Hallo, wie schaltet Ihr nach einem stressigen Arbeitstag ab? Wie entspannt ihr euch abends, wenn ihr euch tagsüber anzicken lassen müßt? VG, Philipp
>...wenn ihr euch tagsüber anzicken lassen müßt?
Hier im Forum rumjammern scheint den meisten zu helfen.
Backflow schrieb: > Hier im Forum rumjammern scheint den meisten zu helfen. Wenig. Ich schalte ab, indem ich mich auf mein Rad setze und fuer OpenStreetMap kartiere. Und suechtig macht's auch noch. Man macht immer weiter und weiter und weiter - wie das Leben halt selber auch.
Habe das selbe Problem. Bin auch Neueinsteiger und merke wie sich der Arbeitsstress deutlich vom Studiumstress unterscheidet. Im Studium war ich für mich selbst verantwortlich, nun vom Controlling für viele Projekte. Es ist schwer den Kopf nach der Arbeit frei zu bekommen und nicht wieder an den nächsten Tag zu denken. Nach Erfahrungsaustausch mit anderen Kollegen kam immer die selbe Anwtort. Es ist die Erfahrung. Irgendwann lernt man es abzuschalten und seinen Kopf freizubekommen. Als Einsteiger nimmt man viele Sachen noch sehr persönlich, Fehler sind für einen selbst katastrophal, vorallem wenn man im Studium immer mit guten Noten gesegnet war. Für mich war es erstmal ein Einbruch...
Hi, Philipp, ich nehme Deine Frage als Beitrag zu Überlegungen zur Vorbeugung gegen das Burn Out-Syndrom. > wie schaltet Ihr nach einem stressigen Arbeitstag ab? Wie entspannt ihr > euch abends, wenn ihr euch tagsüber anzicken lassen müßt? Ich Grauhaariger gehe in meiner Erinnerung gerade die guten und schlechten Tage meines Berufslebens durch. Die übelsten Tage war, als ich wie eine biologische Werkzeugmaschine eingesetzt wurde: "Tu dies", "tu das", "aber nicht so, sondern mehr Qualität" "was fragen sie mich nach einem Gütekriterium, das müssen sie wissen". Also ohne Übersicht, ohne Information über den Sinn meiner Arbeit, sondern der Willkür der Mächtigen hilflos ausgesetzt. Die besten Tage waren die, als ich nicht nur wusste, wie meine Arbeit meinem Kunden dient und dessen Zahlung meiner Firma, und die meinem Einkommen. Als ich diese Übersicht hatte und willkürlich Worte eher als ein Charakterfehler galten. "Mehr Führungsqualität!" wäre ein Weg zur Minimierung des Stresses. Aber das zu fordern wäre eine Anlass, an Kündigung zu denken. Mein erster Vorschlag bestätigt Dich: Durch Erfahrung Übersicht gewinnen. Wozu wer wie handelt und reagiert. Je besser Deine Prognosen über das Verhalten der Mitmenschen - aller Leitungsebenen - desto sicherer fühlst Du Dich und desto gelassener. Natürlich schaltet der Kopf ab Verlassen des Arbeitsplatzes nicht um wie ein TV auf das nächste Programm. Aber das Denken an die alltäglichen Problemchen und Probleme darf keine Belastung sein. Mein zweiter Vorschlag betrifft die Fähigkeit zur konstruktiven Lösung von Problemen und Konflikten am Arbeitsplatz. Denn die ungelösten Probleme steigern den Stress enorm. Den größten Fortschritt darin machte ich mit meiner nebenberuflichen Ausbildung zum NLP-Berater (Manche halten die Neurolinguistische Programmierung für eine Kurzzeit-Psychotherapie, ich halte sie eher für eine Art "Management der mentalen Prozesse".) Sobald Du eine Zunahme Deiner Fähigkeiten erkennst, wächst Deine Sicherheit, auch unerwartete, willkürliche Probleme besser meistern zu können als andere - das gibt auch Sicherheit. Dasselbe funktioniert auch mit anderen Lehren, aber das "Management mentaler Prozesse passt besser zu einer Person, sie sowieso gern in Prozessen denkt. Ciao Wolfgang Horn
Philipp R. schrieb: > wenn ihr euch tagsüber anzicken lassen müßt? da fängt der Fehler ja schon an. Im prinzip ist dieser Zustand ja schon der Anfang vom Ende. Ansonsten nehme man sich die nächste Telefonistin , lasse ein paar Euros springen fürs Abendessen, geniesse die Zeit und fahr anschliessend allein ins Autokino. gruss k.
Sport machen, undzwar nicht irgendeinen eintönigen Individualsport in der muffigen Muckibude, sondern mit anderen zusammen. Du kommst an die frische Luft, lastest dich körperlich aus (dich strengt dein Bürotag auch weniger körperlich an), du kommst unter Leute und denkst an was ganz anderes, als die Arbeit.
Was du machst um abzuschalten ist eigentlich egal. Sport ist hier schon genannt worden. Mir hat das basteln an Oldtimer geholfen. Das war ein prima Ausgleich zum Bürosessel und ich habe über Treffen und Club eine menge netter Leute kennen gelernt. Aber wie gesagt. Das muss jeder für sich finden....
Ich fahre 30 Minuten zur Arbeit und 30 Minuten von der Arbeit mit dem Fahrrad. Das wirkt! Frische kuehle Morgenluft, es riecht immer gut, jetzt zB nach geschnittenem Korn, der Tau faellt... Und wenn ich zuhause ankomme und was esse geht die Sonne auf in mein Gesicht! :)
Schaff dir Kinder an, die lassen dir keine Zeit an die Arbeit zu denken
Geh zum Fußball, und zwar alle drei Halbzeiten. Wenn du dann am nächstenn morgen mit nem verbeulten Gesicht im Büro auftauchst hat sich das anzicken auch schon meistens geklärt
Philipp R. schrieb: > Hallo, > wie schaltet Ihr nach einem stressigen Arbeitstag ab? Einfach zwischendurch die Tomaten gießen :-) Oder Rasen mähen. Oder mit Frau Tee trinken. Oder Teile für die neuen Prototypen fräsen/schweißen. Handwerkliches ist immer angenehm: man sieht direkt, was man gemacht hat. > Wie entspannt ihr euch abends, wenn ihr euch tagsüber anzicken lassen müßt? Hier wird nicht gezickt, aber abends finde ich Spaziergänge/Läufe im Wald schön. Da kommen einem viele neue Ideen. Wir leben hier ja nicht umsonst in der "grünen Hölle" :-) Chris D.
da gibts ein paar möglichkeiten: sport, sauna (am besten gemischt ;-) ), betätigung in einem verein, körperliche arbeit (garten o.ä.), "killerspiele", frau/freundin, mit kollegen noch "ein" bier trinken, ... reihenfolge und auswahl sind frei wählbar, aber abwechlsung soll sein...
Im nächsten Jahr will ich mir eine Feldesse kaufen, meine Frau hat nichts dagegen.
Ein zu kurzer Arbeitsweg kann auch dazu führen, dass man daheim ankommt und gedanklich noch bei der Arbeit ist. Am Besten die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und die Zeit z.B. zum Lesen benutzen.
Das Umschalten lernst du relativ schnell. Würde mir immer klarmachen, dass du nur auf der untersten Hierachieebene agierst und große Anstregungnen nicht gewürdigt werden. Anders formuliert: Jeden Monat das Gehalt kassieren und die freie Zeit in sinnvolle Hobbys investieren.
Ingmangel schrieb: > Würde mir immer klarmachen, > dass du nur auf der untersten Hierachieebene agierst und große > Anstregungnen nicht gewürdigt werden. Du bist bestimmt der Traum eines jeden Arbeitgebers... ;-)
Hick-Hacker schrieb: > Ein zu kurzer Arbeitsweg kann auch dazu führen, dass man daheim ankommt > und gedanklich noch bei der Arbeit ist. Das kann ich bestätigen. Ich habe mehrere Jahre nahe bei der Arbeit gewohnt und dabei feststellen müssen, dass ich schonmal etwas länger geblieben bin oder auch am Wochenende ins Büro ging. Vor 3 Jahren habe mir ein Haus auf dem Land gekauft, mit einem extra Werkstattgebäude und mit 3000 Quadratmeter Grundstück. Ich habe zwar jetzt einen Arbeisweg von ca 40 Minuten, aber auf dem Heimweg überlege ich, was ich so alles am Haus und im Garten machen will, dabei vergesse ich die Arbeit komplett. Umgekehrt ist es auf dem Weg zur Arbeit, da habe ich genügend Zeit, über all das nachzudenken, was an der Arbeit so ansteht und komme motiviert und gut vorbereitet an der Arbeit und arbeite gefühlt auch effektiver. Ich mache im Gegensatz zu früher fast keine Überstunden mehr und schaffe meine Arbeit trotzdem. Der Garten ist die ideale Freizeitbeschäftigung für mich, es gibt immer etwas zu tun, die Arbeit ist abwechslungsreich. Ich habe für mein Kind einen Sandkasten, ein Spielhaus und ein Klettergerüst selbst gebaut. Die Beschäftigung im Garten und in der Werkstatt ist wie ein kleiner Urlaub. Mein Handy funktioniert nur, wenn ich es weit über meinem Kopf in den Himmel halte. Und das Beste: Der Arbeitsweg führt bei mir direkt an einem Baumarkt vorbei. Also kein Umweg, wenn man mal Konstruktionsholz oder einen Spaten oder anderes Männerspielzeug braucht. Manchmal gehe ich in den Baumarkt ohne etwas zu brauchen oder zu kaufen. Entspannung pur!
Motorrad fahren, jedenfalls wenn es mehr als 5 °C hat und trocken/eisfrei ist. Da konzentrierst du dich automatisch aufs Wesentliche, ansonsten fährst du nicht lange. Aber auch ein Auto mit einem ansprechenden Verhältnis von Leistung zu Gewicht gepaart mit richtigen Landstraßen können Freude bereiten und zur Entspannung beitragen. Und als Ingenieur kann man sich das auch leisten, besser ist es natürlich, bei einem Autohersteller zu arbeiten, dann ist es günstiger und das Gehalt ist noch eine Stufe höher.
Wenn ich nach Hause komme, und mein 4 Monate alter Sohn lacht mich an, dann muss ich nicht mehr über den Arbeitstag nachdenken. Außerdem werd ich dort nicht angezickt, in was für einer Bude arbeitest du denn?
Wenn ich nach Hause komme lachen mich 3 Wüstenrennmäuse an... Mehr ist nicht.
Hi! Falls mir zu Hause was für die Arbeit einfällt, schreibe ich es auf einen Zettel und stecke ihn in den Rucksack für die Arbeit. Dadurch "verschiebe" ich meine Gedanken auf den Zettel und damit auf die Arbeitszeit. Gruß PP
>Wie nach der Arbeit abschalten?
1.ALLPOLIG und ALLSEITIG.
2.Bis zm nächsten Morgen gegen Wiedereinschalten schützen
3.eigene Spannungsfreiheit prüfen
4.Erden und mit dem Nachbarn kurzschließen
5.Gegen unter Spannung stehende Mitbewohner schützen
Diese 5 Regeln kennt jeder Elektriker und auch für den Rest der
Bevölkerung
kann deren Befolgung nicht schaden.
;-)
MfG Paul
J. D. schrieb: > Ich gucke Scrubs :)... Rauche dazu THC und lese Sri Nisargadatta Maharj während ich einen Tee trinke.
Sport wurde ja bereits mehrfach genannt. Auch ich fahre nach Feierabend gern nochmal eine Runde mit dem Mountainbike durch den Wald / auf nen Berg. Jedoch ist Fahrradfahren eine zeitintensive Angelegenheit und auch nicht unbedingt zu jeder Jahreszeit / Witterung gleichermaßen empfehlenswert. Ich muss schon mindestens eine Stunde fahren - besser 90min -, um mich von der Arbeit abzureagieren. Anfänglich bin ich die 10km zur Arbeit noch mit dem Fahrrad gefahren. Da keine Höhenmeter überwunden werden müssen, alles kein Problem und bei lockerer Fahrweise in 25min zu schaffen, ohne dass man verschwitzt im Büro ankommt. Inzwischen bin ich aber zu faul geworden, zumal ich, wenn ich schon mit dem Fahrrad zwischen Arbeit und Wohnung pendele, oft gar keine Lust habe, mich nachher nochmal aufs Rad zu schwingen. Vielleicht Joggen etc. Da wir Kernarbeitszeit bis 17 Uhr haben, ist auch an einen früheren Feierabend nicht zu denken. Ansonsten ist Urlaub zu empfehlen. Ich konnte das letztens an mir beobachten, wie die Wochenenden einfach nicht mehr gereicht haben, den Stress und die Anstrengung der Werktage auszugleichen. Von Woche zu Woche gereizter, müder und stresster. Eine Woche lang Abschalten und rein gar nichts tun, kann da Wunder bewirken. Oder halt wegfahren, wenn man mehr als eine Woche am Stück Urlaub nehmen sollte.
Ich rate dir an ein Mannschaftssport zu beginnen. Durch das Team gibt es sicher dann auch noch Abende des einfachen Zusammensitzens zusätzlich zu den Trainings. Das hilft mir sehr. Wie lange machst du Mittagspause? Ist die Variabel? Ich habe oft bemerkt das mir der Arbeitstag viel länger vorkommt wenn ich nur 30min. Mache in der internen Cafeteria als wenn ich irgendwo weg und länger essen gehe... Gruss
Mit Kampfsport. Aber möglichst nicht mit Plastikschwertern oder ähnlichem Schrott. Fäustekampf, nur mit der Kraft der Arme ist wirklich gut dass es eine Art Gegenstress zur Arbeit bietet, man ist in einer komplett anderen Welt und nicht mehr mit zickigen Büroweicheiern umgeben und man erweitern seine Grenzen. Das wirkt sich dann im Berufsleben so aus dass man ausgeglichen bleibt und erst keinen Stress bekommt da der Druck im Beruf nicht mehr als Stress wahrgenommen wird. Allerdigs kostet es am Anfang etwas Überwindung: die Meisten hier haben eine Prügelei wahrscheinlich nur im Fernsehen gesehen und deshalb scheitern viele daran. Unbezahlbar ist die Ehrfurcht der Arbeitskollegen die durchtrainierte Oberarme oder leichte Blessuren im Gesicht sehen. Wer sich überwindet entdeckt neue Welt und sich selbst neu und wird festellen dass man mehr als nur ein feiger Wirtschatsroboter und wird stressfrei.
Wenn die Moderatoren von der Maloche nach Hause kommen, wird nicht abgeschaltet, sondern ausgelöscht was hier so an Missbilligem gepostet wurde. Muss ja besser als...sein.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2330052: > Schon möglich! Es gibt immer welche die kein Mumm in den Knochen haben > und nur die Zähne auseinander bekommen wenn sie den Namen anderer > benutzen. Wohl jetzt nicht mehr, weil du ja bewaffnet bist. Dann sollte man dich nicht ärgern, sonst schießt du nicht nur mit Worten um dich.
Gästchen schrieb: > Mit Kampfsport. > Aber möglichst nicht mit Plastikschwertern oder ähnlichem Schrott. > Fäustekampf, nur mit der Kraft der Arme ist wirklich gut dass es eine > Art Gegenstress zur Arbeit bietet, man ist in einer komplett anderen > Welt und nicht mehr mit zickigen Büroweicheiern umgeben und man > erweitern seine Grenzen. Das wirkt sich dann im Berufsleben so aus dass > man ausgeglichen bleibt und erst keinen Stress bekommt da der Druck im > Beruf nicht mehr als Stress wahrgenommen wird. > Allerdigs kostet es am Anfang etwas Überwindung: die Meisten hier haben > eine Prügelei wahrscheinlich nur im Fernsehen gesehen und deshalb > scheitern viele daran. Unbezahlbar ist die Ehrfurcht der Arbeitskollegen > die durchtrainierte Oberarme oder leichte Blessuren im Gesicht sehen. > Wer sich überwindet entdeckt neue Welt und sich selbst neu und wird > festellen dass man mehr als nur ein feiger Wirtschatsroboter und wird > stressfrei. Wohl zu oft "Fight Club" geschaut :-)? Bei mir: Familie, 2 Kinder, 3 mal die Woche laufen. Je nach Tagesform und Zeit 9...15km. Das macht den Kopf sowas von frei...
Alkohol trinken und/oder rumpoppen hilft meist um auf andere Gedanken zu kommen.
Hmmm ... da gibtz so einiges. meistens Rad fahren (20-70km), aber auch mal durch'n Wald latschen, schwimmen, öfters Mukkibude/Sauna, am Wochenende durch die City latschen, mein Showlaser-Hobby, Muss endlich mal den RGB und die Sats fertigbauen :-) , WoW zocken, ... :-) Nen Fernseher hab ich nicht... wozu auch?
hallo Phil R., wie wäre es mal mit einem Hobby. Wenn man abends zum Ortsverband Club geht und mit gleichgesinnten Kollegen etwas über Technik ,Computer, Internationales, Gesundheit,Völkerverständigung, Hilfe in Not und Katastrophenfällen ... spricht. Etwa über die Frequenzbänder dreht. Einige Verbindungen macht sowohl lokal als auch international und bei einem Glas Absinth oder für die Autofahrer Cola oder Kaffee ein paar neue Idee, Funkgeräte, Softwareentwicklungen, Apps, ... diskutiert und entwickelt. Manchmal ist auch in Film drin z.B. der Flug des Phönix, oder ein Flohmarkt oder ein paar Vorträge am Samstag. ein Bau oder Lötprojekt für junge Auszubildende denen man noch die ein oder andere Lötstellung beibringt. Tips gibt für Respekt,, Tugenden, was ist wichtig im Leben und die ein oder andere Gefälligkeit oder Beziehung spielen lässt. Der Amateurfunk bietet viele Möglichkeiten der Entspannung und verwirklichung. Aber fang erst mal an mit dem Mann werden. Haus, Baum, Kind und danach das Hobby. Nur im Team auf der Arbeit kommt man weiter. Ein Anzickerei kann ja mal vorkommen aber eine gute solide Aussprache oder ein ... ist manchmal besser.
Sven W. schrieb: > Ich geh auf die Jagd oder geh angeln! +1, ein Wochenende zum Fischen hat schon ganze Projekte gerettet weil der Kopf danach quasi "resettet" war...
Basteln hilft. Ich selbst und viele Ing's die ich kenne, sind Modellbauer. Ein paar Stunden zurückziehen und Flugzeuge oder Eisenbahn basteln ( Stichwort H0- Pur ) entspannt extrem. Das macht natürlich keine Sinn, wenn die Kinder noch klein sind. ( Die gehen natürlich vor ) Aber später ( Kinder studieren ) ist es der Ausgleich schlechthin. Grüße Bernd
Ich glaube das ist es. Etwas machen, wo einem Niemand reinreden kann. Etwas, wo Alles in eigener Veranwortung geschieht. Das ist der Gegenpol zum täglichen Geschäft. Da ist es dann egal, ob ich mit dem kleinen grünen Rennwagen einen Rekord im Erklimmenn der Kalmit ( Berg ) aufstelle, oder ein Raketenflugzeug baue. Das Wichtige bleibt die Ruhe und Stressfreiheit, solche Dinge in völliger Alleinstellung zu erledigen. Der positive Stress, wenn's dann klappt, ist ja hilfreich.
Abschalten nach der Arbeit: Einfach eine halbe Stunde joggen! Hat zudem noch den Vorteil, dass es gesund ist.
Ich rate dir zu schwerem Krafttraining. Also kein Lifestile-Schickimicki-Training auf Parkettboden. Da kann man in jedem Alter einsteigen. Mannschaftssport oder Vereinsmeierei sind für mich nichts. Das bringt oft unnötigen zusätzlichen Stress. Beim Krafttraining bist du nur für dich selbst verantwortlich, musst keine Kompromisse zugunsten anderer Leute eingehen und kannst dich so entfalten und trainieren wie du selber willst. Also kein Mobbing, kein Neid, man ist nicht von anderen Leuten abhängig, usw. Eine etwas philosophische Sicht zu Krafttraining und der entsprechenden Lebenseinstellung: http://www.derwillezurkraft.de/
Ich hätte da nochwas, speziell wenn man älter ist, die Kinder aus dem Haus und der eigene Kopf voll von Ideen, die nicht direkt einer Arbeitsaufgabe zugehören: Hier in diesem Forum irgendein Bastelprojekt vom Zaun brechen, etwas wovon man Ahnung hat und merkt, daß da Nachholebedarf bei den jüngeren ist. Also quasi ne Art saloppe Lehrstunde für den Ingenieurnachwuchs - Zeit dafür hat man ja unendlich. Wer es annimmt lernt was dazu, wer nur dazwischenkrakeelt lernt nix und bleibt halt blöd. Die meisten anderen Vorschläge weiter oben finde ich nicht so gut, sie arten fast immer in Aktionismus aus ("mache dies, mache dann noch das und mache dann nochwas..") Ist die verkehrte Richtung, denn eigentlich geht's doch darum, sich zu beruhigen, den Kopf frei bekommen von den beruflichen Sorgen. Also nicht den Berufsfrust mit Aggressivität ertränken. Ach ja, früher hab ich mit meiner Frau... ähem, da gibt es noch viel zu entdecken und das Ganze ist ein EWIGES Thema. Jetzt, wo unsereiner alt ist, hole ich mir einfach eine gute Flasche Rotwein aus dem Keller und hör mir ne Musik an.. W.S.
W.S. schrieb im Beitrag #2408661 > > Die meisten anderen Vorschläge weiter oben finde ich nicht so gut, sie > arten fast immer in Aktionismus aus ("mache dies, mache dann noch das > und mache dann nochwas..") Ist die verkehrte Richtung, denn eigentlich > geht's doch darum, sich zu beruhigen, den Kopf frei bekommen von den > beruflichen Sorgen. Also nicht den Berufsfrust mit Aggressivität > ertränken. > > Ach ja, früher hab ich mit meiner Frau... ähem, da gibt es noch viel zu > entdecken und das Ganze ist ein EWIGES Thema. Jetzt, wo unsereiner alt > ist, hole ich mir einfach eine gute Flasche Rotwein aus dem Keller und > hör mir ne Musik an.. > > W.S. Das ist es doch; Man muß auch mal Ruhen. Ob das die Flasche Wein mit der einzigen Frau von Allen oder das Bastelprojekt ist, ist doch egal. Dieses Abschalten kann man lernen. Die Ü 50 in diesem Forum ( gehöre ich auch dazu ) haben es irgendwann begriffen. Ab dann wird es leichter. ( Das heißt aber nicht, daß man nicht mit 30 den Rückwärtsgang einlegen kann, wenn man zuhause ist ) Grüße Bernd
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2408762: > Bei mir ist tagsüber auch immer die Hölle los. Tagsüber bin ich ständig > am ranklotzen und am Tun und Machen. Abends gehe ich halt ins Internet. Aber Internet ist nicht Ruhen. Da gibt es gleich ( mehr oder weniger intelligente ) Rückmeldungen. Basteln, Radfahren oder was weiß ich. Allein, ohne Außenkontakt kann doch sehr enspannend sein. Gerade diese Nichtereichbarkeit macht doch das Gegenteil zum täglichen Geschäft.
> Jetzt, wo unsereiner alt > ist, hole ich mir einfach eine gute Flasche Rotwein aus dem Keller und > hör mir ne Musik an.. Wie ekelhaft! Ich meine den Wein.
Bernd Funk schrieb: > Gerade diese Nichtereichbarkeit macht doch das Gegenteil > zum täglichen Geschäft. Traurig ist es, wenn die Kollegen dies aber nicht respektieren, das muss man auch erstmal durchsetzten. Zur Entspannung lasse ich erstmal alle Arbeitssachen in der Firma, heißt nicht, dass ich den Schreibtisch unaufgeräumt verlasse. Die Dinge die ich aus unterschiedlichen Gründen mitführen muss sind in einer Tasche, die zu Hause in den Schrank gestellt wird, Portmonaie und Schlüssel (der Schlüssel vom Büro bleibt in der Tasche) nehme ich raus, meiner Arbeitskleidung(muss einen Anzug tragen) geht es dabei nur bedingt besser, lediglich für die Rinigung darf sie länger raus. Zwischen durch leg ich mich einfach auf mein Bett nach der arbeit und höre ein bisschen Musik, oder setzte mich in den Zug, fahre ein bisschen rum (Dank Karte zahle ich dafür nichts, nehme aber nur Züge, wo Platz ist!) und genieße Landschaft und Musik. Fahrrad habe ich demnächst auch wieder, aber nicht für Sport, sondern um einfach just for fun ein bisschen durch die Gegend fahren zu können und zu gucken - erinnert so an die Leute, die einfach mit dem Auto durch die Gegend fahren... , naja wenigstens erzeuge ich keinen zusätzlichen CO2 Ausstoß in der Menge. Auf der anderen Seite bin ich aber auch am Basteln: Software und Hardware, was mir aber bei Software wichtig ist, ist dass die IDE schon Stress reduzierend eingreift, d.h. der Debugger arbeitet rund und der Compiler wirft Errors und Warnungen sehr aggressiv Das mit dem Zug fahren passt vielleicht nicht zu jedem, denn man muss es gelassen nehmen, wenn man mit Verspätung ankommt, und man darf auch nicht bei knappen Umsteigzeiten in Stress verfallen, man muss es so nehmen, wie es kommt- es ist zwischen durch sehr Zeit aufwendig, aber wenn man sich anguckt wie andere Leute ihre Zeit mit sinnlosen Dingen verbrennen und aufgrund von Stress früher sterben, da gehe ich vielleicht mit +-0 hinterher raus, aber wenigstens bin ich nicht gestresst gestorben. Freunde würden mich in der Freizeit teilweise als sehr ruhig bezeichnen, auf der Arbeit gebe ich trotzdem Leistung
Simon S. schrieb: > Ich fahr auch meistens mit dem Rad ins Naturschutzgebiet Mach ich mit meiner Hercules mit 80er Satz drauf, hinterlässt so schöne grau-schwarze Streifen in der Hecke ;)
Habt ihr keine Frauen? Nach der Arbeit verwöhnt mich meine Frau.
Buddhisten versuchen, alle Gedanken loszulassen. Wenn ich das versuche, kommen zunächst immer wieder Gedanken, auch Gedanken, bei denen es um die Verwaltung der Gedanken geht (Meta-Gedanken). Nach einiger weiterer Zeit schlafe ich ein...
- Geländewagen fahren - Karate (Kata, Kumite) - hin und wieder mit dem Selbstlader auf den Schiesstand. ~Kurt
Ich gehe raus zur Jagd. Die Realität draussen ist das perfekte Kontrastprogramm zum virtuellen Technik-Kosmos.
Ich gehöre wohl zu der seltenen Gattung, die keine Abschaltung benötigt. Sobald ich das Firmengebäude verlasse, denke ich keine einzige Sekunde mehr über die Arbeit nach! Und umgekehrt, bevor der Arbeitslaptop nicht hochgefahren ist, interessiert mich meine Arbeit nicht. Am WE könnte mein Laptop explodieren oder das Firmengebäude abfackeln, mich würde das überhaupt nicht jucken. Am WE ist mir meine Arbeit eben absolut gleichgültig, das Handy wird auch immer abgeschaltet bzw. lasse ich es unter der Woche eh im Büro oder Hotel ^^
Jlagreen schrieb: > Ich gehöre wohl zu der seltenen Gattung, die keine Abschaltung benötigt. > Sobald ich das Firmengebäude verlasse, denke ich keine einzige Sekunde > mehr über die Arbeit nach! Und umgekehrt, bevor der Arbeitslaptop nicht > hochgefahren ist, interessiert mich meine Arbeit nicht. ganz so gut bin ich (noch) nicht, aber ich arbeite daran, außerhalb der arbeitszeit nicht so viel über die arbeit nachzudenken - schlafen im bus hilft dabei ungemein... > Am WE könnte mein Laptop explodieren oder das Firmengebäude abfackeln, > mich würde das überhaupt nicht jucken. Am WE ist mir meine Arbeit eben > absolut gleichgültig, das Handy wird auch immer abgeschaltet das mit dem explodieren und abfackeln würde mich insofern jucken, dass ich das unbedingt sehen möchte ;-) da ich kein firmenhandy habe und meine kollegen, die meine handynummer haben auch am wochenende ihre ruhe haben möchten habe ich zumindest arbeitstechnisch ruhe...
Daniel F. schrieb: > Jlagreen schrieb: >> Ich gehöre wohl zu der seltenen Gattung, die keine Abschaltung benötigt. >> Sobald ich das Firmengebäude verlasse, denke ich keine einzige Sekunde >> mehr über die Arbeit nach! Und umgekehrt, bevor der Arbeitslaptop nicht >> hochgefahren ist, interessiert mich meine Arbeit nicht. > > ganz so gut bin ich (noch) nicht, aber ich arbeite daran, außerhalb der > arbeitszeit nicht so viel über die arbeit nachzudenken - schlafen im bus > hilft dabei ungemein... > >> Am WE könnte mein Laptop explodieren oder das Firmengebäude abfackeln, >> mich würde das überhaupt nicht jucken. Am WE ist mir meine Arbeit eben >> absolut gleichgültig, das Handy wird auch immer abgeschaltet > > das mit dem explodieren und abfackeln würde mich insofern jucken, dass > ich das unbedingt sehen möchte ;-) > da ich kein firmenhandy habe und meine kollegen, die meine handynummer > haben auch am wochenende ihre ruhe haben möchten habe ich zumindest > arbeitstechnisch ruhe... Klar, die brennende Firma würde ich auch gern sehen, würde auch ein paar Würstchen zum Grillen mitbringen :D Allerdings ist für mich die Abschaltung auch recht einfach, da ich kein Entwickler bin, d.h. ich habe nicht diesen Druck weiter zu kommen. Ich bin Inbetriebnehmer und Trainer, dh. ich reise zu fertigen Anlagen und arbeite nur, wenn ich an der Anlage bin. Zwar muss ich auch unterlagen erstellen, aber sowas mache ich gewiss nicht in meiner Freizeit ;)
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