Hi, spielt es eine Rolle welchen Typ K Temperaturfühler ich an mein Multimeter mit eingebauter Temperaturfunktion anschließe? Kann ich z.B. den Fluke Temperatursensor an einem Agilent, Extech, Amprobe, usw. benutzen (vorausgesetzt das DMM hat Typ K Temperaturmessung)? Danke & Grüße Thilo
> Sind alle Typ K Temperaturfühler gleich?
Vom Spannungswert her: Ja.
Natürlich verschiedene Bauformen etc.
Hm, die meisten teuren Multimeter haben ja keinen direkten Steckplatz für die Typ K Fühler, sondern benötigen einen Adapter für die regulären Buchsen. Steckt in diesen Adaptern noch irgendwas magisches drin, oder sind es tatsächlich nur Adapter, sprich könnte ich da auch einfach ein paar Krokodilklemmen zur Anbindung verwenden?
Bei der Angabe Typ K handelt es sich um Thermoelemente. Thermoelemente müssen durch spezielle, genormte Stecker/Buchsen aus dem Material der Thermoelemnt-Leitungen angeschlossen werden. Siehe Google: "Thermoelement","Vergleichsstelle"und "Steckverbinder". Bei Anschluss an einfachen Klemmen erfassen Sie nur die Temperaturdifferenz zwischen Thermoelement und diesen Klemmen.
Danke, jetzt bin ich schon etwas schlauer, aber ich glaub ich muss den Wiki-Artikel über Thermoelemente nochmals lesen.
Die Adapter um mit einem DVM ohne speziellen Eingang und einem Thermoelement eine Temperatur zumessen sind schon etwas komplizierter. Da sollte die Spannung der Kaltstelle kompensiert werden und entsprechend ist da schon eine Schaltung mit einem extra Temperatursensor und etwas Elektronik drin - entsprechend braucht man da auch eine Stromversorgung (z.B. Batterie). Einfach nur mit einem passiven Steckeradapter schlagen Schwankungen der Temperatur des Steckers voll durch. Es wird dann mehr die Temperaturdifferenz zwischen dem Stecker und dem Thermoelement gemessen.
> Steckt in diesen Adaptern noch irgendwas magisches drin
Wenn sie gut sind: Kaltstellenkompensation.
Wenn sie ganz ganz billig sind: Nichts,
das Multimeter zeigt dann die DIFFERENZtemperatur
zwischen Thermoelement und Messgerät an.
Also, ich habe nach euren Postings jetzt nochmals den Wiki-Artikel studiert und mit einem Thermoelement kann ich nur die Temperatur-Differenz zwischen dem Verbindungspunkt und den Endpunkten messen. Sprich ein einfaches Typ K Thermoelement wie hier abgebildet: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/49/Thermocouple_K_%282%29.jpgkann nur mit Multimeter verwendet werden die eine Temperaturmessung (Typ K) unterstützen. Da eine Thermospannung zwischen zwei verschiedenen Leitern entsteht schlägt meine ursprüngliche Idee ein einfaches Thermoelement wie oben abgebildet per Krokoklemmen anzuschließen fehl. Also braucht man auch noch einen Adapter für die 4mm Buchsen aus dem (jeweils) gleichen Material wie die Leiter des Typ K Thermoelements. Allerdings sind die Metalle bei Typ K standardisiert, d.h., wenn die Abmessung der Buchsenabstände passen kann ich ein Adapter + Thermoelement mit Stecker (wie oben verlinkt) mit jedem Multimeter verwenden das eine eingebaute Typ K Temperaturmessung hat. Soweit passt das doch, oder? Dann noch was anderes: Multimeter mit eingebauter Temperaturmessung über Thermoelemente müssen ja noch die Umgebungstemperatur messen und auf die gemessene Thermospannung addieren, aber die Temperatur werden diese doch typischerweise im Gehäuse messen, oder? Dann müssten die Thermoadapter welche eine fertige Spannung generieren und mit der Spannungsmessung des Multimeters arbeiten genauer sein, da sie die Temperatur außerhalb des Multimeter-Gehäuses messen und damit unabhängig von der Innentemperatur des Gehäuses sind (könnte sich, z.B., durch vorheriges Messen von großen Strömen erhöht haben), oder nicht? Grüße Thilo
Args, beim Link oben hat sich ein "kann" angehängt, hier der richtige Link: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/49/Thermocouple_K_%282%29.jpg
Die Stecker für die Thermoelemente sind genormt, aber es gibt da mehr als einen möglichen Stecker für Typ K. Ich kenne da z.B. eher kleine mit Flachen Kontakten und etwa die doppelte Größe mit runden Kontakten. Die Stecker haben auch an den Kontakten ein Passenden Matrial, so das nur die Temperatur interessant ist, wo der Übergang auf 2 Kupferleitungen erfolgt. Ob die Kompensation für die Vergleichsstelle im Multimeter ist, oder extern ist für die Genauigkeit eher nebensächlich. Es geht nur darum die Temperatur des Übergangs Thermoelement zu Kupfer zu messen und da wenn möglich an beiden Kontakten die selbe Temperatur zu haben. Sonst braucht man nämlich 2 Ref. Temperaturen.
Bei wirklich höheren Temperaturen sind die Elemente vom Typ K nicht so kritisch. Sie liefern relativ hohe Spannungen. Für einen Versuch kühlte ich die Kaltstelle einfacherweise mal mit einem Eiswürfelbeutel herab. Für eine qualitative Messung geht sowas auch mal. Später war es vorgesehen, an der Kaltstelle einen integrierten Temperatursensor mit Bus an einem µC anzubringen. Der rechnet die Kaltstellenspannung dann raus.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei wirklich höheren Temperaturen sind die Elemente vom Typ K nicht so > kritisch. Sie liefern relativ hohe Spannungen. Für einen Versuch kühlte > ich die Kaltstelle einfacherweise mal mit einem Eiswürfelbeutel herab. > Für eine qualitative Messung geht sowas auch mal. > > Später war es vorgesehen, an der Kaltstelle einen integrierten > Temperatursensor mit Bus an einem µC anzubringen. Der rechnet die > Kaltstellenspannung dann raus. Naja, wenn man wirlich 800 Grad oder so messen will, spielts meist keine grosse Rolle, ob die Kaltstelle nun 20 oder 22 Grad hat. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Naja, wenn man wirlich 800 Grad oder so messen will, spielts meist > keine grosse Rolle, ob die Kaltstelle nun 20 oder 22 Grad hat. Genau das meinte ich.
Ich habe 3 Meßgeräte und 5 K-Type Sensoren. Zwischen den Geräten habe ich in der Anzeige bei Raumtemperatur schon Unterschiede von bis zu 3°C. Wenn ich sie über Kreuz benutze, wird es eher noch schlimmer. Und keines stimmt mit einem Laborthermometer (0,1°) überein. Für genaue Messungen sind sie nicht geeignet. Kann man die mit einfachen Mitteln eichen? Mit 0,5° wäre ich schon zufrieden.
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