Forum: FPGA, VHDL & Co. Developmentboard als Bauteil


von Stephan J. (meskalin)


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Ahoy

kennt sich jemand bezüglich der Nutzungs-Rechte von Development Boards 
aus?

Da ein gutes DB ja bereits über diverse Schnittstellen verfügt und 
ansonsten auch voll funktionstüchtig ist, kam mir in den Sinn ggf gleich 
ein DB für eine mittelgroße Produktreihe in Betracht zu ziehen.
Weiß jemand ob das offiziell geht? oder ob es da Rechtliche Probleme 
gibt, dass diese DEVELOPMENT boards aussschliesslich nur für test und 
forschungszwecke genutzt werden dürfen und nicht in serienproduktionen 
eingesetzt werden dürfen? (Kosten Nutzen Effizienz is hier ziemlich gut)

Hat da jemand Ahnung?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stephan J. schrieb:
> kam mir in den Sinn ggf gleich
> ein DB für eine mittelgroße Produktreihe in Betracht zu ziehen.
mittel+groß... das wären also ca. 1000 Stück aufwärts.
Du solltest da vorher auf jeden Fall die Verfügbarkeit prüfen. Und du 
kannst nicht erwarten, dass die Dinger nach ein paar Jahren noch 
(unverändert) z.B. für Reparaturen verfügbar sind.

von Dimi S. (ilovespeccy)


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Hallo Stephan ,

es wird mit sicherheit gehen.
Für Altium NanoBoard 3000-Serie 
(http://de.farnell.com/jsp/search/browse.jsp?N=2008+203908&Ntk=gensearch&Ntt=nanoboard&Ntx=mode+matchallpartial&D=*nanoboard*)
gibt es z.B. extra ein Gehäuse, damit man dieses Board als
Endprodukt verwenden kann.
http://de.farnell.com/altium/12-405-nb3000me-01/modulargehaeuse-nanoboard-3000/dp/1779158

Probleme gibt es aber bestimmt wenn man einen Development Kit
zum Studentenpreis erwirbt.

MfG aus Westerwald

von Andreas U. (Gast)


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Da gibt es keine Probleme. Im Gegenteil: Die Hersteller freuen sich über 
die Abnahme. Letztenendes muss man aber die Funktionalität und 
Lieferbrakeit selber sicherstellen und das hies in einem Fall das board 
(mit kleinen Änderungen) nachbauen zu lassen - mit freundlicher 
Genehmigung von Altera.

von BorisM (Gast)


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Hallo Stephan,
wir machen so etwas auch, aber nur wenn es um Tests beim Kunden
geht für die noch keine eigene Hardware vorhanden ist. Dann wird schon 
mal "gebastelt" aber immer mit dem Hintergedanken spätestens gegen die 
Nullserie auszutauschen. Und die zeitliche Einsatzdauer beträgt dann nur 
wenige Wochen da die meisten Eval-Boards nicht für den Dauereinsatz 
ausgelegt sind. So erfüllen die meisten nur den Commercial 
Temperaturbereich (wenn überhaupt) und die MTBF Zeiten sind denke ich 
auch nicht allzu hoch. (Die wurde bei uns noch für kein Eval-Board 
ermitelt, jedoch lässt meistens schon die Auswahl von Bauteilen auf die 
Zeit schließen.) Und was machst du wenn es wie von Lothar angesprochen 
zu Ausfällen kommt. Meistens hast du zwar ein Schematic aber kein PCB 
Layout um dir Mespunkte auf der Platine raus zu suchen. (Und das kostet 
viel Zeit und Nerven.)
Ich persönlich würde wenn es die spezifikationen des Boards hergeben nur 
für eine überschaubare Menge (sagen wir bis max. 100 Stück) auf solche 
Boards zurückgreifen. Denn was willst du tun wenn dir auf einmal eine 
größere Anzahl der Boards sterben und gerade keine verfügbar sind? Du 
willst dir ja nicht einfach so 200 Stück auf Lager legen.
Was aber zumindest bei uns gängig ist, dass man sich sowohl was die 
Bauteilauswahl angeht wie auch das PCB-Design stark an den Eval-Boards 
orientiert. Denn dass kann mit unter schon mal einige Wochen 
Entwicklungszeit sparen.
Gruß Boris

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