Meine Festplatte ist mir im Betrieb vom Tisch gefallen ! (500 GB Festplatte) Jetzt funktioniert sie nicht mehr, wenn man sie einschaltet, gibt sie nur ein ''klickgeräusch'' von sich. Die Actuatorarme bewegen sich auch nicht mehr! Das Licht am Gehäuse blinkt aber noch! Ist es möglich die Daten von der Festplatte noch zu retten? Oder die Festplatte zu öffnen und die kaputten Teile zu tauschen ? Oder kann man sie irgendwo einschicken damit die Daten dort gerettet werden? Danke für die Hilfe!!
Robin H. schrieb: > Oder kann man sie irgendwo einschicken damit die Daten dort gerettet > werden? Klar gibt es verschiedene Anbieter, die eine professionelle Datenrettung anbieten. Einer der besseren, seriösen ist der hier: www.ontrack.de Billig wird es aber mit Sicherheit nicht. Ansonsten einfach das Backup der Daten nehmen... PS: Wichtige Daten, von denen kein aktuelles Backup existiert, sind per Definition nicht wichtig.
Datenrettungslabore können sehr sehr teuer werden. Wenn bei dem Fall einer der Arme auf der Platte aufgesetzt hat, sind diese Sektoren kaputt, diese Daten also weg
Letzte Rettung, wenns nicht um hochbrisante Firmendaten geht: Hört sich nach nem Kopfkleber an, R/W-Köpfe durch Statik an der Scheibe festgeklebt. --> Hardcore-Abhilfe: Platte mehr oder weniger kräftig hochkant auf die Tischkante klopfen, kann sein dass sie sich dadurch wieder lösen, danach sofort Image der Platte ziehen und weg damit... Gruß, Sven
Der Tipp von Sven ist schonmal gar nicht so verkehrt. Ich hatte etwas ähnliches vor einigen Jahren, nachdem Klopfen nichts geholfen hatte, habe ich kurzerhand den Deckel der Festplatte entfernt und den Lesekopf per Hand Vorsichtig zur Seite geschoben ( dass dabei durchaus Bereiche wegen fehlendem Luftpolster zerstört werden konnten war mir erstmal egal). Dann Deckel wieder rauf, provisorisch verschraub und wieder angemacht... Tadaa, sie lief... jetzt nicht wieder ausmachen... schnell Daten sichern... geschafft. Das war das letzte Mal dass die Platte lief aber die Daten waren gerettet :D (und vorallem die Hausarbeit die ich am nächsten Tag abgeben musste (das Backup war 1 Tage alt, da fehlten schon über 20 Seiten zum aktuellen Stand, darum diese Radikal-Methode)
Früher(tm) als die Festplatten noch so 100 MB hatten, gabs bei Dauerläufern hin und wieder mal Probleme. Der Kopf klebte dann an der Platte fest, wenn diese ausgeschaltet wurde und fuhr dementsprechend auch nicht wieder an. Ein Öffnen und anstupsen wirkten Wunder...
Bei den heutigen Datendichten kann son aufgesetzter Kopf aber schon einige hundert MB bis paar GB vernichten - soviel wie früher ne ganze platte hatte ;)
Früher(tm) da hatten die Platten nicht soviel Kapazität, deshalb konnte man früher(tm) durch einen Plattencrash auch nicht soviele Daten verlieren. Ansonsten hört man zwischen durch auch von gefrosteten Festplatten(in den Tiefkühler) und dann laufen die nocheinmal kurz Sobald du die Platte am laufen hast: nicht aus machen, Backup ziehen, wegschmeißen/deinem SOhn zum auseinander Bauen schenken, zwischen durch freuen sich kleine Kinder darüber^^
Deh Es Peh schrieb: > Bei den heutigen Datendichten kann son aufgesetzter Kopf aber schon > einige hundert MB bis paar GB vernichten - soviel wie früher ne ganze > platte hatte ;) Also meine Platte bei der mir das passiert ist war auch schon ne 250er... Am ende konnte ich ALLES retten. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Lesekoft ausgerechnet auf der kleinen Datei kratzt bei dieser Prozedur? Ich glaube nicht soo hoch, außer die Datei ist mehrere Hundert MB. Zudem können kleinere Bitfehler durchaus korrigiert werden. Ich denke auch: Sven W. schrieb: > besser wie nix!
es könnte ja auch die Elektronik oder das USB Interface einen Schaden genommen haben und die Platte an sich könnte unversehrt geblieben sein. Kannst du den SMART Status lesen?
Hänschen schrieb: > es könnte ja auch die Elektronik oder das USB Interface einen Schaden > genommen haben und die Platte an sich könnte unversehrt geblieben sein. Das ist bei einem Fallschaden eher auszuschließen. Da ist die Plattenmechanik hopsgegangen, und Basteleien à la Elektronikaustausch reduzieren nur die Chancen, mit einem professionellen Datenretter noch irgendwas von der Platte herunterzubekommen. Wenn die Daten auf der Platte wichtig sind: Finger weg, nicht dran rumbasteln, nicht einschalten, sondern gleich in den (teuren) Datenrettungsbetrieb. Sind die Daten uninteressant, kann man aus Spaß an der Freud herumfrickeln, einfacher ist es aber, die Platte gleich in den Elektronikschrott zu geben.
Also mir ist auch mal eine Festplatte im externen Gehäuse runtergefallen. Die Daten waren aber leider nicht mehr zu retten. Lager kaptt, Platte dreht nicht mehr an. Nach dem Öffnen habe ich versucht, sie von Hand zu drehen - keine Chance, nicht mal mit Gewalt. Robin H. schrieb: > Die Actuatorarme bewegen sich auch nicht mehr! Woher weißt du das?
Mir ist auch einmal eine externe 1GB-Festplatte im laufenden Betrieb vom Schreibtisch auf den Fußboden gefallen. Danach tat sie keinen Mucks mehr. Nicht einmal das leiseste Klicken war zu hören, auch kein Summen des Antriebsmotors. Dann steckte ich das USB-Kabel ein, das beim Sturz herausgefallen war, und die Platte lief wieder wie eine Eins. Datenverluste gab es keine. Seither steht die Festplatte mit leicht lädiertem Gehäuse wieder auf dem Schreibtisch und verrichtet klaglos ihren Dienst. Ok, das hilft dem Threaderöffner natürlich nicht weiter, aber ich wollte eben auch mal meine Story zum Besten geben. 'tschuldigung ;-)
Yalu X. schrieb: > Dann steckte ich das USB-Kabel ein, das beim Sturz herausgefallen war, > und die Platte lief wieder wie eine Eins. Da hast Du sehr großes Glück gehabt. Mir ist vor einiger Zeit eine 250GB-Platte, die in einer Wechselschublade eingebaut war, und in einem Stoffbeutel steckte, aus ca. 70cm Höhe auf den Boden gefallen. Die war daraufhin sehr unglücklich, der Versuch, mit GetDataBack Daten herunterzuholen, war zwar zunächst von Erfolg gekrönt, aber das Kopieren war sehr langsam, ich musste es über Nacht durchlaufen lassen. Am nächsten Morgen war die Platte dann komplett tot. Tja, aufgeschraubt, nachgesehen und kein Wunder: Das Platteninnere war komplett mit feinem Schleifstaub bedeckt, und die Magnetplatten waren zu gut 2/3 alles andere als poliert. Das war dann spanabhebende Datenverarbeitung ...
Rolf Magnus schrieb: > Also mir ist auch mal eine Festplatte im externen Gehäuse > runtergefallen. Die Daten waren aber leider nicht mehr zu retten. Lager > kaptt, Platte dreht nicht mehr an. Nach dem Öffnen habe ich versucht, > sie von Hand zu drehen - keine Chance, nicht mal mit Gewalt. > > Robin H. schrieb: >> Die Actuatorarme bewegen sich auch nicht mehr! > > Woher weißt du das? Habe die Platte geöffnet !!
Robin H. schrieb: > Habe die Platte geöffnet !! Herzlichen Glückwunsch. facepalm > Ist es möglich die Daten von der Festplatte noch zu retten? > Oder kann man sie irgendwo einschicken damit die Daten dort gerettet > werden? > Jetzt nicht mehr.
Die potentielle Energie meines 4er RAID Verbunds ist fast Null. Es steht schon auf dem Fussboden :-)
Dafür ist die Gefahr eines Wasserschadens potentiell höher? :-)
user42 schrieb: > Robin H. schrieb: >> Habe die Platte geöffnet !! > Herzlichen Glückwunsch. facepalm > >> Ist es möglich die Daten von der Festplatte noch zu retten? >> Oder kann man sie irgendwo einschicken damit die Daten dort gerettet >> werden? >> > Jetzt nicht mehr. Habe nicht um blöde Kommentare gebeten ;)
ibas war vor ein paar jahren nicht so dolle. ca 100 GB Platte. Kostenvoranschlag ca 100 Euro. Datenrettung > 800 Euro! das war mir zu teuer: alles weg. Wenn die Scheiben verdreht sind, hat man wohl keine chance ohne spezialgerät. Wird Zeit für einen open-source plattenscanner!
> Wird Zeit für einen open-source plattenscanner!
eher wohl einen open-platte sourcescanner
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Da hast Du sehr großes Glück gehabt. Mir ist vor einiger Zeit eine > 250GB-Platte, die in einer Wechselschublade eingebaut war, und in einem > Stoffbeutel steckte, aus ca. 70cm Höhe auf den Boden gefallen. > Die war daraufhin sehr unglücklich, der Versuch, mit GetDataBack Daten > herunterzuholen, war zwar zunächst von Erfolg gekrönt, aber das Kopieren > war sehr langsam, ich musste es über Nacht durchlaufen lassen. Am > nächsten Morgen war die Platte dann komplett tot. > > Tja, aufgeschraubt, nachgesehen und kein Wunder: Das Platteninnere war > komplett mit feinem Schleifstaub bedeckt, und die Magnetplatten waren zu > gut 2/3 alles andere als poliert. Das war dann spanabhebende > Datenverarbeitung ... Interessante Story. Hast die Daten denn noch (komplett) retten können?
Robin H. schrieb: > Habe die Platte geöffnet !! wahnsinnig wichtig können dir die Daten also wohl nicht gewesen sein...
lrlr schrieb: > Robin H. schrieb: >> Habe die Platte geöffnet !! > > wahnsinnig wichtig können dir die Daten also wohl nicht gewesen sein... Ein Staubkorn ist bereits eine Kanonenkugel für den Lesekopf!
Yalu X. schrieb: > Danach tat sie keinen Mucks > mehr. Nicht einmal das leiseste Klicken war zu hören, auch kein Summen > des Antriebsmotors. > > Dann steckte ich das USB-Kabel ein, das beim Sturz herausgefallen war, > und die Platte lief wieder wie eine Eins. Datenverluste gab es keine. Versteh ich nicht. Wenn beim Sturz das Kabel herausfällt überprüft man die Funktion wohl anschließen mit wiedereingestecktem Kabel anstatt sich zu wundern, dass sie keinen Ton (ja der formbare) von sich gibt. Desweiteren ist es komisch, dass hier viele der Meinung sind, dass eine Festplatte die dem Backup dient nicht auch herunterfallen. Nach dessen Argumentationsweise müsste es von jedem Backup ein Backup geben. Naja sowas kommt wahrscheinlich nur von Leuten die selbst nie Daten verloren haben, auf Grund mangelhafter Datenpflege.
Ich denke mal, wenn nur die Backupplatte kaputt gegangen ist, dann fertig man ein neues Backup an, weil man die Originaldaten noch hat?!
Marcus B. schrieb: > Ich denke mal, wenn nur die Backupplatte kaputt gegangen ist, dann > fertig man ein neues Backup an, weil man die Originaldaten noch hat?! Im normalen Regelbetrieb schon. Die Festplatten lassen sich aber immer dann fallen, wenn dies nicht der Fall ist.
Robin H. schrieb: > Habe die Platte geöffnet !! Das ist ja schön.... dann lass sie mal schön lange offen liegen, damit richtig viel Staub rein kommt... am besten macht man das ganze im Schlafzimmer, dann gehts schneller. So ist dir der Head-Crash natürlich fast sicher. Oder hast du nur vom USB-Gehäuse geredet? Wenn man schon eine Festplatte aufmacht, dann sollte man dies möglichst dort tun wo wenig Staub im Raum ist. Zudem sollte man das ganze nicht unnötig lange auflassen. Falls doch mal ein kleines Staubkörn auf die Platter segelt, solltest du mit einem talkumfreien Blasebalg berührungslos wieder wegpusten.
>Nach dessen >Argumentationsweise müsste es von jedem Backup ein Backup geben. nein, ganz im gegenteil solange man nur eine kopie hat, ist es überhaupt kein backup.. ein backup ist es erst dann, wenn man versionsstände sichert.. (also monats/wochen backups macht, ..) >Meine Festplatte ist mir im Betrieb soll das eigentlich "in der firma" heißen oder während sie in Betrieb war ??
Ohne alle Posts gelesen zu haben: Wenn die Daten wichtig genug sind dann zu ontrack damit. Die sind sehr schnell und sehr sehr gut. Grob geschätzer Preis (erfahrungsgemäß) 2k€ netto, da diese im Labor geöffnet werden muss. Ansonsten bleibt nur die Mülltonne übrig. Selber machen ist da leider nicht mehr möglich.
Maddin schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Danach tat sie keinen Mucks >> mehr. Nicht einmal das leiseste Klicken war zu hören, auch kein Summen >> des Antriebsmotors. >> >> Dann steckte ich das USB-Kabel ein, das beim Sturz herausgefallen war, >> und die Platte lief wieder wie eine Eins. Datenverluste gab es keine. > > Versteh ich nicht. Wenn beim Sturz das Kabel herausfällt überprüft man > die Funktion wohl anschließen mit wiedereingestecktem Kabel anstatt sich > zu wundern, dass sie keinen Ton (ja der formbare) von sich gibt. Gehe zurück auf Beitrag "Re: Externe Festplatte herunter gefallen!!" und lese es Dir solange durch, bis Du den Witz verstanden hast. :)
Timmo H. schrieb: > Robin H. schrieb: >> Habe die Platte geöffnet !! > Das ist ja schön.... dann lass sie mal schön lange offen liegen, damit > richtig viel Staub rein kommt... am besten macht man das ganze im > Schlafzimmer, dann gehts schneller. So ist dir der Head-Crash natürlich > fast sicher. Da fällt mir diese Schemazeichnung ein: Links Abstand Festplattenkopf zu Platte 1 mm. Rechts Staubkorn in Größe der Zugspitze. Wenn die Platte an bleibt, kann ich mir nicht vorstellen daß bei 5.400 Umdrehungen oder mehr irgendein Staubkorn sich festsetzt. Ausschalten darf er es nur nicht... Gab es nicht auch mal diese Wechselfestplatten? (War das IOMEGA?) Da wurden immer nur die Platten gechselt. Die Leseköpfe verblieben im Gerät. Beim anschalten sind die immer beschleunigt worden, um den Dreck runterzupusten. Achja, es sind nicht meine Daten... ;)
Gunther schrieb: > Gab es nicht auch mal diese Wechselfestplatten? Wechselplatten, ohne "fest". Deutlich gröbere Technik mit deutlich geringerer Datenrate, Syquest kam auf bis zu 1 GB, Iomega mit "Jaz" sogar auf 2 GB, dann aber war Schicht im Schacht. Wirklich zuverlässig und robust waren die Dinger nicht.
Gunther schrob: >Gab es nicht auch mal diese Wechselfestplatten? Ja, die gab es. Die Plattenstapel waren in einem Gehäuse untergebracht, das man im Ganzen austauschte. http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/zubehoer/wechselplatten.htm Hier sind Bilder davon zu sehen. Diese Plattenstapel waren auch nicht hermetisch gegen die Umwelt geschützt und trotzdem funktionierten sie zuverlässig. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > und trotzdem funktionierten sie zuverlässig. Diese Dinger hatten auch ganz erheblich gröbere Strukturen, die Datendichte war (wenn überhaupt) nicht sehr viel höher als bei einer Diskette.
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