Um ein Projekt zu bekommen, soll ich für einen Kunden eine Bespielaufgabe machen, damit er ersehen kann, was ich drauf habe. Ist das neuerdings üblich?
nein, eben nicht. Ich soll so eine Art Hausaufgabe lösen, dann kann er entscheiden, ob ich fit genug bin. So sit die Aussage. Es ist allerdings wirklich eine Aufgabe und nicht etwas Teil der Arbeit. Soviel kann ich abschätzen. Ich finde es irgendwie kindisch. Momentan tendiere ich dazu, mich da auszuklinken.
Wieso verweist du den "Kunden" nicht einfach auf deine bisherigen Projekte? Das sollte ihm reichen, wenn nicht, dann lass ihn sich doch jemand anderen suchen...
Wenn du andere attraktive Aufträge hast - verschwende nicht deine Zeit...
Andre schrieb: > nein, eben nicht. Das klingt irgendwie nach dem Versuch, dich über den Tisch zu ziehen. Für dich nur Zeitverlust, für den Kunden eine kostenlose Erledigung der zusätzlichen "Aufgabe".
Sage am besten ab! Als Begründung kannst Du ja sagen, das Du für "Probearbeiten" keine Zeit hast, da Du Dich in diesem Fall um andere Aufträge kümmern musst.
Andre schrieb: > Ich soll so eine Art Hausaufgabe lösen, dann kann er > entscheiden, ob ich fit genug bin. So sit die Aussage. Es ist allerdings > wirklich eine Aufgabe und nicht etwas Teil der Arbeit. Soviel kann ich > abschätzen. > > Ich finde es irgendwie kindisch. Sowas wollte mit mir mal eine Firma in 600km Entfernung veranstalten, wo ich mich bewarb. Ein paar Tage dort bleiben, und eine Probeaufgabe lösen. Haben mich dann noch beschimpft, ob ich wohl als Arbeitsloser keine Arbeit nötig hätte. Ja, schon, aber nicht sowas. Was soll das? Wofür gibt es eine Probezeit? Mit beiderseitigem und jederzeitigem Kündigungsrecht? Ich klinkte mich auch aus, fand das kindisch.
Andre schrieb: > Um ein Projekt zu bekommen, soll ich für einen Kunden eine > Bespielaufgabe machen, damit er ersehen kann, was ich drauf habe. Konntest du ihm keine Referenzen/Projekte zeigen, die das belegen?
Tja, gibt man denen den Finger, wollen die gleich die ganze Hand oder noch mehr. Irgend einen finden die doch immer.
voodoofrei schrieb: > Konntest du ihm keine Referenzen/Projekte zeigen, die das belegen? Das ist wohl der erhoffte Weg. Seine Projekte aus einem früheren Angestellten-Verhältnis kann man leider oft nicht mitnehmen, auch weil es oft nur Teilprojekte sind. Und die Weiterverwendung per Arbeitsvertrag rechtlich untersagt ist. Ob da wohl was aus dem Hobby akzeptiert wird?
Klaus Wachtler schrieb: > Oder du verlangst schon mal eine Probezahlung? > > Nur zur Sicherheit... Sehr geil. ;) Musste echt lachen, das ist definitiv genau die richtige Antwort, die man dieser Firma präsentieren müsste. Frag doch mal nach, ob es denn auch eine Probezahlung für die Probearbeit gäbe.
Voll die Ausbeutung. Generation Praktikum eben. Von was soll man denn leben, wenn die sowas machen?
Thomas1 schrieb: > Voll die Ausbeutung. Generation Praktikum eben. So ne Probewoche in einer Firma veranstaltet übrigens auch das Arbeitsamt, habe das schon mitgemacht. OK, es war noch in der ALG1-Zeit, wo ich 60% des letzten Gehaltes bekam. Und ansonsten nur die Fahrtkosten 5 mal zur Firma. Wobei der Kilometersatz des Amtes (20Ct.) etwa der Hälfte des Kilometersatzes des Finanzamtes (36Ct.) entspricht. Beim Amt läuft mein Auto dann billiger, weil, die Hälfte zahle ich selbst. Am besten war mal ein Spruch meines Vermittlers: Einfach volltanken, losfahren, und mich nicht so kleinlich anstellen!!!!!!!!! Die Nebenkosten sieht man dann gelegentlich mal z.B. in meinem alten Fiesta-Thread in Offtopic.
Andre schrieb: > Um ein Projekt zu bekommen, soll ich für einen Kunden eine > > Bespielaufgabe machen, damit er ersehen kann, was ich drauf habe. Hmmmm, kenn ich nur aus den Bereich Handel! Bei Probearbeit würd ich aber auf Bezahlung und Übernahme der Nebenkosten bestehen! Haste Leerlauf, dann mach es! Biste Arbeitslos gemeldet, dann sprich das mit der Agentur für A. ab, sonst brummen die dir eine Speerzeit auf! > > > > Ist das neuerdings üblich? Wie oben geschrieben, kenne ich nur aus dem Bereich Handel! Soll aber auch schon im Produktionsbereich sich eingeschlichen haben! Finger weg, wenn du keine Bezahlung für die Probearbeitszeit erhalten sollst! Mehr wie ein Tag sollte die Probearbeitszeit nicht betragen! Sinn der Probearbeit ist eigentlich deine Fähigkeiten zu überprüfen! Wenn Probearbeit vereinbart wird, will der AG nicht die Kündigungsfristen des BGB`s bzgl. der Probezeit einhalten! Also sehen ob du wirklich das kannst, was du vorgibts zu können! Aber mehr wie einen Tag, würd ich nicht machen! Hier der BGB-Paragraph: "§ 622 Kündigungsfristen bei Arbeitsverhältnissen. (3) Während einer vereinbarten Probezeit, längstens für die Dauer von sechs Monaten, kann das Arbeitsverhältnis mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden."
Wilhelm Ferkes schrieb: > So ne Probewoche in einer Firma veranstaltet übrigens auch das > > Arbeitsamt, habe das schon mitgemacht. OK, es war noch in der ALG1-Zeit, > > wo ich 60% des letzten Gehaltes bekam. Also, das kann ich mir nicht Vorstellen! Von der Argentur für A. zur kostenlosen Arbeit bei einen AG geschicht zu werden! Tipp: Schildere doch mal deinen Abgeordneten den Vorgang! Schreib auch deine Tätigkeit bei der Probearbeit. Alles was über einen Tag geht halt ich für unseriös!
>Tipp: >Schildere doch mal deinen Abgeordneten den Vorgang! >Schreib auch deine Tätigkeit bei der Probearbeit. Alles was über einen >Tag geht halt ich für unseriös! Wo lebst du denn? Willkommen in der Bundesrepublik! Die Realität ist oft noch viel schlimmer!
Marx W. schrieb: > Also, das kann ich mir nicht Vorstellen! > Von der Argentur für A. zur kostenlosen Arbeit bei einen AG geschicht zu > werden! Marx, das ist wahr. Ich bin nicht hier, um Leute zu verscheißern. Soweit sollten mich einige hier kennen. Auch wenn meine Stories nicht immer so dolle vom heilen Weltbild sind. Für einen Ingenieur hielt ich das auch ziemlich schräg. Sowas, ne Woche Probearbeit, das passt zu einem Ungelernten, der mal ein paar Tage zeigen soll, wie gut er arbeiten kann. Wie du sagst, Überprüfung der Fähigkeiten. Dafür ist das gedacht. Also, ich bin zum Dienstleister. Und der wußte ganz genau, wie er mit dem Amt die Probewoche für mich vereinbart. Das ist nämlich gängiger Standard. Es gab auch keinen einzigen Cent Verpflegungszuschuß für mich, z.B. für Mittagessen außerhalb meiner Wohnung.
Ich kenne Probearbeit eher von Hiwi-Jobs, also um zu sehen, ob der Mann / die Frau pünktlich kommt und 7-8 Stunden arbeiten kann. Das macht man 2 Tage und dann weiß man, wo dran man ist. Aber, wenn die Firma sonst OK ist, man nicht 600km fahren muss, die nicht nur eben eine kostenlose Aushilfe brauchen und die Aufgabe nicht mehr als 2 Tage dauert, ist das OK. Es gibt genug Spezies, die alles glauben zu können. Idealerweise werde die 2 Tage im Erfolgsfalle honoriert,
Ich schrieb: > Idealerweise werde die 2 Tage im Erfolgsfalle honoriert, Du bist bereits "verdorben". Genau so wollen die dich.
Marx W. schrieb: > Also, das kann ich mir nicht Vorstellen! > Von der Argentur für A. zur kostenlosen Arbeit bei einen AG geschicht zu > werden! Sorry, aber Wilhelm Ferkes hat leider recht. Hier in der Region sind übrigens die maximal zulässigen 2 Wochen üblich. Ich bin sogar der Meinung, dass da System dahinter steckt. Hatte vor einigen Jahren auch mal so eine Einladung vom AA bekommen. Donnerstags einen Anruf, das ich Freitags zum Vorstellungsgespräch kommen sollte, bei dem mir eigentlich nur mitgeteilt wurde, das ich montags zur 2-wöchigen Probearbeit zu kommen habe. Die hatten auch schon alle Unterlagen vom AA da, noch vor dem VG. Montags stand ich dann mit ca. 20 anderen Leuten zum Probearbeiten in der Firma. Die waren damit aber völlig überfordert. Es gab nur einen Betreuer für die Leute, der hauptsächlich mit Material rausgeben beschäftigt war. Eine richtige Betreuung / Anleitung fand nicht statt. Besonders pikant an der Geschichte ist, dass die Firma hauptsächlich für die öffentliche Verwaltung PCs fertigte und da offenbar ein kurzfristiger Auftrag fertig werden sollte. Nach den zwei Wochen haben die 3! Leuten einen AV angeboten. Allerdings lag die Bezahlung noch unter der Höhe des ALGs. Die wussten genau, was jeder an ALG bekam. Einer hatte trotzdem angenommen und war nach 14 Tagen wieder auf der Straße. Die wollten gar keinen einstellen sondern brauchten nur kurzfristig billige Arbeitskräfte. PS: Die Beschwerde beim AA über die Firma wurde mit der Drohung niedergeschmettert, "... ich sollte mich nicht in fremde Angelegenheiten einmischen..." PPS: Willkommen in der Realität.
Problem bei solchen Probearbeitsverhältnissen dürfte auch sein, ob man BG-versichert ist. Das kann schon auf dem Weg von/zur Arbeit wichtig werden. Ist nicht gesagt, das der Arbeitgeber das übernimmt. Da muss man schon korrekt gemeldet sein, sonst kann es passieren, das man im Falle eines Falles ohne Schutz dasteht. Die Arbeitgeber sollten mal lieber Verantwortung übernehmen und eine solide Tätigkeitsbeschreibung darlegen bzw. eine betreute Einarbeitung garantieren, so das man so gut wie überhaupt nicht im Unklaren gelassen wird, dann passieren solche Desaster auch deutlich weniger oder sogar nicht, was doch für alle ein beachtlicher Gewinn wäre. Aber wenn die Firmen keine Lust haben...?
Also wenn das schon SO losgeht, kannst du dir ja ausmalen was da in Zukunft noch für Blödsinn kommt. Du hast nicht umsonst ein ungutes Gefühl bei der Sache.
selbst wenn so eine Firma mich später übernehmen würde, werde ich bei denen nicht freiwillig anfangen wollen.
>Problem bei solchen Probearbeitsverhältnissen dürfte auch sein, >ob man BG-versichert ist. Das kann schon auf dem Weg von/zur Arbeit >wichtig werden. Ist nicht gesagt, das der Arbeitgeber das übernimmt. >Da muss man schon korrekt gemeldet sein, sonst kann es passieren, das >man im Falle eines Falles ohne Schutz dasteht. Das ist sicher so. Denn bei einem Ein-EUR-Job hat man auch keinerlei Schutz.
Michael S. schrieb: > Problem bei solchen Probearbeitsverhältnissen dürfte auch sein, > > ob man BG-versichert ist. Das kann schon auf dem Weg von/zur Arbeit > > wichtig werden. Ist nicht gesagt, das der Arbeitgeber das übernimmt. > > Da muss man schon korrekt gemeldet sein, sonst kann es passieren, das > > man im Falle eines Falles ohne Schutz dasteht. Wie und ob der AG das meldet, ist für den Betroffenen AN nicht ersichtlich. Aber durch die BG ist man auch bei Probearbeit versichert! Die BG versichert alle dem Betrieb angehörenden MA, nicht die einzelnen Mitarbeiter! Wichtig ist halt das man einen schriftlichen Nachweis darüber hat, bei der Firma XY in Rahmen einer Probearbeit tätig zu sein. (Wichtig bei Wegeunfällen!) Wenn der AG den AN nicht bei der BG meldet, so begeht er halt einen Beitragsbetrug! Aber dem AN kann so was kalt lassen! Versichert ist er!
Michael_ schrieb: > Das ist sicher so. Denn bei einem Ein-EUR-Job hat man auch keinerlei > > Schutz. Frage: Worauf stützt sich diese Rechtsauffassung? Wer im Rahmen eines 1-Euro-Jobs tätig ist, ist bei den Gemeinden überdie Gemeindeunfallversicherung (So nennt sich die BG bei den Gemeinden)versichert!
Andre schrieb: > Um ein Projekt zu bekommen, soll ich für einen Kunden eine > Bespielaufgabe machen, damit er ersehen kann, was ich drauf habe. > > Ist das neuerdings üblich? Such dir einen anderen Kunden?
> Um ein Projekt zu bekommen, soll ich für einen Kunden eine > Bespielaufgabe machen, damit er ersehen kann, was ich drauf habe. Wenn man es denn machen will, dann nur so, dass der "Kunde" einen Ausschnitt der fertigen Arbeit erhält, die Kompetenz demonstriert, aber keine praktische Verwertung erlaubt. Wenn er alles haben will, sollte er zahlen müssen. Wenn die "Aufgabe" dieses Vorgehen nicht möglich macht, dann auf jeden Fall die Finger davon lassen.
Genervter schrieb: > Die wussten genau, was jeder an > > ALG bekam. Einer hatte trotzdem angenommen und war nach 14 Tagen wieder > > auf der Straße. Die wollten gar keinen einstellen sondern brauchten nur > > kurzfristig billige Arbeitskräfte. Das wird wohl so sein, aber mit den Mittel des Normalbürgers sollte man sich doch noch zur Wehr setzen! Wie gesagt schreibt halt den Abgeordneten an, Schreibt an den zuständigen Ausschuß (für jedes Ministerium wird im Parlament ein Ausschuß zugeordnet)! Mag ja sein, dass sich nicht viel tut, aber es kann auch ganz anders laufen, siehe "Fall Emelie"!
Marx W. schrieb: > Aber dem AN kann so was kalt lassen! Versichert ist er! Na, hoffentlich hast du recht. Als ich mal ein Praktikum bei einer Firma über einen Bildungsträger gemacht hatte, stand just im Praktikumsvertrag drin, das der Praktikant über den Träger BG-versichert ist. Was soll das, wenn alle MA eines Betriebes versichert sind? Sind Praktikanten denn überhaupt den Betriebsangehörigen rechtlich gleichgestellt? Ich vermute mal, ne. Kommt wohl immer auf die Ausgangssituation an? Was die Frage des TO angeht. Wer macht denn die Geschäftsbedingungen? Der Kunde oder der Anbieter? Da die Antwort klar sein dürfte, würde ich darauf verweisen oder eine Probearbeit kostenpflichtig machen.
Michael S. schrieb: > Marx W. schrieb: >> Aber dem AN kann so was kalt lassen! Versichert ist er! > > Na, hoffentlich hast du recht. Ja, hat er. Die BG-Beiträge und die Versicherung sind Sache des Arbeitgebers. Läuft da etwas schief, zahlt die BG trotzdem und der AG kriegt richtig Ärger. Das ist dann auch keine Ordnungswidrigkeit mehr ... > Als ich mal ein Praktikum bei einer Firma über einen > Bildungsträger gemacht hatte, stand just im Praktikumsvertrag > drin, das der Praktikant über den Träger BG-versichert ist. > Was soll das, wenn alle MA eines Betriebes versichert sind? > Sind Praktikanten denn überhaupt den Betriebsangehörigen > rechtlich gleichgestellt? Ich vermute mal, ne. Natürlich Klar möchte die Firma nicht zahlen, wenn das schon ein anderer übernimmt. Das ist eher eine Absicherung gegenüber dem Träger als gegenüber Dir. Aber versichert bist Du immer. Klaus Wachtler schrieb: > Oder du verlangst schon mal eine Probezahlung? > Nur zur Sicherheit... Den Vorschlag finde ich am besten :-))) Ernsthaft: auf Referenzen und das übervolle Auftragsbuch verweisen. Ansonsten: Finger weg - mein Bauchgefühl sagt: solche Kunden machen erfahrungsgemäß Ärger - in welcher Form auch immer. Chris D.
> Um ein Projekt zu bekommen, soll ich für einen Kunden eine > Bespielaufgabe machen, damit er ersehen kann, was ich drauf habe. > > Ist das neuerdings üblich? Hallo! So eine Aktion habe ich vor einigen Jahren mal mitgemacht, als die Auftragsbücher leer waren. Die 15 verschenkten Stunden habe ich dann als Lehrgeld verbucht... Inzwischen sind bei mir in den Verträgen faire Ausstiegsbedingungen definiert, die mir allerdings auch einen Deckungsbeitrag für die geleistete Zeit zusichern (falls es sich der Auftraggeber anders überlegt oder die Arbeitsweise nicht kompatibel zu seinen Vorstellungen ist). Da hat sich seit Jahren kein Auftraggeber dagegen gesträubt und ich konnte - bis auf ein einziges - alle Projekte erfolgreich abschliessen. Ansonsten: Aufwandsentschädigung für die Probearbeit vereinbaren (hier auch ganz nett "Probezahlung" genannt...) - wenn er sich dagegen wehrt, dann siehst Du eh niemals Geld (auch wenn das Projekt dann zustande kommt). Grüsse, TommyS
Hi, also dieses Thema "Probearbeit" sehe ich sehr gespalten... Einerseits wehrt sich etwas in mir dies so zu akzeptieren, andererseits weiß ich das meine Freundin (andere Branche, Pflegeberuf -zum Glück noch mit halbwegs akzeptabler beazhlung) bei ihrer aktuellen Stelle sowie bei den zwei vorhergehenden jeweils einen ode rzwei Tage zur Probe gearbeitet hat. Zudem einen Probearbeitstag an anderer stelle hatte wo SIE selbst die Tätigkeit dann abgelehnt hatte weil sie de rMeinung war der Tätigkeitsbereich sei zu belastend für sie (Spezialstation für junge Schwerstpflegefälle wie z.B. nach Unfall mit schweren Hirnschaden...) Auch weiß ich aus Ihrer Erzählung das die immer mal wieder auch Bewerber haben die Probearbeiten und wo sich während der maximal zwei Tage dann herausstellt das die entweder nicht ins Team passen (nur stänkern z.B.) oder kaum geeignet sind. Ohne Probearbeit wären diese zwar auch recht schnell "gegangen" worden, allerdings wäre das gesamte Bewerbungsverfahren dann ja abgeschlossen gewesen, alle Unterlagen zurück an die Bewerber -eine Zeit vergangen und Absagen erteilt. Im ungünstigsten Fall sogar das ganze Prozedere von vorne. Wenn also ein Mitarbeiter z.B. am 31.07 seinen Arbeitsplatz verlässt, der Neue Mitarbeiter zum 01.08 anfangen soll, dann aber bereits am 05.08 das Handtuch schmeisst oder gegangen wird, dann ist bis zum Einstellungstermin eines ErsatzMA erst einmal eine Lücke von mehreren Tagen, nicht selten sogar Wochen vorhanden. Und diese Lücke bealstet in erster Linie nicht die Chefs, die haben genauso WE wie sonst auch und vom neuen Bewerbungsverfahren abgesehen auch keine Mehrarbeit - Wen es belastet sind die Pflegekräfte die dann die Mehrarbeit erbringen müssen, denen URlaub und Freie Tage gestrichen werden usw. Denn die Pflegefälle kann man ja nicht einfach "auf Standby" stellen. Interessanterweise ist es anscheinend sogar recht häufig das viele der "Probearbeiter" direkt zeigen das sie keine Lust haben und nicht selten erkennbar -nicht- eingestellt werden wollen und nur da sind weil sie es müssen. Und vor der PA waren das genau die Leute die sich in den ersten Wochen bewusst "Blöd" verhalten haben um ja schnell entlassen zu werden. Und das bei einem GEhalt was sicher nicht super ist, aber durchaus ganza ndere Dimensionen wie z.B. in gewissen OStgegenden erreicht wo es ein Witz ist (Für angelernte Kräfte 11Eur/Std, +Zulagen NAcht/WE sowie UG und WG, gelernte Kräfte natürlich mehr) In sofern kann ich an Probearbeit direkt nicht immer etwas schlechtes erkennen. Aber natürlich nur für "kurze" Einsätze, so fälle wie oben beschrieben wo dann 14Tage unendgeltlich gearbeitet werden soll sind natürlich völlig indiskutabel. Allerdings ist das hier ja eine andere Branche, als BTT - Auftragsentwicklung: Andre schrieb: > So sit die Aussage. Es ist allerdings > wirklich eine Aufgabe und nicht etwas Teil der Arbeit. Soviel kann ich > abschätzen. Das interpretiere ich jetzt mal so, das diese Probearbeit definitiv KEINEN Nutzen für das Unternehmen hat. Es also wirklich maximal dazu taugt etwas über dein können auszusagen. Damit fällt ja alles in Richtung: Die wollen dich ja nur umsonst arbeiten lassen weg. Der Vorwurf "versuchte Ausbeutung" ist also hinfällig. (Ds wäre ein absolutes KO Kriterium) Alles was direkt eine nennenswerte Nutzleistung erbringt nur gegen Bezahlung. Den Eindruck Kindisch kann ich in gewisser Hinsicht durchaus nachvollziehen. Aber ob das wirkich so ist, dazu müsste man die Aufgabe und vor allem deine Referenzen die du vorlegen kannst sehen. Auch wie dringend die spätere Aufgabe ist die erledigt werden soll. Wenn du viele Referenzen vorlegen kannst ist es sicher Kindisch so etwas zu verlangen. Bist du aber ein recht unbeschriebenes Blatt und das Projekt soll dann zügig umgesetzt werden könnte ich das aus sicht des Auftraggebers schon nachvollziehen. Es muss aber im Rahmen bleiben. ICh arbeite z.B. gerade für einen Kunden wo unser erstes gemeinsames Projekt zustandekam als ein vorheriger AN nach vielen versprechen, einigen Rechnungen und massiver überziehung des Zeitplan immer noch nur halbgares Präsentieren konnte. Dadurch sind der Fa. mehrere große Aufträge entgangen. (Leider wusste ich das damals nicht so, sonst hätte ich deutlich mehr veranschlagen können ;-) ) Auftreten vor Projektvergabe des Mitbewerbers war 1A, tolle Webseite, MAßanzug und Kopie des Einserdiploms bei den Unterlagen !?! (wer macht soetwas). Danach kam nur "Gefrickel". Die Grundidee hinter seinem Konzept war nicht schlecht, aber völlig Theoretisiert und Praxisfremd. Auch viel zu kompliziert. Mit dem falschen Ansatz losgelegt und nicht den Mut gehabt wieder auf "Null" zurückzukehren. ICh habe seine Vorarbeit bis auf einen kleinen TEil der Analogen Schaltung komplett gekippt und zwei schnelle miteinander komunizierende ARM mit komplexer Programmierung -was immer noch nicht reichte- durch einen kleinen 18F Pic und einen externen PLD (Anstelle vier StandardCMOS 4000er Serie, die noch auf dem ersten Prototyp von mir waren) ersetzt. Was ich dmit sagen will: WEnn keine REferenzen da sind, wie will der AG denn beurteilen ob die Arbeit qualitativ und auch quantitativ in Ordnung ist? Auch eine großzügige beiderseitige Ausstiegsklausel in der Anfangsphase des Projektes ist nur solange als "absicherung" Ausreichend wie man die Zeit hat den ganzen Kram zu kippen und mit jemand anderes bei Null anzufangen. Daher würde ich ich das ganze als eine Art "Einstellungstest" oder aber auch Werbung ansehen. Ob das für dich akzeptabel ist würde ich mal vom Aufwand und deiner sonstigen Situation abhängig machen. Es sit im Geschäftsleben ja üblich das man als "Verkäufer" (und nichts anderes als Verkaufen seiner Arbeitsleistung ist es ja) für seine Waren Werbung macht und für jeden Potentiellen Kunden auch etwas aufwand treibt. Da aber nicht jeder Kunde kauft gilt es ein Mittelmaß zu finden wo das Verhältniss Aufwand zu Nutzen passt. Stehen die Auftraggeber bei dir Schlange und du bist ausgebucht macht es sicher keinen Sinn auch nur ein wenig Aufwand zu treiben. Du suchst dir einfach das raus was für dich am günstigsten ist. HAst du aber gerade Leerlauf würde ich schon bedenken "wie viel ZEit" dabei tatsächlich daraufgeht. Sind es nur ein paar Stunden kann man das locker mit einer Erstbesprechung gleichsetzen wo ja noch lange kein verbindlicher Auftrag raus wird, was abe rKosten bei dir veruursacht. Es ist immer ein gewisses Risiko das die investierte Zeit verloren ist. Ob das Risiko im Verhältniss zum Nutzen steht, das musst du selbst entscheiden. ICh kenne das Auftragsvolumen nicht. Und eine simple Pegelanpassung mit einer Handvoll Bauteile die man für 200-400 Euro pauschal mal kurz nebenbei entwirft ist sicher etwas ganz anderes als die Geamtentwicklung von komplexen Steuergeräten im Volumen von mehreren 10 K-Euro. Passt das Verhältniss Aufwand zum möglichen Nutzen und bleibt der Aufwand im Rahmen würde ich es machen. (Also mehr als ein, zwei NAchmittage nicht) Man kann natürlich auch weiter über die böse Arbeitgeberwelt lamentieren und prinzipiell jede Fingerbewegung ohne Bezahlung ablehnen - nur läuft man dann schnell Gefahr das man bald dauerhaft von H4 lebt und vom Amt von einer Maßnahme zur nächsten gescheucht wird bis der Abschluss das Papier nicht mehr wert ist, während die Kollegen die nicht ganz so Prinzipientreu waren vom Urlaub im Sonnigen Süden mit Familie in das eigene kleine Vororthäuschen zurückkehren... Sollte es aber anstelle einer "kleinen Probeaufgabe" etwas mit Nutzwert für die Firma sein kann man natürlich tatsächlich zu recht eine Gegenleistung verlangen. Eine "Hausaufgabe" musste ich noch nie machen, aber eine kleine Teilarbeit vom Projekt abgespalten und als eigenes Probeprojekt vor der Gesamtvergabe für 300 Euro Pauschal habe ich durchaus schon mitgemacht. GRuß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Interessanterweise ist es anscheinend sogar recht häufig das viele der > "Probearbeiter" direkt zeigen das sie keine Lust haben So lang und ausführlich dein Beitrag auch ist: Ich habe ihn nicht ganz zu Ende gelesen. Aber wenn ich als Ing. vom Amt in die Pflege zwangsverfrachtet werde, und weiterhin als Lohn nur Hartz bekommen soll, dann kannst du dir sicher vorstellen, wie es um die Lust und Motivation bestellt ist. ;-) Ein alter Chef sagte mir mal: Motivieren tut man Leute nicht mit guter Arbeit, sondern mit Druckmitteln. Ob er richtig liegt, wer weiß. Vielleicht weiß er es selbst nicht.
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