Hallo Leute, Ich möchte eine Stellenanzeige (als Arbeitgeber) schalten und weiß nicht wie (wo) am bessten. Kontakte reichten bisher aus, nun nicht mehr. Also kein Quatsch und ich will auch nicht in einer Platform posten wo nur Dienstleister unterwegs sind und mit solchen auch nicht kooperieren. Kleine Firma und ich hab kein Bock 1000 Bewerbungen zu lesen. Also ich würde ganz genau formulieren was gebraucht wird (grundsätzlich Entwickler) und der Rest geht über Email. Frage: 1.Tageszeitung (also Papier) 2.Arbeitsagentur (entsprechend träge) 3.Monster und Co. (überlaufen von Dienstleistern) 4.Xing – man schickt mir selbst nur Müll Könnt ihr etwas empfehlen? Danke schon mal. Ehrlicher Unternehmer.
Hier eventuell !?! Beschreib doch mal die Stelle, wenn man hier regelmäßig ließt, bekommt man den Eindruck, dass hier genügend Entwickler rum posten. Gruß
Vielleicht sogar arbeitslose Entwickler !
Ehrlicher_Unternehmer schrieb: > Frage: > > > > 1.Tageszeitung (also Papier) Nein, die haben auch eine online Stellenbörse, wichtig ist dass die auch Nichtabonnenten der Tagespresse zugängliche ist und von den Meta-Job-Suchmaschinen Job-turbo oder Job-robter auch gelistet wird! Kommt aber auch darauf an, was man sucht! Helfer würde ich über die kostenlosen Anzeigenblätter suchen. Büro- und einfach Fachkräfte über die regionale Tagespresse. Fach- und Führungskräfte nur mit überregionler Presse (kostet aber auch). > 2.Arbeitsagentur (entsprechend träge) Möglichkeit, aber hier sollte man den Kontakt zum Vermittler auch pflegen! > > 3.Monster und Co. (überlaufen von Dienstleistern) > Ja, so ist es! > 4.Xing – man schickt mir selbst nur Müll > Xing ist ein Tummelplatz für alle möglichen Blender und Egomanen! Tipp: Bei Absolventen sollte man einfach am "schwarzen Brett" der "Bildungsanstalt" die Stellenanzeige Anbringen! > > > Könnt ihr etwas empfehlen? > > > > Danke schon mal. > > > > Ehrlicher Unternehmer.
Ehrlicher_Unternehmer schrieb: > und weiß nicht > wie (wo) am bessten z.B. auch auf mc.net: http://www.mikrocontroller.net/jobs/info
Monster ist meiner Meinung nach führend. Da würde ich inserieren. Arbeitsagentur ist kostenlos und deshalb super, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht. Dort würde ich auch inserieren. Xing ist glaube ich auch kostenlos, deshalb ist es auch einen Versuch wert. Vielleicht gibt es auch zum Job passende Gruppen innerhalb von Xing, dort könntest Du auch posten.
Hi, "Ehrlicher_Unternehmer", der heutige Stellenmarkt ist optimiert als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für "Kunden" der ARGE und für Personaldienstleister, aber nicht für den zukünftigen Erfolg von Arbeitgeber und -nehmer. Meine besten Erfahrungen habe ich als Projektmanager gemacht, wann immer ich ein offenes Ohr vorfand, wenn ich Bedarf hatte und ein neues Mitglied für mein Team vorschlug. Daraus die Empfehlung zur Strategie "Vitamin B", zur Rekrutierung über eigene Mitarbeiter. Diese über den Bedarf informieren und bitten, sie mögen unter ihren Bekannten Ausschau halten, wer interessiert sein könnte und wen sie empfehlen. Dann diese um Bewerbung bitten. Begründung: 1. Personaler bewerten wohl nach Bewerbungsschreiben und persönlichem Eindruck. Unternehmer und Entwicklungsleiter haben aber eher den zukünftigen gemeinsamen Erfolg im Auge. 2. Der gemeinsame Erfolg in der Entwicklung beruht weniger auf den Kenntnissen des Einzelnen, als vielmehr auf dem gegenseitigen Vertrauen. Deshalb ist der zweitbeste aller lernfähigen Fachleute dem besten Fachmann überlegen, wenn die Vertrauensbasis von Anfang an stimmt und ausgebaut werden kann. 3. Gute Mitarbeiter kriegt man sowieso weit seltener vom Arbeitsmarkt als geschickte Blender. Für den guten Mitarbeiter muss man sich als Projektmanager oder Führungskraft eine annehmbare Person auswählen und dann liegt die Hauptarbeit in deren "Erziehung". 4. Die Empfehlung eines Kollegen hilft dabei wesentlich, denn sie verurteilt diesen zum Erfolg des Empfohlenen. Andernfalls droht ihm die Peinlichkeit eines "wen haben sie uns denn da empfohlen?". Gleichzeitig verurteilt sie den Empfohlenen zum gemeinsamen Erfolg mit dem Empfehler. 5. Blender erkennt man weniger am Bewerbungsschreiben oder dem geschulten persönlichen Auftritt. Sondern die Aufrichtigen erkennt man besser an ihren Freunden, die sie empfehlen. Ciao Wolfgang Horn
Ich würde "3.Monster und Co." empfehlen, oder vom VDI: www.ingenieurkarriere.de/ingenieurstellen (dort kann man bei der Suche die Dienstleister ausblenden) Offtopic: Gab es irgendwo in Deutschland ein Zugunglück bei dem tausende Ingenieure umgekommen sind? In letzter Zeit häufen sich die Anfragen bzgl. "ob ich nicht noch jemanden aus dem Studium kennen würde, wir würden sofort einstellen usw.". Vor einem Jahr klang das alles noch völlig anders. Und manchen ordentlichen, mittelständischne Unternehmen laufen die Ingenieure weg da "lowtech zu uninteressant". Ist das nur so eine zeitweise Ausnahme in meinem Umfeld oder gibt es noch andere mit dieser Erfahrung?
@ yellowstone : Mach doch für dein offtopic einen neuen thread auf. Was soll das hier? Willst Du, dass hier das totale offtopic-Chaos ausbricht?
Ehrlicher_Unternehmer schrieb: > Kleine Firma und ich hab kein Bock 1000 Bewerbungen zu lesen. Kein Bock, das klingt aber ganz schlecht (Wertschätzung des zukünftigen Mitarbeiters). Vom Bewerber wird doch auch erwartet, daß er sich Mühe gibt. Kleine Firma, da ist die Frage, ob es Sinn macht, bundesweit zu suchen. Sicher gibt es an jedem Ort irgend eine größere regionale Tageszeitung, die ein Einzugsgebiet mit einem Radius um die 50-80km anspricht. Als ich noch in der letzten kleineren Firma war, kamen dort auch immer wieder Bewerbungen bundesweit an. Der Entwicklungsleiter schüttelte stets nur mit dem Kopf, und sagte: Der Junge scheint zwar gut zu sein, aber einem aus 600km Entfernung können wir hier nicht viel bieten, und die Gegend ist auch noch etwas trostlos. Wenn Bedarf war, dann schalteten sie auch Anzeigen in der Regionalzeitung, oder klapperten mal Hochschulen ab. Denn besser ist es, wenn man Personal hat, welches in der Gegend heimisch ist. Zu dem einen oder anderen Professor bestanden auch gute Beziehungen. Beim Arbeitsamt kann man auch Jobs in die Jobbörse stellen, ohne persönlich dort vorzusprechen. Oder man kann auch (allerdings anonymisierte) Bewerber suchen, und sie anmailen, sich anhand einer Referenznummer zu bewerben. Mal persönlich zum Arbeitgeberservice zu gehen, und dort vorzusprechen, halte ich für eine bessere Idee. Die kümmern sich dann selbst mit, und angeln sich Leute aus der Region. Die kennen ihr Geschäft. Daß ein Arbeitsloser automatisch zweitklassig ist, nur weil ihn mal ein Schicksal traf, halte ich ein wenig für ein Gerücht und dummes Geschwätz. Obwohl man dieses Argument hier im Forum von einigen besonders klugen oft liest. Eine Arbeitsagentur hat oft auch ein Hochschulteam, wo nur Akademiker betreut werden. In Monster und Xing kann man natürlich auch selbst nach Bewerbern suchen, denn irgend wo her kommt ja da auch meine Post mit Angeboten zu meinem Suchprofil. Eine Anzeige im Forum halte ich auch nicht für schlecht. Dort befindet man sich direkt im richtigen Interessentenkreis. Die Ideen von Wolfgang Horn hören sich ja gut an. Aber, wenn die Jobsuche nur so funktioniert, dann bekomme z.B. ich nie mehr im Leben einen Fuß auf die Erde. Denn es gibt zwischen den für mich passenden Jobs und mir keine Zwischenpersonen (mehr). In der Arbeitslosigkeit hat man diese guten Kontakte meist auch noch vollständig verloren: Die werden dann gelegentlich mal zum üblen klugscheißenden Gegner, wo man nichts mehr erwarten kann.
yellowstone schrieb: > Offtopic: Gab es irgendwo in Deutschland ein Zugunglück bei dem tausende > Ingenieure umgekommen sind? In letzter Zeit häufen sich die Anfragen > bzgl. "ob ich nicht noch jemanden aus dem Studium kennen würde, wir > würden sofort einstellen usw.". Vor einem Jahr klang das alles noch > völlig anders. > Und manchen ordentlichen, mittelständischne Unternehmen laufen die > Ingenieure weg da "lowtech zu uninteressant". Ist das nur so eine > zeitweise Ausnahme in meinem Umfeld oder gibt es noch andere mit dieser > Erfahrung? Habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Wenn die Firma in der Provinz ist und man nicht gerade mit dem neuesten Spielzeug arbeitet oder dicke Autos testfahren kann. Dann wird es ganz schwierig, vernünftige Ingenieure zu finden. Selbst wenn die Firmen selbst ausbilden ist es schon nicht ganz so einfach, brauchbare und interessierte Abiturienten an Land zu ziehen. Ich kenne Firmen, die da noch einen Schritt tiefer ansetzen: Ihre guten Azubis zum studieren zu motivieren (und dabei finanziell zu unterstützen). Nur: Es fehlen dann die guten Facharbeiter.
Ehrlicher_Unternehmer schrieb: > Hallo Leute, > > Ich möchte eine Stellenanzeige (als Arbeitgeber) schalten und weiß nicht > wie (wo) am bessten. -Das "wie" kann man sich abgucken, in dem man schaut was die anderen gut machen und was einem auch anspricht. Die Firma, also Sie, stellen sich selbst vor, was die Firma macht, in welcher Branche, Produkte, wie viele Beschäftigte es gibt und evtl. noch warum jemand eingestellt werden soll. Natürlich sollte der Firmensitz und die Erreichbarkeit mit Öffis nicht unerwähnt bleiben. Die Angebote auf regionale Bewerber zu begrenzen, mag ja auf den ersten Blick Sinn machen, aber wenn die Gegend schon ausgebrannt ist, was dann? -Dann schreiben was man für Wünsche hat, z.B. Ingenieur mit welcher Vertiefungsrichtung in welcher Funktion(Entwickler z.B. Hard & Software), Alternativberufe nicht vergessen und ob auch Quereinsteiger Chancen haben. > Also kein Quatsch und ich will auch nicht in einer Platform posten wo > nur Dienstleister unterwegs sind und mit solchen auch nicht kooperieren. -Dann würde ich das erwähnen - Bitte keine Dienstleister - das wirkt. -Die beste Plattform ist immer noch die EIGENE, nämlich die eigene Firmenhomepage wo man dann wissenswertes selber nach lesen kann. > Kleine Firma und ich hab kein Bock 1000 Bewerbungen zu lesen. > Also ich würde ganz genau formulieren was gebraucht wird (grundsätzlich > Entwickler) und der Rest geht über Email. -Löblich, aber ob das auch den Wünschen der Bewerber entspricht würde sich dann ja zeigen und das kann dauern, d.h. vergeudete Zeit. -Je ausführlicher die Selbstdarstellung ist um so eher wird sich von Anfang an die Spreu vom Weizen trennen. Ansonsten muss man eben mit mehreren hundert Bewerbungen leben. -Je klarer die Abwicklung beschrieben ist, um so eher wird das ganze dann auch zum Erfolg führen. > Frage: > > 1.Tageszeitung (also Papier) > 2.Arbeitsagentur (entsprechend träge) > 3.Monster und Co. (überlaufen von Dienstleistern) > 4.Xing – man schickt mir selbst nur Müll > > Könnt ihr etwas empfehlen? -Die Jobbörse, ist jedem bekannt und man wird bei der Gestaltung auch vom Amt unterstützt. Man kann sich auch da das Beste raus picken und nutzt es dann für die eigene Offerte. -Ein Link zur eigenen Homepage ist dann ohnehin usus. -Ganz wichtig: Vermeiden, jemand zu diskriminieren. Man kann z.B. schreiben das das Alter vom Team von-bis ist und man dafür jemanden sucht, also da etwas vorsichtig sein. Erfahrung kann man fordern, sollte dann aber auch ruhig etwas ins Detail gehen. Wenn bestimmte Werkzeugkenntnisse erforderlich/gewünscht werden, die unbedingt angeben, evtl. auch zur Weiterbildung Bereitschaft zeigen. "Juniorentwickler" deutet auf Chancengleichheit bei Einsteigern und "Seniorentwicklern" auch auf alte erfahrene Hasen Ü50. (Das Amt fördert Ü50 mit bis zu 50% Lohnkostenzuschuss bis zu drei Jahre) Die Art der gewünschten Bewerbungsform sollte eindeutig sein. -Telefonisch -per Email -oder per Briefpost Evtl. auch in Kombination. Beispielsweise, wenn man telefonische Bewerbung für den Erstkontakt wünscht, sollte das auch ausdrücklich beschrieben sein. Zeitrahmen/ Zeitfenster der Erreichbarkeit dabei nicht vergessen. Nach dieser Auswahl wäre die Übermittlung des Lebenslauf per Email dann sinnvoll. Wenn dann noch Bewerber übrig bleiben kann man um die restlichen Unterlagen bitten, die nach Ende der Aktion wieder zurückgeschickt werden sollten. Auf die Art und Weise vermeidet man von Zentnern an Bewerbungsmappen erschlagen zu werden. Last but not least: Antwortschreiben sollten informativ sein, doch Vorsicht, das auch hier nicht diskriminiert wird. Günstig wäre die Qualitäten in wenigen Stichpunkten hervorzuheben die der erwählte neue Mitarbeiter mit bringt. Namensnennung ist natürlich tabu, aber den Rest interessieren auch andere Bewerber, schon um sich verbessern zu können, ansonsten droht die Stagnation. -Schreiben, das man auch in Zukunft bei Bedarf sich über Interesse für das Unternehmen freuen würde, sofern das zutrifft. Im Moment fällt mir dazu auch nicht mehr ein, aber es geht sicher noch besser. Kleinigkeiten können manchmal wie ein Magnet wirken.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Kleine Firma und ich hab kein Bock 1000 Bewerbungen zu lesen. > > Kein Bock, das klingt aber ganz schlecht (Wertschätzung des zukünftigen > Mitarbeiters). Vom Bewerber wird doch auch erwartet, daß er sich Mühe > gibt. Du hast zwar Recht Wilhelm, aber ich vermute du musstest noch nie >>nur<< 100 Bewerbungen lesen. Ich hab die 100 mit nach Hause genommen und meiner Frau gegeben und gesagt: 90 aussortieren, die 10 lese ich dann und entscheide. Ich vermute, das machen alle so - irgendwer muss vorsortieren, da man unmöglich 100 Bewerbungen lesen kann. Vorher hab ich das so gemacht: Form geht gar nicht, raus. Gestaltung geht gar nicht, raus. Syntax geht gar nicht, raus. Gliederung wie mit Schreibmaschine geschrieben, also von Satz oder Textverarbeitung keine Ahnung, raus. Sarifenlose Schrift auf Papier, raus. Das Problem dabei: man sortiert gute Fachleute aus - aber heutzutage erwarte ich von einem Ingenieur auch das er mal eine Präsentation/einen Bericht "ordentlich" verfassen kann. Bei 1000 Bewerbungen ist das echt schwierig - man muss irgendein System verwenden.
Michael Lieter schrieb: > Du hast zwar Recht Wilhelm, aber ich vermute du musstest noch nie >>>nur<< 100 Bewerbungen lesen. Nee, aber schreiben. Aber 20-30, das sollte doch gut machbar sein. Das ist etwa der Durchschnitt, was an Bewerbungen auf eine Stelle in ländlichen Gebieten bei einer Anzeige in der regionalen Tageszeitung kommt. Ein Arbeitsamt einer Kleinstadt in meiner Gegend hatte es mal analysiert. Die 1000 Bewerbungen, das trifft wohl eher Großunternehmen wie Bosch, Siemens, Bayer, BASF, und was weiß ich. Da sollte man auch dafür gerüstet sein, und man hat in solchen Häusern auch eine Personalabteilung mit mehr als einer Person.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber 20-30, das sollte doch gut machbar sein. 30 würde ich auch noch lesen. Aber bedenke das eine Bewerbung 20-30 Seiten umfasst, was auch bei nur 20 locker 400 Seiten macht. Da geht ein Sa drauf, das mehrfach zu lesen. Erst überfliegt man alle und sortiert nach allgemeinen Kriterien aus. Die andere Hälfte liest man dann wirklich. Deswegen schreibe ich: Bitte Kurzbewerbung senden. Drei Seiten sind da optimal. Wobei ich zugeben muss das eine vollständige Bewerbung mehr Aussagekraft hat.
Michael Lieter schrieb: > 30 würde ich auch noch lesen. Aber bedenke das eine Bewerbung 20-30 > Seiten umfasst, was auch bei nur 20 locker 400 Seiten macht. Ach nee. Signifikant sind meist nur 5-6 Seiten, und zwar den tabellarischen Lebenslauf, und vielleicht 1-2 letzte Arbeitszeugnisse, sofern man mehrere hat. Dann noch das Anschreiben, und nicht als letztes, sondern als erstes wichtigstes. Je älter einer ist, um so mehr Papier ist es aber zwangsläufig. Auf einem Bewerbungskurs vom Amt kam mal ein 53-jähriger Ing. mit seiner Bewerbungsmappe an. Sie war so dick wie ein Otto-Katalog. Er klapperte vorher zig Geschäfte ab, ob jemand überhaupt eine Mappe hat, wo seine Unterlagen hinein passen. Selbstverständlich wurde er aber fündig. Hunderte Empfehlungsschreiben aus 40 Jahren. Erstens, wer hat das, und zweitens, wer liest das? Sicher war der Mann wohl gut und vielseitig. Beim Amt war er aber trotzdem. Aber: Wenn man gerne für Jahre einen guten Mitarbeiter hätte, ist da ein ganzer Samstag an Auswertung zu viel verlangt?
Michael Lieter schrieb: > Erst überfliegt man alle und sortiert > nach allgemeinen Kriterien aus. Die andere Hälfte liest man dann > wirklich. Michael Lieter schrieb: > Vorher hab ich das so gemacht: > > Form geht gar nicht, raus. > > Gestaltung geht gar nicht, raus. > > Syntax geht gar nicht, raus. > > Gliederung wie mit Schreibmaschine geschrieben, also von Satz oder > Textverarbeitung keine Ahnung, raus. > > Sarifenlose Schrift auf Papier, raus. > > Das Problem dabei: man sortiert gute Fachleute aus - aber heutzutage > erwarte ich von einem Ingenieur auch das er mal eine Präsentation/einen > Bericht "ordentlich" verfassen kann. Ich würde erstmal alle Bewerbungen den fachlichen Fähigkeiten nach überfliegen, vielleicht in Kombination mit dazu passenden privaten Hobbies. Ich will ja fachlich gute Ingenieure einstellen. Im zweiten Schritt würden dann die rausfliegen, die Deutsch nur als "Nebenfach" betrachtet haben. Was sich da einige zusammenschreiben, ist teilweise wirklich grenzwertig. Dann sollte man eine Auswahl haben, wo es sich lohnt, Zeit ins Lesen zu investieren. Zu den Präsentationen: Irgendwann fingen wir mal an, Icons und andere (kleinere) Grafiken von einem Designbüro entwickeln zu lassen. Wir konnten uns auf den Inhalt und das "Corporate Design" konzentrieren und konnten gleichzeitig professionelle Grafiken in die Präsentation einbauen. So hatten die Präsentationen Inhalt und sahen auch noch gut aus. Von den anderen Powerpoint-Präsentationen könnte man sich auch mit "Prezi" abheben (wenn die Inhalte fehlen sollten ... :-) ). Einfach mal danach googlen. Gruß, Thomas
Wenn das lesen von umfangreichen Reputationen so eine Zumutung ist, warum beschränkt man es nicht auf den Lebenslauf oder macht es so wie ich es oben vorgeschlagen hatte? Dauert zwar etwas, aber erspart auch den Aufwand viel lesen zu müssen. Spätestens im VG wird doch geklärt ob man überhaupt zusammen passt und dann reicht es auch wenn man dann seine Zeugnisse vorlegt. Aber ich vermute, das es gewollt ist jeden der sich auf die Offerte angesprochen fühlen soll aus seinem Loch zu locken, trotz akuter Chancenlosigkeit. Da kann man jede Bemühung knicken. In diesem Zusammenhang möchte ich mal das Thema auf die Londoner Kravalle lenken weil Ursache und Wirkung zusammen passen. Der Grund für die katastrophalen Zustände dort sind, das die Kravallmacher nämlich anscheinend chancenlose Jugendliche sind. Einem Bekannten, mit dem ich mich darüber heute unterhielt: Lösung des Problems wäre die Leute mit Jobs zu bombadieren, anstatt mit Polizeipräsens und Knüppelgewalt zu antworten, denn das ist das Problem - Arbeitslosigkeit chancenlos auf Dauer und der daraus entstandene Frust. Das ist übrigens nichts neues und kommt hin und wieder überall mal vor. Ursächlich ist zwar das es nicht genug Arbeitsplätze gibt, aber die Bedingungsfeindlichkeit auf dem Arbeitsmarkt trägt auch dazu bei, das sich der Ärger und die Hoffnungslosigkeit so entlädt. Wenn dann auf eine erfolglose Bewerbung nicht mal eine plausible Antwort kommt, staut sich der Ärger so weit auf, bis er sich mal entlädt. Und dann?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die 1000 Bewerbungen, das trifft wohl eher Großunternehmen wie Bosch, > > Siemens, Bayer, BASF, und was weiß ich. Da sollte man auch dafür > > gerüstet sein, und man hat in solchen Häusern auch eine > > Personalabteilung mit mehr als einer Person. Irrtum, da machen dass externe Dienstleister! Bewerbungen werden von Pers-Abteiungen bei den Unternehmen ab 5000 MA nicht mehr selbst erledigt.
Michael S. schrieb: > Aber ich vermute, das es gewollt ist jeden der sich auf die Offerte > angesprochen fühlen soll aus seinem Loch zu locken, trotz akuter > Chancenlosigkeit. Da kann man jede Bemühung knicken. Was soll das den Unternehmen bringen, außer mehr Arbeit?
Stefan L. schrieb: > Was soll das den Unternehmen bringen, außer mehr Arbeit? Eben weniger Arbeit, andererseits wen interessierts ob die Unternehmen mehr Arbeit haben? Die Bedürfnisse von Bewerbern halte ich für schwerwiegender als die Bedürfnisse von Firmen.
>Sarifenlose Schrift auf Papier, raus.
Auszug aus Wikipedia (ach ja, es heisst 'serife'. nicht 'sarife')
Es wird allgemein angenommen, dass Serifen die Leserlichkeit eines
(gedruckten) Textes verbessern, daher werden längere Texte üblicherweise
in einer Serifenschrift gedruckt.
Und ganz Wikipedia erscheint übrigens in einer serifenlosen
Schrift.
Michael S. schrieb: > Eben weniger Arbeit, andererseits wen interessierts ob die > Unternehmen mehr Arbeit haben? Na die Unternehmen selbst. Deswegen werden die einen Teufel tun um noch unnötig sowieso chancenlose Kandidaten zum bewerben zu motivieren.
Stefan L. schrieb: > Na die Unternehmen selbst. Deswegen werden die einen Teufel tun um noch > > unnötig sowieso chancenlose Kandidaten zum bewerben zu motivieren. Genau!!!!
Stefan L. schrieb: > unnötig sowieso chancenlose Kandidaten zum bewerben zu motivieren. Würden die ja nicht, wenn sich die Methoden nicht ändern. Nach der alten Methode bewirbt sich doch jeder, der glaubt, eine Chance zu haben, aber immer feste auf die Kosten der Bewerber und ohne jede Verantwortung.
Michael S. schrieb: > Würden die ja nicht, wenn sich die Methoden nicht ändern. > Nach der alten Methode bewirbt sich doch jeder, der glaubt, > eine Chance zu haben, aber immer feste auf die Kosten der > Bewerber und ohne jede Verantwortung. Was sollen sie denn deiner Meinung nach tun, um die chancenlosen noch besser früher auszusortieren? Ganz verhindern kann das die Firma nicht. In der Regel gibt es schon recht eindeutige (und teilweise sogar absichtlich abschreckende) Stellenbeschreibungen.
Stefan L. schrieb: > Was sollen sie denn deiner Meinung nach tun, um die chancenlosen noch > besser früher auszusortieren? Ganz verhindern kann das die Firma nicht. > In der Regel gibt es schon recht eindeutige (und teilweise sogar > absichtlich abschreckende) Stellenbeschreibungen. Mehr Verantwortung gegenüber dem Bewerber übernehmen, entweder durch Offenlegung der Ablehnungsgründe oder durch Offenlegung der Auswahlkriterien unter Beachtung des Datenschutzes. Andernfalls kann es durchaus passieren das die Kravallwelle in England zu uns mal rüber schwappt. Dann möchte ich aber nicht in der Nähe sein. Mit dem Sozialstaat kann man die Menschen zwar temporär unter Kontrolle halten, aber ich würde dem nicht allzuweit trauen. Das ganze kann nämlich wie in den anderen Länder kollabieren und dann?
Michael S. schrieb: > Mehr Verantwortung gegenüber dem Bewerber übernehmen, entweder > durch Offenlegung der Ablehnungsgründe oder durch Offenlegung > der Auswahlkriterien unter Beachtung des Datenschutzes. Das kann man vergessen, dafür hat der Gesetzgeber gesorgt.
Stefan L. schrieb: > Das kann man vergessen, dafür hat der Gesetzgeber gesorgt. Ja, aber nur weil die Lobbyisten mehr Füße in der Tür der Regierung haben, als die Arbeitnehmer. Allerdings muss man dabei bedenken das auch die EU unserer Regierung Gesetz gelegentlich aufzwingt. Das AGG z.B. ist nämlich, so viel ich weiß, nicht auf den Mist in Berlin gewachsen, sondern kam von der EU. Wäre also zu hoffen das von der EU mal was kommt das die gegenwärtige Situation bessert. Mit Demokratie und freie Wahlen hätte ich da keine Hoffnung.
Eben. Also liegt es sicherlich nicht an den Firmen, dass sie keine Verantwortung übernehmen können.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber: Wenn man gerne für Jahre einen guten Mitarbeiter hätte, ist da ein > ganzer Samstag an Auswertung zu viel verlangt? Ja und Nein. Das läuft dann auf den Punkt hinaus das man auch eine Bewerbung professionell schreiben können sollte - weil es auf der anderen Seite Jemand lesen können soll. Ich habe viele positive Beispiele und aber auch Negative. Da schreiben Leute Bewerbungen als würden sie wie vor 25 Jahren mit Schreibmaschine schreiben (Also keine Ahnung von Satz, Lesbarkeit und komprimiertem Inhalt). Grobe Missachtung von Regeln der Lesbarkeit. Ok - die wissen es nicht besser - sind dann aber auch keine Profis, denn von einem Profi erwarte ich einfach, eine Bewerbung professionell schreiben zu können. Denke dann immer: So ein Dokument zum Kunden schicken - nee, geht nicht. Manchmal auch Kleinigkeiten: PDF-Bewerbung 50 MB.
Stefan L. schrieb: > Eben. Also liegt es sicherlich nicht an den Firmen, dass sie keine > Verantwortung übernehmen können. Na, wohl nicht wollen. Können, könnten die schon. Michael Lieter schrieb: > Manchmal auch Kleinigkeiten: PDF-Bewerbung > 50 MB. Meine Bewerbung kommt auf etwas über 8MB als PDF, aber ich versuche das mal kleiner zu bekommen. Wenn aber schon das Anschreiben Grund für Erbsenzählerei und unendliches Anspruchsdenken ist, dann hätte ich nicht übel Lust die Bewerbung mit absolut sinnlosem so voll zu müllen das da schnell 1GB zusammen kommt und der Emailbox der Firmen die weiße Flagge hießt, zumindest wenigstens für Stunden blockiert ist.
>In diesem Zusammenhang möchte ich mal das Thema auf die Londoner >Kravalle lenken weil Ursache und Wirkung zusammen passen. wie wahr.. Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Es scheint auch in GBs Politikzirkus Sozialakrobaten zu geben, die besser nicht da wären. Wenn sich hier Zulande der soziale Umgang, speziell auf dem Arbeitsmarkt nicht ändert, könnte sowas auch bei uns passieren! Rosa
Michael S. schrieb: > Meine Bewerbung kommt auf etwas über 8MB als PDF, aber ich > versuche das mal kleiner zu bekommen. Wenn aber schon das > Anschreiben Grund für Erbsenzählerei und unendliches > Anspruchsdenken ist EDV-Grundkenntnisse sind nuneinmal von einem Ingenieur oder einer anderen technischen Fachkraft dringend vorauszusetzen. Wenn jemand 8-MByte-PDF schickt, zeugt das entweder von Inkompetenz oder Ignoranz in diesem Gebiet. Und dabei wird man oft schon an der einfachen technischen Hürde scheitern. So große Anhänge werden in vielen Firmen schlicht und einfach verworfen. 2 MByte ist die absolute Obergrenze, die man bei so einer E-Mail versenden darf. Michael S. schrieb: > dann hätte ich nicht übel Lust die > Bewerbung mit absolut sinnlosem so voll zu müllen das da > schnell 1GB zusammen kommt und der Emailbox der Firmen > die weiße Flagge hießt, zumindest wenigstens für Stunden > blockiert ist. Das juckt keinen E-Mail-Server, das wird einfach verworfen und fertig. Wobei man bei einer solchen mutwilligen Attacke womöglich noch mit rechtlichen Konsequenzen rechnen kann.
Stefan L. schrieb: > 2 MByte ist die absolute Obergrenze, die man bei so einer E-Mail > versenden darf. Wobei im Alter von z.B. 40 Jahren der Lebenslauf halt nicht mehr so wirklich auf eine Seite passt, und die zunehmende Zahl an Arbeitszeugnissen die Datei nun mal immer größer macht. Intelligent wäre es da, wenn der Arbeitgeber sagen würde welche Zeugnisse genau man denn mitschicken soll und welche man im Zweifelsfall weglassen soll, um die Begrenzung in der Dateigröße einzuhalten. Aber solche Informationen findet man auf keiner mir bekannten Firmenhomepage. Liegt vielleicht daran, dass die Arbeitgeber eigentlich nur ca. 30-35jährige Bewerber haben wollen. ;-)
Mark Brandis schrieb: > Intelligent wäre > es da, wenn der Arbeitgeber sagen würde welche Zeugnisse genau man denn > mitschicken soll und welche man im Zweifelsfall weglassen soll, um die > Begrenzung in der Dateigröße einzuhalten. Eigentlich sollte man von einem Ingenieur schon erwarten können, dass er selbst eine sinnvolle Auswahl treffen kann. Die vollständigen Infos findet man im Lebenslauf. Davon abgesehen kann man bei 2 MByte Dateigröße immer noch etliche Seiten gescannte Zeugnisse anhängen.
Ich sehe die Grenze nicht bei 2 MB sondern bei 5 MB. So unterscheiden sich die Meinungen.
Stefan L. schrieb: > Wenn jemand 8-MByte-PDF schickt, zeugt das entweder von Inkompetenz > oder Ignoranz in diesem Gebiet. Meine Bewerbung hat inzwischen nur noch 1MB, aber nur noch 6 Seiten. Die eingescannten Bilder werden nicht ganz perfekt, aber wir sind ja keine perfekten Grafiker. Damit sollte man schon leben können. Die Originaldokumente haben auch Grauschleier und Falze. Man will das ja auch gar nicht verfälschen. Einer beschwerte sich vor ein paar Monaten über ein PDF, welches ich in OpenOffice machte, und wirklich gut war. Der Mann hatte ein ganz anderes Problem, mailte mich binnen 10 Minuten 3 mal in sehr aggressivem Ton und mit 24-er Fettschrift Großbuchstaben und in Rot mit mehreren Ausrufezeichen hintendran an, daß er mein PDF nicht lesen könne. In Foren nennt man sowas gelegentlich Brüllen oder Schreien. Ein Telefonat am nächsten Tag gab dann weiteren Aufschluß: Nach 3 Minuten nur Standpauke von der anderen Seite mußte ich auflegen. Krank, sowas. Der hatte wohl ein ganz anderes Problem, vielleicht liefen seine Geschäfte nicht wie erwünscht, oder er war Schwerstalkoholiker und Choleriker. Ersteres kommt bei Unternehmern wohl gelegentlich auch vor, zweiteres wohl öfter. Mark Brandis schrieb: > Wobei im Alter von z.B. 40 Jahren der Lebenslauf halt nicht mehr so > wirklich auf eine Seite passt, und die zunehmende Zahl an > Arbeitszeugnissen die Datei nun mal immer größer macht. Auch als meine Bewerbung noch 20 Seiten hatte, wobei 12-13 Seiten eingescannte A4-Formate waren, war meine Bewerbung nicht größer als 2,2MB. Ich habe ja hier meinen PC, wo ich mir vor dem Absenden anschaue, ob die Qualität wirklich gut ist. Denn Schrott mag ich auch nicht versenden.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Meine Bewerbung hat inzwischen nur noch 1MB, aber nur noch 6 Seiten. Die > eingescannten Bilder werden nicht ganz perfekt, aber wir sind ja keine > perfekten Grafiker. Damit sollte man schon leben können. Die > Originaldokumente haben auch Grauschleier und Falze. Man will das ja > auch gar nicht verfälschen. Mehr ist meiner Meinung nach auch nicht notwendig. Wilhelm Ferkes schrieb: > Einer beschwerte sich vor ein paar Monaten über ein PDF, welches ich in > OpenOffice machte, und wirklich gut war. Der Mann hatte ein ganz anderes > Problem, mailte mich binnen 10 Minuten 3 mal in sehr aggressivem Ton und > mit 24-er Fettschrift Großbuchstaben und in Rot mit mehreren > Ausrufezeichen hintendran an, daß er mein PDF nicht lesen könne. In > Foren nennt man sowas gelegentlich Brüllen oder Schreien. Ein Telefonat > am nächsten Tag gab dann weiteren Aufschluß: Nach 3 Minuten nur > Standpauke von der anderen Seite mußte ich auflegen. Krank, sowas. Ja die Ingoranz und Inkompetenz findet man natürlich auch auf der anderen Seite, da kann man dann nichts machen. Trotzdem sollte man das nicht zum Anlass nehmen, selbst schlampig zu sein. Wilhelm Ferkes schrieb: > Auch als meine Bewerbung noch 20 Seiten hatte, wobei 12-13 Seiten > eingescannte A4-Formate waren, war meine Bewerbung nicht größer als > 2,2MB. Ich habe ja hier meinen PC, wo ich mir vor dem Absenden anschaue, > ob die Qualität wirklich gut ist. Denn Schrott mag ich auch nicht > versenden. Eben. Ein bisschen Arbeit steckt zwar dann drin, aber das ist es auch wert.
Stefan L. schrieb: > Eben. Ein bisschen Arbeit steckt zwar dann drin, aber das ist es auch > wert. Ja, ich bin erstens in einer Zeit aufgewachsen, wo man noch nicht so mit MB und GB um sich warf. Zweitens mag mein Freemail-Fach nur maximal 12MB. Das wäre mit einer einzigen 8MB-Datei dann voll. Drittens mag es auch mein UMTS-Stick nicht so, wenn ich eine 8MB-Datei hochlade. Das ist bei weitem kein DSL. Da denkt man dann schon mal etwas mit. Ich habe hier oft nur EDGE-Speed (5kB/s) und UMTS-Speed (40kB/s), und 10-20% der Zeit auch mal gar keine Verbindung. Und wie gesagt: 20 Seiten, davon 12-13 Seiten eingescannte Zeugnisse A4, das passt schon auf 2,2MB Dateigröße. Manche Unternehmen hatten mein ausgedrucktes PDF sogar beim Gespräch mit dabei, und der letzte sagte noch: Ausgezeichnet, hat mir gut gefallen. Sowohl Druckqualität als auch Inhalt. Man muß da mal etwas mit dem Scanner und Auflösungen und Formaten und dem Bildverarbeitungsprogramm herum spielen, bis man es endgültig vernünftig hat. Unter Umständen einen halben Tag lang. Vollautomatisch machen die Programme nicht immer ein sinnvolles Ergebnis. Das blieb mir keineswegs erspart. Laß die Leute meckern, denen eine Laus quer über die Leber gelaufen ist!!! Dafür ist man persönlich nicht immer verantwortlich.
Stefan L. schrieb: > Davon abgesehen kann man bei 2 MByte Dateigröße immer noch etliche > Seiten gescannte Zeugnisse anhängen. Etliche Seiten in vernünftiger Qualität? Nein. Kannste knicken. Du musst schon mit den dpi runtergehen und in schwarzweiß bzw. Graustufen scannen, was dann wieder ausgedruckt schon nicht mehr so wirklich toll aussieht (man sieht die Artefakte von der Kompression). Vielleicht verstehst Du unter vernünftiger Qualität aber auch etwas anderes als ich. Ich will's noch lesen können nach dem Wieder-Ausdrucken, da nach meiner Erfahrung auch der Personaler im Vorstellungsgespräch in der Regel einen Papierausdruck dabei hat. Mein letztes Bewerbungs-PDF hatte knapp 3 MB und ich wurde eingestellt. Soviel zum Thema Dateigröße. Ich hätte es vielleicht mit Müh und Not auf 2 MB zusammenquetschen können, aber der Sinn dahinter hätte sich mir ehrlich gesagt nicht erschlossen. Wenn man "wie groß darf eine bewerbung per email sein" googelt, erhält man Angaben zwischen 1 und 5 MB. Eine allgemeingültige Antwort scheint es also nicht zu geben.
Ich hab mal bei meiner Mappe die Seiten gezählt. 36. Ist also kein Wunder mit den 8MB, aber alles in 300dpi. Um auf die 2MB zu kommen müsste ich entweder einiges weg lassen oder auf 75dpi runter. Ich glaube kaum das man dann noch Ausdrucke lesen kann. Andererseits hab ich ohnehin vor, die Druckmöglichkeit bei der PDF-Erstellung abzuschalten. Stinkt mir nämlich wenn die Firmen willkürlich mit meinen Unterlagen umgehen, vor allem die Dienstleister, wenn die nichts zurück schicken. Ohne Ausdruck brauchen die das dann auch nicht mehr.
Mark Brandis schrieb: > Etliche Seiten in vernünftiger Qualität? Nein. Kannste knicken. Du musst > schon mit den dpi runtergehen und in schwarzweiß bzw. Graustufen > scannen, was dann wieder ausgedruckt schon nicht mehr so wirklich toll > aussieht (man sieht die Artefakte von der Kompression). Wofür braucht ein Arbeitszeugnis Farbe? Artefakte stören auch nicht. Lesbar muss es natürlich sein, aber das ist wesentlich von der Qualität des Scans abhängig. Wenn man grau auf grau scannt, kann man durch Nachbearbeitung natürlich auch nichts mehr erreichen. Mark Brandis schrieb: > Wenn man "wie groß darf eine bewerbung per email sein" googelt, erhält > man Angaben zwischen 1 und 5 MB. Eine allgemeingültige Antwort scheint > es also nicht zu geben. Gibt es natürlich nicht. Das hängt schon allein vom System der Firma ab. Mit 2 MByte ist man aber auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Michael S. schrieb: > Ich hab mal bei meiner Mappe die Seiten gezählt. 36. > Ist also kein Wunder mit den 8MB, aber alles in 300dpi. 36 Seiten und 300 dpi ist natürlich beides zu viel. Vermutlich dann noch in Farbe... Michael S. schrieb: > Um auf die 2MB zu kommen müsste ich entweder einiges > weg lassen oder auf 75dpi runter. Beides ist möglich. Lesbar sind 75 dpi natürlich schon noch, aber unter 100 dpi würde ich auch nicht gehen. Michael S. schrieb: > Andererseits hab > ich ohnehin vor, die Druckmöglichkeit bei der PDF-Erstellung > abzuschalten. Gut, wieder ein einfacher Ausschlussgrund. Die Personaler drucken sich die Bewerbungen aus, wenn sie zum Vorstellungsgespräch einladen. Wenn das nicht geht - Papierkorb. Dann kann man sich das bewerben gleich sparen.
Michael S. schrieb: > Ich hab mal bei meiner Mappe die Seiten gezählt. 36. Viel Quantität ist nicht immer auch viel gut. Werf mal die Grundschule und den Hauptschulabschluß raus. Auch Kurse älter als 8-10 Jahre. Alles ist nicht nötig. Nur, was aktuell zur Zeit paßt. Meine Ausdrucke werden auf einem älteren Drucker mit 300dpi nicht mehr manierlich gedruckt, auf neueren Druckern mit 600 und 1200dpi hingegen schon. Und sowas wird eine Firma haben, wo man sich bewirbt. Wenn überhaupt da was gedruckt wird. In der Regel nur, wenn du zum Gespräch eingeladen bist.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Werf mal die Grundschule und den Hauptschulabschluß raus. Auch Kurse > älter als 8-10 Jahre. Alles ist nicht nötig. Nur, was aktuell zur Zeit > paßt. Richtig. Mehr als die zwei letzten Arbeitszeugnisse braucht man auch nicht. Das reicht für den Personaler, um sich ein Bild von der persönlichen Eignung zu machen. Die Qualifikation erkennt man aus den Tätigkeitsbeschreibungen, die im Lebenslauf stehen. Gleiches gilt für Zertifikate, die nicht zur Stellenausschreibung passen.
Stefan L. schrieb: > Gleiches gilt für Zertifikate, die nicht zur Stellenausschreibung > passen. Na, toll, dann dauernd die ganze Mappe der Stelle anpassen. Am Computer ist das noch Zeitaufwändiger als mal eben 36 Blatt zu sortieren. Wilhelm Ferkes schrieb: > Nur, was aktuell zur Zeit paßt. Wenn es danach ginge, passt gar NICHTS.
Michael S. schrieb: > Na, toll, dann dauernd die ganze Mappe der Stelle anpassen. > Am Computer ist das noch Zeitaufwändiger als mal eben 36 Blatt > zu sortieren. Richtig, das gehört sich so. Ist aber wenn man richtig organisiert ist eine Sache von allerhöchstens 10 Minuten.
Michael S. schrieb: > Na, toll, dann dauernd die ganze Mappe der Stelle anpassen. > Am Computer ist das noch Zeitaufwändiger als mal eben 36 Blatt > zu sortieren. Nach dieser Aussage wundert es mich nicht, dass Du nichts findest. Immer über die Firmen meckern und selber nicht die einfachsten Sachen beachten.
Ehrlicher_Unternehmer schrieb: > 1.Tageszeitung (also Papier) Das lesen viel zu wenige > 2.Arbeitsagentur (entsprechend träge) Wenn man einen arbeitslosen einstellen will und kann, weil das, was verlangt wird, gerade im Markt nicht gefragt ist, sodass es vermutlich welche gibt > 3.Monster und Co. (überlaufen von Dienstleistern) Zu teuer und ineffektiv. Laut einer Umfrage haben nicht einmal die Hälfte aller Suchenden ein solches Profil, > 4.Xing – man schickt mir selbst nur Müll Das ist leider wahr Ich würde mich selber auf die Suche machen und die Personen ansprechen. In Xing sieht man mehr von den Personen und erreicht sie auch direkt.
Grundfrage ist, was wirklich gebraucht wird und ob Wohnort und Arbeitsort vernünftig erreichbar sind. Wer z.B. in Münchesn sucht, muß auch die dazu passenden Gehälter zahlen können. -Zettel an Uni aushängen? -Auch Praktikanten kennen Leute. -AA schickt evtl. Gärtner um Quote zu erfüllen? Dann besser selbst ins Wartezimmer setzen und geeignete Leute ansprechen. Das wäre aber Zufall.
Dieser Thread dürfte mal wieder ergebnislos im Sande verlaufen sein. Muss einem das wundern? Mine Fields schrieb: > Richtig, das gehört sich so. Ist aber wenn man richtig organisiert ist > eine Sache von allerhöchstens 10 Minuten. Kannst du gar nicht wissen, weil die Bedingungen kaum gleich sein werden. Ulf schrieb: > Nach dieser Aussage wundert es mich nicht, dass Du nichts findest. Aufwand und Nutzen müssen schon zusammen passen, aber wenn Firmen weder eine Eingangsbestätigung noch eine Antwort schicken, dann bist du einfach nur verwöhnt und siehst die Sache unrealistisch. > Immer über die Firmen meckern und selber nicht die einfachsten Sachen > beachten. In aller Regel ist die Kritik auch begründet und somit berechtigt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.