Hallo, ich hatte mich vor ein paar Wochen bei einem etwas größerem Automobilzulieferer beworben und als Absolvent mit 0 BE an 42k gedacht (bei 38,5 St. pro Woche). Bei der Gehaltsvorstellung hab ich dann die 42k auch angegeben. Im Nachhinein hab ich dann erfahren dass hier 40 St. pro Woche gearbeitet wird. Über "dunkle Kanäle" hab ich nun erfahren dass ich die Stelle bekommen würde. Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich vorm Unterschreiben noch etwas rausschlagen kann. Urlaub ist schon fest definiert. Gibts da ne Möglichkeit ohne gleich unverschämt oder zu dreist zu sein? Ich würde die Stelle schon gerne antreten. Danke Gruß
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Toni schrieb: > Hallo, > > ich hatte mich vor ein paar Wochen bei einem etwas größerem > Automobilzulieferer beworben und als Absolvent mit 0 BE an 42k gedacht > (bei 38,5 St. pro Woche). Bei der Gehaltsvorstellung hab ich dann die > 42k auch angegeben. Im Nachhinein hab ich dann erfahren dass hier 40 St. > pro Woche gearbeitet wird. > Über "dunkle Kanäle" hab ich nun erfahren dass ich die Stelle bekommen > würde. Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich vorm Unterschreiben noch > etwas rausschlagen kann. Urlaub ist schon fest definiert. > Gibts da ne Möglichkeit ohne gleich unverschämt oder zu dreist zu sein? > Ich würde die Stelle schon gerne antreten. ,> Danke ,> Gruß Frag halt die "dunklen Kanäle" was noch geht!
Wenn sie dir im Bewerbungsgespräch 38.5 h/42k zugesagt hätten und dann auf 40 gehen, könnte man mit Recht mal nachhaken. Aber wenn du nur glaubtest, daß es um 38.5 Stunden ginge, dann musst du jetzt halt 40 arbeiten und schweigen. Wenn ich jemanden einstellen will, mit ihm 42k ausmache, und der danach doch wieder feilschen will, würde mir das aufstossen. PS: bei größeren Läden wird als Einsteiger eh nicht so viel mit verhandeln gehen, vermute ich.
Wenn Du die Stelle eh haben willst, dann nimm sie an. In einem großen Automobilzulieferer hast ja auch schnell die Chance weiter zu kommen. Lass Dich nicht von einigen Beiträgen hier mit 60K+ als Einstiegsgehalt beeindrucken. Es gibt auch noch andere die tatsächlich für "nur" 40k+ arbeiten... Gruß, Bean
Vom VDI gibt es jedes Jahr eine Übersicht der Absolventenjahresgehälter. Mit 42k dürftest du in der Elektrotechnik mit FH in der Mitte liegen, mit UNI ganz leicht drunter. (Findet sich als pdf kostenlos auf der Webseite vom VDI) Mach dir über die paar Euro nicht so viele Gedanken, was du aus den kommenden Jahre machst ist viel wichtiger. Berufserfahrung sammeln, weiterbilden (ja, auch privat), und "Netzwerken". Viel Erfolg beim Berufseinstieg!
Moin, lass Dir dochmal ein Feedback von der Firma geben zu: - Umzugskostenübernahme (sofern bei Dir notwendig) - VWL - Betriebliche Altersvorsorge - Fahrtkosten-Zuschuss, ÖPNV-Zuschuss - Evtl. private Nutzung eines (vorhandenen) Firmenlaptops Diese Dinge sollten auch in Betracht gezogen werden.... Cheers
Tom schrieb: > - Evtl. private Nutzung eines (vorhandenen) Firmenlaptops Och, da wäre dann noch die Nutzung des Internets zu privaten Zwecken während der Arbeitszeit zu nennen. Ganz wichtig!
>Vom VDI gibt es jedes Jahr eine Übersicht der Absolventenjahresgehälter.
Das vergiss mal schnell wieder! Zufällig weiss ich aus "dunklen
Kanälen", wie die zustandekommt: Da werden von den Firmen
stichpunktmässige Daten erhoben, die an zwei Grundproblemen kranken:
Firmen haben kein Interesse, dass hohe Gehälter publiziert werden, daher
melden sie nicht jede Einstellung, sondern nur einige. Besonders die, wo
sie richtig drauflegen mussten, werden unterschlagen. Weiters werden oft
nur die Grundgehälter gemeldet, die sich auf 35h beziehen, während in
Wirklichkeit 40h gearbeitet wird. Damit sind etliche Gehälter um 1/7 zu
niedrig. Für die freiweillig gemeldeten Gehälter von Absolventen gilt
wiederum, dass sich vorwiegend die melden, die glauben zu wenig bekommen
zu haben.
Diese ganzen Statistiken sind nicht repräsentativ.
Ich würde die Angaben eher als Mindestwert nehmen.
40h finde ich z.B. viel zu wenig. Ich hatte vor über 10 Jahren schon
fast soviel und habe auch "nur" FH.
""""da wäre dann noch die Nutzung des Internets zu privaten Zwecken während der Arbeitszeit zu nennen."""" naja, das kann man doch noch in der Pause oder nach Feierabend machen. Bei uns wurde sich schon beschwert, dass die Mitarbeiter zu viel Youtube schauen würden. Naja, ich benutze es als Internetradioersatz (Kopfhörer), falls bei den Kollegen im Büro mal ein Kunde / Gast zwecks Besprechung sein sollte, und ich mich nur so konzentrieren kann. Internetradio (mp3) ist durch die Admins gesperrt.
Danke für die vielen Antworten. Ich denke sobal ich die offizielle Bestätigung bekomme werde ich mit der betrieblichen Altersvorsorge und dem Fahrtkostenzuschuss nachhören. Da es in der Stelle um die Optimierung von den eigenen (produziernenden) Maschinen geht, wäre es da sinnvoll bei entsprechnendem Erfolg (hohe Kosteneinsparung) eine Gehaltserhöhung zu erfragen und dieser vorher schon schriftlich festzuhalten?
Gerald Hellinghaus schrieb: > 40h finde ich z.B. viel zu wenig. Ich hatte vor über 10 Jahren schon > fast soviel und habe auch "nur" FH. Wären dir 50h lieber? Da hast du aber dann noch weniger Freizeit :(
>Och, >da wäre dann noch die Nutzung des Internets zu privaten Zwecken während >der Arbeitszeit zu nennen. >Ganz wichtig! Super, vielen Dank für diese Antwort. Ich meine es ernst. Wenn Du deinen Laptop nach Feierabend mit heim nimmst und damit entsprechend privat arbeiten kannst, sparst Du Dir die Anschaffung eines eigenen. Cheers
Hi, Nachverhandeln... klasse Idee. Stell Dir mal für 5 Minuten vor, Du wärst Dein eigener Verhandlungspartner. Man hat sich geeinigt, alles ist geklärt und jetzt kommt das Gegenüber an (wohlgemerkt in einer nicht gerade starken Verhandlungsposition mit 0 BE) und will "Nachverhandeln"... Würdest Du das tun? Was würdest Du Dir dabei denken? Ich würde mir dabei denken: "Danke. Nächster Kandidat"... Nach ein paar Jahren im Automotive habe ich für mich persönlich folgenden Weg gefunden: gutes Angebot aushandeln, dann sehr gute Leistung liefern und nach 1 Jahr ein Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen zum Thema Geld. Hat immer funktioniert... Grüsse, TommyS
In deiner Stelle ist die Arbeitszeit unwichtig. Es wird selbstverständlich sein, das du mehr arbeitest. Egal was im Vertrag steht. Es gibt nur wenige Firmen, wo ein Ing. seine Zeit korrekt abrechnen kann.
Unverständlich, warum immer alle aufs Geld schauen anstatt froh zu sein, nen ordentlichen Job zu haben. Soll genug geben die sich heute in den Arsch beissen weil sie sich vor ein paar Jahren für den gutbezahlten Job statt für den sichereren mit niedrigerem Einstiegsgehalt entschieden haben. Heute wären sie froh wenn sie den hätten und nicht vom Amt zu Vorstellungsgesprächen für Dienstleister geschickt würden, bei dem sie für 1100€ brutto jeden Tag 200km Arbeitsweg hätten (klar, 100km je Strecke ist ja nun wirklich zumutbar, auch wenn nach den Spritkosten nix mehr übrigbleibt, noch dazu wenn man sich aufgrund seiner Arbeitslosigkeit kein neues Auto leisten kann und nur mit der alten Kiste rumfährt, die nun mal säuft wie ein Loch). Nein, der Betreffende ist kein Ing., trotzdem sollte man manchmal zufrieden sein mit dem, was man hat. Und wer mehr bekommt als Kollegen, die das selbe leisten, ist sicher nicht der Letzte der geht.