Hallo Forum, vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben. Heute hat der missratene Sohn meines Nachbarn (ich komme mit beiden nicht gut aus) sich wieder neue Dummheiten geleistet. Er ist ca. 17 Jahre und macht zur Zeit seinen Führerschein mit einem Motorrad (ohne Kennzeichen) gegen die Einbahnstraße gefahren. Gerne würde ich Ihm einen Denkzettel verpassen. Meint ihr es bringt etwas zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten? Ich habe das vergehen fotografiert und gefilmt. Auf den Videos sieht man ganz klar ihn (ohne Helm), das Motorrad von hinten (ohne Kennzeichen) gegen die Einbahnstraße zu Fahren. Reicht so ein Video der Polizei oder ist es als Beweismittel ungeeignet / nicht zugelassen? Danke
Scheiß Denunzianten! Kehr doch erstmal vor Deiner eigenen Haustür. Hast sicherlich auch genug Dreck am Stecken wo man Dir an die Karre pissen könnte!
Markus L. schrieb: > ich komme mit beiden > nicht gut aus Aber meinst du, dass das auf Dauer das Verhältnis zwischen euch verbessert. Klar ist das Verhalten absolut nicht tolerierbar, aber ihn jetzt bei der Polizei anzuschwärzen lässt dich wie den bösen Opa von drüben aussehen. Ich kann das schon gut verstehen - gerade im Straßenverkehr sollte niemand unterwegs sein, der (noch) nicht in der Lage dazu ist! Das sage ich jetzt nach vielen Jahren - ich bin früher auch ein mal mit dem Auto unterwegs gewesen, ohne Fahrerlaubnis und viel zu jung. Aber dafür habe ich dermaßen Ärger bekommen - zum Glück aber ohne Polizei. Sowas würde halt auch vermerkt werden. Heute kann ich darüber selber nur den Kopf schütteln und bin heilfroh, dass nichts passiert ist. Ich würde damit nicht zur Polizei gehen - wenn der Vater davon nichts weiß, dann kann es evtl. schon reichen, ihn davon in Kenntnis zu setzen - dann folgt der Ärger für den Übeltäter automatisch. Außerdem werden andere Nachbarn es ähnlich sehen - Fahren ohne Führerschein ist nirgends sehr hoch angesehen. Es schadet daher wohl beiden mehr, wenn es publik wird. Wenn du allerdings als Anschwärzer da stehst, dann hast du ggf. die Arschkarte und ab da wird dir dein netter Nachbar auch stets auf die Finger schauen und nach jeder Kleinigkeit suchen.
Ben _ schrieb: > Scheiß Denunzianten! Du hast einmal mehr bewiesen dass du ein Troll bist! Unter Denunziation (lat. denuntiare, „absprechend berichten, Anzeige/Meldung machen“; denuntiatio, „Ankündigung, Androhung“) versteht man die – häufig anonyme und/oder öffentliche – Beschuldigung oder Anzeige einer Person oder Gruppe aus nicht selten niedrigen persönlichen oder oft politischen Beweggründen[1], von deren Ergebnis der Denunziant sich selbst oder den durch ihn vertretenen Interessen einen Vorteil verspricht. http://de.wikipedia.org/wiki/Denunziation
Das wird das Nachbarschaftsverhältnis bestimmt bessern.... Sag ihm einfach, dass du ihn gesehen hast aber trotzdem nicht zu Polizei gegangen bist, obwohl du es schon angedacht hattest. Sonst fällt ihm noch ein sich zu revangieren oder so Du hast schließlich auch nix davon wenn du zur Polizei gehst
LuXXuS 909 schrieb: > Ich würde damit nicht zur Polizei gehen Außerdem können die eh nichts machen. Das werden die schon live miterleben müssen.
Simon S. schrieb: > Das wird das Nachbarschaftsverhältnis bestimmt bessern.... Wenn er ihnen das Haus anzündet, wirds bestimmt noch viel besser...
Schicke das Video den Vater und fertig. Wenn das nix bringt weiß man wiedermal das der Apfel....
Markus L. schrieb: > Meint ihr es bringt etwas zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten? > Ich habe das vergehen fotografiert und gefilmt. Auf den Videos sieht man > ganz klar ihn (ohne Helm), das Motorrad von hinten (ohne Kennzeichen) > gegen die Einbahnstraße zu Fahren. Ich versteh nicht ganz, was dich das überhaupt angeht? Klar, es ist öffentlicher Raum, aber er hat dich doch nicht in Gefahr gebracht. Anzeigen kann man das bestimmt, aber das dürfte dir, wie andere schon sagte, eher negativ ausgelegt werden und bei angespanntem Verhältnis wird es dieses garantiert nicht lockern (falls du darauf überhaupt hinaus bist). Dass du das "zufällig" aufgezeichnet hast, hat eher so einen kleinen gammeligen Beigeschmack. Die Probleme zwischen Menschen sind doch immer selbstgemachter Art. Einer versteht was falsch, der Andere ist eingeschappt und dann wird nur noch aufeinander rumgehackt anstatt sich mal zusammenzusetzen.
stimmt laSS es::: hängst di eigentlich mit deiner cam ständig hinter der GARDINE
> Du hast einmal mehr bewiesen dass du ein Troll bist!
Das nehm ich dann mal als Kompliment.
Im Übrigen trifft Deine Erläuterung doch den Nagel auf den Kopf. Der
Nachbar hat was gegen den jugendlichen Sproß und nach 17 Jahren der
Suche endlich was gefunden um ihm mindestens zwei Jahre seines Lebens zu
versauen (die er Führerschein-Sperre kassieren würde). Da geht man dann
feierlich und voller Zuversicht zur Polizei und schwärzt ihn an bevor
man seinen persönlichen Vorteil in Form von innerer Zufriedenheit
genießen kann. Man muß es dem TE schlecht gehen... Der war sicherlich
niemals jung, hat nie an seiner Karre geschraubt und sich mit
dreckverschmierten Händen und Gesicht gefreut wenn das Ding endlich
gelaufen ist. Das kann man doch verstehen und wenn er das nicht täglich
macht großzügig drüber hinwegsehen.
So eine echte andere Lösung kann ich jetzt nicht finden weil ich die
Umstände nicht kenne. Ich weiß nicht obs in der Nähe einen großen Platz
zum Fahren gibt wo es niemanden stört, ich kenne die Personen nicht. Da
ists schwer Tips zu geben.
Auf jeden Fall ist direktes sofortiges Anscheißen der falsche Weg. Damit
erreicht man nur daß sie trotzig werden und dann hat man endgültig
verloren.
Ich könnte höchstens schildern wie man es probieren könnte, aber das muß
nicht klappen. Und wenn das ganze schon lange eingeschliffen ist wirds
auch schwer weil sie sich daran gewöhnt haben. Eigentlich müssen sie
gleich vom Start weg contra kriegen.
Falls es wirklich gar nicht geht erreicht man dank Rechtsstaat Grenzen.
Im Tierreich gibt's ein Ding vor'n Zopf wenn Untergebene nicht spuren,
der Mensch darf's nicht mehr. Dann hat man keine andere Wahl als sowas
anzuzeigen, aber es sollte das absolut letzte Mittel sein wenn alles
andere versagt hat. Dann gehts halt leider nicht anders.
Also ich sehe das eher aus dem Aspekt ... es gibt gewisse Grenzen, die sollte man auch einhalten. In diesem Fall wurde vermutlich mehrmals das Leben ( oder wenigstens die Gesundheit ) Dritter aufs Spiel gesetzt. Das ist nicht mehr nur eine kleine jugendliche Dummheit, sondern geht schon in die Richtung fahrlässiger Körperverletzung (und einiger anderer Straftaten). Also fände ich eine Anzeige durchaus angebracht ( und nein, ich bin weder ein kinderhassender Rentner, noch eine Spaßbremse ). Denn ich für meinen Teil will lebendig davonkommen, wenn ich schon am öffentlichen Straßenverkehr teilnehme.
Die Evolution wirds schon richten. Versuch dem Jungen einen Organspendeausweis anzudienen. Dann taugt er nach dem Unfall wenigstens noch zu etwas.
Ob die Polizei da viel machen kann? Ist er wirklich eindeutig erkennbar? Vermutlich bringts mehr, wenn du ein paar Bilder ausdruckst und einfach in ihren Briefkasten wirfst. Ohne Kommentar dazu. Dann wissen sie schon was los ist.
Markus L. schrieb: > Gerne würde ich Ihm einen > Denkzettel verpassen. Was sagt denn deine Frau dazu?
Anzeige erstatten würde ich persönlich nur, wenn es regelmäßig passiert und Du selbst oder Deine Kinder (So Du welche hast) oder andere Dir schutzbefohlenen Personen dadurch gefährdet werden. Alles Andere bringt wenig nutzen. Andere Möglichkeiten dem Halbstarken auch ohne staatliches Eingreifen den Tag zu versauen wurden hier ja schon genannt. So etwas ähnliches hatte ich hier auch mal eine ganze Weile. Einer dieser Möchtegernrennfahrer fuhr regelmäßig nachts mit seinem Auto auf dem Fußweg hinter den Häusern entlang, obwohl dieser Weg eindeutig (Schilder) nur für Fußgänger und Radfahrer freigegeben ist. Wäre das tagsüber passiert, wo (nicht nur meine) Kinder auf diesem Weg spielen, wäre ich auch mit 'nem Foto zur nächsten Polizeidienststelle gerannt, aber so hat ein alter Plastikkorb, den die Kinder Abends auf dem Weg vergessen haben dem Typen den Tag versaut. Fahrradfahrer und Fußgänger hätten den Korb unter der Laterne rechtzeitig gesehen und es wäre nichts passiert, aber unter dem Auto hat er zumindest einen ganz schönen Lärm verursacht. Frank
Frank B. schrieb: > rechtzeitig gesehen und es wäre nichts passiert, aber unter dem Auto hat > er zumindest einen ganz schönen Lärm verursacht. Da fehlte noch ein fetter Feldstein unter dem Korb.
Johannes O. schrieb: > Vermutlich bringts mehr, wenn du ein paar Bilder ausdruckst und einfach > in ihren Briefkasten wirfst. Da kommt man bestimmt nicht drauf, von wo fotografiert wurde. Stimmt, das eigene Haus ist ja wohl nicht auf dem Bild, nur das gegenüber, wie soll man da draufkommen.. Ansonsten schon erstaunlich für was manche Leute Zeit haben.. ich stell mich auch immer mit der Kamera ans Fenster, wenn mir Langweilig ist.
Der OP hat nirgends geschrieben dass es vom eigenen Haus aus aufgenommen wurde. In diesem Fall müsste man natürlich anders vorgehen. Für mich hat das eher danach ausgesehen, als hätte er ihn mehr oder weniger zufällig in der Stadt gesehen und dann gefilmt.
Red mit dem Jungen und dann ist es gut. Ist euch schon mal aufgefallen, dass wir mit der sogenannten Rechtsstaatlichkeit nur Probleme haben (zumindest was die kleinen zwischenmenschlichen Probleme angeht). Das geht vom Hecke schneiden über den Streit, wem in Nachbars Garten gefallenes Obst gehört, wie hoch welche Bäume werden dürfen oder ob der Schuppen 5cm zu nah am eigenen Grundstück steht, alles derselbe Schmarrn. Normales Reden scheint nicht mehr möglich zu sein, man will einfach Recht haben - und das Rechtssystem gibt Unmengen von Möglichkeiten dafür her. Sollte ausnahmsweise irgendwo eine Lücke sein, wird diese mit einem Musterfall und anschliessender Gesetzänderung beseitigt. Ich versteh das alles nicht, lächerlich. Und teuer dazu. Für mich ein Fall von gesellschaftlicher Dekadenz. Früher hat man sich ordentlich die Meinung gesagt, anschliessend ein Bier getrunken und gut wars. Überall wird von Sozialkompetenz gefaselt (ich habe bis heute nicht begriffen, was das eigentlich konkret sein soll), de facto gibts das jedenfalls nicht. Zumindest nicht in dem Sinne, was ich für dringend nötig halte. Scheinheiliger Mist, der im echten Leben nichts wert ist, weil alle auf ihre "Rechte" pochen und diese im Zweifelsfall auch durchbekommen. Wir sind alle als Jugendliche ohne Führerschein gefahren - solange man dabei nicht Leute gefährdet oder umnietet, seh ich das nach wie vor als Kavaliersdelikt. Und die Annahme, dass einer mit Schein automatisch besser oder sicherer fährt als einer mit, kannst du getrost knicken. Die Kriminalisierung des Strassenverkehrs ist auch so ein Auswuchs, den wir nie wieder losbekommen.
1. Die Annahme, dass alle Leute schon vor dem Besitz der Führerscheins drauflosgefahren sind, möchte ich nicht so unwidersprochen im Raum stehen lassen. 2. Der Hinweis auf die abenteuerliche Fahrweise könnte dein Verhältnis zu den Nachbarn verbessern, wenn du den richtigen Ton erwischst. Letzten Endes handelt sich der (wirklich dumme) Bub nur ne Verlängerung der Probezeit ein, wenn er jetzt schon die Sache so schleifen lässt. 3. Den Film kommentarlos hinzuschicken sieht fast ein wenig nach Erpressung aus. Ich würde das mit dem Filmen unerwähnt lassen. Nachher fühlt sich einer in seinen Persönlichikeitsrechten verletzt und DU hast die Sch... an der Backe. 4. Dumm wäre es, wenn der dumme Bub in der nächsten Zeit wirklich einen umfährt oder selbst verunglückt. Die beschriebene Fahrweise wird das ihrige dazu tun. Stell dir vor, der Bub nietet deine Frau um. Dann musst DU dir Gedanken machen, ob ein Gespräch mit dem Vater oder dem Jungen nicht vielleicht geholfen hätte. Eine scheußliche Situation. Tipp daher: anonym bei der Polizei nachfragen, ob du dich strafbar machst, wenn du solche Verhaltensweisen NICHT zur Anzeige bringst. 5. In der nächsten Zeit besonders vorsichtig auf die Straße gehen - vielleicht ist der Nachbarsbub mal wieder unterwegs.
Ich geb dir da schon teilweise recht. Nur sind aber zum miteinander reden immer 2 Personen erforderlich. Da kannst du dich als einzelne Person noch so anstrengen, wenn der andere dir nicht zuhören will, dann klappt das nicht. Und ich denke nicht dass da was mit gut-Zureden geht bei solchen pubertären Jugendlichen. Und wie der OP sagt, er komme mit beiden nicht gut aus, lässt darauf schließen, dass auch die Kommunikation nicht ganz einfach ist. Den Rechtsweg finde ich aber auch hier etwas übertrieben.
H.joachim Seifert schrieb: > Red mit dem Jungen und dann ist es gut. seh ich genauso! > ausnahmsweise irgendwo eine Lücke sein, wird diese mit einem Musterfall > und anschliessender Gesetzänderung beseitigt. Ich versteh das alles > nicht, lächerlich. Und teuer dazu. man muss natürlich auch sagen, dass diese Streitereien oft dadurch entstehen, dass eine Seite keine Ahnung von Regeln und Anstand hat. Die Gesetze wären allesamt nicht notwendig, wenn JEDER Rücksicht nehmen würde. Gäbe es keine Drängler auf der Autobahn, hätten wir auch keine Gesetze und Punkte dagegen. > Für mich ein Fall von gesellschaftlicher Dekadenz. Früher hat man sich > ordentlich die Meinung gesagt, anschliessend ein Bier getrunken und gut > wars. Wenn es dann zum Bier kommt ist es gut. > Überall wird von Sozialkompetenz gefaselt (ich habe bis heute nicht > begriffen, was das eigentlich konkret sein soll), de facto gibts das > jedenfalls nicht. Zumindest nicht in dem Sinne, was ich für dringend > nötig halte. Scheinheiliger Mist, der im echten Leben nichts wert ist, > weil alle auf ihre "Rechte" pochen und diese im Zweifelsfall auch > durchbekommen. Viele machen auch auf schei.. freundlich und loben die "gute Nachbarschaft" um sich über Regeln hinwegzusetzen und für sich noch einen Zentimeter mehr Zaun herausschlagen zu können. > Wir sind alle als Jugendliche ohne Führerschein gefahren - solange man > dabei nicht Leute gefährdet oder umnietet, seh ich das nach wie vor als > Kavaliersdelikt. Ich finds schlimm, wenn man ohne Lappen fährt. Leute ohne Waffenschein dürfen auch keine Waffen haben bzw. herumtragen. Und ein Auto kann ähnlichen Schaden anrichten wie eine Waffe. Auch Fahren mit Promille ist einfach nur eine Gefährung der Allgemeinheit - etwas Kavalierhaftes kann ich da nicht entdecken. > Und die Annahme, dass einer mit Schein automatisch > besser oder sicherer fährt als einer mit, kannst du getrost knicken. Hier wolltest du zwar OHNE schreiben, aber ich finde dass der Führerschein doch ne ganz sinnvolle Sache ist. Schau dir mal Länder an, wo es den Lappen gibt, ohne dass du je im Auto gesessen haben musst.... > Die Kriminalisierung des Strassenverkehrs ist auch so ein Auswuchs, den > wir nie wieder losbekommen. ...ab und zu ein Polizeiauto am Rande des Oktoberfestes würde ich noch nicht als Kriminalisierung betrachten... :-)
Markus L. schrieb: > Meint ihr es bringt etwas zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten? > Ich habe das vergehen fotografiert und gefilmt. Auf den Videos sieht man > ganz klar ihn (ohne Helm), das Motorrad von hinten (ohne Kennzeichen) > gegen die Einbahnstraße zu Fahren. Nein, lass es sein. Achte auf dein eigenes Leben, er hat dich nicht in Gefahr gebracht....
mikrocontroller p_73 schrieb: > Markus L. schrieb: >> Meint ihr es bringt etwas zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten? >> Ich habe das vergehen fotografiert und gefilmt. Auf den Videos sieht man >> ganz klar ihn (ohne Helm), das Motorrad von hinten (ohne Kennzeichen) >> gegen die Einbahnstraße zu Fahren. > > Nein, lass es sein. Achte auf dein eigenes Leben, er hat dich nicht in > Gefahr gebracht.... Wenn man das Motorrad von hinten sieht, wird der Typ auch nur von hinten zu sehen sein. Für ne läppische Geschwindigkeitsübertretung kommt die Polizei mit einem entsprechenden Foto nicht zu ihrem Bußgeld - da müssen sie dich schon von vorne erwischt haben. Insofern ist das Video vielleicht gar nicht so hilfreich. Sprich ihn lieber drauf an. Nimm Anteil an seinem Schicksal, jetzt so herumfahren zu müssen. Und tisch etwas zünftiges auf. Dass du z. B. in seinem Alter damals ein Huhn überfahren hast und deswegen in Streit gekommen bist mit dem Bauern, dem das Huhn gehört hat. Dummerweise war dieser Bauer der Vater von deiner super-scharfen Braut, mit der du fortan nicht mehr zum Dorffest gehen durftest... Und dass dich das heute noch ärgert...
Tja, Regeln und Anstand - das sieht eben jeder ein wenig anders. Da gibts kein objektives Mass für. Der eine bemüht sich vielleicht im Rahmen seiner Lebensweise sogar darum, sein Gegenüber sieht das aber immer noch als frech und zotig, unterste Schublade. Andersherum genauso - man ist schon unterhalb seiner eigenen Messlatte unterwegs und kommt beim Gegenüber immernoch als der letzte Spiesser an. Was den Waffenschein betrifft - der hilft auch nicht vor Missbrauch. Ebensowenig wie der Nichtbesitz eines Waffenscheins automatisch aus jedem Waffenbesitzer auch einen Waffenbenutzer macht. Von Alkoholfahrten oder Fahren von Leuten, denen der Führerschein expliziet entzogen wurde, habe ich keinen Ton gesagt - das empfinde ich genau wie du. Und ich rede auch nicht von Kontrollen am Rande des Oktoberfestes oder des Kölner Karnevals sondern von willkürlich aufgestellten Geschwindigkeitsbeschränkungen ausserorts. Je sinnloser diese sind, umso öfter liegen sie dort auf der Lauer. Und es wird ja auch reiche Beute gemacht. Eben weil jede Einsicht der Fahrer dafür fehlt. Sinnlose Überholverbote sind ebenso massiv auf dem Vormarsch. Inzwischen reicht es, wenn 2 Unfälle innerhalb 1 Woche auf einer Strasse waren -> Tempo 70, Überholverbot. Und es geht nie wieder weg. Ansonsten bleibt noch der Schilderwald zu bemängeln - alle 200m eine neue Geschwindigkeit. Und es wird erwartet, dass man sich ständig und jederzeit an alles hält. Nein, ich bin kein Verfechter für freie Fahrt immer und überall. Und es gibt auch ne Menge Sachen (insbesonders Tempolimits) die richtig und sinnvoll sind.
H.joachim Seifert schrieb: > Tja, Regeln und Anstand - das sieht eben jeder ein wenig anders. Da > gibts kein objektives Mass für. ... na ja, einer unserer Nachbarn meinte, er müßte am Sonntag in der Mittagspause auf der Terasse seinen Teppich saugen. Da bin ich ziemlich unfreundlich rübergelaufen. Die Leute sind Rentner - aber am Sonntag müssen sie alle durch ihren Krach stören? Doof, wenn man dann für so ne Selbstverständlichkeit auf letzten Endes auch hinterlegte Regeln verweisen muss. > Was den Waffenschein betrifft - der hilft auch nicht vor Missbrauch. > Ebensowenig wie der Nichtbesitz eines Waffenscheins automatisch aus > jedem Waffenbesitzer auch einen Waffenbenutzer macht. Etwas verwirrend aber klar: die Dokumente sind eine Sache, der Umgang mit Auto und Knarre die andere Sache. > Von Alkoholfahrten oder Fahren von Leuten, denen der Führerschein > expliziet entzogen wurde, habe ich keinen Ton gesagt - das empfinde ich > genau wie du. > > Und ich rede auch nicht von Kontrollen am Rande des Oktoberfestes oder > des Kölner Karnevals sondern von willkürlich aufgestellten > Geschwindigkeitsbeschränkungen ausserorts. Je sinnloser diese sind, umso > öfter liegen sie dort auf der Lauer. Und es wird ja auch reiche Beute > gemacht. Eben weil jede Einsicht der Fahrer dafür fehlt. Sinnlose > Überholverbote sind ebenso massiv auf dem Vormarsch. Inzwischen reicht > es, wenn 2 Unfälle innerhalb 1 Woche auf einer Strasse waren -> Tempo > 70, Überholverbot. Und es geht nie wieder weg. Ja, es gibt richtige Abzock-Zonen. Geldmangel ist hier das Vergehen. Aber wenn sie schreiben "60", dann ist eben "60" angesagt. Mit dem Polizisten braucht man nicht zu diskutieren. Sonst fehlt einem noch die nötige "Einsicht".
> ... na ja, einer unserer Nachbarn meinte, er müßte am Sonntag in der > Mittagspause auf der Terasse seinen Teppich saugen. Da bin ich ziemlich > unfreundlich rübergelaufen. Die Leute sind Rentner - aber am Sonntag > müssen sie alle durch ihren Krach stören? Da läuft man dann auch zurecht rüber. Aber eine nette Frage ob das wirklich jetzt sein muß, verbunden mit dem Hinweis auf die sonntägliche Mittagsruhe löst so ein "Problem" mit großer Wahrscheinlichkeit ohne daß irgendwer sich angegriffen fühlt. > Ja, es gibt richtige Abzock-Zonen. Geldmangel ist hier das Vergehen. Naja. Wenns keiner überwachen würde bzw. wenn es Zonen gäbe wo nie kontrolliert wird bräuchte man dort auch nichts dranschreiben. Leider fährt dann jeder so als ob die Straße ganz allein seine wäre und das kanns ja nun auch nicht sein. > Aber wenn sie schreiben "60", dann ist eben "60" angesagt. Gut erkannt. Allerdings sollte man auch in Betracht ziehen, daß zum einen der Tacho immer ein wenig mehr anzeigt als man tatsächlich fährt und so ein Blitzer erst bei 6-8 km/h drüber auslöst. Heißt bei vorgeschriebenen 60 km/h standen auf dem Tacho mindestens 70. Was solche Verstöße angeht ist man in Deutschland noch ganz gut bedient. Hab mal irgendwo gelesen, daß ein Bulle aus Norwegen auf die Tatsache, daß die deutschen Beamten bei einer Messung noch ein paar Prozent abziehen nur ungläubig mit der Frage reagiert haben soll, ob denn die deutschen Radargeräte nicht geeicht seien.
Ich würde das Video bei YouTube einstellen, das ist anonym. Und dann dem Nachbarn sagen, Du hättest seinen Sohn da gesehen.
Dirk J. schrieb: > Ich würde das Video bei YouTube einstellen, das ist anonym. Und dann dem > Nachbarn sagen, Du hättest seinen Sohn da gesehen. Dann stell es doch direkt unter dem Namen des Nachbarn ein und kommentier es noch mit Sprüchen wie "Hey, hier heiz ich mal wieder ohne Führerschein und ohne Nummernschild durch unsere Nachbarschaft. Die ganzen Idioten, die dafür noch nen Führerschein machen...geht auch ohne - ich fahr immer so..." ;-)
Michael K-punkt schrieb: > H.joachim Seifert schrieb: >> Tja, Regeln und Anstand - das sieht eben jeder ein wenig anders. Da >> gibts kein objektives Mass für. > > ... na ja, einer unserer Nachbarn meinte, er müßte am Sonntag in der > Mittagspause auf der Terasse seinen Teppich saugen. Da bin ich ziemlich > unfreundlich rübergelaufen. Die Leute sind Rentner - aber am Sonntag > müssen sie alle durch ihren Krach stören? Haha, alter merkst du noch was? 1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Staubsauger so einen Krach machen soll, dass man sich arg gestört fühlt 2. Ist das Saugen eines Teppiches alleine schon von dermaßen zeitlicher Begrenztheit, dass das doch max. 15 Minuten dauert. 3. Braucht man wegen so einem Kleinzeug doch nicht "unfreundlich" sein. Einfach darum bitten, ob man das nicht Samstags machen kann. 4. Alle diese Punkte möchte ich gerne noch weiter unterstreichen, falls es das Erste mal war und kein dauernder Zustand ist.
> Meint ihr es bringt etwas zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten? Die Frage ist, > Ich habe das vergehen fotografiert und gefilmt. Früher bei Stasi gewesen, jetzt Rentner und nichts besseres zu tun? > Auf den Videos sieht man > ganz klar ihn (ohne Helm), das Motorrad von hinten (ohne Kennzeichen) > gegen die Einbahnstraße zu Fahren. Super Arbeit! >Heute hat der missratene Sohn meines Nachbarn (ich komme mit beiden >nicht gut aus) sich wieder neue Dummheiten geleistet. Vielleicht bist du eher der Missratene und nicht gesellschaftsfähig? Merk dir: du warst auch mal ein Kind/Jugendlicher und hast Mist gebaut. Mich kotzt diese Petz-Kultur einfach an. Aber wehe in der U-Bahn wird gerade jemand tot geprügelt, da bist du der erst, die sich die Zeitung vor das Gesicht zieht und so tut als würde man nichts merken. Echt, ziehe in die Wüste und lass die Welt in Ruhe!
Simon K. schrieb: > 1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Staubsauger so einen Krach > machen soll, dass man sich arg gestört fühlt 1. Hast du schon mal von der Firma Vorwerk, bzw. deren Staubsaugern was gehört? 2. Die machen einen barbarischen Krach. 3. Eine Heulboje ist ein Dreck dagegen. 4. Bei Oma & Opa sind die Dinger beliebt, weil sie 5. aus der Guten Alten Zeit® stammen. 6. hab ich vergessen.
6. ihnen aufgequasselt werden...
Uhu Uhuhu schrieb: > Simon K. schrieb: >> 1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Staubsauger so einen Krach >> machen soll, dass man sich arg gestört fühlt > > 1. Hast du schon mal von der Firma Vorwerk, bzw. deren Staubsaugern was > gehört? > > 2. Die machen einen barbarischen Krach. > > 3. Eine Heulboje ist ein Dreck dagegen. > Ich meine sogar, dass es vielleicht ein Vorwerk war.... Das Ding war auf jeden Fall so laut, dass ich mich aus 10 m Entfernung (Gartenzaun) nur durch Handzeichen bemerkbar machen konnte, dass ich was auf dem Herzen hätte... Nebenbei: Bei uns im Freibad hängt jetzt ein Schild, wonach man auf dem Rasen keine Pediküre machen soll. Frag ich mich nur ob die "Betroffenen" denn auch wissen, was damit gemeint ist...
Michael K-punkt schrieb: > 1. Die Annahme, dass alle Leute schon vor dem Besitz der Führerscheins > drauflosgefahren sind, möchte ich nicht so unwidersprochen im Raum > stehen lassen. > > 2. Der Hinweis auf die abenteuerliche Fahrweise könnte dein Verhältnis > zu den Nachbarn verbessern, wenn du den richtigen Ton erwischst. Letzten > Endes handelt sich der (wirklich dumme) Bub nur ne Verlängerung der > Probezeit ein, wenn er jetzt schon die Sache so schleifen lässt. Da es wohl kein "Fahren ohne Führerschein" (dann hätte er nur seinen Führerschein nicht dabei gehabt)-> OWi war, sondern "Fahren ohne Fahrerlaubnis" -> Straftat Täter und Halter (StVG 21) + 6 Punkte Wenn kein Kennzeichen dran war -> Straftat (StVG 22) + 6 Punkte. Wenn das Kennzeichen nicht nur abmontiert war, um die Erkennung zu verhindern, sondern weil kein Versicherungsschutz bestand -> Straftat (PflVG 6) + 6 Punkte (und der, der das zugelassen hat) Dann ist die Probezeit u.U. nicht nur ein wenig länger (18 Punkte) Dazu noch http://www.derwesten.de/leben/auto-und-verkehr/Datenschuetzer-warnen-Polizei-vor-Raser-Fahndung-bei-Facebook-Co-id4656172.html und http://www.vg-gelsenkirchen.nrw.de/presse/pressemitteilungen/11_110504/index.php ...
Es kann einem auch passieren, dass man für einige Zeit (1 Jahr?) Führerscheinsperre bekommt wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird. Also man fährt z.B. mit noch nicht 18 Jahren mit dem Auto herum, wird erwischt => Dann kannst du nicht gleich den Führerschein machen sobald man 18 ist. Kommt durchaus vor, hat mal ein Fahrlehrer erzählt. Mit viel Betteln bei den zuständigen Behörden haben die (leider!) aber dennoch noch was rausholen können. Aber ungefährlich ist das Fahren ohne Fahrerlaubnis auch nicht: Ein Bekannter wollte "nur mal kurz" seine Freundin das Fahren ausprobieren lassen. => Jetzt braucht er ein neues Auto. Oder ein (betrunkener) Bekannter eines Freundes von mir hat sich mit 17 mit dem Auto gegen den Baum gefahren. Viel Bestrafen konnte man da nicht mehr... Erste letzte Woche hats ein anderer Bekannter geschafft besoffen seinen Wagen im Graben zu parken. Führerschein sollte weg sein. In diesem Fall wurde der Vater von ihm übrigens sogar noch zuvor drauf hingewiesen, dass sein Sohn öfters besoffen ist (und evtl. noch fährt?). Antwort: Ja haben sie frühers auch gemacht... Bei meinem Bruder in der Klasse wurde auch schonmal wer von nem Besoffenen totgefahren. Oder andere Leute die sich mit den getunten Rollern (für die sie folglich dann KEINE Fahrerlaubnis besitzen) gegen Hauswände klatschen. Lange Rede kurzer Sinn: Es kann DURCHAUS was passieren. Und nicht selten sind auch Bekannte Beteiligt. Könnte noch mit den Beispielen einige Zeit weitermachen. Kenne genügend Leute die sich oder anderen durch ihre eigene Dummheit gefährdet haben. Nur Zuschauen bis bei eurem Nachbarn wirklich mal was passiert würde ich nicht. Du solltest was tun, aber BITTE mach es so, dass dich hernach nicht jeder hasst. Versuch es mal nett anzusprechen oder so (vorschläge kamen ja genügend). Zum Staubsaugen: Ist halt so. Lass sie 10 Minuten saugen, dann ist auch wieder ruhe. Da sollte man nicht das Verhältnis zu den Nachbarn aufs Spiel setzen.
Na meistens sind die Leute die in der Mittagsruhe staubsaugen leider auch die, die sonst am lautesten schreien wenn man als Bastler selber mal z.B. eine Endstufe (außerhalb der Ruhezeiten) testet. Ich find gerade die müssen noch erzogen werden - jeder gut gemeinte Hinweis darauf, daß sie ganz offensichtlich selber auch nicht perfekt sind hilft dabei.
>Führerscheinsperre bekommt wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird.
Zitat: Gebrüder Blattschuss
Gestern in der U-Bahn, da ham' Se was verpasst:
Da hat man einen Neger beim Schwarzfahren gefasst.
Der Kontrolleur sagt: He, Bimbo -Du sein blindes Passagier!
Darauf der Neger: "Lerne erst mal Deutsch und dann rede mal mit mir"!
MfG Paul
Johannes O. schrieb: > Zum Staubsaugen: Ist halt so. Lass sie 10 Minuten saugen, dann ist auch > wieder ruhe. Da sollte man nicht das Verhältnis zu den Nachbarn aufs > Spiel setzen. Die Saugerei ging ne halbe Stunde lang. Großreinemachen. Und: Ist "Verhältnis zu den Nachbarn" mit "sich auf dem Kopf rumtanzen lassen" gleichzusetzen?
Ooch, was hat das noch 1974 Spaß gemacht. Einem Opa im Dorf die alte NSU Quickly oder NSU TT für 20€ abgekauft, die schon 10 Jahre in der Scheune lag, und dann unangemeldet auf nicht öffentlichen Wegen gefahren! Feld und Wald. Die NSU TT war eine schöne elegante Maschine. Es gab kein Ziel, Hauptsache nach der Schule in der Clique mit der Maschine herum brettern. Die Opas waren an sich streng, aber schmunzelten auch. Wußten, was wir Jugendliche vor hatten. Und trieben den Verkaufspreis nicht zu hoch. Mein Vater ließ mich auch auf öffentlicher Straße mit dem Auto fahren, als ich 1976 erst 16 war. Mit dem nagelneuen Audi80. Aber immer nur ein paar Kilometer. Er war als Beifahrer dabei, und die Gegend war ländlich. In die Kleinstadt ging es aber auch. Da bekam ich etwas Panik, und der Vater mußte auf schmalen Kreuzungen schon mal ins Lenkrad eingreifen. ;-)
Hier eine Begebenheit ähnlichen Kalibers mit nachfolgender Strafanzeige: http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/08/01/und-er-lie-die-scherben-fallen/
Das ist nicht lustig, sondern eine vorsätzliche Straftat!
Sollte auf jeden Fall aber deutlich eher bestraft werden als wenn ein Halbstarker zum ersten Mal mit seiner gerade fertiggeschraubten Karre durch die leere Einbahnstraße knattert...!
Paul Baumann schrieb: >>Führerscheinsperre bekommt wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird. > > Zitat: Gebrüder Blattschuss > > Gestern in der U-Bahn, da ham' Se was verpasst: > Da hat man einen Neger beim Schwarzfahren gefasst. > > Der Kontrolleur sagt: He, Bimbo -Du sein blindes Passagier! > Darauf der Neger: "Lerne erst mal Deutsch und dann rede mal mit mir"! > > MfG Paul Der ist richtig gut! Ansonsten Ball flach halten, Wenn mich jemand angezeigt hätte, als ich mit der NSU- Quickly mit 14 durch die Gegend gebrettert bin. ( Nicht auszudenken) :) :)
Was mir auffällt: Die ü 50 Leute sehen das hier wesentlich lockerer. :) Eine gewisse Altersweisheit ist halt durch nichts zu ersetzen.:)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ooch, was hat das noch 1974 Spaß gemacht. Einem Opa im Dorf die alte NSU > Quickly oder NSU TT für 20€ abgekauft, die schon 10 Jahre in der Scheune > lag, und dann unangemeldet auf nicht öffentlichen Wegen gefahren! Feld > und Wald. Die NSU TT war eine schöne elegante Maschine. > > Es gab kein Ziel, Hauptsache nach der Schule in der Clique mit der > Maschine herum brettern. > > Die Opas waren an sich streng, aber schmunzelten auch. Wußten, was wir > Jugendliche vor hatten. Und trieben den Verkaufspreis nicht zu hoch. > > Mein Vater ließ mich auch auf öffentlicher Straße mit dem Auto fahren, > als ich 1976 erst 16 war. Mit dem nagelneuen Audi80. Aber immer nur ein > paar Kilometer. Er war als Beifahrer dabei, und die Gegend war ländlich. > In die Kleinstadt ging es aber auch. Da bekam ich etwas Panik, und der > Vater mußte auf schmalen Kreuzungen schon mal ins Lenkrad eingreifen. > > ;-) Wilhelm, ich komm auch aus der Eifel, zwar 5 Jahre früher aber :)
Ich bin noch lange nicht Ü50!! fg Und zumindest die Knatterei in der Einbahnstraße sehe ich extrem gelassen...
Ben _ schrieb: > Ich bin noch lange nicht Ü50!! *fg* > Und zumindest die Knatterei in der Einbahnstraße sehe ich extrem > gelassen... Das spricht für dich! Hey, Stress haben wir genug im Job, da werde ich mich nicht über irgendeinen jugendlichen Übermut aufregen. ( Besonders wenn das Gehirn nicht so verkalkt ist, daß einem die eigenen Taten in dem Alter völlig fremd sind )
>Was mir auffällt: Die ü 50 Leute sehen das hier wesentlich >lockerer. :) Vielleicht ü50 bis ü60, dann hört es aber mit Spass auf.
Archie F..... schrieb: >>Was mir auffällt: Die ü 50 Leute sehen das hier wesentlich >>lockerer. :) > > Vielleicht ü50 bis ü60, dann hört es aber mit Spass auf. Da kann ich nichts zu sagen. Im " Westen " wurde das locker gehandhabt. ( In der Eifel waren Polizisten nur an Schalttagen zu sehen.) Da schlägt auch die französiche Lebensart " Leben und lebenlassen " durch. Oder wie wir Pfälzer sagen " Bloß nich uffregge "
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ooch, was hat das noch 1974 Spaß gemacht. Einem Opa im Dorf die alte NSU > Quickly oder NSU TT für 20€ abgekauft, die schon 10 Jahre in der Scheune > lag, und dann unangemeldet auf nicht öffentlichen Wegen gefahren! Feld > und Wald. Die NSU TT war eine schöne elegante Maschine. > > Es gab kein Ziel, Hauptsache nach der Schule in der Clique mit der > Maschine herum brettern. > > Die Opas waren an sich streng, aber schmunzelten auch. Wußten, was wir > Jugendliche vor hatten. Und trieben den Verkaufspreis nicht zu hoch. > > Mein Vater ließ mich auch auf öffentlicher Straße mit dem Auto fahren, > als ich 1976 erst 16 war. Mit dem nagelneuen Audi80. Aber immer nur ein > paar Kilometer. Er war als Beifahrer dabei, und die Gegend war ländlich. > In die Kleinstadt ging es aber auch. Da bekam ich etwas Panik, und der > Vater mußte auf schmalen Kreuzungen schon mal ins Lenkrad eingreifen. > > ;-) Schöne Erinnerungen! Nur: Heute sieht man das anders. Damals gabs auch noch ne Watschn für freche Kinder - und alle sagen, dass es keinem geschadet habe. Auch das ist heute anders. Gott sei Dank!
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Gott sei Dank! > > Was hat denn der jetzt damit zu tun? Der schlägt die Hände vors Gesicht, wenn seine Schutzengel mal wieder Überstunden machen müssen...
Michael K-punkt schrieb: > > Schöne Erinnerungen! > > Nur: Heute sieht man das anders. Damals gabs auch noch ne Watschn für > freche Kinder - und alle sagen, dass es keinem geschadet habe. Auch das > ist heute anders. Gott sei Dank! Die " Watschn" hat man damals erwartet und nicht als übertriebene körperliche Züchtigung empfunden. Damals wäre auch keine Mammi auf die Idee gekommen, den Lehrer des Gymnasiums zu verklagen. In den ersten Jahren der Grundschule durften die Lehrer noch mit ihrem Bambusstock um sich schlagen. Es war bestimmt kein Fehler, das abzuschaffen. Aber überlebt haben wir auch das.
Bernd Funk schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> >> Schöne Erinnerungen! >> >> Nur: Heute sieht man das anders. Damals gabs auch noch ne Watschn für >> freche Kinder - und alle sagen, dass es keinem geschadet habe. Auch das >> ist heute anders. Gott sei Dank! > > Die " Watschn" hat man damals erwartet und nicht als übertriebene > körperliche Züchtigung empfunden. > > Damals wäre auch keine Mammi auf die Idee gekommen, den Lehrer des > Gymnasiums zu verklagen. > > In den ersten Jahren der Grundschule durften die Lehrer noch > mit ihrem Bambusstock um sich schlagen. Es war bestimmt kein Fehler, > das abzuschaffen. > > Aber überlebt haben wir auch das. Ja, es war ne irre Zeit. Anschnallen war verpönt. Homosexualität war strafbar. Und die Grünen in NRW haben ernsthaft in Erwägung gezogen, mit dem §175 (Homosexualität) auch gleich §176 (Sex zwischen Erwachsenen und Minderjährigen) über Bord zu werfen. Und ich meine, ne Frau, die die Pille nahm konnte dies auch nicht offen zugeben. Früher flog man von der Schule wenn man ein Kondom dabei hatte - heute fliegt man, wenn man KEIN Kondom dabei hat.
Hier noch der Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Debatte_um_Abschaffung_des_Sexualstrafrechts_in_Deutschland
Michael K-punkt schrieb: > Früher flog man von der Schule wenn man ein Kondom dabei hatte - heute > fliegt man, wenn man KEIN Kondom dabei hat. O TEMPORA ,O MORES !!
Bernd Funk schrieb: > Die " Watschn" hat man damals erwartet und nicht als übertriebene > körperliche Züchtigung empfunden. Nur blieb es zuweilen nicht bei der Watschn. Mir schlug mal der Musiklehrer dermaßen brutal mit der Hand ins Gesicht, daß 3 Zähne sich durch die halbe Backe bohrten. In den 50ern und 60ern gab es zuweilen ganz üble Schläger. Und die Nazis nicht zu vergessen...
Michael K-punkt schrieb :
> Ja, es war ne irre Zeit.
Nee. so toll war es dann auch nicht.
Verglichen mit den Freihheiten und Möglichkeiten die ein
heutiger Jugendlicher hat, waren wir der Arsch.
Bernd Funk schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> Früher flog man von der Schule wenn man ein Kondom dabei hatte - heute >> fliegt man, wenn man KEIN Kondom dabei hat. > > O TEMPORA ,O MORES !! ´..mal so als krasses Beispiel.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Die " Watschn" hat man damals erwartet und nicht als übertriebene >> körperliche Züchtigung empfunden. > > Nur blieb es zuweilen nicht bei der Watschn. Mir schlug mal der > Musiklehrer dermaßen brutal mit der Hand ins Gesicht, daß 3 Zähne sich > durch die halbe Backe bohrten. > > In den 50ern und 60ern gab es zuweilen ganz üble Schläger. Und die Nazis > nicht zu vergessen... Damals gab es keine Nazis mehr. ( Oder Reste dieser Bande ) Eigentlich und Offiziell. :(
Bernd Funk schrieb: > Damals gab es keine Nazis mehr. ( Oder Reste dieser Bande ) > Eigentlich und Offiziell. :( So so... Ich weiß von dreien, daß sie besoffen Nazilieder grölten - vom Sohnemann des einen kolportiert. Darüber gewundert hat sich niemand.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Damals gab es keine Nazis mehr. ( Oder Reste dieser Bande ) >> Eigentlich und Offiziell. :( > > So so... Ich weiß von dreien, daß sie besoffen Nazilieder grölten - vom > Sohnemann des einen kolportiert. Darüber gewundert hat sich niemand. Andererseits hat mein damaliger Geschichtslehrer ( Um 1970 ) die gesamte Klasse zu überzeugten Pazifisten wandeln können. Dazu genügten seine überaus realistischen Schilderungen des Russlandfeldzuges und der Kriegsgefangenschaft.
Bernd Funk schrieb: > Dazu genügten seine überaus realistischen Schilderungen des > Russlandfeldzuges und der Kriegsgefangenschaft. Von den Kriegsteilnehmern habe ich leider nur Jubler und Psychopathen gekannt. Bei denen konnte man schon froh sein, wenn sie nicht vom Krieg geschwärmt haben.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Dazu genügten seine überaus realistischen Schilderungen des >> Russlandfeldzuges und der Kriegsgefangenschaft. > > Von den Kriegsteilnehmern habe ich leider nur Jubler und Psychopathen > gekannt. Bei denen konnte man schon froh sein, wenn sie nicht vom Krieg > geschwärmt haben. Das ist schade, wenn du mal jemand vor dir hast, der mit Intelligenz sein Fazit der verlorenen Jugend bringt, und dem du stundenlang zuhörhen kannst, dann hat das was. ( So ein seltenes Exemplar hatten wir als Geschichtslehrer.) Vieleicht die große Ausnahme, aber die Erzählung von Einem der dabei war, sind halt glaubhafter, als Texte im Buch.
Bernd Funk schrieb: > So ein seltenes Exemplar hatten wir als Geschichtslehrer. Sei froh. > Vieleicht die große Ausnahme, aber die Erzählung von Einem > der dabei war, sind halt glaubhafter, als Texte im Buch. Die Kerle, die davon geschwärmt haben, waren auch dabei. Das ist also kein Argument. Wirklich selten waren eben die, die über die ganze braune Soße und die Kriegsschrecken bei Verstand blieben und wirklich Konsequenzen aus dem Erlebten zogen. Was auch ein ziemlich übles Problem war: Viele dieser Jubler hatten Väter, die selbst den ersten Weltkrieg erlebt hatten und schon davon nicht klüger geworden waren. Die haben ihre Söhne auch noch in die Scheiße gehetzt und diese Söhne waren drauf und dran, es nicht besser zu machen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> So ein seltenes Exemplar hatten wir als Geschichtslehrer. > > Sei froh. > >> Vieleicht die große Ausnahme, aber die Erzählung von Einem >> der dabei war, sind halt glaubhafter, als Texte im Buch. > > Die Kerle, die davon geschwärmt haben, waren auch dabei. Das ist also > kein Argument. > > Wirklich selten waren eben die, die über die ganze braune Soße und die > Kriegsschrecken bei Verstand blieben und wirklich Konsequenzen aus dem > Erlebten zogen. > > Was auch ein ziemlich übles Problem war: Viele dieser Jubler hatten > Väter, die selbst den ersten Weltkrieg erlebt hatten und schon davon > nicht klüger geworden waren. Die haben ihre Söhne auch noch in die > Scheiße gehetzt und diese Söhne waren drauf und dran, es nicht besser zu > machen. Ich weiß es natürlich nicht sicher, aber alle Klassenkameraden mit denen ich Kontakt habe, sind Pazifisten. Der Grund ist schon dieser außergewöhnliche Geschichtslehrer. Jetzt muß ich doch mal nachfragen, ob Alle noch ihre Finger haben. ( Weil: der Chemielehrer hat eine heftige Explosion gemacht, und ist monatelang mit Verband zum Untericht gekommen )
Und dann fährt so ein Jugendlicher ohne Führerschein mit einem Moped rum. Übel aber Peanuts. ( relativ zur Weltwirtschaftskrise )
ein problem gibt es da vielleicht noch, auch wenn keine kinder usw. auf der straße sind. Was passiert wenn der junge herr in ein (parkendes) auto fährt? Wer zahlt das ganze dann, versichert ist er ja nicht.
ausführliches zum thema Watschen schellen und F...en http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/ottis-schlachthof/ottis-schlachthof-podcast-maisendung-ID130623732527.xml
Simon S. schrieb: > sich zu revangieren Nur um das Niveau der Allgemeinbildung nicht zu tief sinken zu lassen: Der Wortstamm ist nicht das englische Revenge http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/revangieren.shtml
Lothar Miller schrieb: > Simon S. schrieb: >> sich zu revangieren > Nur um das Niveau der Allgemeinbildung nicht zu tief sinken zu lassen: > Der Wortstamm ist nicht das englische /Revenge/ > http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/revangieren.shtml Ja, Niveau ist keine Hautcreme...
Was ist denn dann das Gegenteil von Mundwasser? Aftershave?
Latein Profi schrieb: > Ben _ schrieb: >> Scheiß Denunzianten! > > Du hast einmal mehr bewiesen dass du ein Troll bist! > > Unter Denunziation (lat. denuntiare, „absprechend berichten, > Anzeige/Meldung machen“; denuntiatio, „Ankündigung, Androhung“) versteht > man die – häufig anonyme und/oder öffentliche – Beschuldigung oder > Anzeige einer Person oder Gruppe aus nicht selten niedrigen persönlichen > oder oft politischen Beweggründen[1], von deren Ergebnis der Denunziant > sich selbst oder den durch ihn vertretenen Interessen einen Vorteil > verspricht. > > http://de.wikipedia.org/wiki/Denunziation Klügscheisser sind schlimmer! Pfui! Hier passt das Wort perfekt. In der Stalinzeit haben Nachbarn einander auch denunziert - nur weil man sich nicht mochte.
75 Posts und scheinbar keiner hat gemerkt, dass der OP ein Troll ist. Er meldet sich unter dem Namen "Petze" an, hat bisher einen Beitrag und das ist dieser hier.
...aber gut, dass wir mal drüber geredet haben...
Markus R. schrieb: > 75 Posts und scheinbar keiner hat gemerkt, dass der OP ein Troll ist Ach, manche Diskussion ist auch ohne so eine "Petze" ganz nett. ;-)
Find ich auch. Und allein, daß wir unsere Jugendsünden mal auskramen konnten ist auch nett. " Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein "
> 75 Posts und scheinbar keiner hat gemerkt, dass der OP ein Troll ist. > Er meldet sich unter dem Namen "Petze" an, hat bisher einen Beitrag > und das ist dieser hier. Auch wenns so ist bleibt jedem das Recht auf freie Meinungsäußerung. Ich hab mir bei dem Nicknamen das Gleiche gedacht, was meine Meinung zu einem solchen Thema aber nicht sonderlich geändert hat. Und die hab ich ihm druntergeschrieben.
@Markus L. Ich kannte in meiner Ausbildung auch so einen. Konnte es nicht erwarten, fuhr häufig mit seiner schon vorhandenen 50er. Vergeigte so nebenbei die Prüfungen 2x bis er die Pappe endlich hatte. 1 Woche später hat er sich mit dem teil richtig flachgelegt (zu schnell in die Kurve). Moped Totalschaden, Er selbst ne Woche im Krankenhaus. Danach kam ne neu Maschine. 3 Tickets später (fürs Heizen) hat er auch diese Maschine "Zerlegt" und sich selber wieder ins Krankenhaus gebracht. So ging das ganze 2 Jahre. Dann hatte er nen Jahr Fahrverbot und mußte seine Pappe neu beantragen. Der Psychologe (Heute gehts ja per MPU.Gabs damals noch nicht) sagte "Nö" da is er einfach mit selbstgemalten Schildern los. Zu dem Zeitpunkt war die Lehre aus und ich habs unter "Vollpfosten" verbucht. Etliche Jahre später habe ich von einem anderen Ex-Lehrling gehört das der bettreffende kurz nach der Ausbildung dann mit ner 250er auf einer Landstraße mit rund 120 nen Baum geküsst hat (Also Platt). Dein Nachbarssohn wird entweder ganz schnell klar im Kopf oder er fällt warscheinlich unter die Rubrik "Natürliche Auslese" ;) Warts einfach ab und reg dich nicht auf, das lohnt nicht.
Hans2 Hans2 schrieb: > Zu dem Zeitpunkt war die Lehre aus und ich habs unter "Vollpfosten" > verbucht. Ich beschrieb ja oben schon mal, daß wir als Jugendliche auch mit alten Kisten durchs nichtöffentliche Gelände bretterten. Da passierte aber auch nie was. Wenn man sich legte, landete man irgendwo immer auf weicherem Wald- oder Ackerboden. Was hatte so eine NSU Quickly? 1,5 oder 2 PS maximal? Heute würde ich so eine Maschine liebevoll restaurieren. Das wäre auf der Straße jetzt echt der Knüller. Robuste Technik war es schon, aber wir waren als Kids etwas achtlos, hatten keine Ahnung von Wartung und Pflege. Wir hatten einen dabei, der auch völlig lernresistent und schmerzbefreit war. Er meinte, mit der unangemeldeten Kiste auf der Straße fahren zu müssen. Es war aber in der Dorfstraße, wo nur alle 10 Minuten mal ein Auto vorbei kam. Einmal im Monat kamen schon die Bullen durch den Ort, mit dem 34PS-Käfer mit Blaulicht drauf. ;-) Ja, und die waren da nicht, um illegale Mopedfahrer zu suchen, sondern wollten eigentlich woanders hin. Aber, wenn so ein 12-jähriger denen gerade vor die Karre kommt? Der bekam schon ein paar Einträge im Polizeiregister, und war dann deswegen bekannt!!! Er wurde auch mehrmals erwischt. Heute bekämst du wegen sowas auch keine Zulassung mehr zur regulären Führerscheinprüfung, der Typ müßte wohl erst mal zur MPU. Der Typ hatte aber später alleine aus Geldmangel kein Auto, weil er irgendwann mal auf die Sonderschule für Lernbehinderte kam, und dann gibt es weder Ausbildung noch Beruf, also kein Geld/Einkommen. Damit erledigt sich auch wiederum einiges von selbst. Sonst wäre er schon längst tot, hätte wohl als erstes auch eine schwere 1000-er Maschine geordert. Nee, das reichte bei dem vom Intellekt noch nicht mal, sich überhaupt in einer Fahrschule anzumelden. Das wäre eher ein Eintrag im Guinness-Buch geworden: Höchste Punktzahl, die jemals ein Führerscheinprüfling hatte. Nicht im Praktischen, aber auf den Theorie-Fragebögen. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich beschrieb ja oben schon mal, daß wir als Jugendliche auch mit alten > Kisten durchs nichtöffentliche Gelände bretterten. Da passierte aber > auch nie was. Wenn man sich legte, landete man irgendwo immer auf > weicherem Wald- oder Ackerboden. Was hatte so eine NSU Quickly? 1,5 oder > 2 PS maximal? Eben, v-max war damals deutlich geringer und die Folgen viel leichter überschaubar. Bei Gegenwind musste man kreuzen! Heute schaffen die billigsten Krücken schon ne speed, dass es eben total gefährlich ist.
> Ich find gerade die müssen noch erzogen werden
Typisch deutsches Oberlehrergehabe: Die anderen immer nach den eigenen
Vorstellungen erziehen wollen.
Michael K-punkt schrieb: > Bei Gegenwind musste man kreuzen! ;-) > Heute schaffen die billigsten Krücken schon ne speed, dass es eben total > gefährlich ist. Ja, so ein Mofa hat eigentlich eine Höchstgeschwindigkeit von 25km/h, ist damit auch führerscheinfrei. Jedenfalls war das mal so, ich weiß nicht, wie es aktuell ist. Die meisten schafften aber ab Werk schon 10-20km/h mehr. Toleranz nach oben. Warum das so ist, weiß ich nicht. Vielleicht will einer sein Modell besser verkaufen als der andere. Das spricht sich ja unter Jugendlichen besonders schnell herum, was neu ab Werk schon eine Krücke ist, und was nicht. Schon in den 70-ern frisierten die Jungs ihre Kisten fleißig, manche schafften dann auch mal 80km/h. Das muß man sich mal überlegen! Die ganze Mühle ist dafür nicht konstruiert, und an Bremsen und Fahreigenschaften verbesserte nie einer was. Manch einer hatte auch noch eine besondere Kraftstoffmischung. Vielleicht sowas wie in den Zündhilfe-Spraydosen drin war (Start-Pilot). Die Nachbarn eines früheren Kollegen verloren so ihren einzigen Sohn bei einem Unfall. Mann, was war das Gejammere da groß.
Die ganz aktuelle Gesetzeslage kenn ich auch nicht, da hat sich erst vor kurzer Zeit was getan. Aber bisher war es immer so, dass man nen Mofaführerschein für diese Fahrzeuge bis 25km/h brauchte. Den konnte man ab einem bestimmen alter (15 oder 16??) machen. Dann gabs auch noch die Roller die bis zu 50km/h schnell sein durften. Da gabs auch nen EXTRA Führerschein. Wobei man mit dem Autoführerschein beide fahren durfte, mit dem 50er Schein natürlich auch die 25er aber eben nicht andersrum. Und ja, es stimmt, die meisten gehen etwas schnell als eigentlich draufsteht. Da handelt es sich aber nur um ca. 5km/h, sehr viel mehr war das nie. (könnte aber auch am Tacho liegen dass der zuviel anzeigt). Das Erhöhen der Höchstgeschwindigkeit ist auch nicht weiter schwer, die Teile dazu kann man sich heutzutage im Internet kaufen, einbauen (ganz einfach!) und dann geht das Ding gleich mal 70km/h oder mehr. Gab auch Leute die das noch weiter trieben und noch weitere Umbauten vornahmen. Hab das nie verstanden... bin auch mit meinen legalen 50km/h immer angekommen ;-) Zur Gefährlichkeit: Heutzutage wird mit den Geräten ja gleich auf der normalen Straße gefahren. Also nicht irgendwo hinterm Hof aufm Feldweg (das sehe selbst ich nicht so genau ;-) ), sondern direkt im Straßenverkehr. Und da wirds dann kriminell wenn die sich gegenseitig zusammenfahren. Nein diese Fahrzeuge sind wirklich nicht für so hohe Geschwindigkeiten gebaut. Scheint eben so eine neue Art von "Schwanzvergleich" für Jugendliche zu sein, wessen Roller denn nun schneller geht. Das interessante dabei ist ja auch, dass vermutlich keine von denen durchgerechnet hat, wieviel Zeit man wirklich einspart. Denn ob die Höchstgeschwindigkeit jetzt bei 50 oder 70 liegt ist ziemlich egal. 1. fährt man nicht immer Höchstgeschwindigkeit und 2. ist die Einsparung minimal.
Johannes O. schrieb: > Und ja, es stimmt, die meisten gehen etwas schnell als eigentlich > draufsteht. Da handelt es sich aber nur um ca. 5km/h, sehr viel mehr war > das nie. (könnte aber auch am Tacho liegen dass der zuviel anzeigt). Das ist so nicht ganz richtig. anfang der 80er waren die Floret von Kreidler in Mode. Die 3-Gang (Damals stolze 1750 DM) fuhr ab Werk schon 45 was dann auch die Popularität erklärt. Ja und es waren ausschließlich diese Piloten die ewig damit aufgefallen bzw. hingefallen sind. Aber für die meisten billigheimer stimme ich dir zu. Mehr wie knapp 30 haben die nicht gebracht. Manchmal sogar weniger :D
Hans2 Hans2 schrieb: > Ja und es waren ausschließlich diese Piloten die ewig damit aufgefallen > bzw. hingefallen sind. Hmm, seltensam. In der DDR durften die Mopeds ja 60 km/h fahren, und das fuhren die (bis auf die ganz alten) auch alle, wobei die Obergrenze nie zu päpstlich gesehen wurde. Ein S50 fuhr dann bergab auch schon mal 70 km/h, ohne dass da einer dran herum geschraubt hatte. Beim Nachfolger S51 ließ die Leistung oberhalb von 60 km/h dann etwas schneller nach, aber die 60 fuhren sie trotzdem auch noch gegen den Wind. Trotzdem sind deshalb nicht überdimensional mehr Leute hingeflogen als mit den ganz kleinen Dingern. Was man als allererstes lernen musste war, die Kupplung gefühlvoll genug loszulassen — sonst machten die Teile einen mächtigen Satz, und wenn man darauf nicht so recht vorbereitet war, dann fuhr die Kiste ohne den Fahrer los ... Auch, wenn die Straße bis zum Übungsgelände halt eine öffentliche war, wirklich fahren geübt haben wir auch irgendwo abseits. Selbst in der Großstadt fanden sich da immer wieder Plätze dafür.
@Jörg: Die MZ waren glaube ich aus der DDR. Ein 60-jähriger Nachbar hatte eine 250-er, mit 12,5PS. Um 1975 etwa. Zweizylinder-Zweitakter. Sehr elegante Maschine. Der wohnte im Wald, fuhr ausschließlich Waldwege. Das Ding mußte also auch fahrwerkstauglich bzw. robust und gut gefedert sein. Schöner weicher Sound, klang etwa so wie damals die 250-er Jamaha, die allerdings die doppelte Leistung hatte. Na ja, ich versägte meinen Audi80GL mit 85PS nach nur 6 Wochen Führerschein mit 19 Jahren 1979. Der lag auf dem Dach, und ich konnte noch irgendwie aus einem Fenster entkommen, wo aber kein Glas mehr drinne war. Die Schnittwundennarben habe ich heute noch. Sachen gibts! Eigentlich war er viel zu schnell, nicht sehr viel lahmer als der Ur-GTI Golf. Mit Leergewicht 800kg entspricht das Leistungsgewicht gut einem heutigen Wagen der Fahrzeugklasse mit 150PS. Und Getriebeautomatik auch noch. Das machte die Fahrerei ja noch viel eleganter. Ich kann an zwei Händen an 10 Fingern abzählen, wer sich in meinem Dorf (1000 EW) nach bestandener Führerscheinprüfung selbst tötete. Was früher der Schnaps mit Messerstechereien im Vollrausch in der Kneipe machte, macht heute das Auto. Das kurioseste war mal ein junger Mann im Dorf, der nach einem Unfall ein Holzbein hatte. Er brauchte es nicht sehr lange, nur 2 Jahre, er gab sich mit einem neuen Auto den Rest. Daß ich noch lebe, ist auch Zufall. Einmal knallte mir einer bei einer Vorfahrtsmißachtung als Beifahrer voll in die rechte Seite. Hinfahrt zur Arbeit, und Wenden vor dem Werkstor. Ein anderes mal saß ich als Beifahrer bei einem übermüdeten Fahrer, der bei 150km/h einschlief, und wir in die Kuhweide knallten. Dabei flogen die dicken Holzbalken des Zaunes in die Windschutzscheibe. Welch ein Glück, daß es Verbundglas war. Einer dieser Balken (10cm Durchmesser, einen halben Meter Holz) hätte mich enthauptet. Es waren 5 oder 6 Balken entlang des Zaunes.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein anderes mal saß ich als > Beifahrer bei einem übermüdeten Fahrer, der bei 150km/h einschlief, und > wir in die Kuhweide knallten. Unangenehmes Gefühl wenn man feststellen muss, dass der Fahrer gerade eingeschlafen ist. Hab das selbst mal miterlebt, zum Glück nur bei 80km/h und ohne das was passiert ist... Was auch gefährlich ist, was man bei dir ebenfalls rauslesen kann, das ist es bei ANDEREN im Auto mitzufahren. Manche junge Männer meinen ja, sie müssten ihr "Können" im Straßenrennen demonstrieren wenn man bei ihnen mitfährt. Wir sind mit einem Bekannten ins Kino gefahren. Es war Abends, Landstraße, und er fuhr mit 120-130km/h über die Hügelkuppen usw. Und dem seine Freundin fands ganz toll "wie schnell er immer bei ihr ist, wenn sie gerade erst noch telefoniert hatten". Ja ihr dürft euch gerne aus dem Genpool entfernen, aber bitte nehmt mich nicht mit! Seitdem fahre ich grundsätzlich selbst, die paar € Benzingeld was das kostet sind es mir total wert!
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die MZ waren glaube ich aus der DDR. Ein 60-jähriger Nachbar hatte eine > 250-er, mit 12,5PS. Das war die 150er mit 12,5 PS. http://www.ostmotorrad.de/mz/ts/bedts/bedts.php Das "Schwarzfahren" im nichtöffenlichen Raum sehe ich positiv, es verhilft zu mehr Sicherheit beim beherrschen des Fahrzeuges in der späteren Habe-nun-Führerschein-Zeit. Schwarzfahren im öffentlichen Verkehrsraum dagegen zeugt von fehlender Intelligenz und Verantwortungsbewußtsein.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die MZ waren glaube ich aus der DDR. Ein 60-jähriger Nachbar hatte eine > 250-er, mit 12,5PS. Um 1975 etwa. Zweizylinder-Zweitakter. Die einzige zu DDR-Zeiten in Serie gebaute 2-Zylindermaschine von MZ war die BK350: http://de.wikipedia.org/wiki/MZ_BK_350 Hatte allerdings 350cm³ und 17PS. 12,5PS würden auf die ES175/1 passen, die aber nur einen Zylinder und 175cm³ hat. Der Mhh schrieb: > Das war die 150er mit 12,5 PS. Nee, die alte "HuFu" hatte nur 11,5PS. 12,5 gabs erst bei der ETZ150.
Der Mhh schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Die MZ waren glaube ich aus der DDR. Ein 60-jähriger Nachbar hatte eine >> 250-er, mit 12,5PS. > > Das war die 150er mit 12,5 PS. Die 250er hatte normal 15,5 kW (21 PS?), gab's aber in einer "West"- Variante leicht gedrosselt, weil sie dann (vermutlich < 15 kW) dort versicherungs- oder führerscheintechnisch sinnvoller zu vermarkten war. MZs waren aber alles Einzylinder. Zweizylinder wäre Java, allerdings dann als 350 cm³, und "weicher Sound" passt nun gerade nicht zu Java. ;-) Die Dinger waren als Kreissägen verrufen.
Icke ®. schrieb: > Nee, die alte "HuFu" ^^^^ Den musst du allerdings jetzt noch erklären, für die Kollegen aus den zugereisten Regionen. :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Den musst du allerdings jetzt noch erklären, für die Kollegen aus > den zugereisten Regionen. :-) OK: "HuFu" war die umgangssprachliche Abkürzung für "Hundertfuffziger" (wegen der 150cm³).
Das S51 war ja mit 4-Gang-Getriebe ausgerüstet und wenn man wollte, konnte man da auch ein wenig mehr als die 3,6 PS herausholen. Ich weiß nicht, was mich für ein Teufel geritten hat, meines zu verkaufen. Diese Fahrzeuge werden heute hoch gehandelt und ich würde so ein Mokick jeder der heutigen "Zwiebacksägen" vorziehen. Wenn "Simson Suhl" nicht von der sog. Treuhand kaputt gegangen worden wäre, würden die Leute die jetzigen Krächtze nicht mit dem Hintern angucken. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Das S51 war ja mit 4-Gang-Getriebe ausgerüstet und wenn man wollte, > konnte > man da auch ein wenig mehr als die 3,6 PS herausholen. Ich weiß nicht, > was mich für ein Teufel geritten hat, meines zu verkaufen. Meins hammse geklaut, allerdings war es da schon in einem jämmerlichen Zustand. > Wenn "Simson Suhl" nicht von der sog. Treuhand kaputt gegangen worden > wäre, > würden die Leute die jetzigen Krächtze nicht mit dem Hintern angucken. Nee, die hätten ja heute das gleiche Zulassungsproblem wie all die alteingesessenen Firmen: nach BRD-Recht dürfen die Zwiebacksägen nur 50 km/h schleichen, die man wohl noch dazu (in vorauseilendem Gehorsam?) lieber etwas zu vorsichtig auslegt. Damit sind die Dinger in mit 50 km/h fließendem Stadtverkehr ein wandelndes Verkehrshindernis. Eine Simson, die bis spätestens Februar 1992 in Betrieb gegangen ist, darf dagegen ihre 60 km/h gemäß DDR-Recht fahren und ist damit ein gutes Stadtfahrzeug, denn sie kann zügig auf 50 oder 55 km/h beschleunigen. Allerdings muss man sie halt schon ein gutes Stück pflegen, damit sie auch 20 Jahre später noch ordentlich fährt, das erklärt zumindest einen Teil des Preises. Vermutlich wird es deshalb, anders als Honeckers berühmt-berüchtigter "Mauer"-Spruch, die Simsons auch in 50 oder 100 Jahren noch geben ...
Jörg Wunsch schrieb: > Hmm, seltensam. In der DDR durften die Mopeds ja 60 km/h fahren, Und die durfte man schon ab 15 jungen Lenzen fahren! Ab 16 dann bis 150cm³. Wie ist das Heute (bin da nicht mehr auf dem Laufenden)? Reinhard
Jörg Wunsch schrieb: > Zweizylinder wäre Java, Jawa bitte, das ist ein Motorrad und hat nix mit Programmierung zu tun... ;-)) Thomas
Thomas P. schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Zweizylinder wäre Java, > > Jawa bitte, das ist ein Motorrad und hat nix mit Programmierung zu > tun... ;-)) Allerdings ist es eine tschechische Marke, und die Tschechen besitzen in ihrem Alphabet (mit Ausnahme eventuell von Fremdworten) gar kein "w". :) Aber hast Recht, im deutschen Sprachraum wurden sie Jawa genannt.
Aus Wikipedia: "Die Firma entstand im Jahr 1929 aus einer Munitions- und Waffenfabrik, als der Besitzer František Janeček die Lizenz zur Produktion eines Motorrads mit 500 cm³ von der deutschen Wanderer-Werke AG erwarb, die die Produktion motorisierter Zweiräder aufgab. Aus den Namen „Janeček“ und „Wanderer“ wurde dann der Name „Jawa“ gebildet." Wohl auch im Tschechischen "Jawa". Thomas
Thomas P. schrieb: > Wohl auch im Tschechischen "Jawa". Ja, so stand es auch auf dem Tank: http://farm4.static.flickr.com/3380/3639190407_9403f6f206.jpg Und nein, es gab keine spezielle DDR-Version.
....und dann gab es noch die 350er Chlorodont mit Zahnbürstenantrieb. ;-) MfG Paul
Thomas P. schrieb: > Wohl auch im Tschechischen "Jawa". Überredet. ;-) Mit der Herkunft von "Wanderer" ist auch klar, dass es einer der seltenen Fälle ist, da im Tschechischen ein "W" geschrieben werden kann.
Wie Wilhelm schon bemerkte; in den 60igern und 70igern konnte man in der Eifel ( Karte gucken, Hetzerath- Zemmer), tagelang mit einer NSU-Quickly oder was man noch so auftreiben konnte, durch die Gegend brettern. Irgendwann hat man einen Landwirt getroffen, der hat einen freundlich gegrüßt. Die Zeiten sind vorbei. Ich habe durchaus Verständniss für Jugendliche, die ihren Roller frisieren und etwas schneller als erlaubt, die Gegend erkunden. Der Verkehr hat halt drastisch zugenommen, da bleiben keine Freiräume für pupertierend Jugendliche. :(
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.