Hallo miteinander, für meinen Eigenbau-Schrott-Gitarrenverstärker, den ich gerade baue, hatte ich eigentlich vor, zwei TDA2030 im Brückenbetrieb für die Lautsprechercombo zu benutzen. Jetzt klingen allerdings die 2x3W-Lautsprecher aus dem alten Kofferradio zu flach. Daher habe ich bei Pollin einen 100W-Langhublautsprecher für 12 Euro geordert. Erstaunlicherweise macht das Ding - trotz der 10 cm Durchmesser - erstaunlich viel Dampf und Druck. Dazu reicht also kein TDA2030 mehr. Jetzt meine Frage: Gibt es einen TDA-Verwandeten, der bei +-12 bzw. +-15V ansatzweise etwas Leistung heraus bringt? THD darf zwischen 10 und 15% liegen. Vielen Dank.
Zerleg ein altes Autorradio, vielen haben 4x40W, da stecken nahezu immer TDA.... drin.
Hallo, danke erstmal. Ein altes Radio hab ich leider nicht herumliegen, sonst wäre das erste Wahl gewesen. Der TDA2050 würde 20-25W an 4 Ohm bei +-16V liefern. Gibt es auch eine alternative, der im Brückenbetrieb laufen kann? Ich hatte mal den TDA1575Q im Visier, aber der will nur eine positive Versorgungsspannung. Grüße M. Schwaikert
M. Schwaikert schrieb: > aber der will nur eine positive Versorgungsspannung. Wenn du +-16V hast, hast du ebenso +32V, für viele TDAs eine brauchbare Spannung.
Oh weh, da hat das Trottelgen wieder zugeschlagen. Ja, damit hast Du wohl recht. Ich habe in erinnerung, dass es mal einen mit 70W gab. Weiß jemand zufällig die Type?
TDA7294, 100W allerdings +-40V - +-50V http://circuitdiagram.net/80w-audio-amplifier-based-on-tda7295.html 80W, max 40V
> Jetzt meine Frage: Gibt es einen TDA-Verwandeten, der bei +-12 bzw. > +-15V Was heisst hier +-? +12V - 0V - -12V? Oder +12V ..... -12V ? Ich haette noch den TDA 7560 beizusteuern..... 4 x 50W Gruss Michael
Bei einer Betriebsspannung von +16V.....-16V und einem Lastwiderstand von 4Ohm kannst du realistisch mit einer max. Leistung von ca.25W rechnen. Mehr ist mit normaler Brücke nicht drin. U-DC 16V macht U-Peak ca. 14V macht U-Eff 10V P=U^2 / R macht 25W Der TDA7560 kann auch nur Impulsartig eine höhere Leistung an einer so kleinen Spannung liefern.
>+16V.....-16V >U-DC 16V macht U-Peak ca. 14V macht U-Eff 10V >P=U^2 / R macht 25W von -16 nach +16V sind es aber 32V ;)
Nils S. schrieb: > von -16 nach +16V sind es aber 32V ;) Denk noch mal drüber nach. Stichworte: Spitzen-Spitzenwert der Wechselspannung 32V Spitzenwert der Wechselspannung 16V Effektivwert der Wechselspannung 11V und dann kommen noch die Verluste am Opamp hinzu (ab)
Ich glaube aber er hat eine Gleichspannung, also -16 - 0 - +16, sonst
hätte er nicht mit
>Ja, damit hast Du wohl recht.
geantwortet, als ich von 32V gesprochen habe...
http://www.audiocreativ.com/DE/pd1239028488.htm?categoryId=1 Mal genauer prüfen ob die ausreichend Sinusleistung der Gitarre vertragen.
Für einen Gitarrencombo sind ganz andere Dinge wichtig, als für eine normale Hifi-Endstufe. -Abolute stundenlange Dauerlastfähigkeit auf Pmax -Das Netzteil muß mindestens den Faktor 1,6 mehr Leistung bringen als rechnerisch nötig. - Der Kühlkörper sollte überdimensioniert sein - Kurzschlußfest (bei Brücken TDA-2030 nicht gegeben) - Übertemperaturabschaltung (interner SOAR-Schutz des TDA 2030) - mechanisch stabil (Abreißen von Bauteilen durch Sturz-> Festkleben oder Schrauben von Elkos, Transitoren) Ein Gitarrenverstärker muß übersteuerbar sein (Overdrive). Es nützt dort keinerlei Hifi-High-End Endstufe. Klirrfaktor ist Sound. Am besten sind dort Röhren- oder FET-Endstufen (klingen weicher durch sanften Clippingeinsatz) Der Lautsprecher sollte PA-tauglich sein (hoher SPL ab 98 db/W/m, hart gespannte Sicke (meist Kurzhub) und v. a. geschliffene Rechtecksignale vertragen -> Übersteuerung.) Je nach Gitarre (Lead) als Breitbandlautsprecher mit Hochtonkegel. Also kauf erst mal gescheite Lautsprecher (4x10Zoll oder 1x 12 Zoll PA)mit hohem SPL und hart eingespannt. Das macht die Lautstärke und nicht die Leistung des Verstärkers. Dann sollten die 12 VA des TDA2030 ohne Brücke sicher reichen, um Dir die Ohren und Lungen rauszufetzen . Die Saalbeschallung läuft normalerweise ja nicht über den Combo, sondern wird von dort per Mikro abgenommen und und in die Bühnen-PA eingespeist, die leistungsmäßig je nach Saal angepaßt ist.
> Der Lautsprecher sollte PA-tauglich sein (hoher SPL ab 98 db/W/m, hart > gespannte Sicke (meist Kurzhub) und v. a. geschliffene Rechtecksignale > vertragen -> Übersteuerung.) Je nach Gitarre (Lead) als > Breitbandlautsprecher mit Hochtonkegel. Genau da liegt der Hund begraben! Dein Langhub-LS taugt fuer Musikwiedergabe vielleicht ganz gut, aber nicht fuer Instrument. Selber Bassist..... > Dann sollten die 12 VA des TDA2030 ohne Brücke sicher reichen, um Dir > die Ohren und Lungen rauszufetzen . Die Saalbeschallung läuft Da bin ich allerdings anderer Meinung. 12W sind prima zum Ueben, aber wenn man mal in kleiner Runde zusammenspielt sollten es schon 30-50W sein. Gruss Michael
>Da bin ich allerdings anderer Meinung. >12W sind prima zum Ueben, aber wenn man mal in kleiner Runde >zusammenspielt sollten es schon 30-50W sein. Macht 3-6 dB Gewinn! Da würde ich lieber ein Chassis mehr einbauen (+6 dB). Große Gitarrencombos sind meist 4x10Zoll (Lead) oder 4 x 12 Zoll (Bass). Die klingen dann gigantisch laut bei ähnlicher Leistung. (Marshall/Crown)
>Macht 3-6 dB Gewinn! Da würde ich lieber ein >Chassis mehr einbauen (+6dB). Die 3-6dB Gewinn vom Verstärker machen aber eine Volumenverstärkung von etwa 1.2dB. Wenn du ein größeres Chassis baust das +6dB hat wird die Volumenverstärkung vom Gesamtsystem sicher 2-3dB. Und vom Gewicht erst gar nicht zu sprechen!
>Die 3-6dB Gewinn vom Verstärker machen aber eine Volumenverstärkung von >etwa 1.2dB. Wenn du ein größeres Chassis baust das +6dB hat wird die >Volumenverstärkung vom Gesamtsystem sicher 2-3dB. Und vom Gewicht erst >gar nicht zu sprechen! Satten Sound erreicht man eben durch Fläche. Auf jeden Fall finde ich den Weg, riesige Endstufen zu bauen/kaufen und dann Spielzeuglautsprecher dranzuhängen, die eher Heizung sind, zumindest im PA-Bereich falsch. Ein weiterer Lautsprecher bringt +6 dB bei gleicher Verstärkerleistung. Und wenn er 10 Zoller nimmt, sind die nicht allzu groß, haben tolles Ansprechverhalten für knackigen Gitarrensound, machen aber mehr Druck als ein 12 Zoller.
...wäre es nicht besser, einen Gitarrenlautsprecher (oder PA-LS) mit ca. 25W oder 50W und 12" Durchmesser bei der Bucht zu schießen? Diese hart aufgehängten Dinger haben i.d.R. einen Wirkungsgrad jenseits von gut und böse und sind an 10W (manchmal schon an 1W) verdammt laut.
Der Wirkungsgrad von Lautsprechern kann sehr verschieden sein (auch wenn am Etikett Leistung und Ohmzahl gleich sind). Ob der erste Kauf in der Bucht da sofort ein Erfolg ist??
oszi40 schrieb: > Der Wirkungsgrad von Lautsprechern kann sehr verschieden sein (auch wenn > am Etikett Leistung und Ohmzahl gleich sind). Ob der erste Kauf in der > Bucht da sofort ein Erfolg ist?? genau da liegt der Hund begraben. Ein LS mit 60 oder 65 dB/m kann auch mit 100W nicht wirklich laut werden. Bei einem PA Chassis mit 90 -10x dB/m reichen schon 5 Watt für ordentlich Krach.
>Der Wirkungsgrad von Lautsprechern kann sehr verschieden sein (auch wenn >am Etikett Leistung und Ohmzahl gleich sind). Ob der erste Kauf in der >Bucht da sofort ein Erfolg ist?? Dafür gibt es ja den Parameter SPL (Nennschalldruckpegel). An einer (theoretisch) unendlichen Wand wird der Schalldruckpegel in 1 m Abstand bei einer eingebrachten elektrischen Leistung von 1 VA gemessen. Heimchassis liegen bei 80 bis max. 90 dB/W/m, PA-Chassis beginnen bei 98 db/W/m und reichen bis 109 db/W/m (Hochtonhorn). Heimchassis können deshalb kleinere Fläche haben, den schwächeren Magneten und man kann sie mit Hilfe der weichen Gummissicke und dem daraus möglichen kleinen Gehäusevolumen auf linearen Frequenzgang auch bei kleinen Leistungen trimmen. PA-Lautsprecher klingen leise meistens flach wegen der harten Auhängung. Also wenn man sowas in der Bucht schießt, auf den SPL achten und daß er hart aufgehängt mit Kurzhubsicke ist. Außerdem sind meist die Magneten überdimensioniert, um zur Kühlung beizutragen (früher gab es da noch Alukalotten). Man sollte sich bei der Leistungsdimensionierung auch überlegen, daß echter Overdrive durch Übersteuerung der Endstufe stattfindet. Es muß also auch im Wohn/Proberaum bis zum Anschlag aufgedreht werden. 12VA in einem Wohngebiet steckt man besser weg als 50VA, wenn man nicht leistungsvernichtende Shunts (Power Soaks) einbaut. P.S.: Man stelle sich nur mal den Heimlautsprecher mit Gummisicke (Langhub) vor, der Verstärker ist bis zum Anschlag aufgerissen und die Gitarre fällt runter...
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