Hallo zusammen! Ich bin - seit ein paar Tagen- 18 Jahre alt und beginne am 01.September diesen Jahres eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme. Dementsprechend ist die Aufregung natürlich recht groß und ich mache mir schon seit einiger Zeit so meine "Sorgen". Mich plagt der Gedanke, dass ich im Betrieb immer wieder ne Frage gestellt bekomme (z.B.: Wissen Sie wie dies funktioniert oder können Sie mir diesen Zusammenhang erklären???) ich dann die Antworten permanent nicht kenne, und deshalb die Ausbildung verliere. Muss leider sagen, dass ich nur einen Hauptschulabschluss besitzte, und dass ich daher in so manchen Bereichen ein paar "Wissenslücken" habe, bzw. nicht über so umfangreiches Wissen verfüge, wie vielleicht die Leute aus der Oberstufe. Praxiserprobtes schon mal gar nicht. Habe mir von Freunden und Bekannten zwar sagen lassen, dass man in der Aubildung (zumindest was das erste Jahr betrifft) mehr gezeigt und erklärt bekommt, es sich also um eine überwiegend "betreute" Lernphase handelt, in welcher man auf das selbstständige Arbeiten, welches später folgt, vorbereitet wird, leider hilft das nicht besonderst, denn keiner davon hat die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte absolviert. Hat jemand unter euch eine Ausbildung als EGS gemacht und kann mich vielleicht mit ein paar Zeilen über die grobe Anfangszeit ins Bilde setzen, bzw. berichten, was man euch nicht erklärt, sondern einfach schon erwartet hat? Freue mich über jedes ernsthafte Feedback... Best Regards SingendeHerrentorte P.s.: Habe mich vorab schon einmal am Röhrenradio von Conrad im Löten versucht und mir auf Elektronik - Fachwissen.de die Grundlagen angelesen.
Hallo SingendeHerrentorte, zu meiner Zeit gab es den Beruf EGS noch nicht, da hieß das noch Kommunikationselektroniker und ich selbst habe Energieelektroniker gelernt, spielt bei deiner Frage aber keine große Rolle. Was eine Rolle spielt ist die Größe des Ausbildungsbetriebs, hier gilt in meinen Augen je größer desto besser, weil ein großes Unternehmen setzt mehr Energie an die Ausbildung, später gibt es mehr und größerer Fachabteilungen in denen man dan praktische Erfahrung sammeln kann. Nun aber zum Ausbildungsablauf wie ich ihn erlebt habe (in einem Großunterenhmen): Zunächst gab es ein Einführungsseminar mit dem kompletten Lehrjahr aller Berufe dies dauerte eine Woche. Dann ging die eigentliche Ausbildung los, zunächst 6 Wochen Elektrogrundkurs: HIer gab es Ausbildungsbücher in denen man zunächast die Arbeitsvorberitung eintragen musste nachdem vorher in dem Kapitel alles beschreiebn wurde, danach durfte das Ganze in echt auf Übungstafeln aufgebaut werden. Daanch ging es in die Schlosserei ungefähr bis Weihanchten hier wurden dann die mechanischen Arbeiten gelernt (Bohren, Sägen, Feilen usw.). Dann folgte ein zweiter Block in der Elektroausbildungswerkstatt jetzt ging es um Motorschaltungen nach gelcihem Prinzip wie die Grundschaltungen. Dauer auch hier ca 6 Wochen. Ab denn folgte ein Wechsel zwischen Einsatzabteilung im Werk, und Blöcke in der Lehrwerkstatt wie SPS, µC Prüfungsvorbereitung. Aber als dumm wurde bei uns niemand hingestellt, allerdings kam es schon mal vor wennm an dauernd etwas nciht wusste, dass man mal ein Referat halten musste. Dazu kommt denn natürlich noch die Berufsschule die dann ncoh Wissen zusätzlich vermittelt. Zum Thema Schulabschluss: Lass dir nichts vor machen, ich habe schon Abiturienten gesehen, die haben die Ausbildung geschmissen und habe Leute gesehen, die ohne Quali asu der Schule kamen und heute Ingenieur sind.... Hoffe ioch konnte helfen Gruß Jochen
Hallo, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ausbildungsplatz und viel Spass und Erfolg damit. Meine Ausbildung zum Industrieelektroniker (IHK) Spezialisierung Gerätebau liegt nun schon über 20 Jahre zurück und ich habe auch heute noch gute Erinnerungen daran. Erste Regel sollte sein, sei unverkrampft und zeige Dich immer interessiert. Nicht jeder ist theoretisch ein Ass, hats dann aber praktisch drauf. Lehrausbilder sind zum Fragen da nur übermäßig nerven solltes Du nicht. Wenn die sehen, dass Du Dich trotz Schwierigkeiten reinkniest ist Dir fundierte Hilfe gewiss. Sieh zu, dass Du von Deiner Freizeit vielleicht etwas für ein artverwandtes Hobby (Elektronikbasteln o.ä.) abzweigst. Manchmal ist es auch möglich als Lehrling (ja, auch als Frischling) in der Ausbildungsfirma an Projekten mitzuhelfen. Zur Ausbildung: Bei mir waren die ersten 1 1/2 Jahre (3 1/2 Jahre insgesamt) ja sinnvollerweise eher theorielastig. Mathe und Physik sind für die E-Technik ja wichtig also dort gut aufpassen. Grundlagen der E-Technik sind, für einen, der die Physik begriffen hat, zwar auch eher etwas trocken aber für vertiefendes Wissen in die Elektronik schon wichtig. Richtig interessant wirds dann wenn Du in der zweiten Hälfte Deiner Ausbildung Dein erworbenes theoretisches Wissen schrittweise (!) in die Praxis umsetzen musst. Niemand ist da am Anfang perfekt und o.g. Regel gilt auch hier. Und spätestens jetzt solltest Du, wenn Du auch praktisch Probleme hast, Dir ein entsprechendes Hobby zulegen und/oder Dich noch mehr reinzuknien oder, der wesentlich schlechtere Weg, die Ausbildungsstelle wechseln. Klingt hart ist aber so. Zum Forum hier: Die 'Gemeinde' hier kann (und will) einen Lehrausbilder nicht ersetzen. Hast Du aber konkrete Fragen, kannst Du diese einigermaßen gut formulieren und willst Du vor allem nicht Deine Hausaufgaben gelöst haben steht Dir hier der eine oder andere Fachmann hilfreich zur Seite. Dein Eingangspost beweist zumindest, dass Du der deutschen Schrift/Grammatik und eines guten Post-Stils mächtig bist. Am 'nickname' könntes Du noch arbeiten ;). Ich hoffe Dir etwas Mut gemacht zu haben und wünsche Dir alles Gute. Grüsse Dirk PS.: Was macht das Conrad-Röhrenradio?
Sei unverkrampft, es erwartet niemand von dir dass du alles schon weißt. Darum machst du ja die Ausbildung. Nur das was du lernst und evtl. mehrfach gezeigt bekommst musst du irgendwann dann mal drauf haben ;-). btw. hast du für einen Hauptschüler ein sehr gutes deutsch. Das wird schon.
> btw. hast du für einen Hauptschüler ein sehr gutes deutsch.
Eigentlich traurig, dass so etwas sofort auffällt.
Aber die Herrentorte kann sich schon etwas glücklich schätzen mit einem
Hauptschulabschluss eine EGS Ausbildung bekommen zu haben. Oder bist du
etwa aus Bayern? Da ist der Hauptschulabschluss ja quasi wie hier in
Bremen das Abitur. :-)
Du hast ja noch einen Monat Zeit, vielleicht wäre es eine Idee sich
schonmal ein Fachbuch zu besorgen (mir fallen außer Tabellenbüchern
[z.B. das vom Europa-Verlag] leider keine ein) oder sich mit ein paar
Grundbegriffen auseinander zu setzen.
Kommt bestimmt gut an, wenn du schon in etwa weisst, was ein Widerstand,
Kondensator, Spule, Diode und vielleicht noch ein Transistor ist. Und
Ohm'sches Gesetz ist auch nicht schwer und kann man sich schon mal
anschauen.
Schule war bei uns sehr lässig, das konnte jeder schaffen. Kommt ganz
auf deinen Betrieb an wie die drauf sind. Wenn es ein normaler
Ausbildungsbetrieb mit einem erfahrenen Ausbilder ist sehe ich kein
Problem. Bei kleineren Betrieben in denen du mehr Arbeitskraft als Azubi
bist kann es schwieriger werden.
Ansonsten ist privates Interesse und selber Basteln der beste Weg um
sich das Thema zu erschließen.
Danke euch für die netten, aufmunternden und vor allem themenbezogenen Feedbacks. Ich werde versuchen, ein möglichst unverkrampftes Auftreten zu pflegen, mit Fleiß und Ausdauer die Ausbildung zu meistern und kontinuierlich dabeizubleiben. Herzlichsten Dank S.H. P.s.: @Lupin: Ich komme aus BW.
Noch eine Anmerkung zu dir "Prüfer": Conrad Röhrenradio: It work's. Werde jetzt mal probieren die Erdung mit Hilfe eines dicken Kupferdrahtes zu optimieren und hoffe, dann ein wenig mehr Sender reinzubekommen :-) Bis jetzt beschränkt es sich leider hauptsächlich auf holländische, russische und britische Sender. Die deutschen sind recht rar gesät und wenn, dann mit Glück zu Zeiten nach 20.00 Uhr zu empfangen. Mal sehen, was sich da so machen lässt. Herzlichste Grüße... P.s.: Ja der Nickname ist so eine Sache für sich, allerdings ist er sehr einprägsam (zumindest für mich) und ich finde ihn auch ein wenig ulkig.
ich habe vor kurzen diese Ausbildung abgeschlossen. ich muass sagen schwer ist die nicht, das ist zwar nur meine subjektive Meinung. ich hab keinen Quali gemacht sonderen nur die Mittlere Reife. Was den Anfang erleichtern könnte: wissen was das ohmische Gesetz ist und was Leistung ist sowie für die Berufschule ist es nicht schlecht wenn man +-*/ rechnen kann und von Wurzel mal was gerhört hat... Wenn man Gleichungen lösen kann, erleichter dies auch den schulischen Start. Was ich am Anfang gemacht habe: Zuerst war ich im Wareneingang, dann kam ich in die Fertigung und hab Löten gelernt(Gitter gelötet und eine Platine mit SMD-Bausteine bestückt) Dann hab ich bischen was über die Mechanik gelernt. ansonst hab ich zu einem großen Teil eben mitgearbeitet... Wenn du immer schön mit lernst und interessiert bist, dann sehe ich keine Probleme, dass du diese Ausbildung erfolgreich abschließt. Es gibt/gab mal sehr gutes Forum zur EGS-Ausbildung dazu: http://www.elektronik-freun.de/forum/ Aber ich weiß nicht ob die off ist oder nur umgezogen ist, oder???
@ Konrath: Danke Dir, für Deine Nachricht. Ja, über den Schwierigkeitsgrad der Ausbildung habe ich jetzt schon eine ganze Menge unterschiedlicher Meinungen zu hören bekommen. Da spalten sich wohl die Geister drüber. Wie siehst Du dass den mit der Qualität, bzw. der Qualifizierung, welche man in der Ausbildung. Ich meine, man lernt doch sicher enorm viel und kann am Ende doch sicher auch einiges, oder? Laut Info vom Arbeitsamt, auf deren Website Berufe.net, machen diese Ausbildung ja überwiegend Realschüler und Abiturienten.
SingendeHerrentorte schrieb: > Wie siehst Du dass den mit der Qualität, bzw. der Qualifizierung, welche > man in der Ausbildung. Ich meine, man lernt doch sicher enorm viel und > kann am Ende doch sicher auch einiges, oder? Das liegt am Azubi selbst wieviel aus der Ausbildung mitnimmt. Gibt Azubis die lernen durch bloßes Sehen, andere begreifen das selbe Thema nie. Zur Qualifizierung: Niemand kann alles, ob Studium oder Ausbildung, dass man sich später auf irgendwas spezialisieren sollte versteht sich von selbst, da die Bandrbreite der E-Technik einfach zu groß ist, alsdas man alles abdecken könnte. Ein EGS kann sich aufgrund der Vorkenntnisse aus der Ausbildung zu einem Qualifizierten µC-Spezialist entwickeln oder Schaltschrankplanung machen usw. Was er nicht kann gegenüber einem Dipl.Ing. ist höhere Mathematik, aber die ist ja auch meistens nicht nötig als Facharbeiter. Knut
Hi, kommt Zeit, kommt Rat und vor allen Dingen: Immer mit der Ruhe. Als Azubi geniesst Du natürlich besondere Rechte. Dich kann man nicht so ohne weiteres an die frische Luft setzen. Wenn Du an den Job wirklich interessiert bist, wird es keine Probleme geben. Ob Dir der Betrieb gefällt, steht auf einem anderen Blatt. Geh' die Ausbildung an und mach Dir keinen Kopp. Rosa
SingendeHerrentorte schrieb: > Wie siehst Du dass den mit der Qualität, bzw. der Qualifizierung, welche > man in der Ausbildung. Ich meine, man lernt doch sicher enorm viel und > kann am Ende doch sicher auch einiges, oder? > Laut Info vom Arbeitsamt, auf deren Website Berufe.net, machen diese > Ausbildung ja überwiegend Realschüler und Abituriente Man muss es eigentlich von 2 Seiten bertachten: Berufschule und Ausbildungsstätte/Betrieb. In der Firma kann man sehr gut ausgebildet werden oder man wird als Arbeitsskalve verwendet, aber meisten ist es recht ausgelichen, meine Vermutung. Normalerweise wird man zum Schluss hin der Ausbildung, passened für die Firma erzogen. In der Berufschule bekommt man viele verschiedene Themen zu Gesicht, aber leider werden einige Themen nur sehr oberflächlich behandelt. Am besten wird man ausgeblidet, wenn man zu einer Firma kommt die es auch kann:) Ich bin der Meinung als Azubi muss man am Anfang nichts können. Also macht dir nicht so viele Sorgen was du vorher alles noch lernen willst/musst. Schaden tut es natürlich nicht, wenn man schon weng was kann. Gruß Matthias
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