Forum: PC Hard- und Software Inhalt einer Festplatte mit drei Partitionen vollständig auf externe Festplatte sichern.


von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

ich wollte von der Festplatte in meinem Notebook ein vollständiges 
Backup erstellen (bisher sichere ich nur die wichtigen Daten). Auf der 
Festplatte befinden sich drei NTFS Partitionen. Mein Plan ist das 
Notebook mit Knoppix zu starten und den Inhalt der gesamten Festplatte 
auf eine externe USB-Festplatte zu sichern. Gibt es unter Linux eine 
Möglichkeit die gesamte Festplatte "auf einen Schlag" zu sichern? Mir 
ist nur die Möglichkeit bekannt einzelne Partitionen zu sichern 
(Stichwort: dd).

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Marius W. (mw1987)


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Mit dd sollte das doch gehen:
1
dd if=/dev/sdX of=/pfad/zum/dump.bin

MfG
Marius

von (prx) A. K. (prx)


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Image-Backup: Clonezilla als Boot-CD/Stick. Kopiert nur nichtleere 
Bereiche der Platte und kann beim Restore auch mit unterschiedlicher 
Plattengrösse umgehen.

Selektiver Restore einzelner Files ist damit jedoch nicht möglich. Das 
ist ein Restore als Absicherung gegen Plattencrash, nicht gegen 
gelöschte Files.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Marius Wensing schrieb:
> Mit dd sollte das doch gehen:
> dd if=/dev/sdX of=/pfad/zum/dump.bin

Habe ich das richtig Verstanden? Mit
1
dd if=/dev/hda1 of=/pfad/zum/dump.bin
sichere ich die erste Partition und mit
1
dd if=/dev/hda of=/pfad/zum/dump.bin
die ganze Festplatte. Klingt logisch.

A. K. schrieb:
> Image-Backup: Clonezilla als Boot-CD/Stick.

Klingt interessant. Werde mich diesbezüglich gleich einmal "schlau 
machen".

A. K. schrieb:
> Das
> ist ein Restore als Absicherung gegen Plattencrash, nicht gegen
> gelöschte Files.

Genau das ist mein Vorhaben.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von bingo (Gast)


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www.drivesnapshot.de

von herbert (Gast)


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Clonezilla war bei mir die Lösung.Nicht mehr zehn Stunden nach einem 
Virenbefall aufsetzten ,sondern in zwanzig Minuten den ganzen Krempel 
von einer lauffähigen Platte ziehen.Diese wird in regelmäßigen Abständen 
aktualisiert.Zielplatte muß gleich groß oder größer als die Quelle 
sein.Partitionen kann man recht gut mit G-parted änder.Für beide 
kostenlosen Tools gibt es deutsche Anleitungen im Netz...

von Jasch (Gast)


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Guido C. schrieb:
> Hallo,
>
> ich wollte von der Festplatte in meinem Notebook ein vollständiges
> Backup erstellen (bisher sichere ich nur die wichtigen Daten). Auf der
> Festplatte befinden sich drei NTFS Partitionen. Mein Plan ist das
> Notebook mit Knoppix zu starten und den Inhalt der gesamten Festplatte
> auf eine externe USB-Festplatte zu sichern. Gibt es unter Linux eine
> Möglichkeit die gesamte Festplatte "auf einen Schlag" zu sichern? Mir
> ist nur die Möglichkeit bekannt einzelne Partitionen zu sichern
> (Stichwort: dd).

dd kann auch die ganze Platte, ist bloss ein anderer Devicename.

Zusätzlich zu den schon genannten Tools kannst Du ja auch mal "Partition 
Saving" anschauen. Sieht ein bisschen archaisch aus, geht unter DOS, 
Windows und Linux (man sollte schon jeweils von Floppy/CD booten), kost 
kein Geld, tut bei mir.

von Michael_ (Gast)


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>Mit dd sollte das doch gehen:

>dd if=/dev/sdX of=/pfad/zum/dump.bin
Die Kommandozeile doch von gestern!
Es gibt auch Parted Magic oder von PARAGON zum Beispiel Partition 
Manager.

von .... (Gast)


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Die Kommandozeile ist Zeitlos!!!

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

vielen Dank an alle Helfer. Der Inhalt meiner System-Festplatte ist 
mittlerweile auf meiner externen USB-Festplatte gesichert. Mir war 
entfallen, dass ich mit sda die ganze Festplatte und mit sdaX die 
Partitionen der Festplatte anspreche. Da hab ich wohl vor lauter 
Partitionen die Festplatte nicht mehr gesehen.

Für alle die es interessiert, hier http://wiki.ubuntuusers.de/shell/dd 
gibt es eine schöne Übersicht zu dem dd Befehl.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Harri Hurtig (Gast)


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Image geht wesentlich schneller als tausende einzelne Dateien zu 
kopieren.

von herbert (Gast)


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Na hoffentlich bootet sie auch?

von hubert (Gast)


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bei partedmagic.com gibt es eine wunderbare Live-CD (ISO-Abbild), auf 
der alles drauf ist, was man zu braucht.

von ing (Gast)


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Solche Live-CDs gibt es viele
http://gparted.sourceforge.net/
http://www.sysresccd.org/Main_Page
http://grml.org/
und viele weitere normale Linux Live-CDs

von Marcus B. (raketenfred)


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auch wenn es dd gibt, würde ich trotzdem Clonezilla empfehlen

Clonezilla kann, falls das Partitionssystem nicht erkannt wird im 
Notfall auf dd zurück fallen, ebenso werden die backups komprimiert(egal 
wie gelesen).

Und ein Festplattenbackup ziehen, von einer Platte auf der gerade ein 
System werkelt, da habe ich wirklich mehr Vertrauen wenn das Arbeits-OS 
heruntergefahren ist und dann ein Live-System eben übernimmt

Clonezilla kann auch via Netzwerk die Daten sichern(sehr toll für Leute 
ohne externe in ausreichender Größe)

von alf (Gast)


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Alle Live-CDs haben natürlich standardmäßig dd dabei. Das ist 
Grundausstattung der kleinsten Linuxdistribution, egal ob als 
Live-System oder nicht.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

herbert schrieb:
> Na hoffentlich bootet sie auch?

Dadurch, dass ich ein Image der gesamten Festplatte erstellt habe sollte 
dies kein Problem darstellen.

Clonezilla ist sicher nicht schlecht, wenn man des Öfteren ein Image 
seiner Systemplatte erstellen möchte oder das System gar auf mehrer 
Rechner verteilen möchte. Für mich, der nur alle paar Wochen ein Backup 
seiner Systemplatte macht, ist dd vollkommen ausreichend. Den größten 
Vorteil von dd sehe auch ich darin, dass der Befehl in vielen Systemen 
bereits "vorhanden" ist.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Michael_ (Gast)


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>Dadurch, dass ich ein Image der gesamten Festplatte erstellt habe sollte
>dies kein Problem darstellen.
Ha, ha, du glaubst auch noch an den Weihnachsmann und Osterhase.
Wenn dich dann der Bildschirm anschreit "das Archiv ist ungültig oder 
defekt", oder das ganze doch nicht startet bist du sicherlich geheilt!
Ein Test der Wiederherstellung ist Pflicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Nachteil von dd: Es kopiert alles, egal ob belegt oder nicht. Bei 
magerer Belegung ist das recht ineffizient.

Clonezilla kopiert bei bekannten Filesystemen (der kennt recht viele) 
nur Blöcke, die auch vom Filesystem belegt sind. Und lässt dabei grosse 
Klötze wie Paging-File und Hibernate-File ggf. auch weg.

von ole (Gast)


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A. K. schrieb:
> Image-Backup: Clonezilla als Boot-CD/Stick. Kopiert nur nichtleere
> Bereiche der Platte und kann beim Restore auch mit unterschiedlicher
> Plattengrösse umgehen.
Bist du dir da sicher? Die Partitionen müssen trotzdem mindestens gleich 
groß sein, siehe unten und clonezilla-url.
1
Zitat von http://www.clonezilla.org
2
Limitations:
3
    The destination partition must be equal or larger than the source one.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Michael_ schrieb:
> Ha, ha, du glaubst auch noch an den Weihnachsmann und Osterhase.
> Wenn dich dann der Bildschirm anschreit "das Archiv ist ungültig oder
> defekt", oder das ganze doch nicht startet bist du sicherlich geheilt!
> Ein Test der Wiederherstellung ist Pflicht.

Ich dachte Deine ursprüngliche Aussage bezog sich auf einen ggf. nicht 
mitgesicherten Bootsektor. Dieses Problem ergibt sich jedoch nur dann, 
wenn nur die Systempartition und nicht die gesamte Systemplatte 
gesichert wird.

Die Wiederherstellung habe ich in sofern getestet, dass ich das System 
auf meiner neue gekauften Platte wiederhergestellt habe.

A. K. schrieb:
> Clonezilla kopiert bei bekannten Filesystemen (der kennt recht viele)
> nur Blöcke, die auch vom Filesystem belegt sind. Und lässt dabei grosse
> Klötze wie Paging-File und Hibernate-File ggf. auch weg.

Ich muss zugegen, dies ist ein gutes Argument für Clonezilla.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von (prx) A. K. (prx)


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ole schrieb:

> Bist du dir da sicher? Die Partitionen müssen trotzdem mindestens gleich
> groß sein, siehe unten und clonezilla-url.

Sorry, ich meinte damit auch von kleiner auf grösser. Ist wohl auch der 
üblichere Fall. Mit dd muss man erst 1:1 kopieren und anschliessend mit 
gparted vergrössern. Clonezilla erledigt das in einem Rutsch.

von ole (Gast)


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A. K. schrieb:
> ole schrieb:
>> Bist du dir da sicher? Die Partitionen müssen trotzdem mindestens gleich
>> groß sein, siehe unten und clonezilla-url.
> Sorry, ich meinte damit auch von kleiner auf grösser. Ist wohl auch der
> üblichere Fall. Mit dd muss man erst 1:1 kopieren und anschliessend mit
> gparted vergrössern. Clonezilla erledigt das in einem Rutsch.
Ach so, danke für die Information.

von xy (Gast)


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> Mit dd muss man erst 1:1 kopieren

dd kann nur 1:1 kopieren. Das ist ja gerade der Witz an dd. Somit ist dd 
unabhängig vom verwendetem Dateisystem u.s.w,

von (prx) A. K. (prx)


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xy schrieb:

> dd kann nur 1:1 kopieren.

Nein, du kannst auch von/nach EBCDIC umcodieren, Gross- und 
Kleinschreibung umwandeln und Bytes vertauschen.

von ich (Gast)


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>> dd kann nur 1:1 kopieren.
>
>Nein, du kannst auch von/nach EBCDIC umcodieren, Gross- und
>Kleinschreibung umwandeln und Bytes vertauschen.

Alles unterhalb der Dateisystemebene.

von test123 (Gast)


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Was meint Ihr zu HDClone 4 ?
http://www.miray.de/de/products/sat.hdclone.html#versions
Gibt es Erfahrungen NTFS und ext4 ?

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