Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Guter Artikel zum erfundenen Fachkräftemangel


von Andreas U. (Gast)


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http://www.sueddeutsche.de/karriere/zukunft-der-arbeit-kluge-koepfe-verzweifelt-gesucht-1.1129289-2

Mein Kommentar dazu:

Im Ingenieurssektor wird immer mehr versucht, Anbieter von Leistungen zu 
unterbieten, indem man noch eine weitere Zeitarbeitsforma aufmacht, die 
nach noch billigeren Personen sucht.

Da werden dann vorsorglich permanente Stellenanzeigen geschaltet, in 
denen händeringend Leute gesucht werden, freilich nur solche, die im 
optimalen und verkaufsfähigen Alter sind und zu Gehältern am unteren 
Bereich des Marktes arbeiten wollen. Hat man einen gefunden, zieht man 
sich einen Auftrag an Land, der direkt einem anderen Anbieter wegfällt.

Dass dies nur eine Umlagerung von Stellen und Arbeit darstellt, mit 
Gehaltsverlust für den Ingenieur, interessiert wohl statistisch nicht.

Die Sache ist nur die, dass Firmen immer mehr auslagern und es immer 
mehr Anbieter gibt, die mitkassieren wollen, daher steigt die Zahl der 
Stellenanzeigen ständig an. In den einschlägigen Stellenbörsen gibt es 
fast ausschließlich Anzeigen von Personalvermittlern und 
Zeitarbeitsfirmen. Echte Endabnehmer brauchen nicht inserieren, weil sie 
genug Initiativbewerbungen von Ingenieuren haben, die der Zeitarbeit 
entkommen wollen.

Wer marktgerecht zahlt, hat überhaupt kein Problem, jemanden zu finden. 
Durch das Querabwerben und folgliche Nachrücken von anderen, gäbe es 
auch wieder mehr Chancen für Erfahrene, sich weiterzuentwickeln und vor 
allem Möglichkeiten für Neueinsteiger.

Insgesamt gäbe es auch wieder weniger Fluktuation, als derzeit, wo 30% 
der Ingenieure in vielen Firmen knappgehaltene Zeitarbeiter sind, die 
allenthalben ausgetauscht werden oder sich was Besseres suchen, sobald 
ihnen einer einen Hunderter mehr hinlegt.

von Gästchen (Gast)


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nicht schon wieder ....

von Heini (Gast)


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neueste Masche der großen wie Siemens und Bosch ist anscheinend,das man 
die Entwicklungsabteilungen mit 50% Werkstudenten besetzt, 
mindestvorraussetzung Bachelor/Vordiplom, die für 8,5€ brutto die Stunde 
knapp über dem üblichen Hiwisatz verdienen. So spart man sich 
Sozialabgaben und bekommt Ingenieure zum Nulltarif.

von test1 (Gast)


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Woher weißt du das? Hast du belastbare Quellen?
Meiner Erfahrung nach ist dies ganz und gar nicht so. Außerdem hätte ich 
mich als Student ziemlich gefreut, für 8,50 €/h bei einem großen Konzern 
arbeiten zu dürfen. Nicht immer alles glauben, was man von jemandem 
hört, der keine Ahnung hat.
Glaubst du wirklich, dass mit 50% Werkstudenten etwas Vernünftiges 
entwickelt werden kann, wenn diese nicht gerade die besten 5% eines 
Jahrgangs sind?

von Bosch-Werksstudents (Gast)


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Ich habe zuletzt 2005 bei Bosch als Werksstudent gearbeitet und damals 
brutto ca. 11 € die Stunde bekommen.

von Heiner (Gast)


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eben. Quellen hat er keine. Kaum ein Werkstudent ist wirklich sehr 
produktiv, er muss erstmal teuer eingearbeitet werden. Bei Konzernen die 
ich kenne, bekommt man dennoch mehr als 8.50 die Stunde als Werkstudent, 
bei einem mir bekannten Konzern gibts 16 Euro mit Vordiplom bzw. 
abgeschlossenem Grundstudium. Das ist doch echt gut für Studenten, ist 
gut für den Lebenslauf und ein sehr nettes Sümmchen.

Ich bekam bei nem Mittelständler als 11 Euro die Stunde als Werkstudent

von Martin (Gast)


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Die Masche mit immer mehr Leiharbeitern und Gründung von immer mehr 
Tochterfirmen, die als Leiharbeitsfirmen fungieren und die die 
Angestellten dann nur noch billig mit schlechteren Konditionen 
verwalten, funktioniert ja nicht nur bei Ingenieuren, sondern auch bei 
weniger qualifizierten Jobs. Deutschland entwickelt sich zu einem 
Billiglohnland bei gleichzeitig steigenden Lebenshaltungskosten.

von Bakersfield (Gast)


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Martin schrieb:
> Deutschland entwickelt sich zu einem
> Billiglohnland bei gleichzeitig steigenden Lebenshaltungskosten.

Jedes Land das, was es verdient. Der deutsche Staatsbürger will es so, 
mindestens seit Ende 2000. Oder hat ein extrem schlechtes Gedächtnis, 
denn er wählt immer abwechselnd die Schlächter und deren Gehilfen aus 
den 2 großen Lagern.

Keiner weiß, warum die Firmen einen eklanten Mangel an 
Maschinebauingenieuren beklagen und vereinfachte Bedingungen für 
Ausländer haben wollen, wenn hier ausländische Maschinenbauer ewig 
arbeitslos sind?

http://www.sueddeutsche.de/karriere/auslaendische-ingenieure-in-deutschland-bewerbungen-drei-neue-anzuege-keine-einzige-stelle-1.1129290

Es geht wohl nur vordergründig um die Ausländer, man will nur die 
Gehaltsgrenzen absenken und somit größeren Druck auf die deutschen 
Ingenieure ausüben.

von 45455 (Gast)


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Bakersfield schrieb:
> Jedes Land das, was es verdient. Der deutsche Staatsbürger will es so,
> mindestens seit Ende 2000.

Richtig.

Wäre der Deutsche beim Kündigungsschutz flexibler gewesen, gäbe es keine 
Geschäftsgrundlage für Zeitarbeitsfirmen & Dienstleister (DL).

Ein schwacher Kündigungsschutz ist zwar nicht schön, aber wenigstens 
wäre man von den Firmen direkt eingestellt worden, noch dazu mit einem 
entsprechenden Gehalt.

Für die Firmen ist der direkt aber befristet eingestellte AN immer noch 
billiger als der ausgeliehene AN. Ein lockerer Kündigungsschutz hätte 
dann auch für die von den Firmen so dringend geforderte Flexibilität 
gesorgt.

Es gäbe also die ganze Personaldienstleisterbranche nicht.

Für die Firmen wäre der eingestellte AN billiger als der Ausgeliehene. 
Der eingestelle AN würde aber trotzdem ein ordentliches Gehalt auf dem 
Niveau der Stammbelegschaft verdienen. Es gäbe keine dritte Partei 
(=Dienstleister), die an einer Gehaltsdifferenz mitverdienen würde, denn 
diese Gehaltsdifferenz würde dann gar nicht existieren.

Mal schauen, wie die Geschichte weitergeht. Eigentlich braucht niemand 
eine Drei-Parteien-Arbeitswelt (AG + DL + AN)!

von Marx W. (Gast)


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45455 schrieb:
> Bakersfield schrieb:
>
>> Jedes Land das, was es verdient. Der deutsche Staatsbürger will es so,
>> mindestens seit Ende 2000.
Ja, so scheints!
> Richtig.
> Wäre der Deutsche beim Kündigungsschutz flexibler gewesen, gäbe es keine
> Geschäftsgrundlage für Zeitarbeitsfirmen & Dienstleister (DL).
Nein, der Kündigungsschutz ist nicht der Grund für den Boom der 
Zeitarbeit!
> Ein schwacher Kündigungsschutz ist zwar nicht schön, aber wenigstens
> wäre man von den Firmen direkt eingestellt worden, noch dazu mit einem
> entsprechenden Gehalt.
Die Bindung von MA an das Unternehmen ist im Sinne der Unternehmung. 
Dadurch werden die "switching costs" der pot. Stellenwechseler so hoch, 
das sie am Markt dies nur durch erhebliche Gehaltsabstriche kompensieren 
können! Also der Wechsel sich nicht mehr "rechnet"!
> Für die Firmen ist der direkt aber befristet eingestellte AN immer noch
> billiger als der ausgeliehene AN.
Wie,was?
Gegenbeispiel: Berufserfahrener Leihfachkraft mit guten 
Anlagenkenntnissen, beim Einsatz keine Einarbeitung  nötig.
Dagegen sind für eine befristete Fachkraft die Einarbeitungskosten erst 
zu erbringen. Dabei steht auch der Totalverlust der Aufwendungen der 
Einarbeitung im Raum, wenn die befr. angestellte Kraft einfach regulär 
kündigt!
> Ein lockerer Kündigungsschutz hätte
> dann auch für die von den Firmen so dringend geforderte Flexibilität
> gesorgt.
Jetzt fehlt noch, die Gewerkschaften sind schuld!
> Es gäbe also die ganze Personaldienstleisterbranche nicht.
Die gabs auch davor schon, nur nannte sich das dann anders. 
Anlagenservice
Produktionsservice, Facilityservice, etc. !

> Für die Firmen wäre der eingestellte AN billiger als der Ausgeliehene.
> Der eingestelle AN würde aber trotzdem ein ordentliches Gehalt auf dem
Wo sind die Belege für so eine Behauptung!
Seit wann leben wir im Fantasyland, wo die Grundsätze von Angebot und 
Nachfrage nicht gelten?
> Niveau der Stammbelegschaft verdienen. Es gäbe keine dritte Partei
> (=Dienstleister), die an einer Gehaltsdifferenz mitverdienen würde, denn
> diese Gehaltsdifferenz würde dann gar nicht existieren.
Na, da mußt du aber wieder die Kombinate einführen!
Daran glaubt noch nicht mal die Linkspartei!

> Mal schauen, wie die Geschichte weitergeht. Eigentlich braucht niemand

> eine Drei-Parteien-Arbeitswelt (AG + DL + AN)!

Höh, denke wir haben doch eine dreigeteilte Arbeitswelt:
Arbeitnehmer - Arbeitgeber - Beamte !
Auch schon vor der Zeitarbeit in der jetzigen Form in D-land!

( Die Arbeitnehmer finanzieren die Sozialeistungen für die Arbeitnehmer 
und Beamten!)

Gute Nacht!

von Marx W. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> ( Die Arbeitnehmer finanzieren die Sozialeistungen für die Arbeitnehmer
>
> und Beamten!)

Meinte: ( Die Arbeitnehmer finanzieren die Sozialeistungen für die 
Arbeitgeber  und Beamten!)

Ich leg mich jetzt nieder!

von Christian W. (chrisw84)


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Warum Fachkräftemangel?
In China werden Jährlich 1.6 Mio. Ingenieure fertig.
Auch gibt es dort gute Lötfacharbeiter.
Da findet sich bestimmt jemand!

Viele Grüße

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Der Artikel ist die gleiche Leier wie immer. Grund für den 
prognostizierten Fachkräftemangel sollen also mal wieder die fehlenden 
Kinder sein - absoluter Quatsch.

Schon Mitte der 90er ist bei den Ingenieursstudiengängen die Zahl der 
Studienanfänger drastisch eingebrochen. Daraufhin gab die damalige 
Bunderregierung eine Studie mit Begründungen heraus, wonach viele diese 
Studiengänge wegen schlechten Aussichten und zu viel investierter 
Studienarbeit nicht mehr antreten wollten.
Der Neue Markt, der dann etwas später zu einem Aufschwung bei den 
Informatikern führte, hatte dies auch nicht nachhaltig ändern können, 
besonders weil er (wen wundert's) Ende der 90er kollabierte.

Schlechte Bezahlung, hoher Druck in Forschung und Entwicklung und zu 
viele Leiharbeitsunternehmen, die sich an der Leistung des Ingenieurs 
die Taschen voll machen, sind die wahren Gründe für den Null-Bock an 
diesen Berufen.

Wenn ich als Entwicklungsingenieur die Gehälter der Kaufleute alleine in 
unserer AG im Vergleich betrachte und deren Weltmannsgehabe, wundert 
mich das alles nicht. Wenn diese Leute sich gute Gehälter gönnen mit 
Dienstwagen und einigen anderen Privilegien, dann hat doch keiner mehr 
Lust, sich als Ingenieur die tollsten Sachen einfallen zu lassen und 
diese zum fertigen Produkt zu entwickeln, wenn die, die am Geld sitzen, 
vom Sparen reden, wenn's um die Gehälter der Produktentwickler geht, 
sich selbst aber gute Provisionen einstreichen!

Wie man dem Artikeln entnehmen kann, hat's die Arbeitagentur noch immer 
nicht geschnallt - traurig, wenn die immer noch von Demographieproblemen 
reden, zeigt aber auch deren Weltfremdheit.

Mein Bruder ist Altenpfleger in einem großen Altenheim in NRW. Dort 
wurden in den letzten Jahren haufenweise examinierte Altenpfleger durch 
1,-€-Jobber ersetzt, die dann von einem der übriggebliebenen 
examinierten Pfleger auch noch überwacht werden müssen. Ist das etwa ein 
Demographieproblem? Die Kostenb für den Heimplatz kann sich kein 
normaler Mensch mehr leisten, die Heimleitung fährt mit Audi A8 aus der 
Tür heraus.

Nä, die ganze Politik ist korrupt und macht NICHTS! Staatlich geförderte 
Ausbeutung auf breiter Front, mehr nicht.

Demographieproblem - ein Witz! Nur langsam wird er langweilig.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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45455 schrieb:
> Wäre der Deutsche beim Kündigungsschutz flexibler gewesen, gäbe es keine
> Geschäftsgrundlage für Zeitarbeitsfirmen & Dienstleister (DL).
>
> Ein schwacher Kündigungsschutz ist zwar nicht schön, aber wenigstens
> wäre man von den Firmen direkt eingestellt worden, noch dazu mit einem
> entsprechenden Gehalt.

Wo ist der Beweis? So lange es dies so nie gegeben hat, bleibt's 
Spekulation.

In den 90ern hat der Staat auch Zugeständnisse gemacht und die Firmen 
durften die Alten früher gehen lassen, um in gleichem Maße Junge 
einzustellen. Tatsache war dann aber, dass 10 Alte entlassen wurden und 
1 Junger dafür eingestellt wurde.

Deswegen bleibt deine These für mich fraglich, immer, wenn man den 
Arbeitgeber in der Vergangenheit die Hand reichte, haben sie's für sich 
ausgenutzt.

Abgesehen davon, in oberen Etagen wird das Geld gezahlt, was man bei den 
Ingenieuren spart.

6 Monate Probezeit gibt's noch immer, in der beiderseits sofort 
gekündigt werden kann. Und Entlassungen bei schlechter Lage des 
Unternehmens gab's auch schon damals unter, bevor die 
Leiharbeiter-Branche kam.

Gegenbeispiele: Meine Kollegen in Kanada verdienen weniger Gehalt und 
haben 14 Tage Urlaubsanspruch, kein Kündigungsschutz. Meine Kollegen in 
Schweden verdienen mehr Gehalt und sind sogar noch besser durch 
Gwerkschaften abgesichert als wir Deutschen.

In Deutschland wird immer so getan, als wären wir besonders teuer und 
sozialverwöhnt, der direkte Vergleich ernüchtert dann doch oft.

Ist halt die Frage, ob sich das Volk lieber für dumm verkaufen lässt 
oder doch mal wieder selbst das Denken anfangen möchte.

von Andre (Gast)


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Was will man denn erwarten?

Klar, studierten nach 1995 immer weniger, wenn man keinen Job bekommt 
und Mitte der 90er gab es für niemanden einen Job, egal, welche Noten er 
hatte. Also, machen sie was anderes. Die jungen Leute waren damals nicht 
mit soviel Internet versorgt und verliessen sich auf ihr Gefühl

Heute lassen sich alle von manipulierten Internetberichten 
fehlinformieren und bauen ihre Traumburgen auf.

> Ich habe zuletzt 2005 bei Bosch als Werksstudent gearbeitet
Ich habe bis 1997 an der Uni und in Firmen gearbeitet

> und damals brutto ca. 11 € die Stunde bekommen.
An der Uni gab es 1993 DM 17,50 und 1998 19,50
in den Firmen habe ich 1994 (das weiss ich noch genau) fürs 
C-Programmieren 24,- und 1997 fürs Access 29,- bekommen.

Da hatte Bosch ja einen billigen Arbeitssklaven :-)

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Andre schrieb:
> Heute lassen sich alle von manipulierten Internetberichten
> fehlinformieren und bauen ihre Traumburgen auf.

Stimmt.


Unabhängig davon, der Artikel auf gleicher Seite des o.g. Links ruft bei 
mir ein grinsendes Kopfschütteln hervor:

http://www.sueddeutsche.de/karriere/auslaendische-ingenieure-in-deutschland-bewerbungen-drei-neue-anzuege-keine-einzige-stelle-1.1129290

Es zeigt mal wieder, wie Prognosen zutreffen: als unsere dummdämliche 
Bundesregierung vor Monaten die Bemessungsgrenze auf 40.000,-€ als 
Erlaubnis der Zuwanderung für ausländische Fachkräfte gesenkt hat, weil 
die Arbeitgeber den eigenen heimischen nichts mehr zahlen wollen, 
diskutierte ich noch mit meinem Vater und wir kamen zu dem Schluß, dass 
sie am Ende nur die bekommen werden, die sie nicht gebrauchen können.

Der singende Typ aus Bagdad ist das beste Beispiel dafür. Ich meine, 
heute muss man ja schon aufpassen was man sagt, wenn man von einer Firma 
aus der Entwicklung in die andere wechselt, trotzdem man fachlich 
up-to-date ist. Und was sagt der Bagdad-Ingenieur, wenn er gefragt wird? 
Das er bis vor kurzem Schlagerfuzzi war und um wieder reinzukommen mal 
eben eine Seminar mitgemacht hat, um wieder auf dem Stand der Technik zu 
sein?

Seine naive Betreuerin glaubt das jedenfalls. Wieder ein Beweis für die 
Blödheit der eigenen Behörden und Jobvermittler. Wenn die gleichen Leute 
unsere Politiker beraten, na dann gute Nacht!

Ich meine, mich wundert schon lange nichts mehr, der Artikel war ein 
guter Gute Nacht - Witz, aber das Zeitungen so was noch abdrucken zeigt, 
wie wenig sie wirklich von unserem Beruf verstehen. Was für ein blödes 
Volk.

;-) Gute Nacht.

von Mine Fields (Gast)


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Christian W. schrieb:
> In China werden Jährlich 1.6 Mio. Ingenieure fertig.

Wobei die von der Qualität zwischen Facharbeiter und Doktor schwanken. 
Das ist also eine schlechte Vergleichsgrundlage.

von Christian W. (chrisw84)


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Stefan L. schrieb:
> Wobei die von der Qualität zwischen Facharbeiter und Doktor schwanken.
> Das ist also eine schlechte Vergleichsgrundlage.

Natürlich muss man das Fachwissen vor einer Anstellung prüfen.
Wird bei uns ja auch in einem Bewerbungsgespräch gemacht.
Mag sein das die jetzt noch nicht mit uns mithalten können, aber wenn es 
mit unserer (Aus)Bildung so weitergeht, bin ich sehr zuversichtlich dass 
sie uns in spätestens 10 Jahren überholt haben.

Viele Grüße

von Martin K. (Gast)


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Die meisten Personalabteilungen haben keine Ahnung und filtern nur nach 
Daumenmass, habe ich den Eindruck. Fachliche Bewertung? Bestenfalls 
subjektive Eindrücke des Abteilungsleiters sind da relevant. Besser ist 
es, man geht zu einem Mittelständler und lässt den Chef selber schätzen, 
was man kann.

von Falk B. (falk)


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@  Christian W. (chrisw84)

>Natürlich muss man das Fachwissen vor einer Anstellung prüfen.

Jain.

>Wird bei uns ja auch in einem Bewerbungsgespräch gemacht.

Lustig ;-) Kein Mensch kann das, bestenfalls ansatzweise.

>Mag sein das die jetzt noch nicht mit uns mithalten können, aber wenn es
>mit unserer (Aus)Bildung so weitergeht, bin ich sehr zuversichtlich dass
>sie uns in spätestens 10 Jahren überholt haben.

Nö, wenn gleich die Entwicklung nicht so doll aussieht. Aber auch China 
hat ein großes Problem. Nämlich China. Dort ist der Konkurrenzdruck noch 
dreimal größer als hier. Und auch China kann sich der kapitalistischen 
Logik keine Sekunde entziehen. Auch dort werden RIESIGE Massen an Leuten 
"überproduziert" und überschwemmen den Arbeitsmarkt. Warum sonst gibt es 
dort Millionen von Wanderarbeitern. Und auch in besseren Postitionen ist 
es nur wenig anders.

Es bleibt spannend, hier wie dort.

MFG
Falk

von Heiner (Gast)


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klar gibt es einen Mangel, aber nicht an frischen Absolventen und auch 
nicht an Ings Meck.Pom oder Sachen Anhalt !!

von Christian W. (chrisw84)


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Falk Brunner schrieb:
>>Natürlich muss man das Fachwissen vor einer Anstellung prüfen.
>
> Jain.
>
>>Wird bei uns ja auch in einem Bewerbungsgespräch gemacht.
>
> Lustig ;-) Kein Mensch kann das, bestenfalls ansatzweise.

Haja, bei der Firma Schmiddle in Hintertupfingen natürlich nicht.
Dort wird auch noch ein Kaffee gereicht.
Aber bei internationalen Unternehmen kommen immer mehr diese 
Assessment-Center in Mode.
Da spaziert man nicht mal so eben durch!

von Falk B. (falk)


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@  Christian W. (chrisw84)

>Aber bei internationalen Unternehmen kommen immer mehr diese
>Assessment-Center in Mode.
>Da spaziert man nicht mal so eben durch!

Was führt dich zu der irrigen Annahme, diese "Assessment-Center" wären 
so aussagekräftig? Das man da "nicht mal so eben durchspaziert" mag 
sein, sagt aber erstmal gar nichts darüber aus, ob dieses Verfahren die 
Spreu vom Weizen WIRKLICH trennt oder ob das nur eine der vielen 
weltfremden Spinnereien der Personaler bzw. Psychiologen ist.

Nicht alles glauben, was einem erzählt wird.

MFG
Falk

P S Beim "Assessment-Center" der Bundeswehr, genannt Eignungs- und 
Verwendungsprüfung war ich mir bei den technischen Fragen recht sicher. 
War ja schießlich auf einem technischen Gymnasium. Als dann die 
Auswertung kam, waren erstmal alle technischen Ankreuzmöglichkeiten für 
meine Verwendung gestrichen. Ufff, sollte ich mich DERMASSEN verhauen 
haben? Neee, aber als Brillenträger wirst du automatisch als 
"untauglich" für technische Verwendung eingestuft. Naja, dass es der 
Bund mit Logik und Personalauswahl nicht so drauf hat, hab ich somit in 
der ersten Sekunde erfahren. Und es sollte nicht besser werden . . . 8-0

von Ing (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Ufff, sollte ich mich DERMASSEN verhauen
> haben? Neee, aber als Brillenträger wirst du automatisch als
> "untauglich" für technische Verwendung eingestuft.

Wer hat dir denn diese Märchen erzählt? Damit gäbe es ja in technischen 
Verwendungen keine Brillenträger und das ist definitiv nicht der Fall. 
Mir fallen gleich mehrere ein.

Ich gebe zu dass das "Assessment Center" der Bw nicht die beste Auswahl 
trifft, aber an deiner Brille lag es definitiv nicht, so fern du kein 
Panzerglas vor den Augen trägst.

von Falk B. (falk)


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@  Ing (Gast)

>Wer hat dir denn diese Märchen erzählt?

Der Onkel hinter dem Tresen damals.

> Damit gäbe es ja in technischen
>Verwendungen keine Brillenträger und das ist definitiv nicht der Fall.
>Mir fallen gleich mehrere ein.

Tja, weiß der Geier was da los war.

>trifft, aber an deiner Brille lag es definitiv nicht, so fern du kein
>Panzerglas vor den Augen trägst.

Keine Bange, sind nur einseitig 3,5 Dioptrien. Also kein Fisheyeobjektiv 
;-)

MFG
Falk

von Unbekannter (Gast)


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Wir haben wirklich einen extremen Mangel. Unsere Abteilung sucht jetzt 
schon 3 Monate einen neuen Entwickler und es meldet sich niemand. Dies 
ist schon die zweite Stelle, die eröffnet wurde, nachdem seit April eine 
Stelle zur Besetzung ausgeschrieben ist. (Diese wurde geschaffen, weil 
jemand zum 30.6. aufgehört hat, was bekannt war).

Da jetzt wieder jemand zum 1.10 aufhört, wurde eine weitere Anszeige 
geschaltet.

Beide Stellen gehen in den Bereich Elektronik. Die eine mehr in 
digitales, PLD, FPGA, VHDL, Mikroprozessoren, die andere mehr ins 
Analoge, Power, HF.

Für beide lagen in 3/6 Monaten keine 10 Bewerbungen vor.

Bevor gefoppt wird: Die Herren passen wirklich nicht.

Ein Grund könnte das Gehalt sein. Ich habe selber jemanden aus einer 
Altfirma vorgeschlagen, aber der hat mit der PA telefoniert und 
abgesagt.

Wieviel muss man denn heute für einen Elektronikentwickler ausgeben?

von Wilhelm F. (Gast)


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Unbekannter schrieb:

> Wir haben wirklich einen extremen Mangel. Unsere Abteilung sucht jetzt
> schon 3 Monate einen neuen Entwickler und es meldet sich niemand.

Wo suchen die denn, an welchem Ort, und in welchen Medien?

> Bevor gefoppt wird: Die Herren passen wirklich nicht.

Wie wäre es denn mal mit etwas Einarbeitung? Für lau bzw. gratis, 
bekommt man oft nur Affen. Nachhaltig arbeitende Betriebe tun das, 
Einarbeitung! Eigene Erfahrung.

> Für beide lagen in 3/6 Monaten keine 10 Bewerbungen vor.

Das ist für euch noch viel zu viel.

> Ein Grund könnte das Gehalt sein.

Besonders wohl deswegen.

von Ich (Gast)


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Christian W. schrieb:
> Natürlich muss man das Fachwissen vor einer Anstellung prüfen.
> Wird bei uns ja auch in einem Bewerbungsgespräch gemacht.

Bakersfield schrieb:
> Keiner weiß, warum die Firmen einen eklanten Mangel an
> Maschinebauingenieuren beklagen und vereinfachte Bedingungen für
> Ausländer haben wollen, wenn hier ausländische Maschinenbauer ewig
> arbeitslos sind?

Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel hat 2010 eine schöne Rede vor 
Arbeitgebern gehalten.
Besonders gut gefiel mir dabei, das sie genau dieses Thema angesprochen 
hat.
Sinngemäß:

Wenn der Fachkräftemangel so groß ist, warum muss ein hier in 
Deutschland lebender Ingenieur, der an einer unbekannten ausländischen 
Hochschule einen Abschluss gemacht hat, diesen unbedingt von einer 
staatlichen Stelle anerkennen lassen?
Warum kann man den Ingenieur nicht einfach einladen und ihn testen, ob 
er das kann, was gebraucht wird?

von Mark B. (markbrandis)


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Unbekannter schrieb:
> Wir haben wirklich einen extremen Mangel. Unsere Abteilung sucht jetzt
> schon 3 Monate einen neuen Entwickler und es meldet sich niemand. Dies
> ist schon die zweite Stelle, die eröffnet wurde, nachdem seit April eine
> Stelle zur Besetzung ausgeschrieben ist. (Diese wurde geschaffen, weil
> jemand zum 30.6. aufgehört hat, was bekannt war).

Was mich bei solchen Postings immer wundert ist, dass kein Link auf eine 
entsprechende Stellenbeschreibung mitgeliefert wird. Soooo dringend kann 
es dann wohl doch nicht sein. ;-)

von Michael S. (technicans)


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Unbekannter schrieb:
> Beide Stellen gehen in den Bereich Elektronik. Die eine mehr in
> digitales, PLD, FPGA, VHDL, Mikroprozessoren,
Welche Hersteller, welche Familien?
>
> Für beide lagen in 3/6 Monaten keine 10 Bewerbungen vor.
>
> Bevor gefoppt wird: Die Herren passen wirklich nicht.
Warum, stand das geforderte nicht in deren Papieren
oder reichten autodidaktisch erlangte Erkenntnisse
und Erfahrungen nicht aus?
> Ein Grund könnte das Gehalt sein. Ich habe selber jemanden aus einer
> Altfirma vorgeschlagen, aber der hat mit der PA telefoniert und
> abgesagt.
Klar, wenn die Personaler selbst bei akuten Mangel Gehaltsdrückerei
betreiben, ist das nicht verwunderlich. Wenn dem nicht so ist, würde
ich gern mal ein paar plausible Zahlen hören.
> Wieviel muss man denn heute für einen Elektronikentwickler ausgeben?

Elektronikentwickler ist eine betriebliche Funktion die von
Facharbeitern, Technikern oder meist Ingenieuren ausgeübt werden
können, je nach Komplexität und persönlichen Stärken.
Oft werden nur die Ingenieure dafür eingesetzt, wenn genug
rekrutierbar sind. Da kann das Gehalt je nach Region von 20k/Anno
bis 80k/Anno, abhängig von der Berufserfahrung, hoch sein.
Allerdings sind nach meinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen
die Entscheider UNFÄHIG oder auch UNWILLIG zu verhandeln.
Fazit: Der Bewerber soll immer ideal sein, auch in seinen 
Gehaltsvorstellungen. Wenn nicht, "wir melden uns...".

Mark Brandis schrieb:
> Was mich bei solchen Postings immer wundert ist, dass kein Link auf eine
> entsprechende Stellenbeschreibung mitgeliefert wird. Soooo dringend kann
> es dann wohl doch nicht sein. ;-)

Das liegt wohl daran, das in hierarchisch strukturierten Firmen
der Poster eher Ärger bekommt wenn er sich in die Angelegenheiten
der Personalabteilung einmischt, selbst wenn es gut gemeint ist.
Jeder hat im Unternehmen seine Aufgabe die er zu erfüllen hat und
ein Entwickler wäre auch nicht begeistert wenn sich ein Personaler
in seinen Geltungsbereich einmischen würde. Ist halt eine Frage
der Verantwortung und die trägt jeder.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wie wäre es denn mal mit etwas Einarbeitung? Für lau bzw. gratis,
> bekommt man oft nur Affen. Nachhaltig arbeitende Betriebe tun das,
> Einarbeitung! Eigene Erfahrung.

Michael S. schrieb:
> Warum, stand das geforderte nicht in deren Papieren
> oder reichten autodidaktisch erlangte Erkenntnisse
> und Erfahrungen nicht aus?

Wer sagt denn, dass es an den fachlichen Qualifikationen lag?

"Die Herren passen nicht" klingt nicht unbedingt nach rein fachlichen 
Mängeln.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Wer sagt denn, dass es an den fachlichen Qualifikationen lag?
>
> "Die Herren passen nicht" klingt nicht unbedingt nach rein fachlichen
> Mängeln.

Stefan, geh mal arbeiten, anstatt hier im Forum zu nörgeln. Damit die 
Steuerabgaben für meinen Hartz-IV-Satz zustande kommen. Von irgendwas 
muß ich ja leben.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Stefan, geh mal arbeiten, anstatt hier im Forum zu nörgeln. Damit die
> Steuerabgaben für meinen Hartz-IV-Satz zustande kommen. Von irgendwas
> muß ich ja leben.

Von meinen Steuern können fünf HartzIV Empfänger leben. Da bleibt also 
genug für dich übrig.

von smörre (Gast)


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> Lieber lässt man die Stellen unbesetzt, als dass man jemand einarbeitet.
tja, das ist heutzutage wohl der Normalzustand ... deshalb finden die 
Firmen ja auch keinen mehr.
Dann gibt es auch noch einen guten Prozentsatz, die sich schon 
anderweitig was gesucht haben und keinen Bedarf mehr an Spielchen dieser 
Art haben.

von beobachter (Gast)


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Warum wurde hier der Verweis auf 
http://www.nachdenkseiten.de/?p=10541#h08 nebst einigen Kommentaren 
gelöscht? Passt das Inhaltsmäßig etwa nicht zu diesem 
arbeitgeberfreundlichen Forum?

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Stefan, geh mal arbeiten, anstatt hier im Forum zu nörgeln. Damit die
> Steuerabgaben für meinen Hartz-IV-Satz zustande kommen. Von irgendwas
> muß ich ja leben.

Hallo Wilhelm,
darf man nun endlich annehmen das du ein richtiger Hartzer bist und
nicht ein fast ... mit zu viel Geld. Dafür müsstes du aber erst deine
frisch reparierte Wohlstandsmühle versilbern, oder?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Hallo Wilhelm,
> darf man nun endlich annehmen das du ein richtiger Hartzer bist und
> nicht ein fast ... mit zu viel Geld.

Ach, das geht hier noch so ein wenig bei mir, allerdings total auf 
Sparflamme. Macht aber nichts. Wirklich rein gar nichts. Darin bin ich 
ja Spezialist. Ich gehe mit meinen restlichen Ressourcen ingenieursmäßig 
und auch richtig kaufmännisch gut um. Kann z.B. für weit unter 100€ im 
Monat lecker kochen. Extras und Luxus brauche ich nicht. Der TV flog 
schon vor 2 Jahren ganz raus. Werde hier noch ein wenig mit Naturalien 
versorgt, und gehe dafür schon mal Rasen mähen oder Hecken schneiden. 
Als Schwarzarbeit empfinde ich das auch nicht, wer will mir das dann 
verbieten, daß ich z.B. bei meinen Eltern den Garten in Schuß halte, und 
dafür was an Naturalien bekomme? Sind Top-Rentner, und knausern auch 
nicht an mir wie in Gehaltsverhandlungen. Besser, als an einer Tafel 
oder Suppenküche zu stehen, und die Armut Pur auch noch zu sehen.

Ja, ich weiß, die vom Amt platzen sicher darüber, denen schwillt der 
Hals, platzt der Kragen, daß sie mich nicht total an der Leine haben, 
und mich nicht als Gratis-Arbeitskraft "Hartzer für Unternehmen" 
verwenden können. Denn das dürfen sie nur mit angemeldeten Hartzern. 
Aber ich mache nichts illegales. Sie wollen, und können nicht, diese 
impotenten kastrierten Eunuchen dort! Da habe ich also selbst noch was 
zum lachen.

Die hier an meinem Amt ticken schon sehr hart. Das einzige, was ich mal 
als Unterstützung angeboten bekam, war ein Englischkurs Level 4, sonst 
nichts, keine selbst ausgesuchten Kurse, alles abgeblockt. Mein Berater 
hat noch einige Blödkurse auf dem Tisch liegen, die er mir schon immer 
mal unterjubeln wollte, aber nicht kann. Eunuchen. Ääääätsch!!! Die 
kommen aber am ersten Tag der Hartz-Anmeldung wohl sofort zum Zuge. Da 
bin ich mir sicher.

Nächste Woche gehe ich mal Jahresurlaub beantragen, hatte das noch nie 
beansprucht. Sicher muß ich mir da etwas auf die Zunge oder auf die 
Lippe beißen, damit ich nicht mitten im Laden voll los brülle, wenn 
ich mich vor Lachen nicht mehr halten kann. Ich könnte mal noch laut in 
Richtung Wartehalle und Publikum nach Urlaubsgeld fragen, aber will 
eigentlich nur mal ein paar Tage Ruhe vor dem Laden.

> Dafür müsstes du aber erst deine
> frisch reparierte Wohlstandsmühle versilbern, oder?

Nee, zu alt. Ein Kleinwagen mit über 5 Jahren auf dem Buckel übersteigt 
den Freibetrag an KFz-Besitz nicht mehr. Den behalte ich mal noch, so 
lange es geht. So wie es aus sieht, hat der noch gute Überlebenschancen 
für weitere 10 Jahre. Es könnte sich ja mal doch noch was ergeben, wer 
weiß? Und in wirklicher Not kann ich ihn immer noch mal umsetzen.

Neuerdings habe ich aber ein Fahrrad, und die Wohlstandsmühle steht 
öfters unbenutzt herum. Kostet dann wenigstens keine laufenden 
Betriebsmittel. Außer Versicherung und Steuer einmal jährlich. In der 
Versicherung bin ich ja schon lange auf 30%, die kostet ganze 140€ im 
Jahr.

Eine Idee, mal noch ein paar Euronen zu verdienen, hätte ich ja mit dem 
neuen Fahrrad, weil das im Augenblick eine meiner 
Lieblingsbeschäftigungen ist. Und zwar wohne ich ja hier in einem 
Durchschnittsaltergebiet von etwa 70. Ich frage mal ein paar ältere 
Herrschaften, ob ich Einkäufe für sie erledigen kann. Wenn hier und da 
mal 5 Euronen heraus springen, ist das vielleicht ein Anfang. Das kann 
soweit noch unter der Hand laufen, möchte ja keine Rechnungen 
ausstellen. Ich sehe ja hier, wie sich die Leute abmühen. Sie fahren mit 
dem Bus in die Stadt, und kommen 5 Stunden später mit schweren 
Einkaufstaschen zurück. Und ich: Werde körperlich ordentlich fit. Das 
Auto lohnt sich bei sowas nicht, es müßte schon das Fahrrad sein. 
Fahrradkuriere fahren ja eben auch Fahrrad, und nicht Auto.

Hier in den Ort kommen "Rollende Supermärkte" für die unbeweglicheren 
alten Leute, da ist es viel teurer als die 5 Euro. Man bekommt da auch 
nicht alles.

Wenn das Leben ab Januar wieder teurer wird, z.B. die Zwangs-GEZ-Gebühr, 
dann muß ich mir endgültig überlegen, doch zum Amt zu gehen. Oder ich 
sage einfach, ich kann es nicht leisten. Mal schauen, da nach den Dingen 
muß ich noch suchen.

Aber ich werde mich mit Händen und Füßen wehren, fürs Amt mal den 
Hartzer für Unternehmen zu geben, wie beispielsweise die Trampolinfirma 
aus Stuttgart, die schon mal in einer TV-Doku war. Es gibt hier in 
meiner Gegend nur kranke Geizkragenfirmen, die niemanden manierlich 
beschäftigen wollen. Wie letztens die Zeitungsanzeige eines Friseurs in 
der nahen Innenstadt von Trier, die eine Mitarbeiterin Friseurin 
suchten: Die Überschrift lautete groß: Festanstellung mit 1300€ 
brutto!!! Grenzt das schon an Hartz-Aufstockung? Sicherlich. Denn von 
800€ netto unter Vollbeschäftigung mit 42h+ Woche kann auch kaum jemand 
anständig leben. Nur wenn man Ehefrau eines mitverdienenden Partners 
ist. Die machen mit sowas noch Werbung, man fasst es nicht. Ich müßte 
mal nachrechnen.

Ein alter Schulkamerad war bis vor kurzem Fahrer für eine Tiefkühlkette. 
Bofrost, Eismann, was weiß ich, wie die alle heißen. Die spekulierten 
darauf, daß er seinen Bekanntenkreis beschwätzt und beliefert. Wie bei 
neuen Versicherungsvertretern. Ging nicht lange. Er ist augenblicklich 
wohl sowas wie Frührentner, Invalide.

Die Fratzen von dem Zwangsvorstellungsgespräch letztens, wo ich erst 
anonym postete, davon habe ich auch nichts mehr gehört. Aber wenn ich 
jetzt echter Hartzer wäre, und Geldsperren bei jedem Pupser drohten, da 
würde mir Angst und Bange. Die sind hier bei mir auf dem Amt hart drauf, 
mit denen kannst du kein einziges Wort normal sprechen. Nur wenn du was 
gefragt wirst.

Im Grunde brauche ich auch nur noch mal ein minimales Auskommen, daß es 
für mich reicht. Und zwar dauerhaft. Die sollen sich hier auf dem 
Planeten Fachkräfte malen, wenn jemand sie braucht. Ich brauche jetzt 
Ü50 weniger Performance als mit 25, keine Technik mehr, keine 
Entwicklung, keinen Chef. Adios, ihr alten Spezeln, war nett, euch im 
Leben mal begegnet zu sein. Meine gute Bildung bleibt ja. ;-)

So, ich fahre jetzt noch etwas "mit dem Rad raus, Würmer schießen". 
Sagen die Bonner, wenn man nicht weiß, wo ein Kollege gerade ist, den 
man sucht. ;-)

Aber, Michael, wenn ich Hartz anmelden gehe, setze ich dich als ersten 
davon in Kenntnis, ganz bestimmt. ;-)

von till (Gast)


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Bravo Wilhelm. Respekt.

von Klaus (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Kann z.B. für weit unter 100€ im
> Monat lecker kochen.

Das gebe ich pro Woche raus - ohne dabei etwas besonders exotisches 
einzukaufen. Sollte ich es mir nicht mehr leisten können Fleisch bei 
Metzger und Brot nicht mehr beim Bäcker (einem richtigen Bäcker und 
nicht diesen Aufbackstuben) kaufen zu können, dann würde ich meine Leben 
als endgültig gescheitert abschreiben...

von Gescheit-Gescheiter-Gescheitert (Gast)


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Klaus schrieb:
> kaufen zu können, dann würde ich meine Leben
> als endgültig gescheitert abschreiben...

und dann?
als Elektrotechniker getreu zum nächsten Umspannwerk rennen?
Oder ins Auto und ab in den Gegenverkehr?
Oder Widerstand gegen das Unrechtssystem leisten wie es manche schon 
vereinzelt in Großstädten tun?

von Horst M. (horst124151)


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Dieser Fachkräftemangel ist Unsinn und reines vom Staat subventioniertes 
Lohndumping.

Ich habe im Juli meine Lehre als Elektroniker für Geräte und Systeme mit 
dem besten Prüfungsergebnis vom ganzen Betrieb dieses Jahr 
abgeschlossen.

Da schließt man die Ausbildung ab, bewirbt sich bei ein paar Firmen 
natürlich vorher, ist Lehrjahrsbester bei der Gesellenprüfung, die 
Agentur für Arbeit macht sich nicht mal die Mühe, eine Stelle zu suchen, 
die geben gleich einer bekannten Zeitarbeitsfirma bescheid, dass se da 
einen hätten, die von der Agentur loben Zeitarbeit in den Himmel wie es 
nur geht. Eine normale Stelle hab ich gar nicht angeboten bekommen 
sondern nur Zeitarbeit.

Als ich da war, wurde ich an einer Tour angelogen und man hat mich dazu 
gedrängt, eine Bewerberkarte zu unterschreiben, was ich jedoch nicht 
getan hab, denn darauf war eine Datenschutzerklärung, die mir mit 
"brauchen wir nur um der Firma "konkreter Name, sehr bekannte Firma aus 
dem Elektrobereich" den Namen und den gelernten Beruf (Elektroniker für 
Geräte und Systeme) mitteilen zu dürfen" beschrieben wurde. Ich wurde 
mehrere Minuten bedrängt dass ich das sofort zu unterschreiben hab, ich 
habe natürlich abgelehnt, denn ich unterschreib doch kein Dokument das 
ich nicht mal durchlesen darf welches in der Rechtsabteilung in 
mehrwöchiger Arbeit von Leuten die Jura usw. studiert haben 
ausgearbeitet wurde als juristischer Laie. Auf mein wiederholtes 
Verlangen das nach Hause zu nehmen dürfen wurde mir die Bewerberkarte 
dann doch ausgehändigt. Diese habe ich dann an jemanden vom Fach gegeben 
damit der die prüfen kann - diese Datenschutzerklärung ist nicht nur für 
eine Weitergabe des Namens an eine Firma, sondern ein Freibrief, sprich 
die Zeitarbeitsfirma darf ALLES mit meinen persönlichen Unterlagen ala 
Lichtbild, Zeugnissen oder auch dem Lebenslauf machen - publizieren, ins 
Internet erstellen und ich hätte dagegen keine rechtliche Handhabe 
gehabt, hätte ich da unterschrieben.

Dabei wurde in dieser Bewerberkarte nicht meine abgeschlossene 
Berufsausbildung aufgeführt (->Bezahlung als Hilfsarbeiter, sprich 7,60€ 
und nicht 9,80€ wie mir vorgerechnet wurde), zudem wurde mir bei Fragen 
die nicht beantwortet werden müssen als der Sachbearbeiter der 
Zeitarbeitsfirma diesen ausgefüllt hat nicht mitgeteilt (er hat mir das 
Dokument nicht in die Hände gegeben) nicht mitgeteilt, dass diese 
Angaben freiwillig seien.

Dann wurde mir der Lohn den ich verdienen könnte schöngerechnet, 9,80€ 
Brutto seien für eine Facharbeiter aus dem Bereich der Elektrotechnik 
ein sehr hoher Stundenlohn (zum Vergleich: IG Metall Stundenlohn für 
Jungfacharbeiter ohne Berufserfahrung: 17,19€), dann wurde mir 
vorgegaukelt  dass ich jeden Tag 24€ für die Fahrten bekommen könnte und 
mir wurde dabei suggeriert, dass ich die zur freien Verfügung hab, was 
in dem Arbeitsvertrag den ich auch nur auf mehrmaliges Verlangen 
mitbekommen hab anderst geregelt ist, da bekommt man maximal 24€ und die 
auch nur, wenn man nachweisen kann, dass man die 24€ mitm Zug usw. 
verfährt, sprich die zahlen nur so viel wie man verbraucht, sprich 
anderst als durch den Sachbearbeiter behauptet bekomm ich nicht diese 
24€ sondern eben halt ne Monatsfahrkarte. Er hat damit aber den 
Stundenlohn schön gerechnet.

Als er mir dann den Arbeitsvertrag "erklärt" hat, hat er da noch 
andauernd mit Lügen immer noch einen drauf gesetzt, denn er hat mir 
gegenüber andauernd um mich zu ködern erzählt, dass ich bei einer 
speziellen Firma als Urlaubsvertretung tätig werden würde und die ganz 
schnell jemanden brauchen  und ich am besten gleich an dem Tag bei ihm 
im Büro unterschreiben soll.

So gut wie keine Aussage hat gestimmt, nahezu alles waren Lügen.

Bei dieser großen Firma aus dem Bereich der Elektronik kenn ich jemanden 
aus einer höheren Position, da hab ich mir doch gedacht, überprüfen wir 
mal ob die wirklich eine Urlaubsvertretung brauchen, ruf den an, dann 
ist es ihm neu dass sie überhaupts mit dieser Zeitarbeitsfirma 
zusammenarbeiten würden und Urlaubsvertretung würden sie momentan keine 
suchen, nicht mal sonstige Stellen, er hätte mir halt eine langfristige 
anbieten können als Servicekraft, was jedoch nicht möglich ist da ich ab 
September einer anderen Beschäftigung nachgehe.

Sprich auch da wurde ich knallhart von dem von der Zeitarbeitsfirma 
angelogen. Der wollte nur meine Unterschrift damit er mich nach diesem 
Ausbeutervertrag ausbeuten hätte können (da waren Klauseln drin, die 
möchte ich gar nicht ausführen, die hat er alle schöngeredet und dass 
das gar nicht so und so sei). Daraufhin hab ich ihm einen Brief 
geschrieben in dem ich um eine Stellungnahme zu dem Sachverhalt gebeten 
hab. Als Reaktion auf diesen Brief wollte er das telefonisch klären, ich 
bestand jedoch auf eine schriftliche Stellungsnahme, denn am Telefon 
kann man ja auch alles erzählen ohne sich daran halten zu müssen (einem 
Mitschnitt hat er nicht zugestimmt), daraufhin wurde er ausfallend am 
Telefon wieso ich das denn schriftlich wolle usw. und dass er mir jetzt 
einfach eine Absage zuschicken würde, was mir einfällt eine 
Stellungnahme zu den Lügen die mir erzählt wurden (hab es natürlich 
nicht als Lügen bezeichnet sondern das entsprechend mit jemandem vom 
Fach formuliert) zu fordern.

Für mich war das Vertrauensverhältnis durch das Verhalten und auch die 
Lügen des Sachbearbeiters vollkommen zerstört. Die von der Agentur hat 
das daraufhin wieder schöngeredet wie toll Zeitarbeit doch sei usw. und 
dass sie da nichts machen können.

Wir halten fest - ich soll für einen Hungerslohn arbeiten den ich 
vermutlich nicht mal bekommen würde und einklagen müsste, denn Vertrauen 
zu einer solchen Firma hab ich keins in dieser Hinsicht und da spricht 
man von einem Fachkräftemangel? Bei einem Mangel gilt genauso Angebot 
und Nachfrage und somit wäre es doch ein Klacks für einen AG diese 
17,19€ brutto zu bezahlen. Aber dies scheint ja nicht der Fall zu 
sein...

Und das traurige: Der Staat subventioniert den Scheiss auch noch. Wir 
brauchen keine Fachkräfte aus dem Ausland, wir brauchen einfach höhere 
Löhne. 9,80€ kann mir niemand erzählen dass das für einen Facharbeiter 
normal sei - ich kenn Firmen bei denen eine Reinigungsfachkraft die 
eingearbeitet wird 15€ brutto bekommt - wozu mach ich da dann eine 3 
jährige Ausbildung wenn ich dann auch noch weniger bekomm als jemand der 
mal fix eingearbeitet wurde?

von smörre (Gast)


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> Auf mein wiederholtes
> Verlangen das nach Hause zu nehmen dürfen wurde mir die Bewerberkarte
> dann doch ausgehändigt. Diese habe ich dann an jemanden vom Fach gegeben
> damit der die prüfen kann - diese Datenschutzerklärung ist nicht nur für
> eine Weitergabe des Namens an eine Firma, sondern ein Freibrief, sprich
> die Zeitarbeitsfirma darf ALLES mit meinen persönlichen Unterlagen ala
> Lichtbild, Zeugnissen oder auch dem Lebenslauf machen - publizieren, ins
> Internet erstellen und ich hätte dagegen keine rechtliche Handhabe
> gehabt, hätte ich da unterschrieben.
heftig! Danke für Deine Info. Vielleicht wäre ich sonst noch auf sowas 
reingefallen, weil meine Nerven mitunter nicht die besten sind.
Ich hab mich auf Verlangen des Arbeitsamtes mal auf eine 
Zeitarbeitsfirma bewerben müssen ... jetzt auf einmal eine Flut von 
Anfragen anderer Zeitarbeitsfirmen.
Ich werde das Gefühl nicht los, daß meine Daten von den 
Zeitarbeitsfirmen illegal weitergereicht werden ... kann es aber nicht 
beweisen.

von smörre (Gast)


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> 9,80€ kann mir niemand erzählen dass das für einen Facharbeiter
> normal sei - ich kenn Firmen bei denen eine Reinigungsfachkraft die
> eingearbeitet wird 15€ brutto bekommt - wozu mach ich da dann eine 3
> jährige Ausbildung wenn ich dann auch noch weniger bekomm als jemand der
> mal fix eingearbeitet wurde?
tja, in letzter Konsequenz dann eben auf den Reinigungsjob umschwenken, 
so traurig wie sich das anhört.
Ich werde mein Wissen jedenfalls nicht zum Nulltarif verhökern.

von Ich (Gast)


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smörre schrieb:
> ich kenn Firmen bei denen eine Reinigungsfachkraft die
>> eingearbeitet wird 15€ brutto bekommt

Wer zahlt freiwillig für eine Reinigungskraft 15€/h brutto 
(+Arbeitgeberkosten)?
Wenn Du das auch bekommst, gehe putzen.

Kenne auch Firmen, da bekommt eine Reinigungskraft über 15€/h - 
Industriereiniger, einen Job, der selbst dafür bestimmt nicht 
überbezahlt ist.

von smörre (Gast)


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>  Die von der Agentur hat das daraufhin wieder schöngeredet wie toll
> Zeitarbeit doch sei usw. und dass sie da nichts machen können.
ich frag mich ja manchmal, ob die Leute von der Agentur für Arbeit 
selbst glauben, was sie da alles erzählen oder ob die das per Schulung 
eingetrichtert bekommen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>>  Die von der Agentur hat das daraufhin wieder schöngeredet wie toll
>>  Zeitarbeit doch sei usw. und dass sie da nichts machen können.
> ich frag mich ja manchmal, ob die Leute von der Agentur für Arbeit
> selbst glauben, was sie da alles erzählen oder ob die das per Schulung
> eingetrichtert bekommen.

Teils , teils

von Michael S. (technicans)


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smörre schrieb:
> was sie da alles erzählen oder ob die das per Schulung
> eingetrichtert bekommen.

Wenn du mal den SA wechselst(z.B. wenn einer im Urlaub oder krank ist)
dann wirst du merken das die da alles nach Schema F abwickeln.
Sogar die EGV ist immer die gleiche. Das beweist, das die gar keinen
Plan haben, geschweige denn Kontakte zur Wirtschaft. Wenn doch mal
ein Vorschlag kommt, dient das nur einer Stichprobe, um zu sehen ob
sich da was bewegt, oder ob man da Geld sparen kann mit ner Sperre.

Horst Müller schrieb:
> So gut wie keine Aussage hat gestimmt, nahezu alles waren Lügen.

Erstaunlich das deine Wissensbasis so breit ist das du das erkennen
konntest. Also ich hätte da Schwierigkeiten.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Da bin ich mir sicher.

Täusch dich da man nicht. Nicht die Bezugsdauer ist da entscheidend,
sondern die Dauer der Arbeitslosigkeit.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber, Michael, wenn ich Hartz anmelden gehe, setze ich dich als ersten
> davon in Kenntnis, ganz bestimmt. ;-

Aber bitte noch bevor ich in Rente gehe. Wenn du dem Staat für seine
lausige Leistung auch noch Geld schenkst, dann ist das nur zu deinem 
Nachteil.
Die Stütze ist eigentlich keine Sozialleistung, sondern Schadenersatz, 
dafür das man auf dem Markt chancenlos ist.

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