Es ist mal wieder ein akuter Fall von Ingenieurs-Sprech aufgetreten. Ich suche gerade nach flexiblen Litzen und habe dabei welche gefunden, die als "hochflexibel" beworben werden, und solche, die "feindrähtig" genannt werden. Ist das nun dasselbe oder wo besteht der Unterschied?
feindrähtig kann auch starr sein
Feindrähtig nennt sich fast jede Litze, z.B. H07V-K oder LiY.
Hochflexible Litzen heißen auch feinstdrähtig, ein Beispiel wäre LifY.
> feindrähtig kann auch starr sein
definitiv nicht, ein Synonym für starr wäre eher "eindrähtig".
Paul K. schrieb: > Es ist mal wieder ein akuter Fall von Ingenieurs-Sprech aufgetreten. > > Ich suche gerade nach flexiblen Litzen und habe dabei welche gefunden, > die als "hochflexibel" beworben werden, und solche, die "feindrähtig" > genannt werden. > Ist das nun dasselbe oder wo besteht der Unterschied? Falls die Dinger eine Isolierung haben hat die auch einen Einfluss auf die Flexibilität. Könnte größer als der der Drahtdicke sein.
Dieter Werner schrieb: >> feindrähtig kann auch starr sein > definitiv nicht, ein Synonym für starr wäre eher "eindrähtig".´ Dann nimm mal eine feindrähtige Leitung mit einer widerspenstigen Isolierung. Du wirst dich wundern, wie starr die sein kann ;-)
Mein Deutschlehrer am Gymnasium sagte immer: "Die deutsche Sprache ist ein perfektes Werkzeug der Kommunikation". Anscheinend hat er da wohl doch einiges nicht ganz mitbekommen :-)
Markus G. schrieb: > Mein Deutschlehrer am Gymnasium sagte immer: "Die deutsche Sprache ist > ein perfektes Werkzeug der Kommunikation". Anscheinend hat er da wohl > doch einiges nicht ganz mitbekommen :-) Wieso? Is doch alles mit der harmonisierten Bezeichnung genormt. Leiterart: K: feindrähtig, bei Leitungen für feste Verlegung (Die, die trotz feiner Drähte auch mal starrer ausfallen kann) F: feindrähtig, Leitungen flexibel H: feinstdrähtig Feinstdrähtig sind zum Beispiel Laborleitungen, die vertragen sehr viel Bewegung ohne zu brechen.
Markus G. schrieb: > Mein Deutschlehrer am Gymnasium sagte immer: "Die deutsche Sprache ist > ein perfektes Werkzeug der Kommunikation". Der hat wohl nicht gelesen, was Mark Twain über diese zu sagen hatte: http://en.wikisource.org/wiki/The_Awful_German_Language
Andreas K. schrieb: > Wieso? Is doch alles mit der harmonisierten Bezeichnung genormt. > Leiterart: > K: feindrähtig, bei Leitungen für feste Verlegung (Die, die trotz feiner > Drähte auch mal starrer ausfallen kann) > F: feindrähtig, Leitungen flexibel > H: feinstdrähtig Wie ich feststellen kann, sind feindrähtig und feinstdrähtig echte, genormte Bezeichnungen, die irgendwo in einer DIN stehen. Das Wort hochflexibel hingegen ist ausschließlich ein Witz der Werbetexter und stellt keine Garantie dar.
Naja, es gibt auch noch Lahnlitze für z.B. Kopfhörerkabel.
Hallo, auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist ... ... beim "Nachschlagen" landet man ja doch immer wieder hier ;-) Deshalb im Anhang der "Litzenaufbau nach DIN VDE 0295 und IEC 228"
Dazu kommt noch oft bei hochflexiblen Leitungen größeren Querschnittes die Verseilung. Dabei werden etliche Einzelleitungen miteinander verdrillt, diese verdrillten Leitungen wiederum zur radial zum innersten Leitungsbündel angeordnet, bis der benötigte Querschnitt erreicht ist. Das wird z.B. bei dauerhaft bewegten Kabeln wie Schweißleitungen angewendet, die dann noch einen flexibleren Mantel aus schweißperlenfestem Gummi erhalten.
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