Forum: Offtopic Ein Euro für Druckluft an Shell-Tankstellen


von Michael S. (technicans)


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Kam heute im Radio:
Das Shell ab heute für 5 Minuten Druckluft zum Reifen befüllen
an seinen Tankstellen einen Euro kassieren will.
Was kommt als nächstes? Ein Euro fürs Scheibenwasser?
Was sagt ihr dazu?

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Was sagt ihr dazu?

Wer es mit sich machen läßt... das sag ich dazu :)

von Jeffrey L. (the_dude)


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Bei Shell tanke ich eh nicht, dort gibt es kein "normales" Super oder 
super Plus Benzin, dort heißt das Benzin völlig anders (ultimate V-Power 
blahblah Blub)

Da habe ich garkeine Lust mich damit zu beschäftigen und tanke deshalb 
lieber wo anders, entsprechend hole ich auch die Luft eben an einer 
andere Tanke!

von Oliver S. (phetty)


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Das die immer gleich so maßlos übertreiben müssen.
Ein Groschen für Luft wäre ok damit es keinen Mißbrauch gibt.

Wo ich nicht umsonst Luft pusten kann, werde ich jedenfalls auch nicht 
für Geld tanken.

von Ben _. (burning_silicon)


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> damit es keinen Mißbrauch gibt.
LoL.

Füll ich da meinen 50.000l Tank mit 10bar Druckluft um hinterher eine 
Turbine damit betreiben und Strom für meinen Fernseher erzeugen zu 
können?

Find ich ne absolut bescheuerte Idee, die diese Deppen hoffentlich 
möglichst viele Kunden kosten wird. Ich hab das Problem zum Glück nicht, 
sollen die das ruhig alle machen - dann nehm ich meinen eigenen 
Kompressor und gut ists.

von Super G. (Gast)


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Es wird nicht nur Shell sein, die diesen Weg beschreiten. Ich sehe es 
auch so, dass 1,- viel zu teuer ist und werde solche Tanken konsequent 
meiden.

Ich habe in einem anderen Artikel gelesen, dass eine Tanke im Jahr ca. 
800,- für Druckluft aufbringen muss. Nun steigt ein Drittanbieter ein 
und übernimmt das für die Tanke, die dadurch die 800,- im Jahr spart und 
zusätzlich 25% von den Einnahmen bekommt. Also eine WIN-WIN Situation 
für Tankenbetreiber und Druckluftvermarkter. Nur der Kunde muss zahlen. 
Da hilft nur die Abstimmung mit den Füßen äh Reifen. Aber in der Regel 
ist der deutsche Michel zu träge und zahlt irgendwann den verflixten 
Euro.

Andersherum betrachtet, alle reden immer von der 
"Dienstleistungsgesellschaft". Das ist wohl die Zukunft. Aus irgendeiner 
selbstverständlichen Serviceleistung macht irgendein schlauer BWL-Futzi 
ein Profit-Center. Pinkeln an der Autobahn kostet bei Sani-Unfair 
inzwischen auch 0,70 Euro.

von Michael S. (technicans)


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Super Grobi schrieb:
> Es wird nicht nur Shell sein, die diesen Weg beschreiten.

Aral will sich daran nicht beteiligen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Da wird es wohl bald einen Run auf Handpumpen in Baumärkten geben, wie 
gelegentlich mal bei den Notstromaggregaten.

Die Handpumpe hatte man vor 30-40 Jahren aber auch noch, das war 
Standardausrüstung für die heimische Garage.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wenn ich mit dem Auto an die Tanke fahre, beträgt der Preisaufschlag auf
die Spritkosten ja nur etwa 2%. Viel schlimmer ist's mit dem Fahrad: Da
ist die prozentuale Steigerung unendlich :-(

Also werde ich zukünftig sowohl Fahrrad als auch Auto nur noch mit der
heimischen Fahrradpumpe aufblasen :-)

von Silvia A. (silvia)


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Staubsaugen an der Tanke gibt es auch nicht für lau , und niemand 
beschwert  sich drüber

von Tobias X. (Gast)


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Silvia A. schrieb:
> Staubsaugen an der Tanke gibt es auch nicht für lau , und niemand
> beschwert  sich drüber

Aber wer nutzt denn diese Sauger? Also ich hab nen Staubsauger zu Hause. 
Und wenn die demnächst Geld fürs Luftaufpumpen nehmen wollen. Dann hab 
ich auch eine passende Luftpumpe zu Hause.

von Wilhelm F. (Gast)


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Tobias C. schrieb:

> Aber wer nutzt denn diese Sauger? Also ich hab nen Staubsauger zu Hause.

Z.B. ich. Mein Auto steht etwas weiter von der Wohnung entfernt auf 
einem Straßenparkplatz. Selbst Staub saugen geht an vielen anderen Orten 
auch nicht, besonders in Großstädten. Allenfalls, wenn man da im 
Erdgeschoß direkt an der Straße wohnt, wo das Auto auch gleich steht, 
und man ein Verlängerungskabel aus dem Fenster raus legen kann.

von Tobias X. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> ...besonders in Großstädten.

Stimmt natürlich. An solche Stadtproblematiken denke ich häufig nicht. 
Bin halt nen Kind vom Land ;-)

von Hans2 H. (hans2)


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Früher wars Service und heute wird er langsam abgebaut.
Das kann man überall in jedem Bereich beobachten.

Wozu dann die Aufregung ?

Ich persönlich tanke eh an ner Freien Tanke da gibt es alles "Frei" 
(Luft,Wasser, Wischlappen) und mit freundlichem Tankwart.

ansonsten habe ich ja noch meine kleine Punpe (Hab Faltnotrad) mit der 
ich nachfüllen kann.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Shell hat ja auch schon viele Versuche gestartet um dem Verbraucher das 
Geld aus der Tasche zu ziehen. Man denke nur an den "komischen" Tankwart 
der einem immer das teure Benzin eingefüllt hat (100 Oktan) und dem man 
kein Trinkgeld geben durfte weil man ihn an der Kasse sowieso mit 1,83 
bezahlen musste (Trinkgeld war von Shell explizit NICHT erwünscht!).

Gerade sind sie ja dabei die Super-Benzinsorten gegen die 
V-Power-Kraftstoffe zu ersetzen, klappt aber so wie ich es aus meinem 
Bekanntenkreis mit bekommen habe auch eher schlecht als recht.

Ich kann mich auch noch an eine Zeit erinnern da musste man für die 
Autowäsche bei Shell das trocken extra bezahlen, ohne trocknen war's 
dann so günstig/teuer wie bei der Konkurenz, O-Ton Tankstellnbetreiber 
"Viele wollen ihr Auto einfach selbst trockenledern, streifenfrei und 
so, wa!"

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Das Wort Service bedeutet nicht automatisch gratis! Service ist eine 
Dienstleistung, die irgendwie bezahlt werden muß: im Garantiefall vom 
Hersteller, danach vom Kunden. Alles andere ist Kulanz, und auf die hat 
man keinen Anspruch.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hans2 Hans2 schrieb:

> Früher wars Service und heute wird er langsam abgebaut.
> Das kann man überall in jedem Bereich beobachten.

Als ich klein war, 1960 bis 1970, wurden wir sogar noch vom Tankwart 
bedient. Der Vater konnte ganz im Auto sitzen bleiben! Und der Tankwart 
schaute sogar Öl, Wasser und Luft selbst nach. Also nicht mal 
Selbstbedienung. Das wurde auch nicht extra berechnet.

Heute bezahlst du alles sogar noch für die Selbstbedienung. 
Servicewüste. Und da kommen immer noch Leute, die ständig neue Löcher 
ins Portemonnaie bohren wollen. Ohne für mich einen Mehrwert zu bringen.

Eine Luftstation gehört zur Standardausrüstung einer Tanke. Wo sollen 
denn die Definitionsgrenzen hin verbogen werden? Bis zum Spritpfennig 
für arme Aktionäre???

von S. H. (slyd)


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von Oliver S. (phetty)


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Silvia A. schrieb:
> Staubsaugen an der Tanke gibt es auch nicht für lau , und niemand

Staubsaugen dient auch nicht der Erhaltung der Verkehrssicherheit wie 
Luft im Reifen und Sprühwasser.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Das ist ein rel. kostspieliger Versuch einer Firma, einen neuen Markt zu 
erfinden. Die Investitionskosten sind ziemlich hoch (das Gerät selbst, 
die Montage, ab und zu einen Service, Abrechnung des Ganzen usw.).
Die werden das nur Überleben, wenn relativ schnell Geld zurückfliesst. 
Und daran habe ich meine Zweifel. Flächendeckend werden die den Aufbau 
nicht in absehbarer Zeit schafen, und solange Alternativen da sind 
(=Tankstellen ohne diesen "Service") werden diese Gerätchen von 
geschätzten 90% der Kunden gemieden werden, auch wenn es "nur" 1€ ist.
Meine Meinung: ein flop.

von Uhu U. (uhu)


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Die Luft ist dort so teuer, weil da pro Liter 65,45 ¢ Mineralölsteuer 
drauf sind. Nicht Shell ist so gierig, sondern der Krake Staat; Shell 
legt dabei nur drauf.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Nicht Shell ist so gierig, sondern der Krake Staat; Shell
> legt dabei nur drauf.

Überwiegend deswegen ist am Spritverkauf selbst ja auch nichts mehr zu 
verdienen. Besteht überwiegend aus Kraftstoffsteuern, Ökosteuer, 
Mehrwertsteuer. Vermutlich war es zu meiner Zeit als Kind, wie ich oben 
beschrieb, mal noch anders. Es befand sich im Preis noch Spielraum für 
den Kundenservice. Im Grunde ist das Rohprodukt Sprit ja heute nicht 
teurer als vor 50 Jahren. Ganz im Gegenteil. Nur die Abgaben darauf. 
Zuletzt eben die Ökosteuer durch die grüne Fraktion.

Ein Tankstellenpächter konnte damals (1960-1970) vom Sprit alleine 
leben. Auf den Dörfern gab es ja einige. Die sind alle weggestorben. Das 
geht eben heute keinesfalls mehr. Ich meine, mal sowas gehört zu haben, 
daß der Gewinn pro Liter für den Tankstellenpächter heute unter einem 
Cent liegt. Vielleicht waren es 1970 noch 10 Cent oder mehr? Nicht 
umsonst haben die da heute alle noch einen halben Supermarkt mit drin, 
und zwar als Haupteinnahmequelle. Nicht zum Nebenerwerb.

Daß im Spritpreis Reserven liegen, zeigen die mir direkt benachbarten 
Luxemburger: Alle Kraftstoffsorten sind pro Liter um 30Ct. billiger. Da 
sind weniger Steuern drauf, der Grundpreis wird gleich sein. Das äußert 
sich darin, daß es hier auf der deutschen Seite überhaupt kaum noch 
Tankstellen gibt. Für die Stadt Trier, immerhin Großstadt, fallen mir 
ganze 5 Tanken ein. Ich muß immer schmunzeln, wenn ich in der Gegend zu 
Fuß unterwegs bin. Mindestens einmal die Woche kommt hier ein Tourist 
mit leerem Tank, und fragt mich nach einer Tankstelle. Wenn ich dann mit 
den Schultern zucke, halten sie mich auch noch für bekloppt. ;-)

Regionalpolitiker wollten hier mal was machen, um Leute in einem ca. 
30km breiten Grenzgürtel zum Tanken in Deutschland zu bewegen. Sie 
wollten eine Tankkarte für den betroffenen Personenkreis mit Rabatten 
einführen. Das wurde vollständig abgeschmettert.

Nebenbei betrachtet: Eine gegenüber liegende Luxemburger Tanke hat den 
20-fachen Umsatz des deutschen Pendants, und zieht auch noch reichlich 
Kundschaft in die exzellent ausgebauten eigenen Supermärkte. Das war 
sogar mal als Doku im TV. Die Tankstellenmeile von Wasserbillig. Die 
Tankstellensupermärkte sind wirklich so gut, wie mitten in Deutschland 
ein Real oder Edeka. Der Umsatz ist dermaßen gut, daß dort Sonntags auch 
Fleischer offen haben, und Bäcker mit frischem Brot. Und die wiederum 
haben dort alle keine Apothekenpreise, ist nicht nötig. Sonntags und an 
Feiertagen zieht es mich auch sehr gerne dort hin. Man sieht dort 
Sonntags auch Touristen z.B. aus Köln oder dem Rheingau, also ca. 200km 
entfernt, die mal 600€ Waren im Einkaufswagen haben.

Der Reifenluftdruck juckt da überhaupt niemanden.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Tankstellenpächter konnte damals (1960-1970) vom Sprit alleine
> leben.

Die sind vom Unternehmer zum Schützen Arsch degradiert worden, sie haben 
nichts mehr zu sagen, noch nichtmal beim Verkaufspreis dürfen sie 
mitreden.

Den Reibach machen Konzerne, wie Shell, die die Tankstellen als 
Franchise-Ketten betreiben. als Franchise-Ketten betreiben.

von Michael H. (michael_h45)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Die Luft ist dort so teuer, weil da pro Liter 65,45 ¢ Mineralölsteuer
> drauf sind. Nicht Shell ist so gierig, sondern der Krake Staat;
sei doch froh, dass er uns das geld abnimmt, sonst hättest du gar keins 
=)

von U. B. (Gast)


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Die Luft wird aus Berlin geliefert,
und gute Luft geht dort langsam zur Neige ...

von S. H. (slyd)


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In Wasserbillig ist also das Wasser (sprit) billig und die Leute auf der 
anderen Seite vom Fluss leben daher Oberbillig ;-)
(die Orte heissen wirklich so... hat sich wohl wer was bei gedacht ;) )

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ein schrottiger 12V Minikompressor kostet unter 10 Euro 
http://www2.westfalia.de/shops/autozubehoer/reparatur_und_wartung/reifenwechsel/luftpumpen_und_kompressoren/735122-mini_druckluft_kompressor_fuer_12v_anschluss_max_18_bar_250_psi.htm? 
(die habe ich sogar schon billiger gesehen). Den hat man also nach 10x 
Luftnachmessen/-füllen raus.

Das Manometer ist natürlich für den Hintern, das muss man mal mit einem 
richtigen vergleichen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dom H. schrieb:

> In Wasserbillig ist also das Wasser (sprit) billig und die Leute auf der
> anderen Seite vom Fluss leben daher Oberbillig ;-)

Für Wasserbillig wurde in der TV-Doku mal vorgeschlagen, daß der Ort 
besser Spritbillig heißen müßte. Ich wußte aber bis dahin gar nicht, daß 
ich an Europas größter Tankstellenanlage wohne.

Der Ursprung Wasserbillig könnte daher rühren, daß der Ort an einer 
Flußmündung der Sauer zur Mosel liegt. Vielleicht waren die Flüsse mal 
sauber, und man hatte wirklich billiges Wasser. Das ist aber nur eine 
Spekulation, muß es mal nachschauen.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Überwiegend deswegen ist am Spritverkauf selbst ja auch nichts mehr zu
> verdienen. Besteht überwiegend aus Kraftstoffsteuern, Ökosteuer,
> Mehrwertsteuer

Sorry aber wer so was glaubt und die armen Mineralölkonzerne dafür noch 
bemitleidet ist selbst schuld wenn man ihm für komprimierte Luft 1€ 
berechnet...

Hier gibt's ne schöne Grafik, wo man sieht das mitnichten die 'böse 
Ökosteuer' für den steigenden Bezinpreis verantwortlich ist:
http://www.upi-institut.de/benzinpreise.htm

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Zuletzt eben die Ökosteuer durch die grüne Fraktion

Lustigerweise ist (wenn man der Seite trauen darf) gerade die CDU für 
einen großteil der Abgaben auf Bezin "verantwortlich" ( 
http://www.upi-institut.de/cdu-kamp.htm ) schiebt es aber auch gerne auf 
"die Ökosteuer".


Ganz davon ab ist in letzter Zeit keine neue Abgabe auf Bezin erhoben 
oder erhöht worden, sodass die Behauptung der Mineralölkonzerne nur 
wegen der Steuern wäre das Benzin so teuer in meinen Augen eine reine 
Verarsche des Verbrauchers ist.

Würde man die Steuern senken, hätte das nur einen Effekt: Die 
Unternehmen würden sich die Differenz selbst in die Tasche stecken.

Wie ich oben schon erwähnte: Wer's halt mit sich machen lässt... wenn 
auch nur die klitzekleine Gefahr besteht das das Benzin (E10) dem Motor 
schaden könnte gehen die Leute auf die Barrikaden und lassen das Produkt 
links liegen, aber wenn der Preis wieder alle Vernunft steigt trotz 
fallender Rohölpreise wird das klagenderweise akzeptiert.

"Kost' Benzin auch 2 Mark 10... schei*egal es wird schon geh'..."

von Thilo M. (Gast)


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Wer die nächsten 100x (oder so) Luftnachpusten vorfinanziert, der hat ab 
der 101ten die Luft umsonst:
http://www3.westfalia.de/shops/werkzeug/druckluftwerkzeug/kompressoren_und_zubehoer/kleinkompressoren/399222-tragbarer_kompressor.htm

Dazu noch ein Set mit Reifenfüller für 29€ aus'm Baumarkt. ;-)

von Bernd T. (bastelmensch)


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Silvia A. schrieb:
> Staubsaugen an der Tanke gibt es auch nicht für lau , und niemand
> beschwert  sich drüber

Da muß aber auch immer wieder der Müll entsorgt werden und mindestens 2 
mal am Tag kommt irgend jemand an und fragt nach ob man mal öffnen kann 
weil was eingesaugt wurde.
Dazu dann noch hin und wieder ein Vollkasper der seinen Aschenbecher 
aussaugt und noch eine glimmende Kippe drin hatte.
Mein Bruder hat mal an einer Tanke gejobbt und der hat da in bezug auf 
den Sauger echt alles mitgemacht.

von Johannes O. (jojo_2)


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Find ich sehr grenzwertig für diese Druckluft auch noch Geld zu 
verlangen. Die Luft wird ja nicht zum Spaß gebraucht. Zu wenig Luft in 
den Reifen kann gefährlich werden. Und wenns was kostet werden noch 
weniger Leute den Reifendruck regelmäßig überprüfen.
Shell ist mir als Tankstellenbetreiber suspekt: Nicht mal die normalen 
Bezeichnungen wie Super oder Super Plus gibts da, die haben die ihre 
eigenen Namen. Habs schon gesehen wie Leute reingegangen sind und 
erstmal gefragt haben was sie tanken sollen...
Nein da fahr ich nicht hin, Tanken kann ich woanders und Druckluft hab 
ich selbst zuhause.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Johannes O. schrieb:
> Find ich sehr grenzwertig für diese Druckluft auch noch Geld zu
> verlangen. Die Luft wird ja nicht zum Spaß gebraucht. Zu wenig Luft in
> den Reifen kann gefährlich werden.

Naja, neue Bremsbeläge oder Reifen bekommst du auch nicht geschenkt.

von Johannes O. (jojo_2)


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Wenn ich viel fahre, dann nutzen sich die Bremsbeläge und Reifen auch 
stärker ab.
Die Herstellungskosten für Bremsbeläge und Reifen sind relativ hoch im 
Vergleich zur Druckluft. Dafür muss nur der Kompressor laufen. Außerdem 
werden >90% der Nutzer vorher auch getankt haben.
Früher war das alles noch in der Kategorie "Service".

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Johannes O. schrieb:
> Die Herstellungskosten für Bremsbeläge und Reifen sind relativ hoch im
> Vergleich zur Druckluft.

Deswegen kostet die Luft ja auch nur einen Euro. Dafür bekommst du bei
einem Reifen gerade mal einen Profilstollen ;-)

Und während du bei den Reifen von den Herstellern und deren Preispolitik
abhängig bist, kannst du die Befüllung sehr gut auch selber in die Hand
nehmen. Aber hoffentlich machen das nicht zu viele, sonst führt die
Regierung noch eine Luftsteuer ein.

von Uhu U. (uhu)


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Interessant wirds, wenn die Atemluft kostenpflichtig wird...

von Johannes O. (jojo_2)


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Wobei das wohl doch nicht kommen wird: Bei der Menge was unsere 
Politiker an heißer Luft produzieren würden die ja sehr schnell sehr arm 
werden...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Johannes O. schrieb:
> Wobei das wohl doch nicht kommen wird: Bei der Menge was unsere
> Politiker an heißer Luft produzieren würden die ja sehr schnell sehr arm
> werden...

Nur der Luftverbraucher zahlt, der (Heiße-)Luftproduzent kassiert ;-)

von Reinhard R. (reirawb)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Interessant wirds, wenn die Atemluft kostenpflichtig wird...
Vorher wird aber noch Dein CO2-Ausstoß in der Atemluft versteuert...

von Thilo M. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Interessant wirds, wenn die Atemluft kostenpflichtig wird...

Dann hör' ich auf zu atmen, denen zeig' ich's!
:-D

von Michael K. (charles_b)


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War wohl im Jahr 2006 an der letzten Autbahnraststätte in Österreich vor 
Salzburg. Es ging nicht anders, ich brauchte Sprit.

Der Tankwart (!!!) murmelte etwas unverständliches, machte sich dann ans 
Betanken und füllte mir dieses Spezial-Diesel ein, was natürlich 
deutlich teurer ist.

Ich hab mich dann bei Shell beschwert und auch nen 10€ Gutschein 
bekommen. Der war aber nur in Österreich gültig und nur ein halbes Jahr. 
Da ich zwar in Ö war in der Zeit, aber just keine Shell finden konnte 
habe ich den Gutschein nun im Altpapier entsorgt.

Shell ist für mich der absolute no-go beim Tanken. Nur noch in 
Notsituationen würde ich DORT tanken.

Und zur Druckluft: Für die schwachsinnige Bedudelungsmusik und die 
großformatige Reklame muss ich ja auch nix zahlen obwohl es Shell was 
kostet.

von Archie F. (archie)


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>Staubsaugen an der Tanke gibt es auch nicht für lau , und niemand
>beschwert  sich drüber
Da steckt auch Service dahinter, die Dinger müssen gewartet und entleert 
werden. Außerdem ist Staubsaugen kein Sicherheitsfaktor, Druckluft 
schon.
Ich tanke ehe nicht bei Shell, weil ich es nicht ansehe morgens an der 
Tanke 2,50€ für nen Kaffe auszugeben. An einer freien Tanke bekomme ich 
den Kaffe und eine Bockwurst teilweise schon für 1,50€.

von Uhu U. (uhu)


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Archie F..... schrieb:
> die Dinger müssen gewartet und entleert werden.

Wartet nur, wenn die Vorratsdatenspeicherung kommt...

von A. B. (funky)


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Nunja, aufgrund der Energiewende müssen auch die Mineralölkonzerne neue 
Einnahmequellen erschliessen ;)

von Rico K. (ricok)


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Eine neue Idee von Shell? Hier in meiner Nähe gibts eine 
Gulf-Tankstelle, da kostet Luft schon seit Jahren - ich glaube 50ct....

von Paul B. (paul_baumann)


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Da bleibt mir doch die Luft weg...

Idee: Eine Spraydose mit Druckluft gefüllt und mit einem Polymer, was
im Reifen ausvulkanisiert und eine feinporige Struktur liefert. So einen
Reifen könnte man nicht mehr platt fahren.

Plaste und Elaste aus Schkopau!
http://plasteundelasteausschkopau.de/

http://2.bp.blogspot.com/_1hpPTVDWLJU/TE0i5DGquaI/AAAAAAAABP4/jxX9koBeaak/s1600/Schkopau.jpg

MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

> Idee: Eine Spraydose mit Druckluft gefüllt und mit einem Polymer, was
> im Reifen ausvulkanisiert und eine feinporige Struktur liefert. So einen
> Reifen könnte man nicht mehr platt fahren.

Das gab es schon mal. Fernsehwerbung prägt sich ja gelegentlich mal gut 
ein, besonders bei Kindern. Und ich war mal eines. In den 1970-er Jahren 
gab es eine Spraydose zur Reifenpanne, ich kenne aber den Produktnamen 
nicht mehr. Im goldenen Westen. Gegen einen großen Riß wird das aber 
auch nicht geholfen haben. Ist wohl wie "Kühlerdicht". Eine Flüssigkeit, 
die man bei undichtem Kühler ins Kühlmittel kippt. Damit verbessern 
dubiose Gebrauchtwarenhändler ihren Schrott. Bin so einer Sache auch 
schon mal aufgesessen. 3000km nach dem Kauf hat man plötzlich einen 
Zylinderkopfriß in den Kühlwasserkanälen, der natürlich schon vorher da 
war.

von Der M. (mhh)


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Paul Baumann schrieb:
> Idee: Eine Spraydose mit Druckluft gefüllt und mit einem Polymer, was
> im Reifen ausvulkanisiert und eine feinporige Struktur liefert. So einen
> Reifen könnte man nicht mehr platt fahren.

Du kommst leider um Jahre zu spät. Das gibt es schon lange, lohnte sich 
preislich leider nur für LKW. Die geringe Laufleistung von PKW Reifen 
machte es dort unökonomisch (Keine Ahnung was es jetzt kostet). Außerdem 
scheint es nicht für hohe Geschwindigkeiten geeignet zu sein.

http://www.euromaster.de/spezialfahrzeuge-reifenfuellungen/ausschaeumen-ist-der-ideale-pannenschutz-fuer-erdbewegungsmaschinen-informieren-sie-sich-bei-euromas

http://www.autopgmbh.de/reifen-ausschaeumen-pannenschutz/index.php

von Paul B. (paul_baumann)


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Mhh schrob:
>Du kommst leider um Jahre zu spät.

Zitat "Bernd das Brot": MIST!

;-)
MfG Paul

von Michael K. (charles_b)


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Der Mhh schrieb:
> Paul Baumann schrieb:
>> Idee: Eine Spraydose mit Druckluft gefüllt und mit einem Polymer, was
>> im Reifen ausvulkanisiert und eine feinporige Struktur liefert. So einen
>> Reifen könnte man nicht mehr platt fahren.
>
> Du kommst leider um Jahre zu spät. Das gibt es schon lange, lohnte sich
> preislich leider nur für LKW. Die geringe Laufleistung von PKW Reifen
> machte es dort unökonomisch (Keine Ahnung was es jetzt kostet). Außerdem
> scheint es nicht für hohe Geschwindigkeiten geeignet zu sein.

Zudem ist es das, was schon seit langem als Ersatz für das Ersatzrad bei 
besonders "ökonomischen" Neuwagen beigelegt wird.

von Michael S. (technicans)


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von Paul B. (paul_baumann)


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Michael K. schrob:

>Zudem ist es das, was schon seit langem als Ersatz für das Ersatzrad bei
>besonders "ökonomischen" Neuwagen beigelegt wird.

Nein, das ist es nicht. Dort bildet sich ein Schaum, der aber nicht 
elas-
tisch und langlebig ist. Zudem ist der Reifen dann "versaut" und nicht
mehr reparabel. Ich durfte mit in einer Reifenwerkstatt dieses Resultat
ansehen.

MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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von Michael K. (charles_b)


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Paul Baumann schrieb:
> Michael K. schrob:
>
>>Zudem ist es das, was schon seit langem als Ersatz für das Ersatzrad bei
>>besonders "ökonomischen" Neuwagen beigelegt wird.
>
> Nein, das ist es nicht. Dort bildet sich ein Schaum, der aber nicht
> elas-
> tisch und langlebig ist. Zudem ist der Reifen dann "versaut" und nicht
> mehr reparabel. Ich durfte mit in einer Reifenwerkstatt dieses Resultat
> ansehen.
>
> MfG Paul

Na so genau wurde die Aufpumphilfe ja nicht beschrieben aber den 
Unterschied zwischen dem von dir erwähnten "Schaum" und der "feinporigen 
Struktur" kannst du mir ja mal erklären.

Und was in den Dosen dann drin ist, woher willst du wissen dass es nicht 
genau der gleiche Inhaltstoff ist?

Und noch zum Schluss: nen Reifen mit Loch würde ich ohnehin nur bis zur 
nächsten Werkstatt fahren. Reifen "reparieren" würde ich höchsten 
Traktorreifen oder Reifen für Fahrzeuge, die nicht mehr als 20 km/h 
schaffen. Der Rest: bitte Neuanschaffung.

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