Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strommessung mit Lock-In SR830


von michael s. (michase)


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Hallo Leute,

ich beschäftige mich zum ersten Mal intensiver mit Lock-Ins und hoffe 
meine Frage klingt daher nicht zu unbedarft.

Meine Ziel:
Relativ kleine Ströme zu messen und dabei das Hintergrundrauschen 
herauszufiltern.


Die kleine Ströme konnte ich bisher mit einer Keithley messen. Diese 
kann aber nicht das Hintergrundrauschen herausfiltern.


Idee um das Hintergrundrauschen herauszufiltern:
Ich möchte einen Shutter und einen SR830 Lock-In (im folgenden nur noch 
"Lock-In" genannt) verwenden. Der Shutter wird durch den Lock-In 
getriggert.

Das heißt, die Stromquelle wird periodisch ausgeschaltet (= kein 
erwünschtes Signal bzw. nur Rauschen) und eingeschaltet (= erwünschtes 
Signal + Rauschen).
Der Lock-In kann dann aus dieser Differenz das Signal herausfiltern und 
mir einen akkuraten Wert ausgeben.

Jetzt habe ich als Problem, dass alle Augaben des Lock-Ins in Volt sind. 
Ich brauche aber den Wert für den Strom. Jetzt ist mir nicht klar, ob es 
einen internen Widerstand gibt und ich dann einfach U=RI rechnen kann. 
Muss ich eventuell einen Widerstand einbauen, damit ich eine sichere 
Referenz habe oder gibt es am Ende gar einen Knopf, der es automatisch 
von Volt auf Ampere konvertiert.

Vielleicht stehe ich auch einfach auf dem Schlauch. Wäre für jede Hilfe 
dankbar!


Vielen Dank
Michael

von Purzel H. (hacky)


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Wohin geht denn der Strom, sodass der Lockin eine Spannung messen kann ? 
In den Eingnagswiderstand ? Der kann zwischen 10Meg oder 50 Ohm 
umgeschalten werden.

von michael s. (michase)


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Ja, in den Eingangskanal. Woher weiß ich welcher Widerstand anliegt? 
Kann ich irgendwo auf Stromanzeige umschalten?

von Purzel H. (hacky)


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Der Eingangswiderstand kann umgeschalten werden, neben der 
Eingangsbuchse, soweit ich mich erinnere. Ind der Strom ist dann 
entsprechend. Falls die beiden widerstaende nicht passen, kann man ja 
einen externen verwenden und den internen auf 10Meg schalten.

von Michael K. (charles_b)


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michael s, schrieb:

>
> Das heißt, die Stromquelle wird periodisch ausgeschaltet (= kein
> erwünschtes Signal bzw. nur Rauschen) und eingeschaltet (= erwünschtes
> Signal + Rauschen).
> Der Lock-In kann dann aus dieser Differenz das Signal herausfiltern und
> mir einen akkuraten Wert ausgeben.

..grob gesprochen und wenn die Lock-In-Frequenz und die zu messende 
Frequenz den erforderlichen Abstand haben...

...und ob die Schaltung beim Betrieb mit der Lock-In-Frequenz sich noch 
genauso verhält wie im DC-Fall muss man auch in die Überlegungen mit 
einbeziehen...

...insofern würde ich von einem Lock-In-Signal zwar in sich stimmige 
Verhältnisse erwarten, für eine wirklich "akkurate" Messung wird es 
sicher nicht einfach werden.

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