Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Minigenarator mit Synchrongleichrichter einen 1,2V Akku laden


von ich nicht (Gast)


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Hi,

ich habe gelesen, dass es einen Synchrongleichrichter gibt. Diese wäre 
gut geeignet um mein 1,2V Akku von einem kleinen Windrad (PC-Lüfter, 
1Phasen Wechselstrom) zu laden. Möchte sagen wir mal für 700mA auslegen, 
falls ich mal ein Dynamo betreiben möchte.

Habt Ihr Tipps?

von Harald Wilhelms (Gast)


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ich nicht schrieb:
> Hi,
>
> ich habe gelesen, dass es einen Synchrongleichrichter gibt. Diese wäre
> gut geeignet um mein 1,2V Akku von einem kleinen Windrad (PC-Lüfter,
> 1Phasen Wechselstrom) zu laden. Möchte sagen wir mal für 700mA auslegen,
> falls ich mal ein Dynamo betreiben möchte.
>
> Habt Ihr Tipps?

Es wäre einfacher, gleich einen Generator mit höherer Spannung
zu nehmen...
Gruss
Harald

von Düsendieb (Gast)


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in der Skizze ist ein Verstärker, mit welcher Spannung wird denn der 
versorgt?

von Purzel H. (hacky)


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Ein synchrongleichrichter so wie gezeichnet, braucht viel mehr wie er 
bringt. Die relevanten Teile sind ja auch OpAmps.
Ein Synchrongleichrichter in einem Switchmode controller ist heute schon 
ueblich. Siehe zB LTC3780 sychroneous buck boost.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Für die umgekehrte Richtung ("1,2V rein - mehr raus") gibts einen 
Wiki-Artikel:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle

Damit der Wirkungsgrad stimmt, müßte die Schaltung oben schon mit 
rail-to-rail-OP gebaut werden, aber da kann keiner 700mA.

von ArnoR (Gast)


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Die obige Schaltung ist zwar ein Synchrongleichrichter, aber das ist 
eine Messschaltung, die ist nicht zur Gleichrichtung in der 
Energietechnik gedacht.
Ein Synchrongleichrichter für deine Anwendung würde die 
Gleichrichterdioden durch gesteuerte Halbleiter ersetzen, um die 
Druchlassverluste zu verringern. Wenn du einen Dynamo verwendest, ist 
der Spannungsabfall am Gleichrichter doch fast egal. Daher ist ein 
normaler Brückengleichrichter, evtl. aus Schottky-Dioden, vollkommen 
ausreichend.

von ich nicht (Gast)


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Düsendieb schrieb:
> in der Skizze ist ein Verstärker, mit welcher Spannung wird denn der
> versorgt?

Mit der Batterie. ggf. Ladugspumpe oder Stepup auf 5V für TTL Mosfets.

ArnoR schrieb:
> Die obige Schaltung ist zwar ein Synchrongleichrichter, aber das ist
> eine Messschaltung, die ist nicht zur Gleichrichtung in der
> Energietechnik gedacht.

Achso. Gibt es keine andere Möglichkeit mittels FET eine Verlustfreie 
Gleichrichtung zu bekommen?

Oktav Oschi schrieb:
> Siehe zB LTC3780 sychroneous buck boost.

Cool. Leider sehe ich dort keine Gleichrichtung. Oder bin ich blind?

von Harald Wilhelms (Gast)


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ich nicht schrieb:

> Achso. Gibt es keine andere Möglichkeit mittels FET eine Verlustfreie
> Gleichrichtung zu bekommen?

Verlustfrei wirst Du nicht bekommen; höchstens verlustarm. Bei solch
kleinen Leistungen lohnt sich das aber nicht. Ein Fahrraddynamo z.B.
ist mehr eine Stromquelle als eine Spannungsquelle. Da wirken sich
Dioden in Reihe sowieso kaum aus.
Gruss
Harald

von ArnoR (Gast)


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ich nicht schrieb:
> Leider sehe ich dort keine Gleichrichtung.

Da ist die Freilaufdiode durch einen synchron geschalteten Mosfet 
ersetzt.

ich nicht schrieb:
> Gibt es keine andere Möglichkeit mittels FET eine Verlustfreie
> Gleichrichtung zu bekommen?

Eine verlustfreie Gleichrichtung gibt es überhaupt nicht. Bei so kleinen 
Leistungen wie bei dir, haben Synchronschaltungen wegen des Aufwands und 
der zusätlich benötigten Steuerleistung keinen Sinn.

von ich nicht (Gast)


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ArnoR schrieb:
> keinen Sinn.

bei 1,2V und 0,5A Ladestrom sind 0,4V*0,5A an einer Schottky durchaus 
betrachtenswert. Meinst du nicht?

von ich nicht (Gast)


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Korrektur: 0,8V*0,5A

von ArnoR (Gast)


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> bei 1,2V und 0,5A Ladestrom sind 0,4V*0,5A an einer Schottky durchaus
> betrachtenswert. Meinst du nicht?

Nicht, wenn aus einem Dynamo gespeist wird.

von Harald Wilhelms (Gast)


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ich nicht schrieb:
> ArnoR schrieb:
>> keinen Sinn.
>
> bei 1,2V und 0,5A Ladestrom sind 0,4V*0,5A an einer Schottky durchaus
> betrachtenswert. Meinst du nicht?

Nein, nicht, wenn Deine Steuerschaltung dann auch 0,2W braucht.
Und, wie bereits gesagt, es kommt auch auf den Generator an.
Gruss
Harald

von Harald Wilhelms (Gast)


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ich nicht schrieb:
> Hi,
>
> ich habe gelesen, dass es einen Synchrongleichrichter gibt.

Hier hast Du den Schaltplan eines Synchrongleicrichters. :-)
http://sm0vpo.com/_pdf/FP/FPP06R001.pdf
Gruss
Harald

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