Darf ein BMSR-Techniker als Elektriker arbeiten? Es geht weniger um das Können, mehr um das dürfen aus rechtlicher Sicht. Bei Steuer- und Regelungen sind ja auch viele Leitungen über 42 Volt. Den Beruf BMSR-Techniker gab es in der ehemaligen DDR.
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Ich weiß, daß BMSR-Techníker an Anlagen mit Spannungen bis 1KV arbeiten durften und auch gearbeitet haben. Ich kenne aber auch den Effekt, daß man einen BMSR-Facharbeiter noch einmal eine komplette Lehre als Energieelektroniker machen ließ. Das Arbeitsamt verdonnerte ihn dazu. Der Mann war dann mit 44 Jahren frisch ausgelernter Facharbeiter ohne Berufserfahrung und dann durfte er als Elektriker-Helfer bei der Zeitarbeitsbude losziehen. Ja, im "neuen" Deutschland gelten andere physikalische Gesetze und die galt es für einen DDR-Facharbeiter zu akzeptieren. MfG Paul
'n Abend auch wenn ich die Ausbildung für etwas kurz halte (laut Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Facharbeiter_f%C3%BCr_BMSR-Technik 2,5 Jahre) finde ich das Anhängen einer kompletten Ausbildung für reichlich unverschämt vom Arbeitsamt! Gilt denn fachliche oder auch generelle Berufserfahrung heute gar nichts mehr? Oder war das ein weiteres Opfer für die Arbeitslosenstatistik? sich wundernd TomTom
TomTom schrieb: > auch wenn ich die Ausbildung für etwas kurz halte Denke dran, das Kaufleute die mit mittlerer Reife und Fachrichtung Wirtschaft in einen kaufmännischen Beruf ihre Lehre begannen nur 2 Jahre Ausbilsungszeit absolvieren mußten! Der Beruf BMSR war halt ein DDR-Typischer Ausbildungsberuf. Würd sagen, einfach den Abschluß von der IHK in die neue Form umschrieben lassen!
Das mit der kompletten Ausbildung kommt mir auch komisch vor. Kenne hier Fälle in denen Bäcker usw. zum Energieanlagenelektroniker umgeschult werden in 2 Jahren.
Brutus schrieb: > Das mit der kompletten Ausbildung kommt mir auch komisch vor. Kenne hier > > Fälle in denen Bäcker usw. zum Energieanlagenelektroniker umgeschult > > werden in 2 Jahren. Äh, wozu? Machen die dann elektrische Brezen? Schmeckt sowas?
Brutus schrieb: > Das mit der kompletten Ausbildung kommt mir auch komisch vor. Kenne hier > Fälle in denen Bäcker usw. zum Energieanlagenelektroniker umgeschult > werden in 2 Jahren. Ich bin mal einem begegnet der Koch gelernt hat und dann zum Radio-und Fernsehtechniker (heute Kommunikationselektroniker)umgeschult wurde. Ob da die div. Kochbücher für cmos, Mikrocontroller etwas missverstanden wurden?
Recht vielen dank für die Antworten. Ich kenne einen BMSR-Techniker, der wurde nach einen Umzug losgeschickt um eine Einbauküche anzuschließen. Der hatte auch keinen Lehrgang nachträglich gemacht und auch keine Technik wie Isolationsmessgerät zur Abnahme dabei. Das war auch keine elektroFirma. Darf der das aus rechtlicher Sicht Heutzutag machen. Gurus Elektroniker42
Zum Anschließen einer EBK braucht man auch kein Isolationsmessgerät...
Brutus schrieb: > Zum Anschließen einer EBK braucht man auch kein Isolationsmessgerät... Sondern muß Elektrofachkraft sein!
>auch wenn ich die Ausbildung für etwas kurz halte (laut Wikipedia >http://de.wikipedia.org/wiki/Facharbeiter_f%C3%BCr... >2,5 Jahre) Berufsausbildungen gingen in der DDR in der Regel 2 Jahre nach Klasse 10. Da war der BMSR-Techniker schon eine Ausnahme nach oben. Mit der gesamten Ausbildungen noch mal machen geht es darum, daß man einem Einsteiger (das ist er, wenn man ihn umschult) weniger zahlen kann. So werden jährlich Bäcker zu Fleischer und Fleischer zu Bäcker umgeschult. Die Wirtschaft braucht schließlich billige Arbeitskräfte.
> Was bin ich als FA für BMSR-Technik noch wert ?
Wo wartst du in den vergangenen 26 Jahren?
Ich dachte, dass man auch bei lebenslänglich nach 15 Jahren wieder aus
dem Knast raus ist.
> Brutus schrieb: > Das mit der kompletten Ausbildung kommt mir auch komisch vor. Kenne hier > Fälle in denen Bäcker usw. zum Energieanlagenelektroniker umgeschult > werden in 2 Jahren. Kenne Frisöre die nennen sich nach einem Volkshochschul-Kurs jetz Fachinformatiker. Da fliegt einem das Blech weg !
Schade, die ursprüngliche Frage wurde nirgends beantwortet: Bekommt der BSMR Techniker heutzutage eine Anerkennung als Elektrofachktaft, oder muss er noch eine Zusatzausbildung absolvieren?
Habe eine Ausbildung zum BMSR-Techniker. Habe nach der Wende in verschiedenen Firmen in der BRD ohne Probleme als Elektriker gearbeitet, da der Fa für BMSR-Technik nach der Wende als Artverwandter Beruf anerkannt wurde. Hab die letzten Jahre in Österreich als Abteilungsleiter der Instandhaltung in einem Industriebetrieb gearbeitet und da auch sowohl die Elektrik als auch die Mechanische Seite betreut. War alles kein Problem. Bin jetzt in der Schweiz, hier ist es etwas schwieriger mit der Anerkennung, bin aber auch hier zuversichtlich!
Andreas aus ÄT und jetzt CH, hast du in deiner BA den 1000-V-Lehrgang mit Abschluß im FA-Zeugnis drin oder nicht? BMSR war genau wie Fernmelder aka FA f. NT kein wirklicher E-Installateur Beruf welche den 1-kV-Lehrgang komplett gemacht haben und dann dafür laut Nachweis befähigt sind. Im Kombinatsbetrieb VEB RFT FA(L) wurde der Lehrgang seinerzeit einfach im Ausbildungsplan ersatzlos gestriche, schöne Schei_e für sämtliche FM wegen eigentlich keine EFK.
Die Bremser kannte ich ehrlich gesagt immer nur an Schutzkleinspannung werkelnd... Zumindest im Kraftwerk war das so.
Stefan Opitz schrieb: > Bekommt der BSMR Techniker heutzutage eine Anerkennung als > Elektrofachktaft, oder muss er noch eine Zusatzausbildung absolvieren? Stefan Opitz schrieb: > Schade, die ursprüngliche Frage wurde nirgends beantwortet: > > Bekommt der BSMR Techniker heutzutage eine Anerkennung als > Elektrofachktaft, oder muss er noch eine Zusatzausbildung absolvieren? Entscheiden sind die berufliche Tätigkeiten, Instandhaltung, Wartung, Planung und Schaltberechtigung ermöglichen einen die Vorraussetzung der Elektrofachkraft zu erfüllen. DER IG-Metall QM Büro-Ing., der nur Papier rumschiebt, hat da u.U. Probleme!
Elektroniker42 schrieb: > Darf ein BMSR-Techniker als Elektriker arbeiten? > Es geht weniger um das Können, mehr um das dürfen aus rechtlicher Sicht. > Bei Steuer- und Regelungen sind ja auch viele Leitungen über 42 Volt. > Den Beruf BMSR-Techniker gab es in der ehemaligen DDR. Ich denke schon - wenn er 10.Klasse POS hat. Denn mit 10.Klasse POS hat er in Physik und Mathe soviel Wissen vermittelt bekommen, wie Elektriker in 3 Jahren (West)Berufsschule ;-)
Walter K. schrieb: > Ich denke schon - wenn er 10.Klasse POS hat. > > Denn mit 10.Klasse POS hat er in Physik und Mathe soviel Wissen > vermittelt bekommen, > wie Elektriker in 3 Jahren (West)Berufsschule ;-) Das halte ich für ein Gerücht, selbst mit 20j Berufserfahrung kennen 50% das ohmsche Gesetz nicht... ;-)
Ich kann nur bestätigen das die damalige 10Klassen POS deutlich das Potential der heutigen bundesdeutschen Schulausbildung übersteigt.. uns wurden noch die Naturwissenschaften eingeprügelt und nicht mit antiautoritären und sozialen Mist vergiftet. Ich brauch kein Tabellenbuch für`s URI oder andere mathematische und physikalische Grundgesetze, ich behersche Diese... Auch ich habe den Beruf des BMSR-Techniker erlernt, sogar mit berufsbezogenen Abitur in den VEB chemischen Werken BUNA... diese Ausbildung war sehr gut und dauerte 3,5 Jahre... leider bin ich den ersten vielen Jahren auf Probleme gestoßen... das dieser Beruf nicht anerkannt wurde und als Pimpel abgestempelt wurde. Dabei überstieg mein Können das dem normalen Elektriker. Echt schade.. habe festgestellt,das viele sich nicht vorstellen konnten was sich hinter diesen Beruf verbirgt und vor allem welches Potential er hat. Keine IHK und keine HWK gaben mir die Chance einer Anerkennung, welches ich als arrogant und überheblich empfand vom „neuen“ System, dabei waren wir nicht nur fit in Elektrik, sondern auch in Mechanik, Hydraulik und Pneumatik. Mittlerweile bin ich seit vielen Jahren Meister der gesamten Kraftfahrzeugtechnik, welchen ich mit Auszeichnung abgeschlossen habe... mit Leichtigkeit... und wisst ihr warum? Weil die Basics des BMSR-Techniker den Kraftfahrzeugberuf komplett abdeckten! Mit freundlichen Grüßen Frank B.
Elektrofachkraft ist jeder der sich dazu in der Lage sieht. Eine entsprechende Ausbildung erbringt dir erstmal nur mehr Rechtssicherheit wenn doch mal etwas passiert ist.
Nachtrag: Umgekehrt kann muss jemand mit entsprechender Ausbildung keine Elektrofachkraft sein. Aufgrund mangelnder Praxis und alten Theoriekenntnisse ist er irgendwann einfach nicht mehr auf dem Stand der Technik. Also die Frage muss lauten kennt man die einschlägigen Normen, Bestimmungen und praktischen Vorgehensweisen für den Umgang mit Spannungen bis 1kV oder nicht. Und kann man das Nachweisen.
G4st schrieb: > Elektrofachkraft ist jeder der sich dazu in der Lage sieht. Nein. > Eine > entsprechende Ausbildung erbringt dir erstmal nur mehr Rechtssicherheit > wenn doch mal etwas passiert ist. Auch falsch! Die Def. von Elektrofachkraft ist selbst bei wikipedia schwach: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofachkraft Im Fall der Fälle werden noch Gerichte klären müssen ob für die ausgeführte Tätigkeit eine Person A mit der Ausbildung B die Tätigkeit C ausüben durfte. Soweit zum Käse-Thema "Elektro-Fachkraft"!
Entscheidend ist doch nicht die Ausbildung, sondern was die letzten 28 Jahre gemacht wurde. Auch ein BRD Elektriker ist keine elektrofachkraft mehr, wenn er 28 Jahre regale beim Aldi einsortiert hat.
Claus M. schrieb: > Entscheidend ist doch nicht die Ausbildung, sondern was die letzten 28 > Jahre gemacht wurde. Auch ein BRD Elektriker ist keine elektrofachkraft > mehr, wenn er 28 Jahre regale beim Aldi einsortiert hat. Genau, genialer Ansatz! Ein Maler wird durch 28 Jahre Kabeltrommel trommeln zur E-Fachkraft, oder?
Nein, Voraussetzung ist eine Elektrotechnische Ausbildung. Aber das alleine reicht nicht. Steht sicher auch im Wikipedia Artikel.
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Claus M. schrieb: > Steht sicher auch im Wikipedia Artikel. Dieser Artikel ist selbst bei wiki ned als mit hinreichenden Belegen gekennzeichnet.
Frank B. schrieb: > Ich kann nur bestätigen das die damalige 10Klassen POS deutlich das > Potential der heutigen bundesdeutschen Schulausbildung übersteigt.. uns > wurden noch die Naturwissenschaften eingeprügelt und nicht mit > antiautoritären und sozialen Mist vergiftet. Ich brauch kein > Tabellenbuch für`s URI oder andere mathematische und physikalische > Grundgesetze, ich behersche Diese... So ist es! Ich habe nach 10.Klasse POS - und einer 2 jährigen technischen Berufsausbildung in der DDR ( mit 50% Berufsschulanteil und so interessanten Fächern wie "Einführung in die EDV" - im Jahr 1977!, wohlgemerkt!) dann im Westen, Anfang der 80er zuerst mal Energieanlagenelektroniker gelernt. Da waren Mitschüler in der Berufsschule, die hatten noch nie Physikunterricht gehabt - die kamen teilweise von irgendwelchen Volks-Hauptschulen und hatten da noch nicht mal die Grundlagen von Algebra - die rechneten und kannten nur so 'nen komischen Dreisatz ;-) Zuerst dachte ich die wollten mich verarschen - aber das war bittere Realität. Lineare Gleichungssysteme, Winkelfunktionen bzw die komplette Trigonometrie - Fehlanzeige! Reelle Zahlen, komplexe Zahlen? Nee - da war nix. Dank Christiani und multiple choice haben die dann auch ihren Facharbeiterbrief bestanden ;-) Wenn ich mich heutzutage mit Leuten unterhalte, die man gemeinhin zum Bildungsbürgertum zählt - dann wird es bei Themen die die naturwissenschaftlichen Basics berühren aber auch oftmals richtig traurig. - Und damit meine ich jetzt nicht die üblichen Verdächtigen wie Soziologen, Politologen, Sonder- und Spezialpädagogen oder BWLer !
Walter K. schrieb: > Reelle Zahlen, komplexe Zahlen? Nee - da war nix. Wenn bei imaginären Zahlen nichts gewesen wäre -das hätte man ja noch einsehen können. Das ist ja nichts Reelles...
Herr B. schrieb: > Das ist ja nichts Reelles... HERR BARIUM? nee nix reelles - aber real haben wir in der 10.Klasse beim 14tägigen Unterrichtstag in der Produktion (UTP) im Röhrenwerk Mühlhausen BARIUMpfannen mit Glimmerblättchen verbunden, also Teile für die Vakuumröhren hergestellt - das Barium wurde benutzt um das Vakuum dauerhafter hinzubekommen.
Walter K. schrieb: > das Barium wurde benutzt um das Vakuum dauerhafter hinzubekommen. Was trotz aller Bemühungen zu großem Ausschuss führte, wie in allen Bereichen der ruckständigen DDR betriebe. Wenn die Ausbildung so geil war, warum wurde dann nur Schrott produziert? 20 Jahre hinter dem stand der Technik. Also bitte mal die beschönigungen und Ostalgie relativieren.
Frank B. schrieb: > welches ich als arrogant und überheblich empfand Das sehe ich genauso, die Überheblichkeit diverser DDR-Fans. Das Bildungssystem der DDR scheint wirklich gut gewesen zu sein, aber das, was ich von einem Regeltechnik-Ing. in den 80er zu hören bekam, stellte mindestens 10 Jahre technologischen Rückstand dar. Cha-woma M. schrieb: > Soweit zum Käse-Thema "Elektro-Fachkraft"! Die Elektrofachkraft taucht in den Regeln der Berufsgenosenschaften auf und fordert auch die Kenntnis aktueller Regeln. Claus M. schrieb: > Steht sicher auch im Wikipedia Artikel. Kennst Du auch seriöse Quellen oder nur dieses Kinderlexikon? Wikipedia ist für mich schon seit Jahren keine seriöse Quelle mehr. Walter K. schrieb: > die kamen teilweise von irgendwelchen Volks-Hauptschulen Großmaul! Eine Berufsausbildung setzt als Minimum einen Hauptschulabschluß voraus, mit diesem konnte ich die Berufsschule klaglos meistern. Physikunterricht wurde in der Hauptschule gegeben, die Masse der Schüler hatte aber keinen Bock drauf, weil man denken musste.
Manfred schrieb: > Großmaul! armselig! > Eine Berufsausbildung setzt als Minimum einen > Hauptschulabschluß voraus Eben! lach!
Cha-woma M. schrieb: > Ein Maler wird durch 28 Jahre Kabeltrommel trommeln zur E-Fachkraft, > oder? Du weißt doch, was eine Fachkraft ist? Das ist derjenige im Lager, der weiß, welches Teil in welchem Fach liegt gg
Ich dachte „Fachkraft“ wäre das Synonym für Millionen neuer Mitbürger?
Walter K. schrieb: > Manfred schrieb: >> Großmaul! > > armselig! > >> Eine Berufsausbildung setzt als Minimum einen >> Hauptschulabschluß voraus > > Eben! lach! Naja, eigentlich setzt eine Berufsausbildung fast nix voraus. Im Berufsbildungsgesetz steht bzgl der Vorbildung nix! Berufsbildungsgesetz (BBiG): https://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/index.html
Cha-woma M. schrieb: > Naja, eigentlich setzt eine Berufsausbildung fast nix voraus. > Im Berufsbildungsgesetz steht bzgl der Vorbildung nix! > > Berufsbildungsgesetz (BBiG): > https://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/index.html Das mag ja beim Bäcker und Friseur ganz o.k. sein ... auch ein Elektriker kann nach drei Jahren Berufsschule eine gewisse Ahnung bekommen, was Drehstrom ist. Ich frage mich nur, warum und wozu die jungen Leute dann vorher 9 oder 10 Jahre in die Schule gehen? - Wenn schulisch über das Niveau von 3Satz und Schillers Glocke nicht hinausgegangen wird
Claus M. schrieb: > Walter K. schrieb: >> das Barium wurde benutzt um das Vakuum dauerhafter hinzubekommen. > > Was trotz aller Bemühungen zu großem Ausschuss führte, wie in allen > Bereichen der ruckständigen DDR betriebe. Wenn die Ausbildung so geil > war, warum wurde dann nur Schrott produziert? 20 Jahre hinter dem stand > der Technik. Also bitte mal die beschönigungen und Ostalgie > relativieren. Erstens beschönige ich nichts! Zweitens bin ich ganz sicher nicht ostalgielastig - bzw. muss mir dass nicht von (offensichtlichen) Wessis vorwerfen lassen. Ostalgie ist für mich, die Relativierung der DDR Verbrechen durch das (west)deutsche System. Beispiele: - Ex Bundesminister Stolpe - obwohl er als DDR Kirchenfürst mit Stasiorden ausgezeichnet wurde - CDU Führerin und Kanzlerin Merkel, die in der Jugend stramme FDJ-Sekretärin war - totale Ignorierung der inzwischen von Historikern als bewiesen angesehenen Tatsache, dass die Führung der Friedensbewegung aus der dann die Grünen hervorgingen - komplett vom DDR-MfS unterwandert war Und zur "Überlegenheit" des westdeutschen Systems nenne ich nur ein paar wenige Stichpunkte: - Kernkraft und die damit verbundene kollektive Verblödung - Transrapid - BER - Schulsystem - systemisches Denken;-)
Walter K. schrieb: > Und zur "Überlegenheit" des westdeutschen Systems nenne ich nur ein paar > wenige Stichpunkte: > > - Kernkraft und die damit verbundene kollektive Verblödung > - Transrapid > - BER > - Schulsystem > - systemisches Denken;- Uns gibts noch, und uns gehts blendend.
Le X. schrieb: > Walter K. schrieb: >> Und zur "Überlegenheit" des westdeutschen Systems nenne ich nur ein paar >> wenige Stichpunkte: >> >> - Kernkraft und die damit verbundene kollektive Verblödung >> - Transrapid >> - BER >> - Schulsystem >> - systemisches Denken;- > > Uns gibts noch, und uns gehts blendend. Hochmut kam schon immer vor dem Fall
Walter K. schrieb: > Hochmut kam schon immer vor dem Fall Und bleibt, wie man hier gut sieht, auch nach dem Fall noch bestehen.
Le X. schrieb: > Walter K. schrieb: >> Hochmut kam schon immer vor dem Fall > > Und bleibt, wie man hier gut sieht, auch nach dem Fall noch bestehen. Volltreffer!
Cha-woma M. schrieb: > Le X. schrieb: > Walter K. schrieb: > Hochmut kam schon immer vor dem Fall > > Und bleibt, wie man hier gut sieht, auch nach dem Fall noch bestehen. > > Volltreffer! Auch Dein zyklisches Wiederholen Deiner armseligen Kommentare - ändert nichts an meiner Einschätzung.
Le X. schrieb: > Uns gibts noch, und uns gehts blendend. was ist denn nun wieder UNS, bei dir steht die Mauer im Kopf sicher immer noch! Die Wirtschaft um Deutschland herum reibt sich die Hände und nun sind ausländische Arbeitskräfte selbst in dem "einigen" Land hier das A und O um noch einigermaßen wirtschaftlich was zu bekleckern. Aber uns geht es ja blendend - weiß nicht wo du wohnst, aber wahrscheinlich auf irgendeinem abgelegenen Berg ohne Informationszugang?
Hallo @All Auch wenn Paul Müller ein Synonym ist, ich bin ganz real. Eigentlich wollte ich als Besitzer von ca. dreißig Zeugnissen, Diplomen und Zertifikaten zum Thema schreiben doch beinahe am Ende meines "Berufslebens" fehlt mir der Antrieb Binsenweisheiten zu kakofonieren. Ich schreibe trotzdem weil ich zwei bemerkenswerte Beiträge in diesem Thread gelesen habe. Der Erste ist eine Aussage über den Sinn diverser "Umschulungen" und der Zweite der Beitrag von LeX. Ich habe zwei Facharbeiter Berufe, einen Techniker und einen Ingenieur Abschluss dazu diverse Zettelchen ala. MSCA, MSCE, CCNA oder NCA. Ich kann nach vierzig Jahren Berufserfahrung sagen, Sie bedeuten nur wenig aber werden extrem überbewertet. Heute bin ich selbstständiger EDV Berater und beginne langsam damit für meine Kunden kompetente Dienstleister zu suchen die nach mir eine gewisse Qualität aufrecht erhalten können. Ich traf bei Messen 15jährige die in C einen Code schrieben wie Andere Briefe an die Oma und in einigen Bereichen die Kompetenz eines gestandenen Ingenieurs weit in den Schatten stellten. Ich traf Vorarbeiter aus dem "Westen" die sich mit Ihrer mittleren Bildung eine Entourage aus devoten Facharbeiter Sklaven halten konnten. Ich habe die alte und die neue Republik gesehen und werde angewidert in Rente gehen. Ihr fragt nach dem "Wert" einer Ausbildung und meint in Wahrheit Status. Ich glaube beurteilen zu können das die polytechnische Bildung der DDR in vielen Bereichen und über lange Jahre dem Bildungssystem der BRD weit überlegen war doch Bildung ist damals wie heute ein Mittel der Macht. Hier geht es nicht um die Reife der Mitbürger, um Erkenntnis sondern um Geld und Status als Legitimation zur Regression. Zu Lex kann ich nur sagen das er sich daran erinnern sollte das ganz andere, weit mächtigere Systeme untergegangen sind obwohl Sie technologisch überlegen aber moralisch verkommen waren. Die "logische" Kette von der Verkommenheit oder Überkommenheit eines politischen Systems auf die Qualität eines Bildungssystems zu schließen ist nicht nur falsch sondern regelrecht blöd. Als "blöd" betrachte ich die vorsätzliche oder fahrlässige Verweigerung von Erkenntnis durch Hybris, also nicht Dummheit. Was ein Beruf oder eine Qualifikation wert ist zeigt zuerst einmal der Lehrplan und dann die praktische Durchführung. Es nutzt gar nichts wenn das Fach "BSMR-Technik" von einem Aushilfsdozenten unterrichtet wird der sich auf dem Weg zur Arbeit fit macht. Die Ausstattung der Schule mit Kompetenz und Equipment ist das entscheidende Kriterium und das bedeutet vor allem Geld und willige Kultur auf Seiten der Entscheider. Wenn Dies nicht zur Verfügung steht weil es z.B für Elite UNI's gebraucht wird oder die Kinder der Proll's maximal zu devoten Facharbeiter Sklaven werden sollen, dann haben wir dass was wir heute in Deutschland Bildungssystem nennen. Die unsäglich dämliche Diskussion über Verkürzung von Studienzeiten oder Sinn des Bachelors sind quasi ein Beweis für diese steile These. Ich habe in meinem Berufsleben viele Quereinsteiger getroffen die mit Ihrer Hingabe und Engagement problemlos alle Hürden genommen haben doch Die sind nicht das Problem, auch und weil Sie mit Ihren Inselbegabungen viel zu selten sind. Das Problem in unserer sogenannten "Wissensgesellschaft" ist Gier, Geiz, Blödheit und Machtgeilheit, also ganz normale menschliche Eigenschaften, nicht wahr LeX ?. Gute Ingenieure, Techniker, Facharbeiter sind vor allem NICHT devot, selbstbewusst mit Spaß an Ihrer Arbeit und ihrem ständig wachsenden Kenntnissen die sie von Lehren mit den gleichen Eigenschaften vermittelt bekommen haben. Dinge wegen der Sie in Ihrer Gesellschaft "wert" geschätzt werden, also Dinge die in Deutschland weiträumig fehlen. Stinkende und versiffte Schultoiletten in Gegenden mit weniger Kaufkraft, Lehrer die in den Ferien zum Jobcenter geschickt werden um Leistungen nach SGB2 zu beziehen, Dozenten die unter Mindestlohn Niveau Erwachsenenbildung praktizieren, Numerus Clausus, Praktikantenunwesen und Massen an Hochschulabsolventen ohne planbare Zukunft, Zugangsbeschränkungen vielfältigster Art etc. etc. etc. Das ist dass wahre Deutschland im Jahr 2018 und sein Bildungssystem. Und warum das alles ?, für Geld !. Dafür wird ein Volk zu Fachidioten in politischer Unmündigkeit qualifiziert und muss sich fragen ob eine Ausbildung zu Diesem oder Jenem taugt wenn es auf ein Papier geschrieben steht und nicht etwa weil "man" es kann. Wenn ich die Wahl habe zwischen Bibliothekaren und Technikern, zwischen VWL'ern und Facharbeitern und nicht beides haben kann, dann entscheide ich mich für das jeweils Letztere. Meine Qualifikation hat gereicht um KKW Containments im "Westen" zu sichern, Signalsteuerungsprojekte bei der Bahn zu realisieren und über IT-Fachleute frisch von der UNI, wegen Ihrer VWL und MS Hörigkeit zu lachen. Ob ein BSMR-Techniker aus der DDR als Elektriker arbeiten darf weiß ich nicht aber er kann dass auf jeden Fall weil seine Ausbildung eben nicht auf einer bundesdeutschen Baumschule erfolgte. Der erste und letzte Beitrag von Paul :-).
Paul Müller schrieb: > Der erste und letzte Beitrag von Paul :-). Ich dachte erst an Paul Baumann, aber du heißt ja Paul Müller. Der gleiche Vorname ist also nur ein Zufall.
Hallo Paul, Na dann ist die Sache doch einfach: Mauer und Zaun wieder hoch und jedweden Westgeldtransfer nach Osten einstellen. Dann kann die Zone wieder die Überlegenheit ihrer Bildung und Arbeiter feiern, politisch mündig wie früher. Und der Westen kann dann endlich wieder das Geld für gute Schulausstattung ausgeben, statt es sinnlos in Hütchenträger zu versenken. Win-Win!
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