Forum: PC Hard- und Software PGP-Schlüssel


von Silvia W. (silvia_w)


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Hallo, könnt Ihr mir helfen: Ich besitze ein Schreibbüro und habe eine 
Freundin, die mir beim Schreiben hilft. Ich habe vor ein paar Monaten 
eine PGP-Lizenz gekauft und verwende den Schlüssel auch für einen 
Kunden. Jetzt müsste meine Freundin aber vertretungshalber für diesen 
Kunden schreiben und bräuchte natürlich auch einen Schlüssel, aber keine 
eigene Lizenz. Wie kann ich denn für sie einen Schlüssel erstellen und 
wie kommt sie an die Software, um den Schlüssel zu nutzen? Es ist nicht 
möglich, dass sie auf meinem Computer schreibt.

Vielen Dank schon einmal für Eure Hilfe. LG Silvia

von Peter II (Gast)


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du braucht überhaupt keine Lizens dafür, PGP ist nur eine normale 
verschlüsselungssoftware - diese gibt es auch kostenlos:

http://de.wikipedia.org/wiki/OpenPGP


Einfach in der Software einen neuen Schlüssel importieren und schon kann 
sie selber daten Signieren, für das verschlüsseln muss sie den 
public-key von dem Empfänger imporieren.

Wenn es wirklich sicher sein soll, dann müssten sie ihren Public-Key 
dann mit dem Empfänger austauschen damit er auch weiss das sie daten von 
einer Vertrauten Person kommen.

von Silvia W. (silvia_w)


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Hi,

danke für Deine Antwort. Ich versteh nur nicht, warum ich eine Lizenz 
brauchte, um PGP zu nutzen. Ich hatte vorher eine kostenlose Version, 
konnte damit überhaupt nichts anfangen, weder ver- noch entschlüsseln. 
Erst durch Erwerb der Lizenz funktionierte das dann. Das wäre echt 
ärgerlich, wenn es das nicht gebraucht hätte.

Ich habe mir die Site von Wiki durchgelesen. Die kostenlose Version ist 
diese GNUpg, oder? Wenn jetzt jemand einen PGP-Schlüssel hat und der 
andere diesen GNUpg, können sie sich trotzdem gegenseitig verschlüsselte 
Dokumente schicken?

Entschuldige bitte meine doofen Fragen, aber dieses Verschlüsseln ist 
für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Ich versteh die Hälfte nicht, was 
ich darüber lese.

Danke schonmal für Deine Geduld.
Grüße

von Nico S. (nico22)


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Wo hast du denn deinen Schlüssel erworben und in welches Programm hast 
du ihn eingegeben?

von Peter II (Gast)


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Silvia W. schrieb:
> Ich habe mir die Site von Wiki durchgelesen. Die kostenlose Version ist
> diese GNUpg, oder? Wenn jetzt jemand einen PGP-Schlüssel hat und der
> andere diesen GNUpg, können sie sich trotzdem gegenseitig verschlüsselte
> Dokumente schicken?
ja PGP ist(sollte) mit allen anderen PGP Versionen Kompatibel sein.

Ich hatte das vor 10Jahren mal benutzt. Kann also nicht genau sagen wie 
es sich heute verhält.

Aber wozu überhaupt PGP? Die Praxis hat gezeigt das es, wie man hier 
schön sieht doch ein wenig kompliziert ist, und es viel einfacher ist 
eine ZIP-Datei zu verschlüsseln und zu versenden.

Das Prinzip hinter PGP (öffentliche schlüssel werden durch bekannte 
Personen unterschrieben) konnte sich nicht so richtig durchsetzen. Man 
darf seinen Private schlüssel ja nicht weitergeben - was ist wenn ein 
Mitarbeiter krank wird oder gekündigt wird, dann kann auch niemand seine 
mails bearbeiten oder er ist im Urlaub und leitet sein Mails an eine 
Vertretung weiter, diese kann sie dann aber auch nicht entschlüsseln.

Außerdem bietet heute jedes Mail-Programm eine smime veschlüsselung an, 
diese ist im Prinzip das gleiche aber ebend nicht mit PGP kompatibel.

von Silvia W. (silvia_w)


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Ich habe ihn bei Symantec erworben. Wie meinst Du das, in welches 
Programm eingegeben?

von Silvia W. (silvia_w)


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ich kann gar nicht so genau sagen, warum PGP; ich habe nur einige Kunden 
(Rechtsanwälte), die eine hohe Sicherheitsstufe wünschen und mit PGP 
arbeiten. Da dachte ich halt, ich muss das dann auch haben. Ich habe 
mich wohl zu wenig informiert.

von rik (Gast)


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süß, ... geh einfach zu einem Linux-Stammtisch (Linux User Group) in 
Deiner Nähe. FSFE oder Hackerspaces gehen natürlich auch. Die Jungs dort 
freuen sich bestimmt einer netten Dame zu helfen ;-)

viel Spaß

von Silvia W. (silvia_w)


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Süß?????? Was meinst Du mit süß??

von Peter II (Gast)


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Wenn du wirklich wert auf Sicherheit legst, dann muss man sich nun mal 
mit der Sache beschäftigen. Es hilft nichts wenn man für Geld einen Key 
kauft und zum schluss nicht mal weiss was das genau ist. Hast du etwa 
auch den Privaten schlüsseln von denen bekommen?

Wenn du nicht zwingend PGP verwenden musst, dann verwende etwas 
"einfacheres". Fast jeder Mailclient hat heute die SMIME verschlüssung 
schon drin, da braucht du überhaupt keine extra Software. Oder wenn es 
wirklich einfach sein soll, dann eine ZIP/RAR datei einfach per password 
schützen.

Die Sicherheit der Daten ist in allen Fällen gleich.

von Silvia W. (silvia_w)


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Was soll ich sagen? Ich war jung und brauchte das Geld ...... Jetzt ist 
das Kind schon mal in den Brunnen gefallen und ich hab die Lizenz 
gekauft. Aber wie sagt man so schön: Aus Schaden wird man klug. Beim 
nächsten Problem werd ich mich hier erst mal informieren ;-))

von Peter II (Gast)


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jens schrieb im Beitrag #2295584:
> Die Software (PGP) ist kostenlos, bewährt und nach heutigen
> Erkenntnissen sind zumindest die älteren Versionen sehr sicher.
nein, die Orignal PGP software gehört jetzt Symantec und ist nicht 
kostenlos.

> Deshalb ist es auch sehr fragwürdig, sicherheitsrelevante
> Aufgaben mit Windows zu erledigen, wo keiner außer Microsoft (und die
> kennen logischerweise auch nicht alle Bugs) weiß, was so alles im
> Hintergrund heimlich und unbemerkt abläuft.
falsch, auch MS gewährt zugriff auf den Quellcode aber halt nicht für 
jeden. Sie haben für die Serverprodukte Zertifizierungen erhalten wo die 
prüfer zugriff auf den Quellcode hatten.

> Ordentliche Mailprogramme können das
> direkt einbinden, sodass der Nutzer nicht mehr viel Arbeit damit hat.
jeden Ordentliche Mailprogramm kann schon SMINE, wozu also noch extra 
Software?

Dein Betrag ist auch sehr linux und Opensource lastig, dabei vergisst du 
aber auch das opensource auch nachteile hat. Sicherheitslücken können im 
Quellcode gesucht werden und ausgenutzt werden. Auch können leute am 
Quelltext etwas ändern was zu einer sicherheitslücke führt ohne das es 
jemand merkt. (so wie bei Debian und openssl geschehen ist)

Und du schaust natürlich jeden Quellcode genau an bevor du ihn einsetzt.

von Peter II (Gast)


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jens schrieb im Beitrag #2295632:
>> Und du schaust natürlich jeden Quellcode genau an bevor du ihn einsetzt.
> Nein, das habe ich noch nie getan und das werde ich auch nie tun. Es
> gibt wahrscheinlich Millionen Experten,
und genau da liegt das Problem, jeder denkt so. Am ende stehen 1 oder 2 
Entwickler die das Pogramm schreiben und keiner schaut es sich genauer 
an.

jens schrieb im Beitrag #2295632:
> Ganz anders wie bei Windows, wo bestenfalls nur einmal im Monat
> Sicherheitsupdates kommen und erst mal alles vertuscht wird und nur
> gehandelt wird, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und
> die Medien darüber berichtet haben.
merkwürdig, bei kommen auch Updates von denen ich voher nichts gelesen 
habe.

von Markus (Gast)


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Peter II schrieb:
> Aber wozu überhaupt PGP?

Ah ja. Du schreibst also auch immer nur Postkarten, die jeder lesen 
kann...

> Die Praxis hat gezeigt das es, wie man hier
> schön sieht doch ein wenig kompliziert ist, und es viel einfacher ist
> eine ZIP-Datei zu verschlüsseln und zu versenden.

Wobei du dann wieder das Problem hast, das Passwort sicher zum Empfänger 
zu schaffen. Womit wir wieder bei PGP wären...

> was ist wenn ein
> Mitarbeiter krank wird oder gekündigt wird, dann kann auch niemand seine
> mails bearbeiten oder er ist im Urlaub und leitet sein Mails an eine
> Vertretung weiter, diese kann sie dann aber auch nicht entschlüsseln.

Der Sinn der Verschlüsselung besteht ja gerade darin, das NUR der 
bestimmungsgemäße Empfänger sie lesen kann. Keine Vertretung, kein 
anderer. Wenn eine Vertretung am Werk ist schreibt sie einfach den 
Absender an und bittet um nochmalige Übersendung des Dokumentes, diesmal 
verschlüsselt für die Vertretung. Der Absender entscheidet dann ob er 
die Dokumente der Vertretung anvertrauen will oder lieber wartet bis der 
Empfänger wieder da ist. So einfach ist das.

von harald (Gast)


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> und genau da liegt das Problem, jeder denkt so. Am ende stehen 1 oder 2
> Entwickler die das Pogramm schreiben und keiner schaut es sich genauer
> an.

Kann bei wenig verbreiteter Software durchaus vorkommen. Bei gpg ist das 
aber so sicher nicht der Fall.

> merkwürdig, bei kommen auch Updates von denen ich voher nichts gelesen
> habe.

Kann 2 Ursachen haben:
1. du liest zu wenig
2. in manchen Fällen kommen die Bugfixes wirklich, bevor sie in aller 
Öffentlichkeit bekannt sind. Schlißlich tut MS heutzutage mehr für 
Sicherheit als vor 10 Jahren, weil sie berechtigte Angst vor der 
Konkurrenz Linux haben

Sicher spielen beide Ursachen eine Rolle. Aber das löst alles nicht das 
prinzipielle Problem bei closedsource Anwendungen im Allgemeinen und der 
mangelhaften Sicherheitspolitik bei Microsoft im Besonderen.

von Peter II (Gast)


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Markus schrieb:
> Der Sinn der Verschlüsselung besteht ja gerade darin, das NUR der
> bestimmungsgemäße Empfänger sie lesen kann. Keine Vertretung, kein
> anderer. Wenn eine Vertretung am Werk ist schreibt sie einfach den
> Absender an und bittet um nochmalige Übersendung des Dokumentes, diesmal
> verschlüsselt für die Vertretung. Der Absender entscheidet dann ob er
> die Dokumente der Vertretung anvertrauen will oder lieber wartet bis der
> Empfänger wieder da ist. So einfach ist das.
schon mal von der Pflicht für Firmen gehört das geschäftliche Emails 
archiviert werden müssen? Wie soll das gehen wenn der NUR der 
mitarbeiter seinen Schlüssel hat? Es gibt auch Mitarbeiter die 
unfreiwillig der Firma verlassen es kann ja wohl kaum sein das dann 
niemand mehr an die mails kommt.

> > Aber wozu überhaupt PGP?
> Ah ja. Du schreibst also auch immer nur Postkarten, die jeder lesen
> kann...
das Bezog sich viel mehr auf die Art der Verschlüsselung - wenn es um 
emais geht kann man SMINE verwenden was so ziemlich jedes Mail-Programm 
ohne Plugin schon kann.

von Peter II (Gast)


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harald schrieb:
> Sicher spielen beide Ursachen eine Rolle. Aber das löst alles nicht das
> prinzipielle Problem bei closedsource Anwendungen im Allgemeinen und der
> mangelhaften Sicherheitspolitik bei Microsoft im Besonderen.

weil ja MS nichts für die Sicherheit tut:

Schau dir mal die Artikel zu ASLR oder DEP an.

Hier ein passenden Kommentar von so einen "Hacker"

"Das Schreiben von Exploits auf dem Mac macht Spaß. Auf Windows ist es 
harte Arbeit." Linux hat in dieser richtig wenig zu bieten, sie hoffen 
hat das ihre Programm kein sicherheitsloch haben.

von timo (Gast)


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> weil ja MS nichts für die Sicherheit tut:

Sie tun zu wenig, aber sie haben sich dank Linux etwas gebessert. Nur 
einmal ein Update pro Monat auch bei kritischen Bugs ist nicht mehr als 
ein schlechter Scherz. An die Qualität von Linux können die prinzipiell 
nicht rankommen, bei dem Wasserkopf dieser großen Firma und dem 
zahlenmäßig beschränkten Kreis an Entwicklern, die sich um die 
Sicherheit kümmern. Dazu gibts eventuell noch "Mitspracherecht" von 
Regierungen und somit Hintertürchen. Nicht ohne Grund arbeitet MS mit 
der NSA zusammen http://heise.de/-132473

> schon mal von der Pflicht für Firmen gehört das geschäftliche Emails
> archiviert werden müssen?

Wie soll das in der Praxis funktionieren? Wer soll alle Mails lesen und 
entscheiden, was geschäftlich ist? Darf die Firma überhaupt alle Mails 
ihrer Mitarbeiter lesen/bewerten? Oder wird pauschal alles archiviert?

von Peter II (Gast)


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timo schrieb:
> An die Qualität von Linux können die prinzipiell
> nicht rankommen
Keine Ahnung was du unter Qualtität verstehst. Aber linux bringt so 
viele Sicherheitsupdate jeden Tag raus das es mit der Qualtiät bei der 
auslieferung nicht toll sein kann. Auch die Doku-Qualität bei Windows 
finde ich besser als bei Linux.

timo schrieb:
>> schon mal von der Pflicht für Firmen gehört das geschäftliche Emails
>> archiviert werden müssen?

> Wie soll das in der Praxis funktionieren? Wer soll alle Mails lesen und
> entscheiden, was geschäftlich ist? Darf die Firma überhaupt alle Mails
> ihrer Mitarbeiter lesen/bewerten? Oder wird pauschal alles archiviert?
Es steht dann einfach in den Arbeitsrichtlinien das die EDV nur 
Geschäftliche genutzt werden kann. Damit ist per definition alles 
Geschäftlich und es wird alles Archviert.

timo schrieb:
> Nicht ohne Grund arbeitet MS mit der NSA zusammen
selbst bei DES hatte die NSA ihre Finger im Spiel und damals wusste 
keiner Warum sie etwas bei den S-Boxen geändert haben - später stelle 
sich heraus das sie damit die Sicherheit erhöht hatten.

von g_a_s_t (Gast)


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> Dazu gibts eventuell noch "Mitspracherecht" von
> Regierungen und somit Hintertürchen. Nicht ohne Grund arbeitet MS mit
> der NSA zusammen

Da ist aber nicht nur Microsoft involviert
http://www.golem.de/1108/85533.html
was die Sache natürlich nicht besser macht. Man sollte also möglichst 
keine Daten unverschlüsselt auf fremden Servern lassen und nur Software 
verwenden, wo ein Zugriff der Behörden auf persönliche Daten nahezu 
ausgeschlossen ist.

von g_a_s_t (Gast)


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> Auch die Doku-Qualität bei Windows
> finde ich besser als bei Linux.

Bei Windows wird doch fast gar nichts dokumentiert, Schnittstellen und 
Dateiformate werden geheim gehalten. Andere Dinge, Infos für 
Systemprogrammierer sind nur kostenpflichtig erhältlich.

von Peter II (Gast)


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g_a_s_t schrieb:
> Bei Windows wird doch fast gar nichts dokumentiert, Schnittstellen und
> Dateiformate werden geheim gehalten. Andere Dinge, Infos für
> Systemprogrammierer sind nur kostenpflichtig erhältlich.

Dateiformate interresieren mich nicht, ich habe Programm die können die 
Daten lesen und schreiben, was in der Datei steht ist mir ziemlich egal.
Das Dateiformat ist nun mal nicht öffentlich, damit habe ich kein 
Problem.

Aber als Entwirkler finde ich die Windows API recht gut dokumentiert, 
bin hin zu den Hinweisen was man z.b. SMP beachten sollte. Auch für die 
Treiberentwicklung habe ich bis jetzt alles kostenlos von MS bekommen.

Welche Infos bekommen denn nur Systemprogrammierer?

von Sven P. (Gast)


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Haben wir jetzt wieder den üblichen Flamewar mit total hinfälligen 
Argumenten?

Aber gut, für Peter:
. DEP kam mit Windows XP SP2, also März 2007. Und mit Linux-Kernel 
2.6.8, der kam irgendwann 2004.
. ASLR gibts bei Linux seit 2.6.12 im Mainstream, die ersten Patches für 
ASLR Linux und OpenBSD kamen um 2002 raus. Windows hats in einer 
verkorksten Version mit Vista eingeführt.
. Die Windows-API ist fast ein Musterbeispiel für schlecht programmierte 
API. Die ungarische Notation wurde vollständig falsch verstanden und die 
Universalparametercasterei (lParam, wParam) ist scheußlich.

Es gab auch Crypto-GAU, z.B. bei Debian. Man hat dann aber nicht auf den 
nächsten Patchday gewartet.

von Peter II (Gast)


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Sven P. schrieb:
> ASLR gibts bei Linux seit 2.6.12 im Mainstream, die ersten Patches für
> ASLR Linux und OpenBSD kamen um 2002 raus. Windows hats in einer
> verkorksten Version mit Vista eingeführt.
drin ja, aber bei den üblichen Distris nicht aktiv

> Das Problem gibts ja schon heute und ist im
> unternehmerischen Einsatz ein echtes Problem.
nein, die unternehmen müssen einfach die Software mit zu den Daten 
speichern. Ich kann heute auch keine 8" Disketten mehr lesen ohne die 
passende Hardware.

blubber schrieb im Beitrag #2296516:
> Was dümmeres habe ich selten gelesen. Was machst du in ein paar Jahren,
> wenn deine dann aktuelle Microschrott-Ware deine alten Dateien nicht
> mehr lesen kann?
warum sollte meine aktuelle Version in 10Jahren die gleichen Dateien 
nicht mehr lesen können - Software hat kein Verfallsdatum. Ja im Notfall 
muss ich halt dafür das passende alte Programm verwenden.

Und das diese software in 10Jahre nicht mehr läuft ist unwahrscheinlich, 
denn heute ist es schon kein Problem mehr eine CPU zu emulieren.

von Sven P. (Gast)


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Peter II schrieb:
> Sven P. schrieb:
>> ASLR gibts bei Linux seit 2.6.12 im Mainstream, die ersten Patches für
>> ASLR Linux und OpenBSD kamen um 2002 raus. Windows hats in einer
>> verkorksten Version mit Vista eingeführt.
> drin ja, aber bei den üblichen Distris nicht aktiv
Das gilt für ASLR unter Windows bisweilen aber auch.


> blubber schrieb im Beitrag #2296516:
>> Was dümmeres habe ich selten gelesen. Was machst du in ein paar Jahren,
>> wenn deine dann aktuelle Microschrott-Ware deine alten Dateien nicht
>> mehr lesen kann?
> warum sollte meine aktuelle Version in 10Jahren die gleichen Dateien
> nicht mehr lesen können - Software hat kein Verfallsdatum. Ja im Notfall
> muss ich halt dafür das passende alte Programm verwenden.
>
> Und das diese software in 10Jahre nicht mehr läuft ist unwahrscheinlich,
> denn heute ist es schon kein Problem mehr eine CPU zu emulieren.
Ja, dass das so reibungslos funktioniert, siehst du ja gerade im 
ungekehrten Fall:
Beitrag "Treiber für ältere Windows"

Dann aber doch lieber gut dokumentierte Formate und Schnittstellen, 
meinst du nicht?

von Peter II (Gast)


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Sven P. schrieb:
> Ja, dass das so reibungslos funktioniert, siehst du ja gerade im
> ungekehrten Fall:
> Beitrag "Treiber für ältere Windows"

man muss alle Sofware aufheben, das Betriebssystem gehört dazu.

von Sven P. (Gast)


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Ok, das sehe ich dann gerade bei einem Maschbauer nebenan. Der hat 
Software und Hardware aufgehoben, in diesem Fall NC-Maschinen und ein 
paar automatische Messeinrichtungen. Die laufen zum Teil mit Dongles 
(Kopierschutz) und proprietären Karten.

Die Software arbeitet offenbar mit Warteschleifen und allerlei 
Gefrickel, und jetzt gibts praktisch nirgendwo mehr kompatible 286er, 
auf denen das alles noch läuft. Und im Emulator laufen die Karten und 
Dongles nicht mehr.

Nun wurde für viel Geld die Software neu entwickelt. Denn mal eben die 
Hardware tauschen geht halt nicht.

Vielleicht nicht doch lieber Schnittstellen und Formate dokumentieren 
und Quelltext nicht stümperhaft verschleiern, sondern mitliefern und 
lizenzieren?

von Christian B. (casandro)


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Ihr verwechselt PGP, ein schon immer kommerzielles Programm mit GPG 
(oder GnuPG) einer freien Implementierung.
http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Privacy_Guard

Natürlich braucht man noch ein Frontend.

Seriöse Anbieter von solchen Sicherheitslösungen liefern natürlich den 
Quellcode ihrer Software mit. Sonst könnte die Software ja alles machen.

von Silvia W. (silvia_w)


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hm, ich finde das ja ganz toll, was Ihr so alle schreibt, sehr 
interessant, aber mein GRUND-Problem, nämlich wie erstelle ich einen 
PGP-Schlüssel für meine Freundin, konnte mir keiner beantworten......

von Michel (Gast)


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Silvia W. schrieb:
> nämlich wie erstelle ich einen
> PGP-Schlüssel für meine Freundin, konnte mir keiner beantworten......

http://www.gnupg.org/howtos/de/GPGMiniHowto-3.html#ss3.1

von jl (Gast)


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und jetzt fehlt noch wo sie was eintippen muss. Man sie ist Endbenutzer 
und kein Scriptkiddie.

Da ich es aber auch nicht weiss die ultimative Frage: wie geht das mit 
ner GUI oder mit dem Programm was sie gekauft hat.

von Michel (Gast)


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jl schrieb:
> und jetzt fehlt noch wo sie was eintippen muss. Man sie ist Endbenutzer
> und kein Scriptkiddie.
Scriptkiddie == kann lesen und schreiben?

>
> Da ich es aber auch nicht weiss die ultimative Frage: wie geht das mit
> ner GUI
Auf http://www.gnupg.org findet man auch einen Link auf ein Bilderbuch: 
http://www.gpg4win.org/doc/de/gpg4win-compendium_12.html.

von Peter II (Gast)


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Sven P. schrieb:
> Nun wurde für viel Geld die Software neu entwickelt. Denn mal eben die
> Hardware tauschen geht halt nicht.
> Vielleicht nicht doch lieber Schnittstellen und Formate dokumentieren
> und Quelltext nicht stümperhaft verschleiern, sondern mitliefern und
> lizenzieren?

achso wenn die Schnittstellen mitgeliefert werden dann muss also keine 
Software geschrieben werden. Das macht man dann im Kopf oder wie?

von fritu (Gast)


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> Ihr verwechselt PGP, ein schon immer kommerzielles Programm

Nein, nicht schon immer kommerziell

> (oder GnuPG) einer freien Implementierung.
> http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Privacy_Guard
>
> Natürlich braucht man noch ein Frontend.

Natürlich braucht man kein Frontend. Aber alle brauchbaren 
Mailclienten bieten eines.

von Sven P. (Gast)


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Peter II schrieb:
> Sven P. schrieb:
>> Nun wurde für viel Geld die Software neu entwickelt. Denn mal eben die
>> Hardware tauschen geht halt nicht.
>> Vielleicht nicht doch lieber Schnittstellen und Formate dokumentieren
>> und Quelltext nicht stümperhaft verschleiern, sondern mitliefern und
>> lizenzieren?
>
> achso wenn die Schnittstellen mitgeliefert werden dann muss also keine
> Software geschrieben werden. Das macht man dann im Kopf oder wie?
Nein, aber man kann die Software portieren oder wenigstens leicht 
nachbauen.

Die Schnittstellen (sowohl Hardware also auch Software) sind aber nicht 
dokumentiert und die Software liegt nur binär vor. Jetzt war halt nur 
aufwändiges Reverse-Engineering übrig. Und das hat viel Geld gekostet.
Wäre die dämliche Software einfach OpenSource vertrieben, hätte man die 
Warteschleifen etc. notfalls anpassen können und die Software würde 
wieder funktionieren.


Zum Grundproblem:
Du hast die Software doch gekauft, dann hast du doch sicherlich auch 
Anspruch auf Support, oder? Andernfalls hast du effektiv Geld aus dem 
Fenster geworfen.

Für GnuPG gibts überdies schöne GUI für Unix. Für Windows gibts die 
sicherlich auch.

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