Hi, Ich möchte bald ein Elektronik Projekt von mir veröffentlichen und zwar nicht als Bausatz sondern als fertiges Gerät. Mein Apperat bedient sich einer Bluetooth Verbindung. Auf technischer Seite ist der Prototyp fertig. Jetzt geht es an die Optimierung für die Kleinserie. Allerdings steht mir die wohl größte Hürde noch bevor. Was muss ich beachten wenn ich Elektronik Produkte verkaufe? CE, TÜV und konsorten. Die höchste verwendete Spannung liegt unter 5V. Was muss ich bezüglich Bluetooth und FCC beachten (für den amerikanischen Markt). Wäre toll wenn jemand kurz seine Erfahrung bzw. die Vorgehensweise beschreiben könnte. Michi PS: Ich vermute nicht das ich besonders viel Geld damit mache, aber vielleicht wirds ein Taschengeld :) Hab ja auch noch einen "richtigen" Job.
Die Frage taucht hier andauernd auf. Ist echt jedesmal amüsant. Wenn man die Antworten dann alle zusammennimmt, stehst du jetzt schon mit einem Bein im Knast. mfg.
Ich lese Gerade das man die Normen einzeln nicht prüfen muss sondern nur eine technische Dokumentation anfertigen muss. >2.keine oder unvollständige Anwendung der Normen: Es ist eine technische >Dokumentation zu erstellen. Die Dokumentation muß eine Bescheinigung durch eine >zuständige Stelle enthalten, in der die Einhaltung der allgemeinen >Schutzanforderungen bestätigt wird. Stimmt das? Quelle: http://www.uni-magdeburg.de/iget/publikat/archiv/exeron.htm
Das ist jetzt CE. Jedes Teil, was du in der EU verkaufen willst, muß ein CE-Zeichen tragen. Außer sie müssen andere Vorschriften erfüllen. Autos oder Flugzeuge haben, denke ich, kein CE-Zeichen. Aber dein Gerät muß das haben. Wenn du dir sicher bist, daß die Anforderungen erfüllt werden, kannst du das einfach so draufpappen. Wenn du sicher gehen willst, daß dir niemand nachher ans Leder geht, solltest du das von einem akkreditierten Labor prüfen, zertifizieren, lassen. Dann hast du eine schöne Urkunde "Complies to the Requirements" in der Hand und 3-5 K€ weniger auf dem Konto. Dann kommt die Altgeräterücknahmeverordnung, Batterierücknahmeverordnung und je nachdem wofür das Gerät ist, spezielle Zulassungen. Insbesondere bei Autozubehör. Dann musst du an Lizenzen denken. Weiß nicht, wie das bei Bluetooth ist, aber bei USB ist das so: Erst abdrücken, dann Zeichen drauf machen. Also erstmal ordentlich Geld versenken. Wenn sich das dann nicht so verkauft wie erträumt, dann kannst du das wörtlich nehmen. Oder "No Risk No Fun". mfg.
Michi G. schrieb: > (für den amerikanischen Markt) dann musste halt deren Normen erfüllen und die Konformität dokumentieren. CE, Altgeräteverordnung etc.interessiert die da sicher nicht. Ich würde da mal in der Bucht.com schauen ob es bei ähnlichen Produkten Hinweise gibt. Dann hätte man einen Bezug den man recherchieren könnte.
Michi G. schrieb: > PS: Ich vermute nicht das ich besonders viel Geld damit mache. Da liegst du richtig. Bei solchen Projekten es ist sinnvoll, die kaufmännische Seite noch vor der technischen zu betrachten. Du mußt ein Gewerbe anmelden, Steuern abführen, WEEE-Abgaben und IHK-Beiträge zahlen, dich mit dem Rückgaberecht rumschlagen und so weiter und so fort. Und nach spätestens 4 Wochen bietet ein Produzent mit Sitz in Fernost das gleiche Gerät zum halben Preis an. Mit Kellnern oder Zeitung austragen verdienst du auf Dauer mehr Geld nebenbei.
Produkte fuer den amerikanischen Markt muessen deren Regeln befolgen. Moeglicherweise sind die je anch Anwendung mit den CE rgeln kompatibel. Da kann man nun selbst durchsteigen, dh die normen anfordern und vergleichen , oder man besucht ein Zertifizierungslabor, das das alles schon weiss und gemacht hat. Dann kommt's... .. der Importeur nach den USA uebernimmt die Haftung. Und dieser Importeur kann zB verlangen dass die Zertifizierung in einem akkreditierten Labor durchgefuehrt wurde und nicht mal eben beim Laden um die Ecke. Die dokumentation muss dass auch an den ameikanischen Mart angepasst sein, - mit den abgehobenen Warnvorschriften. usw. Ich wuerd mir die USA nicht antun ausser es geht um beliebig hohe Stueckzahlen mit einer rabbiat hohen Gewinnspanne, zB einem Tamagotchi oder so.
Hmm wenn ich mir das hier so durchlese frage ich mich ob ich überhaupt Gewinn machen werde. Ein neues iPhone ist es nicht ;) Dann lohnt sichder Aufwand wohl nicht. Nur so aus Interesse, hat jemand von den profi Hobby Bastlern diesen Prozess schonmal erfolgreich durchlaufen und ein Produkt auf den Markt gebracht?
Worum geht es denn ? Je einfacher die anwendung, desto eher ist es moeglich. Mit drei Transitoren einen Ballon aufblasen und das fuer 20 Euro verkloppen ist moeglich, sofern dieser Preis erzielbar ist.
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