Hallo, ich habe seit kurzem ein Problem. Ich habe einen integrierer aufgebaut. OP mit R & C. Der Op fängt mit der integration nicht bei 0 an. Mir geht es bei der Frage nicht um eine konkrete Lösung. Ist es bei realen OPVs immer so dass man nicht bei 0 anfangen kann? Kann man das irgendwie umgehen? Welche Möglichkeiten gibt es? Welche Eigenschaften muss ein realer OP haben damit ich anfangen kann ab 0 zu integrieren? Schonmal Danke für eure Antworten. Mfg Basti T.
Deine Frage ist in diesem Fall warum am invertierenden Eingang nicht Massepotential anliegt also virtuelle Masse. Wie der Name schon sagt virtuelle Masse! Nicht reale Masse. Du müsstest an diesem Punkt so wenig Spannung wie möglich haben. Wie du das machen kannst weiss ich auch leider nicht. Habe auch keine Erfahrung mit realen Bauelementen. Habe ich denn dein Problem richtig erkannt?
Das ist die Anfangswertbedingung. Bei analogen Rechenschaltungen gab es immer einen Schalter und enstprechend ein 10-Gang Poti um den Anfangswert einzustellen. Du musst also vorher dafür sorgen, daß der Anfangswert entsprechend steht.
Der klassische Integrierer http://de.wikipedia.org/wiki/Integrierer#Integrierer fängt bei anfänglich entladenem Kondensator und geeignet dimensionierter Versorgungsspannung sehr wohl bei null an. Kleine Abweichungen (wenige mV) entstehen allenfalls durch die Offsetspannung des Opamp.
[Zu Martin]: Rechtecksignal am Eingang sool integriert werden, also lineare Steigung am Ausgang. Was meinst du genau mit künstl. Intelligenz? Ich benutze einen normalen OP ohne µC oder ähnlichem drum rum. Sorry bin noch anfänger. [Zu Mark]: Jap du hast das Problem richtig erkannt.
Habe eine Abweichung von knapp 50 mV. Dimensioniert habe ich richtig Ua=(-Ue/RC)*t + U0 Habe mit dieser Formel gearbeitet. Endwert stimmt auch. Aber mein integrierer fängt bei knapp 50mV an zu integrieren. Ich will aber einen möglicht genauen integrierer, auch für sehr kleine Zeiten. Dankeschön.
Yalu X. schrieb: > fängt bei anfänglich entladenem Kondensator und geeignet dimensionierter > > Versorgungsspannung sehr wohl bei null an. Real hat man dazu einen Schalter, der den kondensator vor Integrationsbeginn kurzschließt, bzw enn man beliebiege Anfangsspannungen will einen 2pol. Um Schalter mit dem man den Kondensator vor Beginn der Integration auf eine definierte Spannung auflädt. Du musst dir im klaren sein, daß du nicht beliebig lange integrieren kannst, da du immer Offsetfehler mit aufintegrierst und damit zwangsläufig irgendwann an der positiven oder negativen Versorgungspannung endest.
Basti T. schrieb: > Ich will aber einen möglicht genauen integrierer, auch für > sehr kleine Zeiten. Dann musst du dir einen OP mit möglichst geringer Offsetspannung und trotzdem hohem Eingangswiderstand suchen der schnell genug ist. Als Kondensator einen mit möglichst geringen Leckstrom. Ich würde jetzt mal sagen Folien, aber die Leute mit mehr Prakis können dir das genauer sagen.
Halo Yalu, Erstmal Dankeschön für deine Hilfe. Das tue ich, ich schließe den Op am Anfang für 1ns nach Masse kurz. Wenn ich dann Anfange zu integrieren habe ich das Problem dass mein Ausgang ersteinmal von z.B. 5mV einen Sprung (unendliche Steigung) nach 50mV macht und dan anfängt linear zu integrieren.
Basti T. schrieb: > Das tue ich, ich schließe den Op am Anfang für 1ns nach Masse kurz. Wenn > ich dann Anfange zu integrieren habe ich das Problem dass mein Ausgang > ersteinmal von z.B. 5mV einen Sprung (unendliche Steigung) nach 50mV > macht und dan anfängt linear zu integrieren. 1ns ist aber verdammt kurz. Der klassische Integrierer mit nur einem Widerstand und einem C wie er in der Literatur beschrieben taugt in der Praxis nicht. Deine unvermeintlichen Offsetspannungen des OPs und Leckstroeme der Cs lassen jeden Integrator nach einiger Zeit an die Betriebsspannungsgrenzen laufen. Deshalb wird in realen Schaltungen parallel zum C ein Widerstand geschaltet der diesen Fehlern entgegenwirkt. Dadurch ergibt sich aber zwangslauefig das er nicht ganz exakt integriert. Einen Integrierer wie du in dir vorstellst gibt es im realen Leben nicht. Selbst wenn du ihn in Software auf einen uC nachbildest hast du mit den gleichen Problemen zu kaempfen. Mit ausnahme der Leckstroeme des Cs.
Basti T. schrieb: > Das tue ich, ich schließe den Op am Anfang für 1ns nach Masse kurz. Wie meinst du das? Legst du den Ausgang des Opamps kurzzeitig auf Masse? Dadurch wird der Kondensator nicht (zumindest nicht vollständig) entla- den, dafür kommt aber der Opamp wegen es Kurzschlusses durcheinander. Du musst den Kondensator kurzschließen, nicht den Opamp.
Da gibt es eigtl. nicht viel zu zeigen. OPV mit R am invertiernden Eingang und C in der Rückkoppling. Wie in jedem Lehrbuch. Nicht inv. Eingang an Masse. Am Eingang liegt ein Rechtecksignal welchen integriert werden soll.
Interessant wäre vor allem auch, wie genau du den Integrierer am Anfang auf Null setzt. Ich vermute, da liegt der Hund begraben.
Basti T. schrieb: > einen Sprung (unendliche Steigung) nach 50mV > macht und dan anfängt linear zu integrieren. Na da steht doch was dein Problem ist. Der Eingangssprung ist einfach zu steil. Er pfeift über die parasitäre Parallelkapazität des Widerstands zum invertierenden Eingang und weiter durch den OPV hindurch zum Ausgang.
Basti T. schrieb: > Erstmal Dankeschön für deine Hilfe. > Das tue ich, ich schließe den Op am Anfang für 1ns nach Masse kurz. Wenn > ich dann Anfange zu integrieren habe ich das Problem dass mein Ausgang > ersteinmal von z.B. 5mV einen Sprung (unendliche Steigung) nach 50mV > macht und dan anfängt linear zu integrieren. Den OP oder den Kondensator im Rückkopplungszweig. Ist das ein Teflon-Kondensator oder ein normaler. siehe auch Bob Pease zu Dielektrischer Absorption: http://www.national.com/rap/Application/0,1570,28,00.html Gruß Anja
WIE machst du deinen Integrator Reset (Schaltung?) Mit einem 1ns Reset an ??? erschrickst du allenfalls ein paar Leitungsinduktivitäten ;-)
Michael schrieb: > erschrickst du allenfalls ein paar > Leitungsinduktivitäten War irgend was? Ich denke die bewegen sich nicht mal. Gruß Anja
>Da gibt es eigtl. nicht viel zu zeigen. OPV mit R am invertiernden >Eingang und C in der Rückkoppling. Wie in jedem Lehrbuch. Nicht inv. >Eingang an Masse. Mensch, Basti, und wie sieht die Reset-Schaltung aus?? So funktioniert das nicht. Du mußt schon die ganze Schaltung posten. Das ist doch eine sinnlose und krampfige Nebelstocherei ohne vollständigen Schaltplan! Und kläre uns dabei gleichmal auf, was du mit 1nsec-Impulsen machst?!?!?!?
Basti T. schrieb: > Da gibt es eigtl. nicht viel zu zeigen. OPV mit R am invertiernden > Eingang und C in der Rückkoppling. Wie in jedem Lehrbuch. Nicht inv. > Eingang an Masse. > Am Eingang liegt ein Rechtecksignal welchen integriert werden soll. Ja ja die Schaltungen aus dem Lehrbuch. Nur funktionieren die im realen Leben nicht immer so richtig. Ein bisschen Offsetspannung des OPs und schon laeuft der Integrator an den Anschlag.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.