Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arbeiten mit dem LPC21xx


von Alex (Gast)


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Hallo,

nachdem ich nun stolzer Besitzer einer Platine samt LPC2129 (vgl. Shop)
bin, stehe ich vor ein paar Fragen:

1.) Compilerwahl (ICC, Keil, Rowley, GCC)
2.) Möglichkeit des Flashens (Philips Tool, ...)

Habe natürlich zunächst mit WinARM begonnen. Ein Kompiliervorgang wird
nach kleineren Startschwierigkeiten auch ausgeführt (nur das erste Bsp.
streikt irgendwie). Dann sollte der Controller programmiert werden, was
scheitert. Der Doku nach ist der lpc21isp nicht für diesen MC
geeignet?! Eigentlich schade, denn komfortabel wäre es nicht unbedingt,
jedesmal das extra Tool von Philips nutzen zu müssen.
Der zweite Punkt ist der JTAG-Adapter hier aus dem Shop. Gibt es
irgendeine brauchbare Freeware, mit der ich dieses Teil nutzen kann?
Ein weitere Frage wäre, ob es eine komplette Headerdatei für diesen
Controller gibt oder ob man die sich selbst zusammenbasteln muss.

Vielleicht hat ja jemand noch ein paar Anregungen und erspart mir ein
wenig Kopfschmerzen.

Gruß, Alex

von Rufus T. Firefly (Gast)


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Zumindest unter den ernstgemeinten Windows-Versionen (2000, XP) ist der
Parallelport-JTAG-Adapter (das ist ein Nachbau des Macraigor'schen
"Wiggler") im Grunde genommen nur mit Rowley Crossworks zu
gebrauchen.

Mit anderer Software (Macraigor OCD Commander) ist die
Datenübertragungsrate mit ca. 30 Bytes/sec derartig niedrig, daß das
selbst als Konzeptstudie unbrauchbar ist.
Das liegt nicht an Inkompatibilitäten von Nachbau-"Wigglern" und der
Macraigor-Software, sondern tritt mit einem Original-"Wiggler" ebenso
auf.

Das Verhalten von Crossworks beweist, daß es nur an der Software
liegt, denn das kann auf dem gleichen Rechner mit dem gleichen
Betriebssystem mehrere 10 kByte/sec über exakt den gleichen Wiggler
übertragen, ohne daß es zu Timeouts oder sonstigem Fehlermeldungen
kommt. Und damit lässt es sich schon ganz anständig arbeiten.

Leider scheint der übliche Ansatz von anderen
Compiler/Debugger-Varianten der zu sein, mit einer Software namens
"OCD Remote" zu kommunizieren, die wiederum den "Wiggler" anspricht
... und damit ist das unter obengenannten Windows-Versionen entsprechend
unbrauchbar.

Wenn man prinzipiell bereit ist, etwas Geld zu investieren (was bei
nicht-privaten Projekten eher der Fall sein dürfte), dann empfiehlt es
sich, etwa 250 EUR für eines der Bundles aus einer
LPC2xxx-Musterplatine, einer codegrößenbeschränkten IAR-Version und
einem Segger-USB-JTAG-Adapter zu investieren.

Allein der USB-JTAG-Adapter ist den Preis schon wert ...

von Alex (Gast)


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Hallo Rufus, danke für die Infos, das deckt sich ja ungefähr mit den
Kommentaren, die ich mir schon mittels Forensuche erschlossen habe.

Da die Hardware nun schon rumliegt, fällt dein Vorschlag dafür leider
flach. Überlegenswert wäre die Investition in die IDE von Rowley. Hast
du damit Erfahrung und kannst Empfehlungen/Warnungen/Hinweise geben?

Ich mach das weniger privat sondern eher für eine Bildungseinrichtung
(Uni).

Am wichtigsten ist mir eine möglichst gute Entwicklungsumgebung, welche
aus einem Guß sein sollte.

Werde es auf jeden Fall auch mal mit der Testversion von Crossworks
probieren und hoffen, dass die Sache halbwegs unkompliziert läuft. Bei
den AVRs wars ja am Anfang auch ein kleiner Krampf, wobei einem das
aktuelle WinAVR dort viel abnimmt :-)

Alex

von Alex (Gast)


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Na ok, Crossworks sieht ja optisch ganz toll aus, leider ist die IDE nur
in der Testversion so stark beschnitten, dass man sie quasi garnicht
nutzen kann. Weder compilieren noch das Benutzen des JTAG sind damit
möglich. Somit kann man bestenfalls einen optischen Eindruck gewinnen
und sich vielleicht mit Hilfe der Hilfefunktion die Fähigkeiten des
Programmes erschließen.

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