Hallo, ich habe hier ein Audio-Effektgerät der Firma Behringer (ja,ja - ich weiss) und zwar einen Exciter - genauer den "Studio Exciter Type F" - Baujahr vermutlich irgendwas Ende der 80er. Den Exciter habe ich mal aus Neugier aufgeschraubt und darin einen Motorola IC gefunden über den ich absolut nichts finden kann: ZC80367P (Baujahr vermutlich '82) Das Teil sitzt übrigens an einem der beiden Audio Ausgänge, die sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch (über die Strero-Klinkenbuchse) verwendet werden können. Wer weiss was das für ein Motorola IC ist? Grüße Jan
einen ZC80367U gibts, das wäre eine analoge Audio-Delay-Line mit Pegelanpassung.
Kann es sein, das lediglich die Eingangsschutzdioden des Schaltkreises darauf verwendet werden, den "aufregenden" Klang des Signals zu erzeugen?? Wäre echt spaßig und würde dem Namen Behringer wiedermal alle Ehre machen. Einen 80367 kenn ich jetzt nur als 512kx36bit Speicher. Sowas gab es damals nicht, klar. Aber ein ZC80 gab es wohl und damal musste man noch Timer, UART, parallele Schnittstelle, Businterface usw. mit eben solchen 40 Beinigen Käfern mitbestücken. Was der hier soll? Hmm - außer meiner eingangs vermuteten Theese hab ich nichts, was weiterhlfen würde. Mach doch mal ein Foto von unten. Ich tippe drauf, das die Strolche einfach die Sache toll und wichtig aussehen haben lassen und nun nur die Dioden für den Sound verwendetz haben... Gruß Axelr.
So, hab das Gute Stück jetzt mal von unten abgelichtet: Sieht für mich nach reiner "Show-Verdrahtung" aus. Laut englischer Wikipedia gab es damals einen Rechtsstreit in dem die Firma Aphex sich mit Behringer über genau dieses Gerät stritt. Ich glaube das der Motorola keinerlei Funktion in der Schaltung hat. Grüße Jan
Hat sich an der Behringer Vorgehensweise bis heute etwas geändert? Ich kenne kein Gerät von denen, das nicht "irgendwie ähnlich" wie ein vorher erhältliches Markengerät ist. Nur billiger (vom Preis und von der Mache her). Gruß
Jan H. schrieb: > Ich glaube das der Motorola keinerlei > Funktion in der Schaltung hat. Das könnte immer noch passen: Frank schrieb: > analoge Audio-Delay-Line
mhh schrieb: >> analoge Audio-Delay-Line Ich denke ich nicht! Ich hab's erst nach den Reinstellen gesehen: Der IC bekommt einfach 2x Masse! Wenn man sich das 2. Foto anschaut, sieht man dass die IC Anschlüsse zur Linken auf Masse gehen (eben genau so wie die Anschlüsse zur Rechten). Eine Leiterbahn endet dabei sogar abrupt im Nirgendwo. Ich denke das Teil kann schlicht nicht funktionieren. Oder? Grüße Jan
Jan H. schrieb: > Der IC bekommt einfach 2x Masse! Du hast recht. Es fällt nicht gleich auf. Und von Spannungsabfällen wird er sich nicht ernähren. Er dient also nur der Preisbildung, weil mehr Kekse drin sind. :|
Das ist wirklich unglaublich. Der IC wurde nur für Käufer eingebaut, die das Gerät aufschrauben.
na, lag ich ja garnicht so verkehrt ;) In unsere Tremolo-Verstärker-Effektgeräte haben wir immer gern ein paar P103 mit hineindesigned. (P103 = 7403 Ausschuß->DDR-Bastlerware) Und wir hatten soger ein schlechtes Gewissen... :))
@Axel Sag nicht, daß das industriell hergestellte Geräte waren?! War das eine privat entwickelte Schaltung und Du wolltest nur verhindern, daß die Leute das Gerät so einfach nachbauen? Kopf kratz MfG Paul
Wir waren 15 bzw 17 Jahre alt und haben den umliegenden Klampfen-Combos unser selbstgebasteltetes Zeuchs für wenig Geld verkauft. Da sah der eine GS112 im Vorverstärker und er andere Germaniumtransistor für den RC- schieber etwas wenig aus. Also es war weder kommerziell noch professionell. Gruß Axelr.
>Also es war weder kommerziell noch professionell.
Na, da geht's ja noch...
;-)
MfG Paul
rofl Und da bin ich stolz drauf wenn ich möglichst wenige ICs bzw. einen möglichst keinen µC brauche...
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