hallo zusammen. vorab: ich habe schon die posts über tcs gelesen, habe mich auch schon längere zeit damit beschäftigt, und das funktionsprinziep bis auf einer sache verstanden: im internet fand ich mehrere schaltungen, ua mit DC versorgung, also mitner diode hinterm hv travo, und teils auch ohne. funktioniert das beides? wenn ja, welche vorteile haben die varianten? viele grüße caro
@ Carolin .. (Firma: ..) (carolin88) >funktioniert das beides? Ja. >wenn ja, welche vorteile haben die varianten? Keine Ahnung. MFG Falk
Carolin .. schrieb: > wenn ja, welche vorteile haben die varianten? Hmm, sekundär wird in die Tesla Spule eh eine Hochfrequenz von 100KHz oder mehr induziert. Durch die 50 Hz hat man eine 100Hz Schwingung der Hochfrequenz überlagert.
ABER, wenn ich die spannung vorher gleichrichte, wie funktioniert das dann mit dem schwingkreis??
Carolin .. schrieb: > ABER, wenn ich die spannung vorher gleichrichte, wie funktioniert das > dann mit dem schwingkreis?? Zerhacken
@ Carolin .. (Firma: ..) (carolin88) >ABER, wenn ich die spannung vorher gleichrichte, wie funktioniert das >dann mit dem schwingkreis?? Der Schwingkreis der Teslaspule hat mit den 50Hz vom Netz oder 100 Hz vom Gleichrichter wenig zu tun. Im Prinzip wird ein Kondensator aufgeladen und eine Funkenstrecke zündet bei maximaler Ladespannung. Sie wirkt als Schalter. Dann schwingt der Schwingkreis für ein paar Mikrosekunden, dann ist Feierabend. Im Idealfall zündet die Funkenstrecke 100 Mal/Sekunde, halt mit jeder Halbwelle, welche den Kondensator voll lädt. Daraus erkennt man, dass eine Gleichrichtung eher nicht schadet. Ohne Gleichrichter ist das Ganze ein etwas ungeregelter, wilder Prozess, der genauer abegstimmt werden muss. Ausserdem gibt es dann am Anfang einen positiv oder negativ geladenen Kondensator. Der Teslaspule ist das egal. MfG Falk
Carolin .. schrieb: > ABER, wenn ich die spannung vorher gleichrichte, wie funktioniert das > dann mit dem schwingkreis?? Carolin .. schrieb: > vorab: ich habe schon die posts über tcs gelesen, habe mich auch schon > längere zeit damit beschäftigt, und das funktionsprinziep bis auf einer > sache verstanden: Wohl doch nicht so ganz verstanden. Primär lädt man bei der klassischen Variante einen Kondensator über die Primärspule (Reihenschaltung) auf bis eine Funkenstrecke zündet und den Schwingkreis kurzschliesst. durch den Kurzschluss entsteht eine hochfrequente Schwingung, die durch die Energieübertrgung auf die Sekundärseite bedämpft wird. Idealerweise muss die Funkenstrecke möglichst schnell wieder gelöscht werden, damit das wieder aufladen und Zünden möglichst rasch erneut erfolgen kann. Deshalb auch spezielle Löschfunkenstrecken oder Pressluftfunkenstrecken oder rotierende, ... Ob da jetzt 100 mal pro Sekunde die Gesamtpolarität wechselt spielt erst mal kaum eine Rolle, das ist für die HF Schwingung wie Gleichstrom.
Falk Brunner schrieb: > Im > Idealfall zündet die Funkenstrecke 100 Mal/Sekunde, halt mit jeder > Halbwelle, welche den Kondensator voll lädt. Nicht ganz Im Idealfall zündet die Funkenstrecke pro Halbwelle ein paar Mal. Wie gesagt man benötigt dann halt entsprechende Löschfunkenstrecken. Bei Gleichspannung hat man das Problem daß die Funkenstrecke sonst noch schlechter löscht, bei Wechselspannung wenigstens 100 mal pro Sekunde. Die Stromversorgung wird während der Zündung quasi kurzgeschlossen. Deshalb sind entsprechend hochohmige Trafos oder eine entsprechende Entkopplung mit Drosseln zu beachten.
Zusatz: Eigentlich ist ein Teslatrafo im eigentlichen Sinne kein Trafo, sondern gekoppelte Schwingkreise. Deshalb hängt die Spannung im Sekundärkreis auch nicht streng von dem Windungsverhältnis ab, sondern vor allem wie gut man die Kopplung hinbekommt. Sprich die Resonanzfrequenz von Primär und Sekundärkreis muss möglichst gut übereinstimmen.
ok, ich glaube jetzt hab ich das verstanden. Jetzt noch was zum aufbau: gibt es eine möglichkeit die resonanzfrequenz des sekundärkreises rechnerisch zu bestimmen? weil ich gerad keinen frequenzgenerator zur hand habe :( die resonanzfrequenz des prim. kreises sollte ja keine probleme darstellen.
Annäherungsweise über die Gleichungen für die Kapazität von Kugelelektroden bzw. Toroiden. Und über die von Zylinderspulen. Aber halbwegs exakt kriegst du das wohl nur mit Messen und dann abgleichen des Primärkreises hin. Siehe hierzu die vielen Teslacoil Seiten im Web sowie ein kleines Büchlein vom Franzis Verlag über Teslaspulen.
Und pass auf! Der Primärkreis ist Lebensgefährlich und auch der Sekundärkreis ist nicht automatisch ungefährlich von wegen Skin Effekt und so. Mit einer Tesla Spule kannst du dich durchaus schnell ins Jenseits befördern. Außerdem musst du im Betrieb damit rechnen, daß der Gilb dir ins Haus kommt, dann wirds teuer. Auch die UV der Funkenstrecke sollte man nicht zu leicht nehmen, man hat nur zwei Augen, oder wie es im Laser Labor stand: "Nicht mit dem verbleibenden Auge in den Laser schauen"
die gefahren sind mir bekannt, trotzdem danke. aber bitte was ist ein ""gilb"???
Carolin .. schrieb: > aber bitte was ist ein ""gilb" Der Gilb werden (wurden) die Messwagen der Telekom genannt (früher Bundespost) die bei unzulässigen Funkstörungen den Verursacher eingepeilt haben. Laut einigen Postings hier von Amateurfunker soll die Erkennung und Ortung heutzutage praktisch automatisch und recht schnell passieren. Du solltest dir im Klaren sein, daß ein Tesla Trafo ein ziemlich guter Langwellenstörsender sein kann. Insofern musst du bei wiederholter und/oder längerer Nutzung damit rechnen, daß der Gilb (die Telekom) vor deiner Haustür steht, und dann wirds richtig teuer!
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