Konzerne suchen ganz naturgemäß kaum Absolventen, da diese ihren eigenen Nachwuchs durch duale Studiengänge ausbilden. Auch der Rest der Stellenanzeigen haben meist eher internen Charakter. Wenn mal ein guter Bewerber dabei ist schaut man den sich vielleicht einmal an und stellt auch ein, aber der Fokus deiner Suche sollte meiner Meinung nach eher bei kleineren Betrieben liegen.
Ich hatte auch direkt bei den Firmen geguckt. Am besten mal Firmenregister oder Ausstellerfirmen auf Messen-Hompages durchforsten. Wenn gerade keine Stellen angeboten werden, kannst du auch frech sein, und versuchen per Telefon den Entwicklungsleiter ranzubekommen. Dienstleister machen nichts anderes. Ich sehs bei meinem Chef. Und regelmäßig auf den HPs dann nachgucken, ob was neues dazugekommen ist.
Stefan L. schrieb: > Übrigens: Große Konzerne suchen ganz naturgemäß kaum Absolventen, da > > diese ihren eigenen Nachwuchs durch duale Studiengänge ausbilden. Das ist so nicht zutreffend. Nur ein geringer Anteil kommt von dualen Studiengämgen. Ein dualer Studiengang kann auch gar keinen Uni-Master oder gar einen promovierten Ing. ersetzen. Unglaublich, solche Aussagen. Das einzige Problem aus Bewerbersicht ist, dass z.B. Bosch z.B. 800 Absolventen p.a. einstellt und vlt. 20.000 Bewerbungen hat. Stefan L. schrieb: > Auch > > der Rest der Stellenanzeigen haben meist eher internen Charakter. Auch das ist so nicht zutreffend. Interne und externe Stellen sind gerade bei Konzernen klar getrennt. Stefan L. schrieb: > aber der Fokus deiner Suche sollte meiner > > Meinung nach eher bei kleineren Betrieben liegen. Die meisten Karriereberater empfehlen vollkommen zurecht, wenn es nur irgend möglich ist, bei einem Konzern anzufangen. Allein die Wirkung im Lebenslauf, z.B. "ich habe 10 Jahre bei Siemens gearbeitet, davon 3 als Führungskraft", ist tausendmal besser als z.B. "ich habe als Sachbearbeiter bei Müller und Co. angefangen und habe auch mal ein wenig Lehrlinge ausgebildet".
Robert schrieb: > Das ist so nicht zutreffend. Nur ein geringer Anteil kommt von dualen > Studiengämgen. Ein dualer Studiengang kann auch gar keinen Uni-Master > oder gar einen promovierten Ing. ersetzen. Unglaublich, solche Aussagen. Für viele Aufgaben reicht ja der Bachelor. Und inzwischen haben die Konzerne auch Master-Programme im Angebot. Industriepromotionen gibt es sicherlich schon seit Jahrzehnten. Robert schrieb: > Auch das ist so nicht zutreffend. Interne und externe Stellen sind > gerade bei Konzernen klar getrennt. Nicht immer ist das klar getrennt. Und auch wenn eine Stelle extern ausgeschrieben ist - bevorzugt eingestellt werden immer Interne. Robert schrieb: > Die meisten Karriereberater empfehlen vollkommen zurecht, wenn es nur > irgend möglich ist, bei einem Konzern anzufangen. Allein die Wirkung im > Lebenslauf, z.B. "ich habe 10 Jahre bei Siemens gearbeitet, davon 3 als > Führungskraft", ist tausendmal besser als z.B. "ich habe als > Sachbearbeiter bei Müller und Co. angefangen und habe auch mal ein wenig > Lehrlinge ausgebildet". Nur muss man eben frühzeitig damit anfangen, sein Netzwerk in den Konzernen aufzubauen. Nach dem Studium ist es dafür meist schon zu spät.
Stefan L. schrieb: > Nur muss man eben frühzeitig damit anfangen, sein Netzwerk in den > Konzernen aufzubauen. Nach dem Studium ist es dafür meist schon zu spät. Ahh, daher weht der Wind! War dein Netzwerk Papi oder Onkel?
Gästle schrieb: > War dein Netzwerk Papi oder Onkel? Netzwerke baut man selbst auf, man erbt sie nicht. Davon abgesehen hab ich kein Netzwerk in einem großen Konzern. Ich bin auch nicht wirklich scharf darauf, dort zu arbeiten.
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