Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Inbetriebnahme in Indien; Mitnahme von Messgeräten)


von andiiii (Gast)


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hallo,

es geht demnächst geschäftlich nach indien. wir müssen eine 
inbetriebnahme durchführen und benötigen dabei auch messgeräte. nun ist 
es so, dass unser kunde uns messgeräte zur verfügung stellen kann. 
allerdings ist nicht alles was wir brauchen dabei. zudem muss noch ein 
werkzeugkoffer mitgenommen werden.
kann man messgeräte bei der reise mitnehmen? dabei wäre es ansich nur 
eine elektronische last, eventuell ein multimeter und eben ein 
werkzeugkoffer.

gibt es da probleme bei der einreise oder ausreise?
hab schon einiges durchsucht aber keine angaben dazu gefunden.

danke.

mfg

andi

von Johann (Gast)


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Probleme gibt es regelmäßig nur bei der Wiedereinreise nach Deutschland. 
Bei uns ist der Papierkram so kompliziert, daß der Zoll mittlerweile auf 
elektronische Zollanmeldung umgestellt hat, um das ganze noch handeln zu 
können (genau wie übrigens bei der Steuer, siehe Elster). Trotzdem fehlt 
bei mir bei der Wiedereinreise immer irgendein geschissenes Formular. Es 
hängt dann vom Zoll ab, ob Du Deine Geräte am Flughafen lassen mußt und 
erst nach Vorlage irgendwelcher Dokumente wieder abholen darfst. In 
München z.B. gibt es an Terminal 2 IMMER Scherereien, am Terminal 1 so 
gut wie nie.

Wie die Einfuhr nach Indien aussieht, weiß ich nicht. Evtl bei der IHK 
erkundigen, evtl braucht's ein Carnet.

Wenn Du nur Werkzeug mitnimmst, sie zu, daß es gebraucht aussieht, ich 
gebe das auch nie an. Ein Multimeter hat bei Nachfrage einen Wert unter 
100 €, dann interessiert's niemanden. Bei der Last könnte es kompliziert 
werden, wenn sie wertvoll ist, dann besser Papiere mitnehmen. Wenn sie 
nicht allzu wertvoll ist, dann laß sie einfach in Indien.

Grundsätzlich gilt für Dich als Reisenden: IMMER beim Zoll vorsprechen, 
in D sowohl bei Aus- und Einreise, im Ausland reicht die Einreise (und 
nur, wenn Deine Geräte erfaßt wurden auch bei der Ausreise). Im Ausland 
haben die Zöllner oft keine Lust, sich den Papierkram anzutun und winken 
Dich durch (Ausnahme Diktaturen. Da werden Geschäftreisende oft 
staatlich verordnet abgezockt), in D. hängt's wie gesagt davon ab, ob Du 
einen Korinthenkacker als Zöllner erwischst, oder einen, der die Sache 
locker nimmt. Wenn Du aber versuchst, Deine Geräte am Zoll 
vorbeizuschmuggeln und sie ziehen Dich raus, dann hast Du die Arschkarte 
gezogen, dann versteht keiner mehr Spaß.

von Helmut L. (helmi1)


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Du solltes den Zoll in deiner Heimatstadt befragen.
Dort kann man Papiere sich dazu ausstellen lassen damit das Zeugs in 
Indien nicht verzollt werden muss.

Das ganze nennt sich Carnet. Dort werden die Gegenstaende eingetragen 
die einfuehrt werden und das Land auch wieder verlassen muessen.

http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/a0_zoelle/h0_zollverfahren_mit_wirt/c1_voruebergehende_verwendung/g0_carnet_ata/index.html

von Brutus (Gast)


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Natürlich nicht ins Handgepäck sondern am besten in eine eigene Kiste 
die aufgegeben wird.

Schmiergeldkasse nicht vergessen, dann gibts im Ausland auch keine 
Diskussionen.

von Hupe (Gast)


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Was ist denn das für eine Firma die so etwas nicht weiss.
Am besten gleich zumachen. Was Du brauchst ist ein Carnet
das gibt es bei der IHK. Die Ware muss dann noch dem Zoll
vorgeführt werden.

von Johann (Gast)


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Hupe schrieb:
> Was ist denn das für eine Firma die so etwas nicht weiss.
> Am besten gleich zumachen. Was Du brauchst ist ein Carnet
> das gibt es bei der IHK. Die Ware muss dann noch dem Zoll
> vorgeführt werden.

Nicht jede Firma ist ein Großkonzern und selbst da wissen's die 
Kaufleute oft nicht. Komm also runter von Deinem hohen Roß. Und ein 
Carnet braucht es bei weitem nicht immer, Deine Info ist also auch noch 
falsch!

von Duzfreund (Gast)


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OT:
1.
Große Vorsicht am Flughafen, da hat's lauter Beauftragte Taxifahrer die 
euch in teure Unterkünfte bringen wollen. Wobei, "Zerren" ist wohl der 
treffendere Ausdruck. Nach einer halben Stunde haben sie allmählich 
aufgegeben. Erlebt nachts um eins am FH Mumbai.

2.
Laßt euch ja nicht von den Indern übers Ohr hauen. IMMER zuerst fragen, 
was eine Taxifahrt kostet. Wir sind mal nem Taxifahrer begegnet, der hat 
gleich doppelt beschissen: Weil wir von einen weit entfernten Badepark 
zurück wollten hatten wir eine Preis ausgemacht. Der Drecksack hat uns 
aber was vorgeflunkert und weil er wußte, daß wir wegen der langen 
Strecke auf ihn angewiesen waren (PKW, sonst fahren nur dreirädrige, 
schrecklich  stinkende Zweitakter-Taxis umher) hat er nachträglich mehr 
Geld verlangt. Wir mußten es ihm geben. Auf der anschließenden Fahrt 
viel mir der defekte Tacho auf. Kaputt? Nö, die Tachowelle war 
ausgehängt, dadurch hat sein Chef seine Sonderfahrt nicht mitbekommen...

3.
Hab' in meiner Karriere keine Kunden irgendeiner Nationalität erlebt, 
die bei einer Abnahme so aggressiv fordernd Zusatzleistungen für 
selbstverständlich hielten. Scheinbar betrachtet der Inder noch immer 
Europäer als verbrecherische Kolonialisten, an denen es sich, wenn auch 
nur wirtschaftlich, zu rächen gilt (erlebt in Südindien, Coimbatore).

4. Das Korruptionsmoment ist erschreckend hoch, uns wurde ein Betrag im 
Briefumschlag in Höhe eines indischen Facharbeiterlohns übergeben, 
besser gesagt, zugesteckt (Ehrenwort: würde das heute nicht mehr 
annehmen, wir waren zu verblüfft um die Situation zu erkennen).

von Duzfreund (Gast)


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>Deine Geräte am Zoll vorbeizuschmuggeln und sie ziehen Dich raus, dann >hast Du 
die Arschkarte gezogen, dann versteht keiner mehr Spaß.

Ein Mitarbeiter von mir hat in Shangai ein Auswuchtgerät, in etwa der 
Größe etwa eines Analog-Oszis eingeschmuggelt. Er wurde erwischt. 
Passiert ist: nichts. Er hat so um die 300RMB bezahlt (30 EUR?), das 
war's.

von Wilhelm F. (Gast)


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@andiiii:

Informiere dich auf jeden Fall reichlich. Wo überall, weiß ich nicht 
genau.

Ein Außendienstler einer ehemaligen Firma mußte in der Schweiz mal mehr 
als sein Nettojahresgehalt an Strafe abdrücken, als er ein wenig 
Elektronik für eine Schweizer Baustelle mit im Auto hatte. Mitleid und 
Beteiligung aus der Firma gab es nicht. Ganz im Gegenteil: Hohn und 
Spott und Gelächter.

In Indien sind Verstöße vielleicht billiger.

von Max (Gast)


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tu es nicht und lasse es vorschicken, war Anfang des Jahres in Indien. 
Mein Werkzeug brauchte 4 Tage nach Indien und 13 Wochen um durch den 
Zoll auf die Baustelle zu kommen.

von Brutus (Gast)


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Max schrieb:
> tu es nicht und lasse es vorschicken, war Anfang des Jahres in Indien.
>
> Mein Werkzeug brauchte 4 Tage nach Indien und 13 Wochen um durch den
>
> Zoll auf die Baustelle zu kommen.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

Da hat wohl die Schmiergeldkasse "geklemmt".

von Hupe (Gast)


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Johann schrieb:
> Nicht jede Firma ist ein Großkonzern und selbst da wissen's die
> Kaufleute oft nicht. Komm also runter von Deinem hohen Roß. Und ein
> Carnet braucht es bei weitem nicht immer, Deine Info ist also auch noch
> falsch!

In dem Fall aber doch und um den geht es ja

von Florian *. (haribohunter)


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Re: Inbetriebnahme in Indien; Mitnahme von Messgeräten

Bei mir jedesmal wieder eine neue Erfahrung.
Manchmal ueberhaupt nix, manchmal Verzoegerung/Aerger/Stress, einmal hab 
ich das Zeug bis heute nicht wiedergesehen und stand ohne Tools bei der 
IBN.
Da es auf behoerdlich korrektem Weg nicht ganz einfach ist Elektrozeugs 
in bestimmte Auslaender zu schaffen (bei mir Rotchina), und die Diebe 
vom Zoll gerne die Hand aufhalten, habe ich mit meinem Arbeitgeber die 
Uebereinkunft:

Ich transportiere, er zahlt Uebergepaeck und evtl. Zusatzkosten.
Sollte mal was schiefgehen, blamed mich keiner dafuer.

Trotzdem bleibts ein Wagnis.

Gruesse aus China (wo ich seit 2 Tagen auf meinen Koffer warte der nicht 
mit auf dem Gepaeckband lag :p).

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, andiiii,

noch nicht erwähnt wurde das Vorauskommando.

Eure Partnerfirma hat Euch gesagt "Alle benötigten Werkzeuge bereits 
vorhanden!"
In Indien muss Vieles noch gemacht werden, es ist aber kein 
Entwicklungsland mehr. Benötigtes Werkzeug kann auch gekauft werden. 
Lieferzeit ist eine Frage von Preis und Zoll.

Ich habe mich auf solche Versprechen nie verlassen.
Besser, Du bittest den Partner, die Werkzeuge digital zu fotografieren 
und Dir die jpg-Dateien zuzumailen.

Angenommen, Ihr sollt zu zweit oder zu mehreren auf Montage, dann fliege 
Du ein paar Tage selbst voraus. Prüfe die vorhandenen Geräte, das 
Verbrauchsmaterial und kläre mit Deinem Partner vor Ort, ob Dein Trupp 
noch benötigtes Gerät per Canet aus D im Reisegepäck mitnehmen soll 
(Überpreis der Fluggesellschaft!) oder ob Dein Partner das billiger vor 
Ort kauft und Euch zur Verfügung stellt.

Nebenbei schaust Du Dir die Unterkünfte für Dich und Deinen Trupp an, 
schaust bei Eurer Bank vorbei und sagt "Hello!" zum Banker, dessen Hilfe 
Du brauchen könntest bei Problemen. Schau Dir die Transportmöglichkeiten 
an, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants und bereite die Arbeit Deines 
Trupps so vor, dass Ihr rasch anpacken könnt.
(Mir läuft vor Erinnerung wieder das Wasser im Munde zusammen. 
Einerseits wegen der köstlichen Tandoori-Speisen, vor allem aber wegen 
Chili. Wir hatten vor lauter Schärfe entschieden, nun chinesisch essen 
zu wollen. Chinesisches Essen kannten wir ja aus Deutschland. Wenn ich 
keine Kapsel Salpetersäure in der Wan Tan Suppe erwischt habe, dann 
einen Samen der wohl schärfsten Paprika der Welt. Die Chinesen verfügen 
über die Kunst der Anpassung an den örtlichen Geschmack.)

Möglicherweise wird der Controller Deines Vorgesetzten die Vorausreise 
ablehnen wegen der ungeplanten Kosten.
Dann geht dieser Konflikt um die Frage "berechenbare Kosten durch 
Vorausreise" und "unberechenbare Kosten durch verzögerten 
Projektabschluss bzw. unberechenbare Kosten durch Risiken infolge Hetze, 
den Fertigstellungstermin trotz Verzögerung in Nachtarbeit einhalten zu 
müssen".
Wenn der Controller ablehnt, und Dein Vorgesetzter ihm zustimmt, dann 
kann man Dir keinen Vorwurf mehr machen.


Indien ist kein Entwicklungsland mehr, aber mehr als eine Reise wert.
Im Gegensatz zum anonym bleiben wollenden "Duzfreund" hier habe ich die 
Inder als freundliche Menschen erlebt mit einer großartigen Kultur und 
einem großartigen Wertesystem. Mehrheitlich befolgen sie die 
Vorschriften ihrer Religion beherzter als wir die zehn Gebote.
Sie handeln aber auch gerissen.

Ungemein wichtig ist der Kontakt zu Deinem Partner vor Ort. Dieser ist 
von Natur aus bereits so gut, wie Ihr beide nur gemeinsam gewinnen 
könnt. Ihr seid aufeinander angewiesen.

In Saudi Arabien ist mir mal eine Todsünde unterlaufen und hatte 
schreckliche Angst, ich könne nun wegen "interkulturellem Eklat" heim 
geschickt werden.
"Alles nicht so schlimm", beruhigte mich mein Partner beim Kunden, "wir 
kennen doch unsere scharfen Vorschriften des Koran und wissen, dass Ihr 
Deutschen die nicht alle einhalten könnt.
Deshalb erziehen wir Euch wie unsere Kinder:
a) Vor den größten Fettnäpfchen bewahren wir euch.
b) Bei einem Trittt in einen Fettnapf geben wir euch ein leises Zeichen. 
Wenn ihr lernt, sehr schön.
c) Wenn einer von euch nicht lernt, dann geben wir ihm ein deutlicheres 
Zeichen.
d) Und wenn einer von Euch partout alle Zeichen überhören will, dann 
warten wir, bis er uns seine Fußsohlen erblicken läßt oder so, und dann 
rufen wir 'interkultureller Eklat!' und schicken ihn heim.
Aber du hast machst gute Arbeit für uns, daher hast du nichts zu 
befürchten."

"Interkulturellen Eklat" hatte schon Marco Polo vermieden ohne einen 
Trainer in interkultureller Kompetenz.
Aber mancher auslandsunerfahrene oder trainerhörige Manager hält den Ruf 
für echt, und dann erlebt der Heimkehrer vielleicht einen Karriereknick.

Meine Erfahrung widerspricht Trainern interkultureller Kompetenzen. Ich 
spreche lieber von den globalkulturellen Kompetenzen "Menschlichkeit", 
"gesunder Menschenverstand" und "gesunder Egoismus", die alle Exemplare 
der Art homo sapiens teilen.
In einem Auftrag wie Deinem wollt Ihr gewinnen und Eure Partnerfirma 
ebenso. Also wird Dein Partner ähnlich handeln wie der Saudi sagte, und 
Du wirst seinen leisen Zeichen folgen.
Das ist eine sichere Vorbeugung gegen unsachliche Eklats.

Übrigens, ich wurde nicht nur von einem Inder in gepflegter Kleidung 
angesprochen auf Adolf Hitler mit "wir sind doch eigentlich eine 
gemeinsame Rasse".
Im Kastensystem vermute ich noch manchen Rest von Rassismus. Tatsache 
ist wohl die gemeinsame Herkunft der indogermanischen Sippen.

Auch im Gegensatz zu "Duzfreund": Indische Gesprächspartner bekannten 
mir im Restaurant, wir Deutsche seien ihnen viel sympathischer als 
Franzosen, Amerikaner oder gar Engländer. Die einen wegen der 
Sprachbarriere, die anderen wegen Raub, Unterdrückung und Mord im Namen 
der Kolonisation.

Zu den Nachforderungen, die "Duzfreund" nannte: Die kommen überall vor, 
wo im Lastenheft geschlampt wurde.
Das zweitbeste Mittel dagegen ist ein ordentliches Pflichtenheft nach 
dem Motto "Qualität ist, wenn der Kunde das bekommt, was ihm versprochen 
wurde."
Das beste Gegenmittel ist die gemeinsame Aussicht auf lohnende 
Folgegeschäfte. Diese Aussicht fördert TOleranz und sogar 
Freundschaften.

Ach ja, zum Abschluss meiner Märchenstunde ein Tipp für gegen Abzocke im 
Vespa-Taxi. (Hi, Duzfreund, Dein "schrecklicher Gestank" war der des 
Zweitakters und in den neuen Bundesländern vom Trabbi noch wohlbekannt. 
Besuch auch mal den besonders nahen Osten. :-) )
Wie spart man die Taxi-Kosten für die täglichen Fahrten zur 
Arbeitsstelle? Ganz einfach:
a) Für die erste Fahrt vereinbare den Taxameterpreis. Da kriegst Du 
wahrscheinlich eine Siteseeing-Tour durch den Ort, die Du dann auf 
Spesen abrechnen kannst.
b) Für die nächste Fahrt vereinbare einen Festpreis unter dem zuletzt 
gezahlten Preis. Bei dieser zweiten Fahrt erlebst Du die kürzeste 
Strecke.
c) Für alle weiteren Fahrten vereinbare wieder Taxameterpreis, weise dem 
Taxler aber den Weg. Jetzt erlebst Du vielleicht Flüche in Hindu, die Du 
nicht verstehen kannst, die aber ähnlich musikalisch klingen wie die von 
Rom oder dem Gesang aus der Oper...

Peinlich ist mir nun mein letzter Rat, aber auch schmerzend, weil zu 
viele Auslandsreisende gegen ihn verstossen und sich dann schwere Folgen 
einhalden:
"Tu keinem etwas an, wovon Du nicht willst, daß es Dir geschehe. In 
diesem Grundsatz liegt alle Tugend, liegen alle Pflichten des Menschen 
gegen die Gesellschaft." (Friedrich der Große)

Ich wünsche Dir noch ein paar Tage auf dem Urlaubskonto, die Du dort so 
genießen kannst, wie ich sie genossen habe.

andiiii, toi, toi, toi!
Wolfgang Horn

von Florian *. (haribohunter)


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*a) Für die erste Fahrt vereinbare den Taxameterpreis. (...)*

Danke fuer den Tipp. Den kannte ich noch nicht. :D

von andiiii (Gast)


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hallo,

vielen dank für die schnellen antworten.
muss mir noch alles genauer durchlesen aber nun weiss ich ja nach was 
ich suchen muss.

das mit schmiergeld, taxi und betrügern klingt ja schei..e! naja ist 
noch etwas zeit bis dahin.


dnake nochmals!

ciao

von Marx W. (Gast)


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Max schrieb:
> tu es nicht und lasse es vorschicken, war Anfang des Jahres in Indien.
>
> Mein Werkzeug brauchte 4 Tage nach Indien und 13 Wochen um durch den
>
> Zoll auf die Baustelle zu kommen.

Genau so ist es!

Frag mich was der TO so an "speziellen" Meßgeräten meint?

Wüsste nicht was man auf einer Baustelle an Meßgeräten braucht, die man 
nicht vorort auch organisieren kann in Indien?

von andiiii (Gast)


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hallo,

inbetriebnahmen sind ja nicht dringendermaßen baustellen. unser kunde 
hat ein gerät bestellt, das wir ihm liefern und dazu auch vor ort sein 
müssen um es abnehmen zu lassen. zudem müssen die leute dort auch 
geschult werden.
dazu benötigen wir eben bestimmte messgeräte/prüfgeräte. natürlich haben 
wir unserem kunden schon gesagt was wir brauchen. aber alles können die 
auch nicht auftreiben. wobei eine elektr. last kein problem sein dürfte. 
aber da haben wir hier eben keinen einfluss drauf.

mfg andi

von Marx W. (Gast)


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Na, dann lass alles was ihr braucht erst mal vorort beim Kunden 
abliefern.
Danach würd ich ratz fatz nach INDIA düsen, bevor die da unten das Zeug 
einfach so "mir nix dir nix" verschwinden lassen!

von ggggggGast (Gast)


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andiiii schrieb:
> inbetriebnahmen sind ja nicht dringendermaßen baustellen. unser kunde
> hat ein gerät bestellt, das wir ihm liefern und dazu auch vor ort sein
> müssen um es abnehmen zu lassen. zudem müssen die leute dort auch
> geschult werden.

Wenn du es im Flieger mitnehmen kannst da  mach es. Vorher den 
Zollkrempel klären. Exotische Messgeräte gebrauchte Werkzeuge etc. sind 
überall so normal wie Techniker im Overall in der Senator Lounge. Es 
interessiert meist auch keinen. Wer aber alles nagelneu und 
originalverpackt einschifft muss sich nicht wundern.

Wenn etwas schief geht (was unwahrscheinlich ist) fängst du halt mit der 
Schulung an, ein paar Filmchen drehen und ein paar vernünftige 
Frontpanelphotos in english wirken da manchmal Wunder. In der 
Zwischenzeit muss dann halt das fehlende besorgt oder hinterhergeflogen 
werden.

Noch ein Tip: Lass dich wenn irgend möglich abholen und hol dir die 
Handy  Nummer von demjenigen. Das macht vieles beim ersten mal 
einfacher, auch beim Zoll.

von andiiii (Gast)


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ok vielen dank nochmal für die antworten.

das ganze zoll ding hab ich nun geklärt. normalerweise geht das mit 
diesem carnet ATA. auch für indien. nur in diesem fall halt nicht für 
berufsausrüstung.

zur info:
es geht auch ohne das carnet ATA. dazu muss man eben eine 
ausfuhranmeldung machen. das lässt man am besten von einer firma machen 
die sowas können, da der prozess etwas komplitiert zu sein scheint. von 
der ihk bekommt man dann ein INF.3 formular/blatt und lässt eine 
nähmlichkeitsbescheinigung durch den zoll machen. dann soll wohl alles 
einfacher sein.

wir wollen die sachen nicht unbedingt extra in indien beschaffen. und 
soviel mitnehmen müssen wir auch nicht. wenn unser kunde das nicht aus 
seinem eigenen bestand auftreiben kann dann müssen wir eben schauen was 
wir machen können.

mfg andi

von Purzel H. (hacky)


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Also generell immer durch den roten Zoll. Dann hat man "Arbeitsgeraete" 
dabei. Das ist dann alles. Ein Scope oder so darf man immer dabei haben, 
muss es aber angeben - als Arbeitsgeraet.
Die ungesagte Aussage am Zoll ist : Ihr habt ein Problem, ich komme das 
Problem loesen. Wenn ihr Probleme macht - ich kann gleich umdrehen - ist 
mir egal.
Bei der Rueckreise auch immer durch den roten Zoll. Man hat 
"Arbeitsgeraete" zu deklarieren. Aeh ja, vielleicht noch eine Flasche 
Alkohol zu verzollen, macht man doch gerne. Dh man hat zusaetzlich zu 
den erlaubten zwei Flaschen nochmals zwei. Kostet vieleicht einen Euro 
Zoll. Und vergisst dabei den Seidenteppich anzugeben...

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