Hi Leute, ich möchte gerne Schocks/Crashs detektieren. Dabei soll primär eine Aussage über die "Stärke" getroffen werden können - eine Aussage über die Richtung ist nicht relevant. Normale Beschleunigungssensoren mögen ja Schocks nicht so gern und gehen dann irgendwann kaputt bzw. liefern falsche Messdaten. Deshalb frage ich mich, ob denn nicht ein piezoelektrischer Sensor am besten für sowas geeignet wäre. Mein Problem ist nur, dass ich keine Ahnung habe, was man für sowas hernehmen kann. Einen Vibrationssensor? Oder heißen die Dinger wirklich Schocksensor? Oder nach was muss man da suchen? Falls jemand eine Typenbezeichnung hätte, wäre das toll. Auch eine Information, was sowas denn (ganz grob) kostet, wäre super :) - kriegt man sowas für 5 - 10 € ? Vielen Dank für jegliche(n) Tipp, Hinweis, Anmerkung :] lg rene
Also wenn man jetzt mal so einen billigen MEMS anguckt für 3,86€ (MMA7455LR1) da steht dann im Datenblatt:
1 | Robust Design, High Shocks Survivability (5,000g) |
reicht das nicht? Und die lassen sich ja auf Schock-Erkennung einstellen, also warum unnütz arbeit machen?
rene p schrieb: > Normale Beschleunigungssensoren mögen ja Schocks nicht so gern und gehen > dann irgendwann kaputt bzw. liefern falsche Messdaten. Was willst du dem Sensor denn antun? Beim MMA7455 (allerdings 3D) mit Meßbereich 2..8g ist unter max. Ratings ein Wert von 5000 g angegeben. Das muß man erstmal hinkriegen.
@Michael da haben wir wohl zufällig den gleichen ausgeguckt (stand bei Mouser an erster Stelle in der Standardsortierung) Aber auch der noch günstigerer MMA8453QT (<1€) schafft 5000g und hat ebenfalls 2,4,8g Messbereich bei 8 bzw. 10 bit. Ist schon cool wie günstig die Dinger dank Smartphones und Tablets geworden sind.
Ok, von dem Aspekt her habt ihr wahrscheinlich recht :) Dennoch werden ja Beschleunigungssensoren (wenn es wichtig ist) oft in mehrfacher Ausführung eingebaut, damit defekte Sensoren erkannt werden können. Also gehen die Dinger auch kaputt ... :] Außerdem kann man halt nicht die "Stärke des Schocks" messen, weil der Messbereich von solchen Sensoren ja sofort am Ende ist. Die Sensoren die hohe Messbereiche haben (bis ±250 g), haben leider nur eine Achse, die sie messen. Bei einem piezoelektrischem Sensor würde das egal sein. Die Höhe / Länge des Peaks beim Crash entspricht der Stärke. Auch Crashs in einer reinen Rotationsbewegungen würde man hier gut sehen.
Muss es elektronisch sein? Such mal unter "Shock Indicator". Es gibt für das Transportwesen solche mechanischen Sensoren, welche einfach anzeigen, ob ein bestimmter Grenzwert überschritten wurde.
rene p schrieb: > ich möchte gerne Schocks/Crashs detektieren. Nunja, in welchem Breich liegen deine Shocks? Zum Detektieren, was ja nur bedeutet du willst sie erfassen, reicht n normaler Sensor wie oben beschrieben aus. Willst du natürlich bis 5000g messen können, wird knifflig. Mal so ne Frage: Wie hoch ist eigentlich die Belastung (g) wenn man so ein Ding auf einen harten Fliesenboden fallen lässt? Die Beschleunigugn ist du dV/dt. Folglich müsste sie ja ziemlich hoch sein, da die Kraft ja schlagartig die Richtung ändert, wenn das Ding aufm Boden aufschlägt. Knut
Es gibt kapazitive Schocksensoren, kosten ca 20-40 Cent. Farnell hat die glaube ich, oder war es Digikey. Sind aber Richtungsabhängig.
Chris schrieb: > Es gibt kapazitive Schocksensoren, kosten ca 20-40 Cent. Farnell hat die > glaube ich, oder war es Digikey. Sind aber Richtungsabhängig. Wie heißen die denn? Knut schrieb: > Wie hoch ist eigentlich die Belastung (g) wenn man so ein Ding auf einen > harten Fliesenboden fallen lässt? Wenn das Bauteil entsprechend hart ist, können da schon > 10000 g auftreten - je weniger Verformung, desto mehr g :)
So ein Teil würde mich auch interessieren. Messen muss gar nicht sein, sondern erkennen (ab X g wird ausgelöst, vllt einstellbar?) reicht. In meinem Fall muss der Sensor aber noch kleiner und billiger sein... und idealerweise auch in stromlosem Zustand auslesen können. Gibt es sowas, oder war das jetzt unrealistisch?
Ich hab echt nur den hier gefunden: Piezosensoren brauchen keinen Strom. Des Ding is aber nicht klein (3,5 cm breit) http://www.ekulit.de/fileadmin/Bilder/produkte/ultrasonic/700955%20Shocksensor%20PS-1.pdf
ebtschi schrieb: > In meinem Fall muss der Sensor aber noch kleiner und billiger sein... > und idealerweise auch in stromlosem Zustand auslesen können. Nimm 'ne Metallkugel und drück die in Knetgummi - wenn der Grenzwert überschritten wird, fliegt die Kugel ab. Zur Detektion in verschiedene Richtungen können mehrere "Probekörper" eingebracht werden.
Willi W. schrieb: > ebtschi schrieb: >> In meinem Fall muss der Sensor aber noch kleiner und billiger sein... >> und idealerweise auch in stromlosem Zustand auslesen können. > > Nimm 'ne Metallkugel und drück die in Knetgummi - > wenn der Grenzwert überschritten wird, fliegt die Kugel ab. Zur > Detektion in verschiedene Richtungen können mehrere "Probekörper" > eingebracht werden. Super Idee! Und so genau einstellbar und zuverlässig. Er such einen SENSOR_ und keinen _INDIKATOR !
Bei 10EUR: MEMS , der durch mechanischen Tiefpass im Messbereich bleibt. 'JugendForscht' Piezoscheiben (Glückwunschkarten), die Eigenmasse sollte reichen. Mikrophonie von Kondensatoren, bis die Lötstellen brechen :> Wie gut oder schlecht soll denn geschätzt werden?
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