Hi! Ich dachte wie wärs mal einen kleinen Elektromagneten zu bauen. Bevor ich mir aber Spulen/Drosseln bestelle würde ich das gerne vorher noch ausrechnen. Als Einheit der Induktivität habe ich Henry herausgefunden. 1 H = (V * S) / A Bei der Stromstärke zum Beispiel soll man die Stromänderung eintragen (was für ein Wunder). Aber ist das nun die angelegte Spannung oder die, die an der Spule/Drossel abfällt? Außerdem wieviel ist 1 Henry? Mit was wäre das Vergleichbar? (Ich meine z.b.: eine 5 Gramm Eisenschraube an der Magnetoberfläche oder ähnliches anheben)
Daniel W. schrieb: > Ich dachte wie wärs mal einen kleinen Elektromagneten zu bauen. > ... Dem Onkel Ampere ist mehr Zuwendung zukommen zu lassen als dem Schwager Henry, da doch der Gleichstrom überwiegen dürfte.
Was hat das eine mit den anderen zutun? mhh schrieb: > Dem Onkel Ampere ist mehr Zuwendung zukommen zu lassen als dem Schwager > Henry, da doch der Gleichstrom überwiegen dürfte. Was hat das eine mit den anderen zutun? In Henry wird das Magnetfeld berechnet, in Ampere die Stromstärke.
> Außerdem wieviel ist 1 Henry? Es sagt dir nur, wie widerwillig die Spule sich gegen das Ansteigen des Stromes wehrt den du durch sie durchschicken willst bei 1 Henry steigt der Strom in 1 Sekunde auf nur 1 Ampere, wenn du diese Sekunde lang eine "Kraft" von 1 Volt an die Spule angelegt hast um Strom durchzutreiben. Mit 2 Volt oder 0.5 Henry oder in 2 Sekunden steigt er auf 2A. > Mit was wäre das Vergleichbar? Nichts, du brauchst Ampere(windungen). Und weil ein Ampere in einem Draht an seinem Widerstand zu seinem Spannungsabfall führt und zu Leistungsverlust und Wärmeentwicklung, ist der limitierende Faktor wie heiss deine Spule werden darf, bevor ihre Isolation schmilzt. Ob du dazu wenige Windungen und viel Strom oder viele Windungen (weniger Strom) aber mehr Spannung nimmst, aht nur was mit deiner Spannungsquelle zu tun, der Wirkung der Spule ist es egal.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnet Mehr Windungen, mehr Strom, mehr Kraft. Zuviel Strom - Transistor putt.
Daniel W. schrieb: > Was hat das eine mit den anderen zutun? > In Henry wird das Magnetfeld berechnet, in Ampere die Stromstärke. bitte nicht Henry (Einheit der Induktivität) mit der magnetischen Feldstärke H gleichsetzen.
Daniel W. schrieb: > In Henry wird das Magnetfeld berechnet, Dann rechne uns das mal vor. Wir sind sehr gespannt, da du der erste Mensch auf diesem Planeten sein wirst, der aus dem Henry das Magnetfeld berechnen kann. Das ist Nobelpreisverdächtig. Wir warten auf deine Schulung.
Ok ich bin jetzt verwirrt. Liege ich damit richtig, dass die Induktivität beim aufbauen eines Stromkreises einen kurzeitigen Leistungsabfall und ein stärkeres Magnetfeld produziert, während die Feldstärke permanent (zumindest solange wie Strom fließt) als Magnet wirkt? Die Induktivität spielt sobald der Maximalstrom erreicht wurde und der Stromkreis nicht verändert wurde keine Rolle mehr.
Wenn du an einer idealen Spule eine Spannung anlegst, fließt im allerersten Moment noch gar kein Strom. Im Laufe der Zeit wird der Strom immer größer und größer. Irgendwann wird der so groß, daß es irgendwo zu rauchen anfängt.
Die Feldstärke ist proportional zum Strom. Reale Spulen (wie sie z.B. in Relais verbaut sind) sind keine idealen Spulen. Sie beinhalten auch einen ohmschen Widerstand. Der begrenzt den Strom. Darum rauchen Relais nicht, wenn man sie so verwendet, wie es im Datenblatt steht.
Ist es eigentlich egal, ob ich eine Drossel oder eine Spule verwende? Was mich noch interessieren würde: In einer Spule berühren sich die Drähte doch gegenseitig unisoliert. Der geringste Widerstand wäre doch einfach quer durch die Spule zu fließen und am anderen Ende raus. Warum ist das nicht der Fall?
Schuhplattler Sepp, Oberammergau schrieb: > Wenn du an einer idealen Spule ... > Im Laufe der Zeit wird der Strom immer größer und größer. > Irgendwann wird der so groß, daß es irgendwo zu rauchen anfängt. Vorteil der idealen Spule: sie raucht nicht. Höchstens deine nichtideale Spannungsquelle :-)
Daniel W. schrieb: > Was mich noch interessieren würde: In einer Spule berühren sich die > Drähte doch gegenseitig unisoliert. Der geringste Widerstand wäre doch > einfach quer durch die Spule zu fließen und am anderen Ende raus. > Warum ist das nicht der Fall? Weil die Drähte lackiert sind und somit kein Strom fließt. Auch ohne Lackierung bekommst du ein Magnetfeld, denn dank des Kontaktwiderstands fließt noch etwas Strom durch die ursprünglichen Windungen. Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
HildeK schrieb: >> Irgendwann wird der so groß, daß es irgendwo zu rauchen anfängt. > Vorteil der idealen Spule: sie raucht nicht. Höchstens deine nichtideale > Spannungsquelle :-) Ich sagte: "irgendwo zu rauchen anfängt" Rauchen können die nichtideale Spannungsquelle oder die nichtidealen Kabel zur Spule. Ich bestätige, dass ideale Spulen Nichtraucher sind.
Ok also ab jetzt in jeder Schaltung ein Nichtraucherabteil für ideale Spulen [wenn ihr eine findet(Ich wollte mich immer schon ein mal mit Supraleiter beschäftigen ;) )]. Ok. Zurück zum Thema: Ich will einen Elektromagneten bauen. Was beeinflusst wie den Magneten? (Spannung,Strom,Radius der Spule,...) Und zum Schluss noch würde ich eine nette Formel zum berechnen des Magneten benötigen.
Schuhplattler Sepp, Oberammergau schrieb: > Ich bestätige, dass ideale Spulen Nichtraucher sind. Da diese aber in der Praxis nicht anzutreffen sind, müssten sich da nach den Nichtraucherschutzvorschriften die Induktivitäten nicht nur in speziell hergerichteten Räumen oder im freien sich aufhalten dürfen? Werden dann Nichtraucher von der GEZ befreit, weil sich die Fernseher nicht in deren Räumlichkeiten aufhalten dürften? Das wirft wieder Fragen auf...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.