Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DCDC Wandler entstörung, Meinungen


von Christoph (Gast)


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Hallo,

Ich habe folgenden Aufbau
                                              --- Funkgerät
12V Blei Lader -- 12 Batterie -- DCDC Wandler -+
                                              --- PC

Generell ist der DCDC Wandler nur deswegen verbaut da der PC konstante 
12V benötigt das das ding intern mit seinen 12V direkt auf der 
versorgung hängt.

Nun habe ich das Problem das wenn der PC eingeschaltet wird das 
Funkgerät zu rauschen beginnt das der DCDC dermaßen Störungen produziert 
das der Squelshlevel überschritten wird.

DCDC Wandler:
http://www.meanwell.com/search/sd-50/default.htm
Typ: SD-50A-12

Witzig wenn ich das plus Kabel des Laders etwas anders verlege wirds 
zwar besser aber ich glaube nicht das das die Lösung sein kann.

Meine Ideen:
DCDC Aufdrehen und 12V Längsregler rein?

PI Filter am Eingeang / Ausgang?

ODER????

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph schrieb:
> Nun habe ich das Problem das wenn der PC eingeschaltet wird das
> Funkgerät zu rauschen beginnt das der DCDC dermaßen Störungen produziert
> das der Squelshlevel überschritten wird.
Und woher kommen die Störungen? Vom PC oder vom Wandler? Schließ zum 
Test mal einen Last-WIDERSTAND an den Wandler an, denn im PC sind auch 
noch einige Störer eingebaut...

von Christoph (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Und woher kommen die Störungen?

Vom Wandler. Darum auch meine intension mit dem entstören des Wandlers 
;)

Störungen kommen erst wenn der Wandler was arbeiten muss.
Sprich wenn nur das Funki dran hängt is alles ruhig.
Wenn dann ein Verbraucher mit etwa 1,5A Last dazu kommt gehts los.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph schrieb:
> Meine Ideen:
> DCDC Aufdrehen und 12V Längsregler rein?
Ein Längsregler ist praktisch durchlässig für diese Störungen.

Und ausserdem sieht es so aus, als ob die Störungen von der 
Versorgungsleitung abgestrahlt und dann von der Antenne wieder 
aufgefangen werden. Das hast du hier beobachtet:
> wenn ich das plus Kabel des Laders etwas anders verlege wirds besser

Nochmal zur Last:
> Wenn dann ein Verbraucher mit etwa 1,5A Last dazu kommt gehts los.
Egal welcher Verbraucher?

BTW: warum schließt du die Funke nicht direkt an 12V an. Wenn die für 
KFZ-Betrieb gemacht wurde, dann kann die den gesamten nötigen 
Spannungsbereich.

von Christoph L. (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Egal welcher Verbraucher?
>
Jupp egal welcher verbraucher
Ist der DCDC unter last gehts los.

> BTW: warum schließt du die Funke nicht direkt an 12V an. Wenn die für
> KFZ-Betrieb gemacht wurde, dann kann die den gesamten nötigen
> Spannungsbereich.

Habe ich schon gemacht bringt aber irgendwie wenig bis nix.

Oder ich gehe her und verlege die Versorgung des Funkis geschirmt ob das 
was bringt? weis ich ned.

DCDC in eine Kupferdose rein?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph Leitgeb schrieb:
> DCDC in eine Kupferdose rein?
Bringt vermutlich nichts, weil da über die Leitungen abgestrahlt wird. 
Mach mal Ferritringe um die Zuleitung(en).

von Christoph L. (Gast)


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Sehr wohl mache Ferit um die Zuleitung.
Irgendwelche wickelvorschriften?
Plus und minus dagegen oder gleichsinnig?

von Christoph L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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So hallo nochmal,

Test mit Ferritringe minimale Änderung oder Einbildung.

Dafür weiß ich nun das es ein zusammenspiel von DCDC und Monitor ist.
Aufgrund dessen das die Leitungen nun anders verlegt und der Monitor 
scheinbar intern etwas wenig entkoppelt ist passt die Pulsfreq., der LED 
Beleuchtung vom Monitor, mit dem DCDC, der ebenfalls weder am Eingang 
noch am Eusgang eine Drossel hat, irgendwann zusammen und dann gehts 
rund.

Bild im Anhang etwa der Aufbau.

Werde nun den Monitor am Eingang eine PI Filter geben.
Dem DCDC werde ich nach begutachtung einen Verpassen.

Habe da das Problem das die Versorgung derzeit relativ (über, mit, in) 
nahe an der Antennenleitung verläuft.
Der DCDC hat an und für sich e min einen Meter Abstand. Der Monitor 
allerdings pulst mir auf seinen Versorgungsleitung das es nur so eine 
Freude ist.

Bessere Idee ausser PI Filter am Eingang? (Ohne den Monitor zu tauschen)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph Leitgeb schrieb:
> mit dem DCDC, der ebenfalls weder am Eingang
> noch am Eusgang eine Drossel hat
Oh doch. Laut Datenblatt hat der einen Filter. Hast du sein Gehäuse 
(bzw. die Klemme FG) auf Masse gelegt?

Aber ich habe den Verdacht, dass das hier der eigentliche Grund ist:
Christoph Leitgeb schrieb:
> Aufgrund dessen das die Leitungen nun anders verlegt
Du hast Störungen auf dem Kabel, durch die geänderte Verlegung koppeln 
die jetzt anders aus.

Nochmal: welcher Frequenzbereich ist überhaupt betroffen?
Wo funkst du herum?

von Christoph Leitgeb (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Nochmal: welcher Frequenzbereich ist überhaupt betroffen?

Es ist nicht direkt eine Frequenz betroffen sonder eher das Funkgerät.
Das ist irgend ein ca. 600 Jahre altes Dittel Flugfunkgerät.
Frequenz ist die Segelflugfrequenz für LOWG 130,60.
Wobei die Frequenz ja klar ist. (Handgurke)
Sondern der Squelsch des Dittels leicht überfeuert wird.

Das Bild weiter oben ist der Startwagen davor steht oder sitzt ein armer 
Tropf, dessen Arbeit  es ist den lieben langen Tag die Segelflieger 
zuzuschauen und die Start und Landezeiten zu Notieren. Neben ein paar 
anderen Dingen die nicht gaaaanz unwichtig sind.

Der PC soll diese Arbeit nun etwas erleichtern. Da die Buchhaltung der 
Flugzeit und damit der Kosten gleich am platz gemacht werden kann, und 
man nach dem Fliegen schneller zeit für lustigere dinge hat.

Durch dass das wir nun die Verkabelung nun auf schön bringen wollten 
haben wir das hervorragende Provisorium (40Ah Batterie mit zwei Klemmen) 
nun entsorgt.

Nun Läuft das Batterie Plus quer durch den Waagen zum Hauptschalter.
Dann zurück zum DCDC.
Von dort laufen dann zwei Plus wieder quer durch den Waagen zu den 
Jeweiligen Schalter für Funk und PC und dann zu den Komponenten.

Verlegt ist alles 2,5^2.

Irgendwie hätte mir da schon Dämmern können das das sooooo glatt nicht 
gehen wird.

Nun werden wir mal mit einer kleinen Drossel testen.


Und zum DCDC:
Der hat am Eingang eine sehr gute Filterschaltung (Auge mal PI).

Am Ausgang sitzen die Beiden Dioden nach der Spule und laden in zwei 
1000uF Kos rein, Schluss.

von Ham Radio (Gast)


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Hallo,

das mit den Ferritkernen ist schon einmal ein guter Lösungsansatz.

Aber wie sieht es mit einer abgesetzten Antenne aus ?
Je weiter die Antenne von der Störquelle entfernt ist desto geringer ist 
auch das empfangene Störspektrum.
Eventell nutzt also eine über Koaxleitung abegesetz angebrachte Antenne 
etwas, wobei natürlich die Frage ist welche Steckernorm das Funkgerät 
verwendet.
Welche Antenne wird denn genutzt ? Eine "Gummiwurst" ? - weniger gut.
Benutz mal eine Grundplane welche ein definiertes Gegengewicht (HF 
mäßig) hat. Und google zusätzlich auch mal unter den Begriff 
Mantelwellensperre.

Eure Winde sieht professionell aus und ist daher wohl auch gut geerdet, 
versuch doch mal alle Massepunkte der Versorungspannungen vom Computer 
und Funkgerät zentral darüber zu erden (evtl. ist sogar am Funkgerät 
eine Erdungsanschluss vorhanden ?)- kann helfen ,muß es aber nicht da 
eine "normale" Erdung und eine gute HF Erde nicht unbedingt das gleiche 
ist.

Ich kann mir gut vorstellen das es bei den Segelfliegern auch einige 
Funkamateure gibt (das sind nicht die CB Funker), sprech mal mit denen, 
die haben oftmals ähnliche Probleme.

mfg

     "Ham Radio"

von Christoph L. (Gast)


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Danke für die Info.

Es sieht derzeit so aus das die Funkantenne Lambda/4 Denk ich ist am 
Dach des Startwagen.
Nebenbei: Ist keine Winde, da LOWG internationaler Flughafen und daher 
nur Flugzeugschlepp.

Die Funkantenne ist mit ca. 300 Meter kabel das im Ganzen innenraum 
verläuft dann mit dem Funkgerät verbunden.

Und da das Kabel irgendwie neben den Plus Leitungen läuft sind 
Einkopplungen eher logisch.

von oszi40 (Gast)


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Solange jeder Draht als Antenne wirkt, kann eine günstigere Verlegung 
und ein paar Ferritkernringe nicht schädlich sein.

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