Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OP kaputt oder normales verhalten?


von Gustav (Gast)


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Hallo,
habe kürzlich einen OP (IC) in die hände bekommen. Habe mir gedacht um 
es zu testen baue ich jetzt einfach einen invertierenden verstärker auf. 
(Nichtinv. Eingang an Masse)

Dabei ist mir aufgefallen dass die Ausgangsspannung immer besser (Ua wie 
erwartet ~ -Ue) wird, wenn ich größere Widerstände wähle. Mit 10 Ohm 
Widerständen habe ich ein schlechteres Ergebnis als mit 500k 
Widerständen.

Nun die Frage: Ist dieses verhalten normal oder stimmt was mit dem OP 
nicht?


Danke

von Geht nicht (Gast)


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Rechne mal aus was da für ein Strom fließt bei 10 Ohm und guck ins 
Datenblatt vom OP. Klingelts?

von MaWin (Gast)


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10 Ohm am OpAmp Ausgang führen aber schnell zu einem Strom der oberhalb 
dessen liegt, was so ein OpAmp bringt.

Vielleicht solltest du spassenhalber mal ins Datenblatt gucken, was dein 
OpAmp an Spannungen benötigt und verträgt und was er an Strom liefern 
kann.

von Johann (Gast)


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Wieviel Strom fließt denn bei 10 Ohm, wieviel kann der OP?

von Christian L. (cyan)


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Johann schrieb:
> Wieviel Strom fließt denn bei 10 Ohm, wieviel kann der OP?

Gegenfragen: Was für einen OP hast du denn? Wie wird er versorgt? Wie 
hoch ist die Eingangsspannung? usw...

LG Christian

von Gustav (Gast)


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Eingangsspannung +-1V , versorgung +-5V. Datenblatt usw. habe ich nicht, 
ist auch keine Beschriftung drauf, dass is es mir ruterladen könnte oder 
so.

Aber generell das verhalten ist das noraml, dass ich bei 100*R ein 
besseres verhalten als bei 1*R habe?

von 127 (Gast)


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Gustav schrieb:
> Eingangsspannung +-1V , versorgung +-5V. Datenblatt usw. habe ich nicht,
> ist auch keine Beschriftung drauf, dass is es mir ruterladen könnte oder
> so.
Woher weißt du das das ein OP ist? Foto? Bildformate beachten.

> Aber generell das verhalten ist das noraml, dass ich bei 100*R ein
> besseres verhalten als bei 1*R habe?
100R überlastet den OP vermutlich nicht.

von Gustav (Gast)


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Hat mir der Laboringenieur gegeben, er meinte können Sie mitnehmen sind 
noch alte opamps aber fragen sie mich jetz nicht was für welche das 
sind. Er hat mir gezeigt welche pins wofür wins und das wars.

von 127 (Gast)


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Schmeiß sie weg. Normale OPs kosten ein paar Cent pro Stück und ohne 
Datenblatt und Beschriftung sind deine wohl wertlos.

von Gustav (Gast)


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Weg schmeissen werde ich die, mich interessiert halt eigentlich nur ob 
das verhalten normal ist, dass man mit höheren Widerstandswerten einen 
besseren/genaueren Ausgangswert erzielen kann? Falls ja, wieso?

von 127 (Gast)


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Gustav schrieb:
> Weg schmeissen werde ich die, mich interessiert halt eigentlich nur ob
> das verhalten normal ist, dass man mit höheren Widerstandswerten einen
> besseren/genaueren Ausgangswert erzielen kann? Falls ja, wieso?

Wurde doch mindestens drei mal erklärt: Mit zu niedrigen Werten 
überlastet du den OP, da musst du dich nicht wundern wenn das Dingen 
nicht tut was es soll.

von Christian L. (cyan)


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Gustav schrieb:
> ist auch keine Beschriftung drauf

Das ist natürlich schlecht. Die meisten Standard-OPVs können nur Ströme 
bis ca. 20mA liefern. Wenn du nun eine Spannung von einem Volt an den 
eingang anlegst und somit eine Spannung von -1V am Ausgang erwartest 
kannst du den kleinsten möglichen Widerstandswert dir einfach ausrechnen 
nach:
Es ergibt sich also ein Wert von 50 Ohm bei einer Eingangsspannung von 
1V. Sind deine Widerstände kleiner als dieser Wert kann der OPV nicht 
mehr den benötigten Strom liefern um sich auszuregeln. Andererseits ist 
es ja auch unnötig den OPV an seiner Grenze zu betreiben. Du musst also 
größere Widerstände nehmen. Meist nimmt man Widerstände im Kiloohm 
Bereich z.B. 10kOhm. Dann fließt nur noch ein Strom von 0,1mA. Das 
schafft der OPV locker.

LG Christian

von Alexander S. (agentbsik)


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Schonmal darüber nachgedacht, dass die Ausgangsimpendanz vom OpAmp nicht 
Null ist. Wenn du jetzt einen invertierenden Verstärker mit R1=R2= 10 
Ohm aufbaust, dann hast du quasi einen Stromfluß von 1V/10 Ohm = 0.1A . 
Das kann der kleine OpAmp eventuell gar nicht treiben und die 
Ausgangsspannung bricht zusammen.

von Gustav (Gast)


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Danke Christian, super Erklärung. Ohne drum rum gelaber direkt auf den 
Punkt gebracht ;)

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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>Ohne drum rum gelaber direkt auf den Punkt gebracht ;)
Das hättest du mal ganz am Anfang vom Thema machen können und es wär 
gleich die erste Antwort so ausgefallen ;)

von Ina (Gast)


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>Danke Christian, super Erklärung. Ohne drum rum gelaber direkt auf den
>Punkt gebracht ;)

Keine der Anworten war hier "drum rum gelaber". Jede Anwort war korrekt 
und hätte dir geholfen, wenn du nur ein klitze-kleines bißchen Ahnung 
von der Materie hättest.

Du bist der, der labert! Leute wie du verpesten ein solches Forum durch 
eine unerträgliche Kombination von Unwissenheit und Arroganz. Du 
verwendest irgendwelche OPamps aus der Tonne, ohne Beschriftung und ohne 
Datenblatt und beschaltest das Teil dann auch noch völlig atypisch, um 
nicht zu sagen idiotisch. Hättest du mal in das Datenblatt irgendeines 
OPamps geschaut, dann wäre dir aufgefallen, daß da von Lastwiderständen 
von 2k und 10k die Rede ist. Aber nein, du hängst 10R Widerstände ran 
und wunderst dich, daß das Teil nicht tut...

Eine völlige geistige Niederlage deinerseits und die einzige Möglichkeit 
mit deiner Unfähigkeit fertig zu werden, siehst du darin, den 
Fachleuten, die sich die Mühe gemacht haben, dein Gesülz zu verstehen 
und dir mit einer korrekten Anwort zu helfen, "drum rum gelaber" 
vorzuwerfen. Man, habe ich euch Deppen satt!

von Nachtaktiver (Gast)


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@Ina:
Normalerweise kann ich diesen Facebookkram nicht ausstehen, aber für 
deinen Kommentar würde ich sofort ein Daumen Hoch geben.

von 127=Geht nicht (Gast)


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Nachtaktiver schrieb:
> @Ina:
> Normalerweise kann ich diesen Facebookkram nicht ausstehen, aber für
> deinen Kommentar würde ich sofort ein Daumen Hoch geben.

Ich auch.

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