Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schmitt-Trigger plus Optokoppler


von Thomas (Gast)


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Hallo Liebe Leute,

Ich verwende den Bauteil PC900V0NSZX.
Das ist ein Schnmitt-Trigger mit integrierten Optokoppler.

Im Datasheet finde ich die Schaltung (Anhang).

Mir ist nicht ganz Klar, was tut genua der Widerstand 280 ohm?
und wie deminsioniert man den?

kann jemand mir Bitte das sagen!
oder wo findet man eine Erklärung dafür.? den Schlüßelbegriff fehlt mir 
eigentlich.

Vielen Dank

von Falk B. (falk)


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@  Thomas (Gast)

>Mir ist nicht ganz Klar, was tut genua der Widerstand 280 ohm?

Das ist ein Pull-Up Widerstand, den braucht man für eine Open Drain 
Ausgang. Siehe Ausgangsstufen Logik-ICs.

>und wie deminsioniert man den?

Je kleiner, um so schneller kann man von LOW auf High schalten, aber 
umsomehr Strom wird bei LOW gebraucht. Der Transistor hat auch seine 
Grenzen bezüglich des max. Stroms, den er schalten kann.

MFG
Falk

von Matthias L. (Gast)


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das ist ein pullup Widerstand für den Transistor. Der ist in 
OpenCollector ausgeführt und benötigt demzufolge einen PullUp.

Wird der Widerstandswert des PullUps möglichst groß gewählt, so spart 
das Strom. Allerdings wird die Schaltung dadurch langsam.

Ich vermute, zu dessen Dimensionierung ist der max. zulässige Strom 
durch den Transistor herangezogen worden (~20mA).
Durch den relativ kleinen R-Wert ist die Schaltung vergleichsweise 
schnell, da die 20mA die paräsitären Leitungskapazitäten flott umladen..

von Thomas (Gast)


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Vielen Dank für die Antworten.

Aber bist jetzt finde ich keine Seite, wo erklärt ist, wie berechnet man 
diesen Widerstand.
jetez weiss ich, dass ein großet Wert bedeutet eine langsame Steigende 
Flanke, weil die Aufladung der Leitungskapazität nimmt ziemlich lange 
Zeit in Anspruch.

Aber ich möchte diesen Punkt wissenschaftlich verstehen.

von MaWin (Gast)


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> Aber bist jetzt finde ich keine Seite, wo erklärt ist,
> wie berechnet man diesen Widerstand.

Versuch's mal mit dem Datenblatt.

> Aber ich möchte diesen Punkt wissenschaftlich verstehen

Kleiner Wert, viel Strom, schnell.
Zu kleiner Wert, zu viel Strom, bumm.

von ich (Gast)


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Wenn du 5V hast und am Transistor fällt im leitendem Zustand 0,3 Volt 
ab, hast du also 4,7V am Widerstand. Das geteilt durch den maximal 
zulässigen Strom, hast du deinen MINDEST-Widerstand. Wenn du ihn kleiner 
machen würdest, würde mehr Strom fließen und der Transistor und somit 
der Optokoppler könnte sich verabschieden.

Wenn du den Widerstand groß machst, fließt weniger Strom, schadet ja 
keinem Bauteil. Doch wenn du Kapazitäten an der Leitung hast, was ansich 
immer der Fall ist (muss ja nicht in Form eines extra Kondensators 
sein), begrenzt dieser Widerstand dann den Entladestrom der Kapazität. 
Wenn du einen aufgeladenen Elko hast und den mit einem Schraubenzieher 
oder so kurzschließt, ist dieser sofort entladen -> kein Widerstand -> 
maximaler Strom. Wenn du einen aufgeladenen Elko mit 100kOhm kurz 
schließt, wird das mehr oder weniger lang dauern. Das kommt halt drauf 
an, wie groß die Kapazität ist.

von Michael (Gast)


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Thomas schrieb:
> Mir ist nicht ganz Klar, was tut genua der Widerstand 280 ohm?
> und wie deminsioniert man den?

Das Schaltbild zeigt den Testaufbau zum Messen der Response Time, d.h. 
der Ausgang ist auf maximale Geschwindigkeit dimensioniert (hoher 
Strom), so dass die Verzögerungen durch die interne Schaltung sichtbar 
werden und nicht in einer Zeitkonstante des Ausgangs untergehen. Für den 
praktischen Betrieb kannst du, abhängig von deiner max. Signalfrequez 
und kapazitiver Last wahrscheinlich mit wesentlich geringerem Strom 
arbeiten.

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