es fließen ca 8ms lang 20 A durch einen 1,5Ohm Widerstand, (und das höchstens alle paar Minuten) hält das ein 0,5 W Widerstand aus? Leistung ist ja kurzzeitig 600W, aber wie rechne ich das bei nur 8ms
Werner schrieb: > aber wie rechne ich das Ganz einfach: rechne mit dem schlimmsten... Ein oder zwei (in Serie) passende Dioden parallel zum Widerstand wär keine Option?
Schau mal hier: http://www.vishay.com/docs/28713/melfprof.pdf Demnach sind mehr als 10...20W während 10msec wohl nicht sinnvoll.
Auch bei nur 8 ms wird es wahrscheinlich ausreichen, um deinen Widerstand mit einem lauten "pfoff!" verdampfen zu lassen. So machen das nämlich auch die "Raketenzünder"... Grob gerechnet entspricht 600W bei 8 ms ca. 4,8W bei 1 Sekunde. Tu deinem Widerstandsvorrat einen Gefallen und bau da einen 4W-Widerstand ein! Der wird das wahrscheinlich überleben. Wenn nicht, dann noch größer. Gruß Jonathan
Werner schrieb: > Leistung ist ja kurzzeitig 600W, aber wie rechne ich das bei nur 8ms Du hast zwei begrenzende Effekte: 1. Die max. Stromdichte, die auch bei ganz kurzen Pulsen nicht überschritten werden darf und 2. Die Temperatur des Widerstandes. Bei kurzen bis mittleren Einzelpulsen steckst du durch den Puls jeweils eine bestimmte Energie rein, die über die Wärmekapazität vereinfacht zu einer Temperaturerhöhung führt und durch die zulässige Temperatur begrenzt ist. Wegen der unterschiedlichen Wärmeausbreitung im Widerstandskörper hängt die zulässige Pulsenergie auch von der Pulsdauer ab. Bei Dauerbelastung muß die zugeführte Leistung im Gleichgewicht zu der Kühlung durch Abstrahltung/Konvektion stehen, ohne dass die zulässige Temperatur überschritten wird.
Das Zauberwort heißt Pulsenergie. 20A durch 1,5Ohm macht wie bereits festgestellt 600W (wenn der Widerstand bei den Leistungen noch linear ist). Über 8ms macht das 4,8J. Das ist schon ne Menge. Einem 1W Widerstand könnte man das zähneknirschend zumuten, 1/4W wird wohl über kurz oder lang verbrennen. Ich hatte da mal ein schönes Dokument, hmmm? http://www.welwyn-tt.com/products/pulse-data.asp http://www.welwyn-tt.com/pdf/application_notes/CCR_AN_A.pdf http://www.vishay.com/resistors-discrete/list/product-28717/ Generell sind Schichtwiderstände keine sonderlich guten Pulswiderstände. Besser sind Drahtwiderstände mit möglichst dickem, langem Draht. Am besten sind Volumenwiderstände, auf neudeutsch carbon composition resistors. MfG Falk
mhh schrieb: > Ein oder zwei (in Serie) passende Dioden parallel zum Widerstand wär > keine Option? leider nicht, der Widerstand ist zur Strombegrenzung Falk Brunner schrieb: > kurz oder lang verbrennen. Ich hatte da mal ein schönes Dokument, hmmm? > > http://www.welwyn-tt.com/products/pulse-data.asp danke, das taugt mir, danach sollten 3W ausreichen, wenn ich dann noch ein bißchen genauer meine Pulsform anschaue komme ich auf eine Energie von ca. 2,4J, also die Hälfte, das werde ich dann Mal einem 2W Draht-Widerstand zumuten
@ Werner (Gast) >> http://www.welwyn-tt.com/products/pulse-data.asp >danke, das taugt mir, >danach sollten 3W ausreichen, 3W Drahtwiderstand. Und man sollte nicht so auf Kante dimensionieren. Nimm lieber ne Nummer größer. MfG Falk
zumal sich durch eine ungleiche Verteilung des Stroms im Leiter eine ungleichmäßige Erwärmung einstellt. Bei konstanten 0,25W verteilt sich die Wärme schnell genug im gesamten körper. Bei so kurzen Pulsen erwärmt sich zunächst nur die Widerstandsschicht, die hat eine kleinere Wärmekapazität, als der Rest. Dadurch altert diese Schicht massiv und der Widerstand ändert sich. Wird der Widerstand größer, wird auch die Erwärmung größer.
Kevin K. schrieb: > zumal sich durch eine ungleiche Verteilung des Stroms im Leiter eine > ungleichmäßige Erwärmung einstellt. Der Strom ist überall im Leiter gleich, siehe Reihenschaltung. Gruß Knut
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