Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ad8933 stirbt ständig


von dotmarkus (Gast)


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Hallo
ich habe einen Ad9833 am Prototypenboard nach Datenblatt verschaltet und 
das funktioniert auch prächtig.
Der Verschleiss ist mir langsam aber unheimlich.. wenn ich das 
Labornetzteil zu schnell an und ausschalte geht er kaputt , wenn die 
Masse kurz ausfällt geht er kaputt , ich glaube mich zu erinnern dass er 
sogar schonmal das zeitliche gesegnet hab als ich die Frequenz zu 
schnell geändert hab...
muss ich das dann auch am print befürchten? wie sicher ich diesen Knirps 
denn gut ab?

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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mach mal ein gutes Foto von der Platine und zeig mal deinen Schaltplan.

von dotmarkus (Gast)


Angehängte Dateien:

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bitte.
hinter dem hängt noch ein aktiver filter.

von Carsten S. (dg3ycs)


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dotmarkus schrieb:
> Der Verschleiss ist mir langsam aber unheimlich.. wenn ich das
> Labornetzteil zu schnell an und ausschalte geht er kaputt

Mal Unabhängig von sonstigen Problemem...

MAl abgesehen von einigen wenigen besonders hochwertigen Netzteilen wo 
es dann auch noch extra angegeben ist:
NIEMALS ein geregeltes Netzteil einschalten während eine (Empfindliche) 
Schaltung angeschlossen ist.

Grund: Die Spannungs/Stromregelung im Netzteil ist selber ja eine 
Elektronische Schaltung die auch erst bei einer gewissen Mindestspannung 
sauber arbeiten kann. Diese Spannung wird aber auch über dne 
Netzschalter geschaltet, bei billigen NT kommt die direkt von der 
Spannung die geregelt werden soll. Bei besseren GEräten ist teilweise 
eine eigene Wicklung auf dem Trafo.

Das Problem ist nun:
Wenn man das Netzteil einschaltet steigen die Spannung schlagartig an. 
Vom erreichen der Mindestspannung für die Steuerelektronik an dauert es 
dann noch ein paar ms bis die Regelung eingeschwungen ist. Dadurch kann 
es sein das die Spannung weit über den eingestellten Wert ansteigt bevor 
die REgelung überhaupt erst greifen kann. Diese hohe SPannungen liegen 
dann solange an (Zwar meist nur Sekundenbruchteile) bis die Regelung 
dann endlich anfängt zu arbeiten.
Für eine Empfindliche Schaltung kann es aber schon das Ende sein wenn 
statt der Eingestellten 5 Volt dann für 100ms 20V Anliegen...

Daher: Wenn in der Bedienungsanleitung nicht explizit darauf hingewiesen 
wird das dieses Verhalten unterbunden wird (z.B. durch einen separat 
abschaltbaren Ausgang der erst freigeschaltet wird wenn die Regelung 
eingeschwungen ist) und man nicht wirklich robuste Elektronik dran 
hängen hat: IMMER Die Schaltung vom NT trennen, DANN das NT Einschalten 
und erst jetzt wieder die Verbindung herstellen!!!

DAvon abgesehen, das kann ja nicht die Einzige Ursache sein:
Mit dem o.g. AD Baustein habe ich noch nicht gearbeitet, weiß also 
selber nicht ob er evtl. ein echtes "Sensibelchen" ist.

Allerdings bin ich bei Steckboardaufbauten immer sehr skeptisch was die 
"Kontaksicherheit" angeht. Es ist durchaus möglich das da einige 
Kontakte nicht so sind wie sie sein sollten und das es dadurch zu 
Potentialverschiebungen kommt. Aber auch zahlreiche andere Dreckseffekte 
sind möglich... So ist der Aufbau aufgrund de rSteckfedern ja auch mit 
einem hohen Kapazitätsbelag versehen, was einerseits eine Belastung der 
Ausgänge verursacht, andererseits eine Überkoplung von Signalen (auch 
Störimpulsen und Spannugnsspitzen) auf benachbarte Federleisten sehr 
stark "Fördert".

GEnerell sehe ich solche Aufbauten eher Kritisch und würde das 
Steckboard bei allem was über ein paar diskrete Bauteile und einfache 
(robuste) Transistoren hinausgeht eher sein lassen.

Lieber mal zum Lötkolben und LR Platine greifen. Gerade wenn man es mit 
sensiblen Bauteilen oder schnellen Signalen zu tun hat. HAt man Bauteile 
die man da nicht fest auflöten will macht man sich NUR FÜR DIESE 
BAUTEILE eine kleine Fassung oder Aufsteckplatine fertig. Was bei dir 
wegen dem SMD ja eh nötig war.

Gruß
Carsten

von dotmarkus (Gast)


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> Gruß
> Carsten

danke für die antwort. mein labornetzteil hat halt so einen "output" 
schalter mit dem man die vorher eingestellten werte auf die ausgänge 
mittels relais überträgt , ich fand das bisjetzt recht sicher.

von Michael (Gast)


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dotmarkus schrieb:
> Der Verschleiss ist mir langsam aber unheimlich.. wenn ich das
> Labornetzteil zu schnell an und ausschalte geht er kaputt

Dann würde ich mich mal mit einem Oszillogramm der Vorsorgungsspannung 
beim Einschaltvorgang - vielleicht erst mal mit einem deiner Schaltung 
entsprechenden RC-Last  ;-) - an das Problem herantasten.
Da hat man hier im Forum schon die dollsten Dinge über kurzzeitige 
Überspannungen beim Einschalten mancher "Labornetzteile" gehört.
Sorry, find je leider den Link nicht.

von wie oft denn noch? (Gast)


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von Lehrmann M. (ubimbo)


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wie oft denn noch? schrieb:
> @TO: Bildformate

Wer nicht angemeldet ist hat hier niemanden zu maßregeln!
Sachdienliche Kommentare sind okay - der Rest nicht.

dotmarkus schrieb:
> Der Verschleiss ist mir langsam aber unheimlich.. wenn ich das
> Labornetzteil zu schnell an und ausschalte geht er kaputt , wenn die
> Masse kurz ausfällt geht er kaputt , ich glaube mich zu erinnern dass er
> sogar schonmal das zeitliche gesegnet hab als ich die Frequenz zu
> schnell geändert hab...

Woran merkst du denn, dass der IC defekt ist?

Hast du mal gecheckt, ob du wirklich genau nach Schaltplan verkabelt 
hast?

von wie oft denn noch? (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> wie oft denn noch? schrieb:
>> @TO: Bildformate
>
> Wer nicht angemeldet ist hat hier niemanden zu maßregeln!
> Sachdienliche Kommentare sind okay - der Rest nicht.
Jaja Chef. Schlechte Nacht gehabt?

von ein Gast, wer sonst ;-) (Gast)


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>Jaja Chef. Schlechte Nacht gehabt?

Nein. Der Name ist Programm. ;-)

von dotmarkus (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> wie oft denn noch? schrieb:
>> @TO: Bildformate
>
> Wer nicht angemeldet ist hat hier niemanden zu maßregeln!
> Sachdienliche Kommentare sind okay - der Rest nicht.
>
> dotmarkus schrieb:
>> Der Verschleiss ist mir langsam aber unheimlich.. wenn ich das
>> Labornetzteil zu schnell an und ausschalte geht er kaputt , wenn die
>> Masse kurz ausfällt geht er kaputt , ich glaube mich zu erinnern dass er
>> sogar schonmal das zeitliche gesegnet hab als ich die Frequenz zu
>> schnell geändert hab...
>
> Woran merkst du denn, dass der IC defekt ist?
>
> Hast du mal gecheckt, ob du wirklich genau nach Schaltplan verkabelt
> hast?

Ja. das passt alles !
Es ist mir mittlerweile 4 mal passiert. Ich hab den Fluke im 
Minmaxbetrieb am Netzteil hängen gehabt und das Teil hunderte male an 
und abgeschaltet und nie wurde eine Spannung aufgezeichnet die grösser 
war als das eingestellte (der Fluke is echt schnell , da seh ich am Oszi 
weniger)
Einen habe ich sogar verbraten mit Steckernetzteil und 
Spannungsregler....
die Symptome sind immer die gleichen : man legt die Betriebsspannung an 
, auf die gleiche Weise wie immer , jedoch kommt aus dem ad9833 nur noch 
Knistern und Rauschen , ich hätte gesagt das passiert jedes 30te mal...
dann ist er erfahrungsgemäss nicht mehr zu reaktivieren und reagiert auf 
nichts mehr.
Ich hab noch 5 Stück, wenn ich bis zu deren Ende nicht herausgefunden 
habe was ich falsch gemacht habe , wird diese Bastelei in den Rundordner 
verfrachtet :)

von dotmarkus (Gast)


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> Hast du mal gecheckt, ob du wirklich genau nach Schaltplan verkabelt
> hast?

ds ist übrigens schon der dritte Aufbau am Brettl , Diesmal habe ich 
auch versucht so gut wie möglich die Massen Sternfömig zusammenzuführen.

von spess53 (Gast)


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Hi

Bei deinem Aufbau vermisse ich Abblockkondensatoren um den AD. Oder 
sieht man die nur nicht.

MfG Spess

von dotmarkus (Gast)


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was mir aufgefallen ist!!! : ich hab einmal versucht den Eingang vom 
Komparator mit einem Kondensator an den Ausgang des ad9833 zu koppeln, 
dabei ist mir aufgefallen dass sich am so angekoppelten 
Komparatoreingang eine garnicht unerhebliche (mehr als 1 Volt) 
Offsetspannung aufbaut.
Ob das mit den IC-Morden zu tun hat?

von Pete K. (pete77)


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Hast Du schon einmal die Spannungen nachgemessen? Ein knistern entsteht 
oft durch dauerhaft hohe Spannung über den Maximalwerten. Auch die 
Ausgänge kontrollieren, ob sich da nicht etwas "hinternrum" 
reinschummelt.
Diode am Spannungsregler vorhanden?

Evtl. Schutzwiderstände einbauen.

von dotmarkus (Gast)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
> Bei deinem Aufbau vermisse ich Abblockkondensatoren um den AD. Oder
> sieht man die nur nicht.
>
> MfG Spess

nanu? vermisst du die auch im Schaltplan? alles was am Schaltplan ist 
befindet sich auch im Aufbau.
Die Verschaltung hab ich praktisch aus dem Datenblatt übernommen (dürfte 
sich um das eval Board handeln)

von dotmarkus (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Hast Du schon einmal die Spannungen nachgemessen? Ein knistern entsteht
> oft durch dauerhaft hohe Spannung über den Maximalwerten. Auch die
> Ausgänge kontrollieren, ob sich da nicht etwas "hinternrum"
> reinschummelt.
> Diode am Spannungsregler vorhanden?
>
verpolungsschutzdiode?

> Evtl. Schutzwiderstände einbauen.

nur wo? in Serie zur Versorgung des ad?
in den Datenleitungen?

von spess53 (Gast)


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Hi

>nanu? vermisst du die auch im Schaltplan?

Ja. Sieh dir mal das EVALUATION BOARD im Datenblatt an.

>alles was am Schaltplan ist befindet sich auch im Aufbau.

Es kommt auch darauf an, wo sie sich im Aufbau befinden.

MfG Spess

von Pete K. (pete77)


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Sind AGND und DGND zusammengeführt und angeschlossen? Auf dem Bild kann 
man das schlecht sehen.

AGND und DGND dürfen max 0,3V abweichen.

Wie groß ist VCC (gemessen)? Ist aus dem Schaltplan nicht ersichtlich.

Vielleicht auch mal eine andere Position auf dem Steckbrett 
ausprobieren, eventuell gibt es einen Kurzschluss unter den Pins (IC 
durchgedrückt).

von dotmarkus (Gast)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>nanu? vermisst du die auch im Schaltplan?
>
> Ja. Sieh dir mal das EVALUATION BOARD im Datenblatt an.
>
>>alles was am Schaltplan ist befindet sich auch im Aufbau.
>
> Es kommt auch darauf an, wo sie sich im Aufbau befinden.
>
> MfG Spess

meinst du c6 bis c10?
ich hab die als Spannungsstabilisierung interpretiert.

c2 und c4 hab ich mir gespart , da die paralel zu c6 bis c10 hängen.
Wozu sind die gut? Sowas verbau ich hin und wieder an mikrocontrollern 
mit höhrem Strombedarf wenn ich Angst hab dass nicht genug Energie 
bereitgestellt wird bei einigen Schaltvorgängen.
Das shlimmste was passieren kann wenn die nicht da sind is das die 
Versorgung ei wenig zusammenbricht bei zu hohem Leitungswiderstand oder?
Ich lass mih aber gerne aufklären!

von dotmarkus (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Sind AGND und DGND zusammengeführt und angeschlossen? Auf dem Bild kann
> man das schlecht sehen.
>
> AGND und DGND dürfen max 0,3V abweichen.
>
ja sind.

> Wie groß ist VCC (gemessen)? Ist aus dem Schaltplan nicht ersichtlich.
>
5.0 Volt ziemlich genau via Labornetzteil. am ad 4.9irgendwas

> Vielleicht auch mal eine andere Position auf dem Steckbrett
> ausprobieren, eventuell gibt es einen Kurzschluss unter den Pins (IC
> durchgedrückt).

das ist schon der dritte unabhängige Aufbau auf einem nagelneuen 
Steckbrett mit der gleichn Problematik :)

von rackandboneman (Gast)


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In der Tat. Deswegen nutze ich normalerweise ein schlichtes 78xx 
basiertes Netzteil mit ebensolchen Relais für Versuchsaufbauten.

von dotmarkus (Gast)


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ich hab mir jetzt das Labornetzteil am Oszi angesehen. die Spannung baut 
sich in einer gemütlichen log-ähnichen Kurve stetig nach oben hin auf 
und erreicht dann das Soll quasi asymptotisch. Wirklich vorbildhaft :)

von Pete K. (pete77)


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Wenn die Probleme nur beim Einschalten/Ausschalten auftreten, dann 
solltest Du mehr Kondensatoren einsetzen.

Abblockkondensatoren (100nF) so weit wie möglich an die Pins vom IC.

von dotmarkus (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Wenn die Probleme nur beim Einschalten/Ausschalten auftreten, dann
> solltest Du mehr Kondensatoren einsetzen.
>
> Abblockkondensatoren (100nF) so weit wie möglich an die Pins vom IC.

langsam fang ich euch an zu glauben :)
ich werd mal alles damit zukleistern und schaun was passiert

von W.S. (Gast)


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Immer diese elendigen Steckbretter!

Mein Rat: entwirf eine kleine, aber "richtige" Platine, wo sowohl der 
DDS als auch das nachfolgende Filter und der steuernde uC drauf sind und 
mache dir auf dieser Platine die benötigten Spannungen selbst, also z.B. 
am Eingang ein LF-50 für's Grobe, dann von der 5V aus ein LF-33 und wenn 
dein uC noch nen 1.8V braucht, dann von der 3.3V aus eben noch ein 1.8V 
Regler. So eine LP kannst du an jedes Labornetzteil anschließen, zur Not 
auch an nen Klingeltrafo, da in sich stabil. Ich mach das selbst bei 
meinen Probierplatinen so und fahre damit gut. Die paar Pfennige für nen 
Spannungsregler sind gut angelegt.

W.S.

von holger (Gast)


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>Da hat man hier im Forum schon die dollsten Dinge über kurzzeitige
>Überspannungen beim Einschalten mancher "Labornetzteile" gehört.

Oder beim abschalten.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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dotmarkus schrieb:
> ich hab mir jetzt das Labornetzteil am Oszi angesehen. die Spannung baut
> sich in einer gemütlichen log-ähnichen Kurve stetig nach oben hin auf
> und erreicht dann das Soll quasi asymptotisch. Wirklich vorbildhaft :)

Du hast Pin 9 (AGND) deines AD8933 nicht angeschlossen!

von Illia (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich versuche ein Sinussignal in Bereich von 1kHz bis 5 MHz mit einem 
AD9833 zu erzeugen. Für meine Aufgabe ist es wichtig, dass die Amplitude 
des Signals sich beim Wechseln der Frequenz nicht ändert. Ich habe ein 
Beispielcode geschrieben, wobei die Frequenz sich mit einem 100 kHz 
Schritt von 500 kHz bis 3 MHz ändert. Ich habe festgestellt, dass Vpp 
dabei von 600 mV beim 500 kHz bis zu 500 mV beim 3 Mhz gesunken hat. Ist 
es normall oder habe ich was falsch gemacht?
Und noch eine Frage. Egal mit welcher Frequenz hat mein Signal eine 
Offset-Spannug. Z.b. beim 500 kHz beträgt sie 40 mV. Ist es auch OK?

Mit freundlichen Grüßen,
Illia

von Helmut L. (helmi1)


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