Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitsvertrag


von Grohn (Gast)


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Hallo

ich habe einen Angebot bekommen. Ich muss innerhalb 2 Woche entscheiden 
und den Vertrag unterschreiben. Ich warte aber auf eine andere Angebot 
und ich glaube es wird was. Wie kann ich diese prozess verlangern damit 
ich das erste Angebot als ein Backup benutzen kann ?

Falls ich muss unterschreiben ... kann ich später raus gehen wenn ich 
vom andere Firma ein Angebot habe ?

von Yoschka (Gast)


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Welche Kündigungsfrist sieht der Vertrag denn vor, innerhalb der 
Probezeit?

von Ich (Gast)


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Grohn schrieb:
> Falls ich muss unterschreiben ... kann ich später raus gehen wenn ich
> vom andere Firma ein Angebot habe ?

Was steht im Arbeitsvertrag, wann tritt der Vertrag in Kraft?

Es kommt nie gut, wenn man einen unterschriebenen Arbeitsvertrag vor 
Arbeitsbeginn kündigt oder nicht zum Arbeitsantritt erscheint.
Man sieht sich immer zweimal im Leben.

Ist die erste Firma eine Zeitarbeitsbude, die zweite ausstehende eine 
vernünftige Firma, warte, unterschreibe kurz vorher, in der Probezeit 
kann man immer noch kündigen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Grohn schrieb:

> Falls ich muss unterschreiben ... kann ich später raus gehen wenn ich
> vom andere Firma ein Angebot habe ?

Es kommt ganz auf die Vertragsinhalte an. Ich hatte diese Konstellation 
schon mal mit der Entscheidung zwischen zwei Personaldienstleistern. Den 
ersten unterschrieb ich. In beiden Verträgen stand aber drin, daß der 
Vertrag automatisch verfällt, wenn ich am ersten Arbeitstag nicht zur 
Arbeit antrete. Damit erledigt sich der Rest ganz von selbst. So konnte 
ich die besseren Dinge dann in Ruhe abwarten.

Wegen Beleidigtheit einer der beiden bekam ich Papiere wie z.B. 
Lohnsteuerkarte nicht mehr zurück. Aber dann geht man zum Bürgeramt, und 
besorgt sich eine neue. Beim nächsten ähnlichen Fall sende ich die gar 
nicht erst gleich mit dem Vertrag mit. Man lernt ja immer wieder dazu.

Und letztendlich: Wenn man wirklich nicht zum Arbeitsantritt erscheint, 
was wollen sie machen? Einen Abschleppwagen schicken, und dich dahin 
schleifen?

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und letztendlich: Wenn man wirklich nicht zum Arbeitsantritt erscheint,
> was wollen sie machen? Einen Abschleppwagen schicken, und dich dahin
> schleifen?

Man muss mit so einer Aktion nur auf der falschen schwarzen Liste landen 
und schon ist man weg vom Fenster.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan L. schrieb:

> Man muss mit so einer Aktion nur auf der falschen schwarzen Liste landen
> und schon ist man weg vom Fenster.

Dann muß man ihn schleunigst ohne große Mätzchen und Bedenkzeiten 
einstellen, bevor sowas überhaupt passieren kann. ;-)

von voodoofrei (Gast)


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Grohn schrieb:
> Wie kann ich diese prozess verlangern damit
> ich das erste Angebot als ein Backup benutzen kann ?

Frag doch mal bei dem "besseren" Angebot nach und teile denen deine 
Situation mit - wenn die dich wollen, werden sie dir zeitnah ein Angebot 
zuschicken, wenn nicht => "Backup".

von Marx W. (Gast)


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Grohn schrieb:
> Hallo
>
>
>
> ich habe einen Angebot bekommen. Ich muss innerhalb 2 Woche entscheiden
>
> und den Vertrag unterschreiben. Ich warte aber auf eine andere Angebot
>
> und ich glaube es wird was.

Unterschreib beim ersten Angebot!
Du weis ja gar nicht ob das zweite "bessere" Angebot wirklich kommt!
Versprochen wird viel, und noch viel mehr Hoffnung geschürt!
Wenn sie dich wollen, dann Unterschreibt man den Arbeitsvertrag 
innerhalb von Minuten oder max. eine Woche nach dem Vorstellungstermin!

> Wie kann ich diese prozess verlangern damit
Lass dass!
> ich das erste Angebot als ein Backup benutzen kann ?

Nimm dass erste Angebot!
>
>
> Falls ich muss unterschreiben ... kann ich später raus gehen wenn ich
>
> vom andere Firma ein Angebot habe ?

Kündigen kannst du immer in der Probezeit, dass andere wurde schon oben 
besprochen!

von Tom (Gast)


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Moin,

hatte in der nahen Vergangenheit ein ähnliches Problem. Vertrag von 
Firma A lag mir vor und war nicht an eine Frist datiert. Von B wusste 
ich, dass es noch 3-4 Wochen, ab dem Zeitpunkt des Empfangs des Vertrags 
von A, mit einer Entscheidung dauern würde. Habe dann A angerufen und 
durch einige Änderungenswünsche meinerseits noch 1 Woche Bedenkzeit 
"rausgeholt". Als der geänderte Vertrag kam, habe ich ehrlich 
mitgeteilt, dass ich ein weiteres Angebot vorliegen habe und noch auf 
einige Details warte um eine Entscheidung treffen zu können. Firma A 
zeigte sich sehr großzügig und sprach sich nicht gegen weitere 2,5 
Wochen Bedenkzeit aus. Da auch B von meiner Option bei A wusste, ließ 
sich da noch ein klein wenig beschleunigen.

Schlussendlich habe ich mich doch für B entschieden, mich allerdings mit 
einem schlechten Gewissen bei A für die laaaaange Wartezeit entschuldigt 
und hoffentlich keine verbrante Erde hinterlassen. Denn wie es schon 
oben steht, man sieht sich immer zweimal im Leben (mindestens).

Cheers

von Wilhelm F. (Gast)


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Tom schrieb:

> Denn wie es schon
> oben steht, man sieht sich immer zweimal im Leben (mindestens).

Woher stammt eigentlich dieser Blödfug?

von Tom (Gast)


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>> Denn wie es schon
>> oben steht, man sieht sich immer zweimal im Leben (mindestens).

>Woher stammt eigentlich dieser Blödfug?

Erfahrung!

von Rene P. (icebair)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Tom schrieb:
>
>> Denn wie es schon
>> oben steht, man sieht sich immer zweimal im Leben (mindestens).
>
> Woher stammt eigentlich dieser Blödfug?

Wenn man regional gebunden ist, ist da schon was drann.

von Tom (Gast)


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Apropos, sag mal Grohn, gibt es einen Grund, warum Du immer parallel 
hier und im WiWi-Forum postest?

Immerhin ist dieses Forum hier schneller mit seinen Antworten ;)

von M. K. (sylaina)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wenn man wirklich nicht zum Arbeitsantritt erscheint,
> was wollen sie machen?

Schadensersatzansprüche an einen stellen. Das kann u.U. teuer werden.

Ich würd den TE auch empfehlen in den Vertrag zu schaun was da für 
Kündigungsfristen in der Probezeit drin stehen. In der Regel sind das 
zwei Wochen soweit ich weis.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rene P. schrieb:

> Wenn man regional gebunden ist, ist da schon was drann.

Ja, da kann ich es noch nachvollziehen, wenn die Unternehmen ähnlich 
sind, wo man regional wechselt. Sonst auch nicht. Da ist die Bandbreite 
und die Vielzahl zu hoch. Ich weiß es von mir selbst. Bin aus einem 
TK-Großunternehmen mal in eine Kleinklitsche einer anderen Branche 
gewechselt. Und ich befürchte, daß die im Großunternehmen noch nicht mal 
jemanden ans Telefon bekommen, der mich überhaupt kennt. Es würde sogar 
mir selbst schwer fallen, der dort war.

Also Leute, mal halblang mit solchen Äußerungen. Nicht ins Bockshorn 
jagen lassen.

von Tom (Gast)


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Naja,

kann mich noch an meinen letzten Jobwechsel erinnern. Habe der einen 
Firma A (KMU am Bodensee) abgesagt und nach ca. einem Jahr in der neuen 
Firma B,(etwas größer in MUC)der ich dafür zugesagt hatte, habe ich ein 
Projekt angefangen, bei dem dann die Chefs der Firma A beteiligt waren. 
Da man ja prinzipiell keine persönlichen Differenzen hat, lässt sich so 
u.U. sogar sehr gut zusammenarbeiten, da man sich ja schon kennt ;)

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